REGIONAL- WÄHRUNGEN. Komplementärwährungen und Nachhaltigkeit: Analyse durch den Capability-Ansatz WORKING PAPER

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1 REGIONAL- WÄHRUNGEN Komplementärwährungen und Nachhaltigkeit: Analyse durch den Capability-Ansatz Autorinnen: Mirijam Mock, Daniela Fuchs, Ines Omann Abstract: In unserem Projekt setzen wir uns mit den Zusammenhängen zwischen Regionalwährungen, Tauschkreisen und nachhaltigem Verhalten auseinander. Wir untersuchen, inwiefern Komplementärwährungen die persönlichen capabilites (Handlungsmöglichkeiten) erweitern und welche Handlungsspielräume im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sich für Einzelne dadurch ergeben. In einer Online-Umfrage wurden die entwickelten Hypothesen zu diesen Zusammenhägen untersucht. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Komplementärwährungen trotz oder gerade wegen ihrer Beschränkung auf einen kleinen Raum (Ort, Region) als Experimentierfeld für neue, nachhaltigere Lebensstile dienen und den TeilnehmerInnen neue Handlungsmöglichkeiten für nachhaltiges Verhalten eröffnen können. Stichwörter: Komplementärwährung, kollektive Fähigkeiten, Sozialkapital, Nachhaltigkeit März 2013

2 Kontakt: Mirijam Mock Tel.: +43 (0) Fax: +43 (0) SERI Sustainable Europe Research Institute Nachhaltigkeitsforschungs und -kommunikations GmbH Garnisongasse 7/17 A 1090 Wien SERI Sustainable Europe Research Institute 2

3 Inhalt 1 Einleitung und Motivation Einführung: Was sind Komplementärwährungen? Regiogelder Regionalgelder heute Tauschkreise Beispiele für Komplementärwährungen Theorie: Der Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit, Capabilities und Komplementärwährungen Was ist der Capability-Ansatz? Wie wirken Capabilites, Komplementärwährungen, Nachhaltigkeit, Lebensqualität und kollektive Fähigkeiten zusammen? 9 2 Empirie: Die Fallstudie "Komplementärwährungen und Nachhaltigkeit: Analyse durch den Capability-Ansatz" Hypothesengenerierung Ergebnisse Literaturanalyse Experteninterview I: Gill Seyfang Entwickelte Hypothesen Ergebnisse der Online-Befragung Steigerung der individuellen Handlungsmöglichkeiten Steigerung "kollektiver Fähigkeiten Experteninterview II: Margrit Kennedy 21 3 Schluss und Ausblick 22 4 Referenzen 23 5 Anhang: Fragebogen 25 SERI Sustainable Europe Research Institute 3

4 1 Einleitung und Motivation Die tägliche Konfrontation mit der prekären finanziellen Lage in mehreren europäischen Ländern führt dazu, dass wir immer mehr beginnen, unser aktuelles Geldsystem zu hinterfragen. Die Konsequenzen, die ein Zahlungsausfall hätte, können nicht vorhergesagt werden und so wird versucht, ihn mit den Mitteln zu verhindern, welche die eigentliche Ursache des Problems sind Kredite und Zinszahlungen. In seinem Buch Neues Geld Neue Welt beschreibt Tobias Plettenbacher, wie unser Geldsystem sich verändern muss, damit es auf Dauer funktionieren kann. Jedes Vermögen, das sich ohne Arbeit vermehrt, kann exponentiell wachsen. Das heißt, dass sich die existierende Geldmenge durch Zinsen und Zinseszinsen immer schneller vervielfacht. In der Natur verläuft das Wachstum logarithmisch, also anfangs hoch und mit der Zeit abnehmend, bis es zu einem Stillstand kommt. In der Natur kommt exponentielles Wachstum nur bei extremen Ungleichgewichten oder Krankheiten vor, wie zum Beispiel bei Krebszellen (Plettenbacher 2010). Was ist überhaupt Geld? Geld wird in der klassischen Betriebswirtschaft anhand von 5 Eigenschaften definiert (Greco 1994). Die zwei wichtigsten für uns sind die Verwendung des Geldes als Austauscheinheit und die Möglichkeit, Geld anzulegen. Kritiker argumentieren jedoch, dass sich diese Eigenschaften widersprechen. Wenn Geld als Anlageform verwendet werden kann, ermutigt das die Menschen es zu horten und es wird daher aus dem Tauschkreislauf genommen. Für die heutige Wirtschaft ist üblich, dass Menschen Talente und Arbeit anzubieten haben und es Arbeit gibt, die gemacht werden muss nur das Geld fehlt, um diese beiden zusammenzubringen. Das Resultat sind unbefriedigte Bedürfnisse und Arbeitslosigkeit (Seyfang 2004). Doch was sind die Alternativen zu unserem derzeitigen Geldsystem? Viele alternative Systeme gehen davon aus, dass unser Geld seinen eigentlichen Zweck, die Vereinfachung des Austauschs von Gütern und Dienstleistungen nicht mehr erfüllt. Im Gegenteil, man wird durch einen hohen Zins lediglich dazu angespornt, sein Geld zu horten. Wie sieht also ein System aus, bei dem Geld nicht als Anlagegut, sondern als Mittel zum Tausch verwendet wird, oder gar ein System bei dem wir für unsere Bemühungen anderweitig belohnt werden? Es gibt durchaus Initiativen, Geld zu schaffen, das die Aufgaben erledigt, die unser derzeitiges Geld nicht zu bewältigen vermag. Diese Währungen nennen sich Komplementärwährungen, da sie ergänzend zu unserem herkömmlichen Geld eingesetzt werden können. Wir sehen Komplementärwährungen als Beitrag zu einem nachhaltigen Lebensstil, weil sie häufig den Konsum regionaler Produkte fördern, was Transportwege und damit CO 2 -Ausstoß verringert und gleichzeitig Strukturen vor Ort stärkt. Die Intensivierung von sozialen Kontakten beispielsweise bei Tauschkreisen, die ohne Zahlungsmittel agieren, führt dazu, dass soziale Bedürfnisse wie Zugehörigkeit und Status weniger über Materielles als über Interaktionen gestillt werden. Damit sehen wir Komplementärwährungen als eine Möglichkeit, individuelle Lebensstile zu dematerialisieren. Drittens zeigt unsere Fallstudie, dass die Kommunikation zwischen diesen Initiativen sehr intensiv ist und sich dies häufig auf individuelles Verhalten auswirkt: Menschen, die Komplementärwährungen nutzen, kennen mehr Initiativen, die sich mit nachhaltigem Leben auseinander setzen und bekommen positivere Rückmeldungen, wenn sie sich nachhaltig verhalten (z.b. durch den Kauf SERI Sustainable Europe Research Institute 4

5 von Bioprodukten). Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass Komplementärwährungen eine Orientierung einer Gruppe in Richtung Nachhaltigkeit fördern können. 1.1 Einführung: Was sind Komplementärwährungen? Unter einer Komplementärwährung versteht Lietaer (2001) eine Vereinbarung innerhalb einer Gemeinschaft, eine ergänzende Währung zusätzlich zur Landeswährung als Tauschmittel zu akzeptieren. Prinzipiell gibt es zwei Arten von Komplementärwährungen: Regionalgelder und Tauschkreise bzw. Zeitbanken Regiogelder Die Geschichte der Regiogelder reicht bis zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts zurück. Der Finanztheoretiker Silvio Gesell erkannte schon damals die immense Wirkung des Geldes, aber auch dessen Schwachstellen. Er war der Meinung, dass nur Geld, das wie eine Zeitung veraltet, wie Kartoffeln fault, wie Eisen rostet, wie Äther sich verflüchtigt, kann allein sich als Tauschmittel von Kartoffeln, Zeitungen, Eisen und Äther bewähren (Gesell 1938). Gesell stellte sich also Geld vor, das, im Gegensatz zu dem Geld wie wir es kennen, nicht an Wert gewinnt, wenn es gehortet wird, sondern weniger wert wird, es rostet. Es trägt unter anderem den Namen Freigeld, da es komplett frei von Zinsen ist. Das Wunder von Wörgl Die massive Arbeitslosigkeit und Inflation der Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren brachte die Menschen in fast allen Industrienationen an ihre Existenzgrenze. Durch den abnehmenden Konsum bewegte man sich wirtschaftlich konstant in einer Spirale nach unten. Neben einigen ähnlichen Initiativen in den USA spielte sich die berühmteste Geschichte der Regiogelder in Österreich ab. Die österreichische Regierung in Wien entschied sich als Mittel gegen die Krise für weitreichende Sparmaßnahmen wie Lohnkürzungen, Senkung der Staatsausgaben und Personalabbau. Der Bürgermeister der Gemeinde Wörgl, Michael Unterguggenberger, machte sich dazu seine eigene Gedanken: Ich schränke mich ein und gehe barfuß (hilft das dem Schuster?). Ich schränke mich ein und reise nicht (hilft das der Bundesbahn?). Ich schränke mich ein und esse keine Butter (hilft das dem Bauern?). Guggenberger beschloss Silvio Gesells Idee zu verwirklichen. Er vergab reihenweise Bauprojekte und bezahlte die Arbeiter mit sogenannten Arbeitswertbestätigungen. Nach dem Modell von Silvio Gesell musste für jeden Schein, der 10 Schilling wert war, am Ende jedes Monats ein Marke für 10 Groschen gekauft werden, damit dieser noch weiter hin gültig war. Während die Arbeitslosenzahlen in anderen Teilen Österreichs sich erhöhten, florierte die Wirtschaft in Wörgl und die Idee wurde internationale bekannt. Nachdem das Projekt eineinhalb Jahre gelaufen war und zahlreiche Gemeinden und Städte Österreichs dem Beispiel Wörgels folgen wollten, beschloss der Verwaltungsgerichtshof, das Projekt zu stoppen: Grund war eine Klage der Nationalbank, das Wörgler Geld verstoße gegen das Gesetz, da nur die Nationalbank das Recht des Banknotendrucks besitze. Das Wunder war vorbei und die Armut kehrte nur allzu bald in die Tiroler 4000 Seelen Gemeinde zurück (Die Zeit 2010). SERI Sustainable Europe Research Institute 5

6 1.1.2 Regionalgelder heute Heutzutage gibt es zahlreiche Regiogeldinitiativen, Tendenz exponentiell steigend. Wahrscheinlich ist einer der ausschlaggebenden Gründe das steigende Misstrauen in unser Finanzsystem. Da es aber keine Alternative auf Staatsebene gibt, hilft man sich anderweitig. Dabei hat sich die Theorie kaum verändert, jedoch gibt es leichte Unterschiede zwischen einzelnen Regiogeldern (eurogedeckte und leistungsgedeckte Regionalgelder). In beiden Fällen können VerbraucherInnen Euros gegen Regiogeld an einer Ausgabestelle umtauschen. Damit können sie bei partizipierenden Unternehmen einkaufen. Diese wiederum geben sie an andere weiter und das Regiogeld zirkuliert. Eurogedeckte Scheine können jederzeit (mit einem Verlust von ein paar Prozent) wieder in Euros umgetauscht werden. Bei dieser Variante ist es leichter, das Vertrauen in das neue Geld zu wecken, da die Mitglieder zu jeder Zeit ihr Regiogeld in echte Euros umtauschen können. Leistungsgedeckte Regiogelder sind (wie bei jedem Gutschein) durch Waren und Dienstleistungen gedeckt. Diese Systeme haben oft Startschwierigkeiten, z.b. wenn Unternehmen die Gutscheine weitergeben wollen, aufgrund der geringen Mitgliederzahl aber nicht können. Beide Varianten haben in der Regel eine beschränkte Umlaufzeit, da Regionalgeld im Gegensatz zu echten Geld mit der Zeit an Wert verliert, anstatt an Wert zu gewinnen (ganz nach der Idee Silvio Gesells ). Eine Möglichkeit ist beispielsweise der regelmäßige Kauf von Marken, die auf das Regiogeld aufgeklebt werden und dessen weitere Gültigkeit bezeugen. Wird diese Investition nicht getätigt, verliert jeder Schein an Wert, was ein Horten von Geld für Mitglieder unattraktiv macht. Der Chiemgauer, ein Regionalgeld in der Umgebung Rosenheim, läuft in etwa dreimal so schnell um wie der Euro. Die Kaufkraft sollte nach dem Wunsch der OrganisatorInnen der Regiogelder möglichst in der Region bleiben, um ProduzentInnen vor Ort zu stärken. Dafür sorgt bei eurogedeckten Regionalgeldern eine Rücktauschgebühr, die wie eine Art Schutzzoll für die Region wirkt: Wird ein Produkt gekauft, für das nur mit Euros bezahlt werden kann, wird eine Gebühr von ca. 5% eingehoben. Kombinierte Systeme (z.b. Urstrom Taler, VolmeTALER, Vorarlberger Talente) versuchen, die Vorteile von leistungs und eurogedeckten Regionalwährungen zu verbinden (Plettenbacher 2010) Tauschkreise Die simpelste Lösung den Problemen des momentanen Geldsystems zu begegnen, ist der Ersatz des Transaktionsmittels durch alternative Konzepte wie Tauschsysteme. Die Zurück-zum-Ursprung - Methode versucht den Handel zwischen Personen so zu lösen, wie vor der Erfindung des Geldes. Linton ist der Gründer von Local Employment and Trade Systems, auch Local Exchange Trade Systems (LETS) genannt, der 1983 in Vancouver Island in Kanada den ersten modernen Tauschkreis für Privatpersonen initiierte. Dieses System war so erfolgreich, dass es weltweit unzählige Nachahmer fand (Schneegans 2003). Besonders oft werden Tauschkreise in wirtschaftlich schwachen Regionen, die von hoher Arbeitslosigkeit geprägt sind, eingeführt. Bei LETS werden ohne Gebrauch von Bargeld Güter und Dienstleistungen mit Hilfe von virtuellen Währungen ausgetauscht. Die Mitglieder des Tauschkreises geben auf einer Plattform an, was sie sich wünschen und gleichzeitig auch, welche Wünsche sie erfüllen können. In diesem System vereinbaren die Tauschpartner selbst, welchen Wert ein bestimmtes Produkt hat. Bei Einigung treffen sich die entsprechenden Mitglieder und tauschen Waren und Dienstleistungen aus. Die verbrauchten bzw. in Anspruch ge- SERI Sustainable Europe Research Institute 6

7 nommenen Dienstleistungen und getauschten Waren werden in Form einer virtuellen Bilanz vermerkt, normalerweise in Form von Stunden. Das heißt, jede Tätigkeit ist gleich viel wert, sei es tischlern, babysitten, Nachhilfe geben, usw. Auch Produkte werden in der Regel mit Stunden bewertet, also kann auch ein alter Plattenspieler, der nicht mehr benötigt wird, gegen eine Massagestunde eingetauscht werden. Durch die Stundenbilanz sind die Mitglieder nicht gezwungen, direkt mit ihren Partnern zu tauschen. Wenn ein Mitglied beispielsweise seinen alten Plattenspieler tauscht, werden ihm direkt die Stunden auf ihrem/ seinem Konto gutgeschrieben. Diese können dann wiederum bei jedem Mitglied im Tauschkreis in Anspruch genommen werden und nicht nur bei dem Mitglied, welches nun in Besitz des Plattenspielers ist. Um zu erreichen, dass sich beanspruchte und angenommene Leistungen die Waage halten und damit die Tauschkreismitglieder zu schützen, wird dabei ein maximaler Schuldbetrag von vornherein festgelegt, damit einzelne nicht nur Stunden beantragen, ohne etwas für die Gemeinschaft zu leisten. Eine Sonderform der Tauschkreise sind Zeitbanken, bei denen sich die erbrachten Stunden auf sehr lange Zeit aufsparen lassen. Diese Form von Tauschkreisen wird oft für die Pflegehilfe verwendet. In diesem System kümmern sich pflegefähige Menschen um Bedürftige und sorgen so für die Zeit vor, wenn sie selbst Hilfe beanspruchen werden. Es ist also wie eine Art Pflegevorsorge, die in Form von gemeinschaftlicher Arbeit sichergestellt wird Beispiele für Komplementärwährungen Es gibt unzählige Komplementärwährungen weltweit. Alle unterscheiden sich leicht und wurden aus den verschiedensten Intentionen gegründet (z.b. verweist Margrit Kennedy (2005) auf ihre soziale Problemlösungsfunktion). Fureai-Kippu Nach einem Erdbeben 1995 in der Region Kobe in Japan wurden wegen der Überforderung der Regierung zahlreiche Freiwilligen-Initiativen gegründet. Der ehemalige Justizminister Tsutomu Hotta setzte sich dafür ein, dass diese Arbeit auch die Anerkennung fand, die sie verdiente. So wurde 1998 ein Gesetz verabschiedet, dass gemeinnützige Arbeit in der Form einer Zeitbank regelt. Das Fureai-Kippu System ist ein dezentrales, elektronisches System, das Freiwilligen die Stunden für ihre Zukunft gutschreibt, die sie verrichtet haben. Sie können aber auch wahlweise ihre Stunden an Verwandte/ Bekannte verschenken. Wahlweise können verbrachte Pflegestunden auch in Bargeld ausgezahlt werden, bzw. können PflegerInnen auswählen, welchen Anteil sie in Stunden bzw. in Geld ausgezahlt bekommen möchten. Das Fureai-Kippu System hat mittlerweile Millionen freiwilliger HelferInnen gewonnen. Fureai Kippu verursacht für den Staat so gut wie keine Kosten und der Stundenanteil dieser Währung unterliegt keiner Inflation, was bedeutet, dass immer mehr Menschen auch längerfristig in der Zukunft von diesem System profitieren können. Die brasilianische Bildungswährung Saber Saber, zu Deutsch wissen, heißt das System, das 2004 zur Verbesserung des brasilianischen Bildungssystems entwickelt wurde. In Brasilien gibt es seit geraumer Zeit erhebliche Bildungsprobleme weil 40% der Bevölkerung unter 15 Jahre alt sind. Im Gegensatz zur weitverbreiteten Idee, die besten SERI Sustainable Europe Research Institute 7

8 SchülerInnen mit einem Stipendium zu fördern, soll das neu entwickelte System Vorteile auf verschiedenen Ebenen haben. Die Sabers (Gutscheine, welche gegen Bildung an Universitäten eingetauscht werden) werden in wirtschaftlich schwachen Regionen an die jüngsten SchülerInnen verteilt und sollen bezwecken, dass ältere SchülerInnen gegen Bezahlung durch die Sabers den Jüngeren bei ihren Problemfächern unter die Arme greifen. Diese sollen wiederum von den noch älteren SchülerInnen Nachhilfe bekommen, bishin zu den 17 Jährigen, die die Sabers dann gegen eine Ausbildung an einer brasilianischen Universität eintauschen können. Auf diese Art und Weise wird der soziale Zusammenhalt zwischen jüngeren und älteren SchülerInnen gestärkt. Das investierte Geld erzielt laut Schätzungen der Gründer circa 10 Mal so viel Nutzen, als wenn man herkömmliche Stipendien vergeben würde. In der zweiten und dritten Phase des Projekts könnten dann gemeinnützige Arbeiten in Sabers bezahlt werden, bzw. ArbeiterInnen könnten ihren wöchentlichen Lohn in einer Kombination von Reais und Sabers beziehen, was für ArbeiterInnen, deren Kinder eine Hochschule besuchen möchten, sicherlich interessanter wäre. Die Sabers haben nur eine beschränkte Lebensdauer, die gegen eine Gebühr von 20% verlängert werden kann. So wird sichergestellt, dass man immer weiß, wie viel Sabers im Umlauf sind, und, dass sie nicht wie Bargeld gehortet werden können. Hinzu kommt, dass nur Universitäten Sabers gegen Reais umtauschen können, also ist es sicher, dass ein Saber im Endeffekt dafür verwendet wird, wofür er geschaffen wurde um das Bildungssystem Brasiliens zu verbessern. Vorarlberger Talente Eine der erfolgreichsten Komplementärwährungen in Europa sind die Vorarlberger Talente ( Der Talente Tauschkreis Vorarlberg wurde 1996 gegründet und besteht aus circa Mitgliedern und 500 Unternehmen. Das besondere an den Vorarlberger Talenten ist, dass diese Initiative mehrere Komplementärwährungen vereint. Es gibt den Tauschkreis, bei dem die Mitglieder Waren und Dienstleistungen austauschen, wobei eine Stunde Arbeit normalerweise mit 100 Talenten (ca. 10 Euro) berechnet wird. Dieser Wert ändert sich allerdings, da die Vorarlberger Talente eine Inflationsanpassung besitzen und somit die einzig wirkliche Zeitwährung Europas sind (Plettenbacher 2010). Abgesehen davon wurde auch eine Regionalwährung eingeführt und eine Vorarlberger Zeitvorsorge gestartet (ähnlich dem Fureai-Kippu-Prinzip). Der Tauschkreis wird ständig erweitert: unter Anderem mit einen Online-Shop für regionale Produkte, einer Car- Sharing-Initiative, und auch einer Solarenergieanlage, an der sich Mitglieder beteiligen und für die Zukunft investieren können. 1.2 Theorie: Der Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit, Capabilities und Komplementärwährungen Was ist der Capability-Ansatz? Der Capability-Ansatz wurde vom Ökonomen Amartya Sen und der Philosophin Martha Nussbaum entwickelt (1985) und beschäftigt sich mit der Bewertung von individuellem Wohlbefinden in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die es Menschen erlauben, sich ihre Bedürfnisse auf verschiedene Arten zu erfüllen. Der Capability-Ansatz geht davon aus, dass das persönliche Wohlbefinden davon abhängt, wie frei der/ die Einzelne in seinen Entscheidungen ist, welches Leben bzw. welchen Lebensstil er als wertvoll empfindet und wie er/ sie diesen Status erreicht SERI Sustainable Europe Research Institute 8

9 (zitiert nach: Rauschermayer et. al. 2011). Die Möglichkeiten, die eine Person hat, was sie tun und wer sie sein kann (capability set), hängen von verschiedenen Ressourcen ab, die ihr zur Verfügung stehen (wobei Ressourcen nicht ausschließlich materiell zu verstehen sind) und von der Möglichkeit, diese umzusetzen (conversion factors). Das können persönliche Eigenschaften (z.b. Alter, Geschlecht, Talente, Gesundheit), soziale Gegebenheiten (z.b. gesellschaftliche Rollen) und umweltbedingte Faktoren (Klima, geographische Lage, ) sein. Sie sind beeinflusst durch die Lebensumstände dieser Person, also von natürlichen, politischen, ökonomischen und sozialen Systemen, in denen sie sich bewegt (vgl.: Polishchuk/ Rauschmayer 2011) Wie wirken Capabilites, Komplementärwährungen, Nachhaltigkeit, Lebensqualität und kollektive Fähigkeiten zusammen? Grundsätzlich finden sich viele Hinweise, dass Mitglieder von Komplementärwährungen nachhaltig handeln. Das hat auch damit zu tun, dass Komplementärwährungen nachgesagt wird, sie kämen aus einer grünen Ecke. Allerdings kann man nicht gesichert sagen, dass der Beitritt zu einer Komplementärwährung auch die Einstellung zur Umwelt verändert. Es gibt nur Hinweise darauf, dass der Beitritt zu einer Komplementärwährung mit dem Wunsch nach einer Änderung des Lebensstils zusammenhängt (Briceno/ Stagl 2006: 1546). Der einzige Zusammenhang, der sich mit (ökologischer) Nachhaltigkeit in Verbindung bringen lässt, ist nachhaltigerer Konsum, der von den Komplementärwährungen verstärkt gefördert wird (wenn auch z.t. nur als Nebeneffekt ). In Tauschkreisen machen vor allem Reparaturen, der Konsum von regionalen Produkten oder Dienstleistungen und der Konsum von recycelten oder gebrauchten Produkten den Großteil der Tauschhandlungen aus. Im Vergleich zu herkömmlichem Kaufverhalten ist es nachhaltiger (Briceno/ Stagl 2006: 1547). Durch den Kauf von lokal produzierten Waren werden Transportwege verkürzt und damit zusammenhängende Umweltschäden reduziert (vgl.: Spehl 2008: 22, Schwaiger 2006: 23). Allerdings ist es nicht immer einfach, die gewonnenen Einsparungen im Alltag auch umzusetzen (z.b. bei längeren Wegen mit dem Auto um etwas zu borgen oder durch das Fahren eines geborgten eines Autos, obwohl man sich selbst nie eines gekauft hätte). Auch können durch Tauschkreise Bedürfnisse erfüllt werden, die sich mit Geld nur schwierig verwirklichen lassen. Box 1: Kollektive Fähigkeiten und der Capability-Ansatz Unter diesem Begriff verstehen wir Fähigkeiten zu deren Funktion die Aktivität einer Gruppe notwendig ist. Dadurch können neue Handlungsmuster erprobt werden, die sich nicht auf die Initiative Einzelner (wie z.b. privater Konsum), sondern mehrerer Personen, stützen. Der Zusammenhang mit dem Capability-Ansatz ergibt sich dadurch, dass einzelnen Personen umfassendere Möglichkeiten zur Bedürfnisbefriedigung zur Verfügung stehen und damit auch die Freiheit, welchen Lebensstil der/ die Einzelne wählen möchte, steigt. Kollektive Fähigkeiten sind damit eine Möglichkeit, die Capabilities von Individuen auszuweiten. Vor allem soziale Bedürfnisse wie Zugehörigkeit, Anerkennung und Wertschätzung können in Tauschkreisen auf direkte Art und Weise gestillt werden. Diese nicht-materiellen Strategien sind, durch ihre Unabhängigkeit von Materiellem, oft nachhaltiger als herkömmliche. Die Bedürfniserfüllung durch SERI Sustainable Europe Research Institute 9

10 Komplementärwährungen bzw. Zeitbanken verhindert Konsum zur Kompensation von nichtmateriellen Bedürfnissen, weil die Bedürfnisse nach Anerkennung, Wertschätzung und Zugehörigkeit durch soziale Interaktion erfüllt werden (vgl. Seyfang 2009: 12). Daher wird tendenziell nur mehr gekauft, was wirklich zur Befriedigung von Grundbedürfnissen notwendig ist. Die Förderung von suffizienten Lebensstilen, bei denen bewusster und dadurch weniger gekauft wird, spricht ebenfalls für einen Zusammenhang mit der ökologischen Nachhaltigkeit (vgl.: Becker et al. 2001: 23f). Box 2: Grundbedürfnisse Unter Grundbedürfnissen verstehen wir jene der Subsistenz: Essen, Trinken, Wohnen, Kleidung, Zugang zu medizinischer Grundversorgung und zu Bildung, die verpflichtend ist. Die Steigerung der Lebensqualität bzw. des Wohlbefindens der Mitglieder weisen sowohl Briceno/ Stagl (2006) als auch Wheatley (2006) nach. Neben der Erhaltung von vielen Angeboten im Gemeinwesen, wobei hier politische, ökonomische und ökologische Bedingungsfaktoren im direkten Lebensumfeld der Menschen gemeint sind, (Schwaiger 2006: 22) wird das individuelle Wohlbefinden durch das Gefühl, etwas Sinnvolles zu machen, neue Talente zu entdecken und die Tatsache, dass diese wertvoll sind und gebraucht werden, durch gesteigertes Vertrauen in sich selbst aber auch in die Gesellschaft oder durch ein neu gewecktes Zugehörigkeitsgefühl erklärt (vgl: Ozanne 2010: 8ff). Daraus, dass die Lebensqualität durch soziale Interaktionen gesteigert wird, kann man schließen, dass eine Steigerung des Wohlbefindens nicht zwingend mit zusätzlichen ökologischen Belastungen des Planeten einhergeht. (vgl.: Grünberger/ Omann 2011: 9). Dies hängt auch damit zusammen, dass die Mitglieder selbst Lebensqualität weniger durch Materielles zu erreichen versuchen als durch soziale Interaktionen. Was wertvoll ist und was nicht, wird anders interpretiert (Seyfang 2004: 10). Dies hat auch Auswirkungen auf die Zukunft: Bei einer Umfrage unter Mitgliedern eines LETS stimmte ein Großteil der Aussage zu, dass eine zukünftige Entwicklung weniger Konsum, aber mehr Lebensqualität beinhalten sollte (vgl.: Briceno/ Stagl 2006: 1548). Ein oft genannter Vorteil von Komplementärwährungen ist die Steigerung von Sozialkapital. Box 3: Sozialkapital Unter Sozialkapital werden Möglichkeiten und Ressourcen verstanden, die durch soziale Netzwerke, das heißt, durch Beziehungen zwischen Menschen genutzt werden können. Sie beruhen auf Zugehörigkeit. (Bourdieu 1983) Auf der Mikroebene heißt das, dass Komplementärwährungen mit engen sozialen Beziehungen zusammenhängen und ein alternatives Wirtschaftssystem darstellen. Eine Studie von Schmidt et al. (2001) zeigte aber, die soziale Einbettung ein Motiv für einen Beitritt in einen Tauschkreis sein konnte. Vor allem traten Personen mit geringer sozialer Stabilität und einschneidenden biografischen Ereignissen (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Verwitwung etc.) in Tauschkreise ein. Die Mitgliedschaft sollte Leistungen bzw. feste Beziehungen, wie sie normalerweise von engen Freunden oder Familie geleistet werden, bereitstellen. SERI Sustainable Europe Research Institute 10

11 Häufig wird durch den Beitritt zu einer Komplementärwährung von einer gefühlten gesteigerten Einbindung in ein soziales Netz und einem gesteigerten Bekanntschaftsgrad in der Nachbarschaft berichtet (vgl.: Ozanne 2010: 10), weil der Austausch persönlich und nicht über formale Tauschmittel geschieht. Oft ersetzen diese sozialen Beziehungen Bekannte und entstehen meist zwischen Leuten aus einem ähnlichen sozialen Hintergrund (vgl. Molnar 2011: 16ff). Hubert (2007: 26) sieht darin die Möglichkeit, dass Tauschkreise die Zerstückelung und Anonymisierung der Gesellschaft eindämmen können. Komplementärwährungen machen die Zusammenarbeit von einer Gruppe von Personen notwendig, weshalb die von ihnen bereitgestellten Fähigkeiten als kollektive Fähigkeiten zu verstehen sind. Solche Fähigkeiten können Tauschkreisen zugeschrieben werden, sobald sie als Gruppe Einfluss auf das Verhalten Einzelner nehmen (Briceno/ Stagl 2006: 1547). Beispiele hierfür wären die Fähigkeit zum kollektiven Konsum, z.b. leasen, teilen, tauschen, oder die Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen, Kooperation und Reziprozität vorauszusetzen. (Briceno/ Stagl 2006: 1547, Molnar 2001: 18). Außerdem bieten diese sozialen Netzwerke Motivation, das eigene Leben weiter zu verändern (beispielsweise in Richtung Nachhaltigkeit), weil die TeilnehmerInnen sich bewusster mit Themen gemeinsam beschäftigen (Briceno/ Stagl 2006: 1548). Die Mitglieder sehen Komplementärwährungen als Möglichkeit, globale Prozesse zu beeinflussen. Deshalb wird ihnen auch von der Literatur ein erhöhtes Veränderungspotential für die Gesellschaft zugeschrieben (Schwaiger 2006: 23). SERI Sustainable Europe Research Institute 11

12 2 Empirie: Die Fallstudie "Komplementärwährungen und Nachhaltigkeit: Analyse durch den Capability-Ansatz" Die von uns durchgeführte Fallstudie stellt einen Teilbereich des vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderschwerpunkts "Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit" geförderten Projektes GeNECA (Gerechte Nachhaltige Entwicklung auf Basis des Capability Ansatzes) dar (für Infos zum Gesamtprojekt siehe: In der gesamten Fallstudie wurden verschiedene Methoden kombiniert. Mit Hilfe einer Literaturanalyse und eines Expertinneninterviews (Gill Seyfang, University of East Anglia) wurden Hypothesen generiert, die durch einen online-fragebogen getestet wurden. Dieser Fragebogen wurde von 160 Mitgliedern in verschiedenen Tauschkreisen/ Komplementärwährungen in Deutschland und Österreich anonym beantwortet. Die erhobenen Ergebnisse wurden wiederum einer Expertin (Margrit Kennedy, Universität Hannover) zur Interpretation und Abklärung möglicher Fragen vorgelegt. 2.1 Hypothesengenerierung Um den Zusammenhang zwischen Komplementärwährungen, kollektiven Fähigkeiten und Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit des Individualverhaltens festzustellen, wurden Hypothesen aufgestellt, die in weiterer Folge jeweils durch spezifische Fragen getestet wurden. Im Fokus standen dabei sowohl ökologisch nachhaltige Handlungsweisen als auch grundsätzliche Werte, die im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit ihren Ausdruck finden. Basis für die Entwicklung der Hypothesen waren eine Literaturanalyse (siehe 1.2) sowie ein Expertinneninterview) Ergebnisse Literaturanalyse In der Literatur wird über vielfältige Zusammenhänge zwischen Komplementärwährungen und Nachhaltigkeit berichtet, die in zwei Kategorie eingeteilt werden können: Beim ersten, häufiger diskutierten Zugang steht der individuell Handelnde im Mittelpunkt und die Frage, welche Zusammenhänge die individuellen Handlungsmöglichkeiten für nachhaltiges Verhalten verbessern. Beim zweiten Zugang wurden größere Zusammenhänge, also die Einflüsse von Komplementärwährungen auf das soziale, das ökonomische und das ökologische System, diskutiert. Der Zusammenhang zwischen Komplementärwährungen und Nachhaltigkeit kann wie folgt zusammengefasst werden: Komplementärwährungen können als Experimentierfeld für eine nachhaltige Lebensweise dienen, weil diese Gruppen oft die Möglichkeit für eine Änderung der Lebensweise fördern. Wichtig dabei ist der Gruppeneffekt (siehe kollektive Fähigkeiten). Insgesamt nehmen wir also eine Hebelfunktion für eine Verhaltensänderung der TeilnehmerInnen an. Die Wirkungen nach außen bleiben allerdings (noch) gering, wobei auch zur Diskussion steht, ob es sinnvoll erscheint, Komplementärwährungen zu einer Größe zu entwickeln, die Einfluss auf einer systemischen Ebene hat. Grundsätzlich beeinflussen Komplementärwährungen eine nachhaltige Entwicklung auf einer sehr fundamentalen Ebene, weil sie gesellschaftliche SERI Sustainable Europe Research Institute 12

13 Anreize (z.b. Hortung von Geld), Strukturen (kleinräumige Wirtschaftsstrukturen) und Konzepte (Verständnis von Wirtschaft und Arbeit) verändern ( Leuchtturm-Funktion ) (Seyfang 2004: 12). Aber die Umsetzung gestaltet sich durch ihre Kleinheit oft schwierig und Auswirkungen sind nicht leicht zu beobachten. Am besten lassen sich Auswirkungen auf eine Steigerung des Sozialkapitals (soziale Nachhaltigkeit) nachweisen Experteninterview I: Gill Seyfang Im Folgenden werden die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Experteninterview kurz zusammengefasst: Das wichtigste Ziel von Komplementärwährungen ist es grundsätzlich nicht, nachhaltiges Verhalten zu entwickeln, sondern soziale Interaktionen zu verbessern. Hier sind neue Möglichkeiten zur Bewältigung von Alltagsproblemen und das Angebot alternativer sozialökonomischer Vorteile vorrangig. In der Hypothesen-Entwicklung gehen wir dennoch von einer gewissen Priorität von Umweltfragen bei den TeilnehmerInnen aus, weil in den Anfängen eine geistige Verbindung zwischen Komplementärwährungen und grünen Einstellungen bestanden hat. Außerdem sind nachhaltige Ideen auch ein Beweggrund, Komplementärwährungen beizutreten bzw. beeinflussen die Auswahl der Währung. Indirekte nachhaltige Auswirkungen sind beispielsweise durch Treuekarten für regionalen Einkauf zu finden. Es wäre auch möglich, dass Komplementärwährungen neue Handlungsmöglichkeiten auf nachhaltiger Ebene durch erhöhtes Sozialkapital eröffnen. Auf sozialer Ebene könnten breitere Definitionen (wie z.b. die Definition von Arbeit in LETS) einen Wertewandel initiieren bzw. unterstützen. Dies bringt uns zur Annahme, dass andere Arten der Bedürfnisbefriedigung für Bedürfnisse wie Gruppenzugehörigkeit oder Gemeinschaft durch Partizipation statt Konsum für Mitglieder von Komplementärwährungen wichtig sind (was aber nicht heißt, dass die Bedürfnisse selbst automatisch hinterfragt werden). Die Stärkung des Sozialkapitals kann als wichtigster Beitrag von Alternativwährungen zum individuellen Wohlbefinden gesehen werden: Es ist den Mitgliedern möglich, Güter und Services zu nutzen, die sie sich individuell nicht leisten könnten oder nicht angeboten werden. Allerdings sind diese stark abhängig von der Aktivität der Mitglieder. Gibt es zu wenige praktische Angebote oder sind die Mitglieder nicht engagiert genug, ist die Gefahr groß, dass die Komplementärwährung einschläft und es zu Frustration kommt. Der persönliche Austausch ist bei Komplementärwährungen wichtig und hat Rückwirkungen auf innere Werte und Befindlichkeiten. Weil Konsequenzen des individuellen Verhaltens direkt sichtbar gemacht werden, ist das Gefühl der Ohnmacht gegenüber Systemen weniger gegeben. Im Gegensatz zum Gefühl der Machtlosigkeit angesichts internationaler Wirtschaftskrisen tragen Komplementärwährungen zur Ermächtigung in Regionen durch Solidarwirtschaft bei, an denen das herkömmliche Bankensystem kein Interesse zeigt Entwickelte Hypothesen Durch die Begrenzung von individuellen Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf Nachhaltigkeit gehen wir davon aus, dass größere Gruppen von Menschen Strukturen schaffen, in denen der/ die Einzelne bessere und häufigere Möglichkeiten findet, nachhaltig zu handeln, beispielsweise durch kollektive Nutzung von Geräten, Fahrgemeinschaften oder einen regelmäßigen Informationsaustausch. Daher lautet Hypothese 1: SERI Sustainable Europe Research Institute 13

14 Hypothese 1: Die individuellen Handlungsmöglichkeiten für nachhaltiges Verhalten werden durch die Komplementärwährung erhöht. Wir gingen von einem erhöhten Bewusstsein gegenüber ökologischen Auswirkungen von individuellem Verhalten innerhalb von Komplementärwährungen aus, weil die Vorannahme bestand, dass sich eher Menschen mit einem gewissen Zugang zu diesen Themen zu Komplementärwährungen hingezogen fühlen. Daraus entstand Hypothese 2: Hypothese 2: Mitglieder und NutzerInnen von Komplementärwährungen handeln in diversen Bereichen (Mobilität, Ernährung) nachhaltiger als die Durchschnittsbevölkerung. Die Annahme, dass Menschen, die sich Komplementärwährungen und vor allem Tauschkreisen anschließen, sich ihrer Bedürfnisse bewusster sind, als die Durchschnittsbevölkerung und durch die Bereitschaft zu kollektivem Nutzen auch eine andere Vorstellung von Besitz und Lebensqualität haben, wurde durch Hypothese 3 diskutiert: Hypothese 3: Mitglieder und NutzerInnen von Komplementärwährungen haben eine dematerialisiertere Vorstellung von Lebensqualität als die Durchschnittsbevölkerung. Wir gehen davon aus, dass Handlungen der Menschen im Umfeld des/ der Einzelnen Auswirkungen auf individuelles Handeln beeinflussen und sich dadurch Handlungsstrukturen verfestigen. Das wiederum zieht die Integration von nachhaltigem Handeln in interne Normen nach sich, was sich in Hypothese 4 widerspiegelt: Hypothese 4: Mitglieder und NutzerInnen von Komplementärwährungen haben nachhaltiges Handeln in einem zur Durchschnittsbevölkerung gesteigerten Maße in ihr Normensystem übernommen. Hypothese 5 wurde direkt aus der Literatur übernommen und bezieht sich auf die individuelle Aktivität der Mitglieder in Bezug auf negativ bewertete Entwicklungen. Der Beitritt zu Komplementärwährungen zeigt eine prinzipielle Reflexion über Entwicklungen in herkömmlichen (Finanz-)Systemen und eine Abkehr von denselben. Damit einher geht die Annahme, dass durch den Beitritt der erste Schritt in Richtung einer Veränderung getan wird. Daraus leitet sich Hypothese 5 ab: Hypothese 5: Mitglieder und NutzerInnen von Komplementärwährungen sehen globale (Fehl-) entwicklungen als veränderbar an. Durch die spezifischen Charakteristika von Komplementärwährungen und Tauschkreisen, wie z.b. die Optionalität des Beitritts und die kollektive Nutzung von Besitztümern mit geteilter Verantwortung, lassen sich Rückschlüsse auf individuelle Eigenschaften ziehen, die in diesen Gruppen durch positive Erfahrungen noch bestärkt werden. Die am häufigsten genannte war Vertrauen, die durch Hypothese 6 abgefragt wurde: Hypothese 6: Mitglieder und NutzerInnen von Komplementärwährungen haben mehr Vertrauen in andere Personen als die Durchschnittsbevölkerung. SERI Sustainable Europe Research Institute 14

15 2.2 Ergebnisse der Online-Befragung Um möglichst viel Aussagekraft zu erreichen, wurden die Antworten der Befragten wenn möglich, mit den Ergebnissen offizieller Erhebungen (SOEP 20121, ESS European Social Survey und Eurobarometer) verglichen. Der Online-Fragebogen befindet sich im Anhang. Insgesamt wurden 160 Fragebögen von NutzerInnen/ Mitgliedern einer Komplementärwährung (KW) ausgefüllt. Mit 53 Prozent ist etwas mehr als die Hälfte der befragten Personen NutzerInnen einer Regionalwährung, 43% geben an Mitglied eines Tauschkreises zu sein. 54 % der Befragten sind weiblich, 46% sind männlich. Die Mehrzahl der Befragten ist zwischen 40 und 49 Jahre (31%) und 50 und 59 (28%) Jahre alt. 88% befinden sich im erwerbsfähigen Alter (15-64 Jahre). Der Bildungsstand der befragten Personen ist überdurchschnittlich hoch, 41% haben einen Universitäts-/ Hochschulabschluss, 30% die Matura als höchsten Bildungsabschluss. Knappe 2/3 der Befragten nutzen die Komplementärwährung seit dem Jahr Mit ¼ der Personen, ist 2010 der größte Anteil an befragten Personen einer Komplementärwährung beigetreten. Knapp 20% geben an, die Komplementärwährung mehrmals die Woche oder sogar öfter zu nutzen. Den wichtigsten Nutzungsgrund für Komplementärwährungen sehen die Mitglieder in der Unterstützung sozialer Wirtschaftsstrukturen (70% der Befragten), in der Stärkung der regionalen Wirtschaft und in der Suche nach Alternativen zum gegenwärtigen Finanzsystem (je 62%). Danach folgen die Unterstützung umweltverträglicher Wirtschaftsstrukturen (58%), Unabhängigkeit von großen Konzernen (55%) und die Bildung einer Gemeinschaft (53%). In der Literatur ist immer wieder die Rede von der Beeinflussung des individuellen Lebensstils. Diese Annahme haben wir in unserem Fragebogen ebenfalls überprüft: Hypothesen 1-3 bezogen sich vor allem auf die Steigerung der rein individuellen Handlungsmöglichkeiten für nachhaltiges Verhalten, während die Hypothesen 4-6 sich mit kollektiven Fähigkeiten auseinandersetzten Steigerung der individuellen Handlungsmöglichkeiten Komplementärwährungen ermöglichen TeilnehmerInnen, ihre persönlichen Handlungen nachhaltiger zu gestalten bzw. ihre nachhaltigen Gestaltungsmöglichkeiten zu erweitern. Dies wurde durch die Hypothesen 1-3 überprüft: Hypothese 1: Die individuellen Handlungsmöglichkeiten für nachhaltiges Verhalten werden durch die Komplementärwährung erhöht. Hypothese 2: Mitglieder/ NutzerInnen von Komplementärwährungen handeln in diversen Bereichen (Mobilität, Ernährung) nachhaltiger als die Durchschnittsbevölkerung. Hypothese 3: Mitglieder/ NutzerInnen von Komplementärwährungen haben eine dematerialisiertere Vorstellung von Lebensqualität als die Durchschnittsbevölkerung. 1 Besonders viele Vergleichsdaten konnten aus der SOEP 2012 Befragung gezogen werden, da das GeNECA Projekt, dessen Teil diese Fallstudie ist, Auftraggeber für einen Befragungsblock innerhalb der Befragung war. SERI Sustainable Europe Research Institute 15

16 In der Fragebogenerhebung wurden unterschiedliche Bereiche erhoben, die individuelle nachhaltige Handlungsmöglichkeiten beeinflussen (Diskussion über zukunftsfähige Welt, Einstellung gegenüber Kapitalismus, Konsum regionaler Produkte usw.). Gefragt wurde, ob sich im Hinblick auf diese Bereiche seit dem Beitritt zur Komplementärwährung etwas verändert hat (Abb. 1). Abbildung 1: Verhaltensänderung nach Beitritt zur Komplementärwährung. Quelle: GeNECA Teilbericht Online-Umfrage Die größte Verhaltensänderung seit dem Beitritt zur Komplementärwährung lässt sich im Bereich des Erwerbs von regionalen Produkten finden: 62% der Befragten geben an, dies sei die Hauptmotivation ihrer Nutzung der Komplementärwährung. Außerdem kennen viele Befragte seit der Nutzung einer Komplementärwährung mehr Initiativen, die sich um eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft bemühen, diskutieren öfters mit Leuten über eine zukunftsfähigere und gerechtere Welt und sind kritischer dem Kapitalismus gegenüber eingestellt. Es lässt sich allerdings nicht feststellen, ob die Veränderung des Verhaltens zum Beitritt zur Komplementärwährung geführt hat oder ob der Beitritt den Lebenswandel verändert hat. Was aber festgestellt werden kann, ist der Zusammenhang zwischen diesen Bereichen und dem Nutzen einer Komplementärwährung. Durch den Beitritt zu einer Komplementärwährung bekommt der Einzelne mehr Möglichkeiten, zumindest in einigen Bereichen nachhaltiger zu handeln. SERI Sustainable Europe Research Institute 16

17 Abbildung 2: Kauf von Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau in den letzten drei Monaten.. Quelle: GeNECA Teilbericht Online-Umfrage In der Umfrage wurde vor allem auf Ernährung (Kauf von biologischen Produkten) und Mobilität (Verzicht des Autos) fokussiert. Hier zeigt sich, dass der Kauf von Lebensmitteln aus kontrolliert biologischem Anbau unter den NutzerInnen einer Komplementärwährung weiter verbreitet ist ist (ca. 75%, während es bei der Durchschnittsbevölkerung ca. 20% sind). Die Häufigkeit des Kaufs von biologischen Produkten in den letzten drei Monaten (Abb. 2) unterscheidet sich stark, wobei über 50% von KomplementärwährungsnutzerInnen angeben, sehr häufig zu biologischen Lebensmitteln gegriffen zu haben (Durchschnittsbevölkerung: 6%). Kein Unterschied lässt sich jedoch zwischen NutzerInnen einer Regionalwährung und Mitgliedern eines Tauschkreises finden, bei der 28% angeben nie solche Produkte zu kaufen, im Gegensatz zur Durchschnittsbevölkerung (20%). Bei der Nutzung des Autos unterscheidet sich das Verhalten von NutzerInnen von Komplementärwährungen aber kaum von der Durchschnittsbevölkerung. Nur im Kurzstreckenverkehr wird häufiger auf das Auto verzichtet. Um den tiefgehenden Einfluss von Werten auf das Verhalten zu überprüfen, wurden ebenfalls zwei Fragen gestellt. Allgemein lässt sich sagen, dass Geld und materielle Güter für NutzerInnen von Komplementärwährungen weniger wichtig sind als für die Durchschnittsbevölkerung (89% zu 61% bei der Durchschnittsbevölkerung) (Abb. 3). SERI Sustainable Europe Research Institute 17

18 Abbildung 3: Es wird weniger Wert auf Geld und materiellen Besitzstand gelegt. Quelle: GeNE- CA Teilbericht Online-Umfrage Steigerung "kollektiver Fähigkeiten Um den Zusammenhang von Komplementärwährungen und Capabilities darzustellen, wurden auch kollektive Fähigkeiten und ihre Erweiterung durch die Teilnahme an Komplementärwährungen abgefragt. Diese Umfrage gestaltete sich durchaus interessant: Hypothese 4: Mitglieder/ NutzerInnen von Komplementärwährungen haben nachhaltiges Handeln in einem zur Durchschnittsbevölkerung gesteigerten Maße in ihr Normensystem übernommen. Die Übernahme von nachhaltigem Handeln in das persönliche Normensystem zeigt sich vor allem im Bereich der Lebensmittel; hier ist der Unterschied deutlich stärker ausgeprägt als im Bereich Mobilität. Als Indikator für die Übernahme wurde das Verhalten der unmittelbar nahe stehenden Personen genommen (Tab.1). Die meisten Menschen, die für mich wichtig sind, kaufen meistens Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau NutzerInnen KW Durchschnittsbevölkerung (Datensatz SOEP) Ich stimme voll zu 14 % 8 % 4 35 % 8 % 3 37 % 24 % 2 10 % 28 % Ich stimme überhaupt nicht zu 4 % 32 % Gesamt 100 % (n=132) 100 % (n=345) Tabelle 1: Die meisten Menschen, die für mich wichtig sind, kaufen meistens Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau. Auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten bzw. in die Auswirkungen, die den Handlungen bestimmter Akteuren zugeschreiben werden, unterscheidet sich von der Durchschnittsbevölkerung. NutzerInnen glauben verstärkt an Veränderungen durch eigenen Beitrag (sowohl individuell als auch als Unternehmen oder Institution), den Handlungen nach sich ziehen (Abb. 4). Damit wird einem oft weit verbreiteten Ohnmachtsgefühl gegenüber globalen Herausforderungen und Resignation begegnet. Der Wunsch und auch der Glaube an die eigenen Fähigkeiten, etwas zu verändern, kann als Grundlage für nachhaltiges Handeln gesehen werden. SERI Sustainable Europe Research Institute 18

19 Abbildung 4: Vergleich NutzerInnen/Mitglieder einer Komplementärwährung und Durchschnittsbevölkerung (Datensatz SOEP-IS 2012) zur Einschätzung von Möglichkeiten zur Änderung globaler (Fehl-)Entwicklungen. Quelle: GeNECA Teilbericht Online-Umfrage 2012: Eine in der Literatur genannte wichtige Fähigkeit, die als Voraussetzung für kooperative Wirtschafsformen dient, ist Vertrauen in Mitmenschen und Wechselseitigkeit der Beziehungen und Hilfeleistungen, die sich in einer verstärkten Kooperation mit dem Umfeld auswirkt. Demensprechend bewahrheitete sich die Annahme, dass NutzerInnen von Komplementärwährungen überdurchschnittlich häufig großes Vertrauen in ihre Mitmenschen haben (47% im Gegensatz zu 14% der Durchschnittsbevölkerung). (Tab.2) Würden Sie sagen, dass man den meisten Leuten vertrauen kann oder kann man im Umgang mit Menschen nie vorsichtig genug sein? NutzerInnen KW Durchschnittsbevölkerung (Datensatz SOEP) Wenig Vertrauen 6 % 16 % Mäßiges Vertrauen 20 % 70 % Vertrauen 74 % 14 % Gesamt 100 % (n=133) 100 % (n=2335) Tabelle 2: Vertrauen in Mitmenschen. Quelle: GeNECA Teilbericht Online-Umfrage 2012 Wir halten diese Fähigkeiten für Voraussetzungen für nachhaltige, kollektive Konsumformen (Sharen, Kooperativen, Nutzen statt Besitzen usw.) und folgern daher, dass NutzerInnen durch diese Strategien zur Bedürfnisbefriedigung über mehr Handlungsmöglichkeiten für nachhaltige Konsumformen verfügen. Was jedoch nicht festgestellt werden konnte, ist, ob dieses Vertrauen schon vor Beitritt der Mitglieder vorhanden war (und durch den Beitritt verstärkt wurde) oder ob die Nutzung eine Steigerung des Vertrauens nach sich zog. SERI Sustainable Europe Research Institute 19

20 Tabelle 4 zeigt noch einmal eine Gegenüberstellung der einzelnen Hypothesen und ihrer Ergebnisse im Überblick: Hypothese 1 Die individuellen Handlungsmöglichkeiten für nachhaltiges Verhalten werden durch die Komplementärwährung erhöht. 2 Mitglieder/NutzerInnen von Komplementärwährungen handeln in diversen Bereichen (Mobilität, Ernährung) nachhaltiger als die Durchschnittsbevölkerung. 3 Mitglieder/NutzerInnen von Komplementärwährungen haben eine dematerialisiertere Vorstellung von Lebensqualität als die Durchschnittsbevölkerung. 4 Mitglieder/NutzerInnen von Komplementärwährungen haben nachhaltiges Handeln in einem zur Durchschnittsbevölkerung gesteigerten Maße in ihr Normensystem übernommen. 5 Mitglieder/NutzerInnen von Komplementärwährungen sehen globale (Fehl-) entwicklungen als veränderbarer an als die Durchschnittsbevölkerung. 6 Mitglieder/NutzerInnen von Komplementärwährungen haben mehr Vertrauen in andere Personen als die Ergebnisse Generell wurden Verhaltensänderungen seit dem Beitritt zur Komplementärwährung vor allem beim Erwerb von regionalen Produkten, der Häufigkeit von Diskussionen über eine zukunftsfähigere Welt, dem Kennen von Initiativen und einer kritischen Einstellung gegenüber dem Kapitalismus berichtet. Zwar verfügen NutzerInnen/Mitglieder einer KW häufiger über einen PKW als die Durchschnittsbevölkerung, jedoch verzichten diese auch häufiger bewusst auf den Gebrauch. Besonders im Bereich des Lebensmitteleinkaufs zeigen sich deutliche Unterschiede; NutzerInnen einer KW kaufen deutlich häufiger Bio- Lebensmittel ein als die Durchschnittsbevölkerung. Lt. Befragungsergebnissen sind in dieser Studie nur 2% der Befragten dem materiellen Typus und dagegen 37% dem postmateriellen Typus zuzuordnen, während in der ALLBUS-2010-Studie 12% dem materiellen Typus und 27% dem postmateriellen Typus zugeordnet werden. Im Bereich Mobilität zeigt sich, dass es einen signifikanten Unterschied zwischen NutzerInnen von Komplementärwährungen und der Durchschnittsbevölkerung gibt. Bei ersteren ist das soziale Normsystem stärker von nachhaltigem Handeln geprägt. Im Bereich Lebensmittel und im Bereich der Mobilität gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen NutzerInnen von KW und der Durchschnittsbevölkerung. Im Bereich des Kaufs von Bio-Lebensmittel ist der Unterschied jedoch deutlich stärker ausgeprägt als im Bereich Mobilität. Hier zeigt sich vor allem ein Unterschied in der Beurteilung von Möglichkeiten unterschiedlicher Personengruppen, zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Während die Mitglieder einer KW die Wichtigkeit von AkteurInnen und Netzwerken betonen, sieht die Durchschnittsbevölkerung eher die Möglichkeiten von Institutionen. Vergleicht man NutzerInnen einer Komplementärwährung mit der Durchschnittsbevölkerung im Hinblick auf das Vertrauen in Mitmenschen zeigt sich, SERI Sustainable Europe Research Institute 20

21 Durchschnittsbevölkerung. dass NutzerInner einer KW überdurchschnittlich häufig großes Vertrauen in ihre Mitmenschen haben. So geben 74 % der NutzerInnen einer KW an, großes Vertrauen in die meisten Leute zu haben, während nur 14% der Durchschnittsbevölkerung dieser Meinung sind. Tabelle 3: Darstellung der Umfrage-Ergebnisse im Überblick. Quelle: GeNECA Teilbericht Online-Umfrage 2012 In Tauschkreisen und Regiowährungen wird also die Möglichkeit geboten, soziale Fähigkeiten (wieder) zu erlernen und mehr zu kooperieren, was als Voraussetzung für eine nachhaltigere Gesellschaft gesehen werden kann. 2.3 Experteninterview II: Margrit Kennedy Im Folgenden werden die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Experteninterview kurz zusammengefasst: Die sechs entwickelten Hypothesen sind generell wichtig für die Gesamtgesellschaft, wobei das Interview sich auf die Hypothesen 5 und 6 konzentrierte. Kennedy betonte, dass grundsätzlich die Rolle des Staats in der Unterstützung solcher Initiativen diskutiert werden muss, weil sie quasi als Labor für soziale Lernprozesse dienen können. Sie dienen als Übung eines anderen Umgangs mit Geld und einer erweiterten Bewusstseinsbildung über soziale und ökologische Zusammenhänge. Diese Förderung wiederum hätte großen Einfluss auf die Bekanntheit und die Möglichkeiten solcher Komplementärwährungen, vor allem in Bezug auf die Verstärkung der sozialen Nachhaltigkeit. Der Grund für ein höheres Vertrauen in andere Personen von Mitgliedern von Komplementärwährungen ist darauf zurückzuführen, dass diese Eigenschaft grundsätzlich vorhanden sein muss, wenn man sich für eine Währung entscheidet, die nicht verpflichtend ist. Jede Währung basiert auf Vertrauen, aber in diesen kleinen Kreisen wird es für das Funktionieren der Zirkulation wichtig. Allerdings kommt es dabei vor allem auf das Auftreten der OrganisatorInnen an, das den Erfolg der Währung maßgeblich beeinflusst, genauso wie die Beständigkeit der Komplementärwährung und die Möglichkeit für die Mitglieder, tägliche Bedürfnisse befriedigen zu können. Komplementärwährungen ersetzen oft eine Gemeinschaft, die in großen Städten oder Dörfern oft verschwunden ist (Nachbarschaftshilfe). Durch die Teilnahme wird ein Austausch nicht zwischen zwei Personen, sondern mit der Gesellschaft gefördert, was auf einen vertrauensvollen Umgang mit dem Umfeld schließen lässt. Gleichzeitig wird das Gefühl der Ermächtigung gegenüber globalen Fehlentwicklungen verstärkt, weil einerseits ein Bewusstsein für Problemlagen als Voraussetzung für einen Beitritt gesehen werden kann, andererseits eine Bereitschaft vorhanden ist, zur Umsetzung von Ideen unbequeme Wege (wie z.b. eine zweite Währung zu benutzen) zu beschreiten. SERI Sustainable Europe Research Institute 21

22 3 Schluss und Ausblick Unsere Ergebnisse zeigen in einigen Bereichen deutliche Unterschiede zwischen Mitgliedern von Komplementärwährungen und der Durchschnittsbevölkerung. Mehrere unserer Hypothesen konnten zumindest in Teilen bestätigt werden. Die Erweiterung individueller Handlungsmöglichkeiten für nachhaltiges Verhalten konnte rundheraus bestätigt werden, was sich in einem erhöhten Erwerb von regionalen Produkten, einer größeren Häufigkeiten von Diskussionen über eine zukunftsfähigere Welt, dem Kennen von Initiativen und einer kritischen Einstellung gegenüber dem Kapitalismus äußert. Konkrete Veränderungen in Richtung nachhaltiges Verhalten zeigten sich im häufigeren Kauf von biologischen Produkten und dem bewussten Verzicht des PKWs bei ähnlich häufigem Besitz. Die Wichtigkeit von materiellen Gütern wurde von NutzerInnen von Komplementärwährungen häufiger als niedriger eingestuft als von der Durchschnittsbevölkerung. Daraus ergibt sich, dass ein Bewusstseinswandel und auch ein Wertewandel innerhalb von Komplementärwährungen vor sich geht, wobei nicht gesagt werden kann, ob Menschen mit ähnlichen Einstellungen häufiger an Komplementärwährungen teilnehmen oder die Werte aktiv durch den Beitritt verändert werden. Die Integration von nachhaltigem Handeln in Wertenormen zeigt sich sowohl im Bereich Mobilität als auch beim Kauf biologischer Lebensmittel, wobei er bei letzterem stärker ausgeprägt ist. Globale (Fehl-)Entwicklungen werden von NutzerInnen von Komplementärwährungen häufiger als durch Netzwerke und AkteurInnen veränderbar eingeschätzt, als von der Durchschnittsbevölkerung, die sich hierzu eher auf Institutionen beruft. Besonders auffallend waren Unterschiede im generellen Vertrauen zu Mitmenschen NutzerInnen von Komplementärwährungen gehen offener auf fremde Menschen zu und haben mehr generell mehr Vertrauen in ihre Mitmenschen. Die Bestätigung unserer Hypothesen zeigt, dass Komplementärwährungen ein besonderes Umfeld für gewisse Entwicklungen darstellen. Die Handlungsmöglichkeiten und muster einzelner Personen sind andere als in konventionellen Systemen. Daher scheinen Komplementärwährungen eine gute Möglichkeit für Experimente für eine nachhaltigere Lebensweise zu sein, weil sie das Bewusstsein dafür schaffen können. Erhöhter Zugang zu Wissen und Austausch über nachhaltige Themen, grundlegendes Vertrauen in Mitmenschen und das Bewusstsein über Konsequenzen des eigenen Handelns konnten in unserer Studie nachgewiesen werden. Daher bieten Komplementärwährungen Rahmenbedingungen um nachhaltige Lebensweisen auszuprobieren, zu üben und zu festigen. Sie haben so Einfluss auf das Verhalten ganzer Gruppen und erweitern dadurch ihre kollektiven Fähigkeiten, vor allem bezogen auf die soziale Dimension der Nachhaltigkeit. Grundsätzlich muss aber angemerkt werden, dass die bisher entstandenen Komplementärwährungen relativ klein sind. Daher bleibt ihre Wirkung, bei Betrachtung der Gesamtgesellschaft, (bisher) eingeschränkt. Allerdings wird auch diskutiert, ob eine starke Vergrößerung von Komplementärwährungen überhaupt Sinn macht. SERI Sustainable Europe Research Institute 22

23 4 Referenzen Becker, Christiane; Nanning, Sabine; Kora Kristof (2001): Tauschringe und Nachhaltigkeit. Wuppertal Papers Nr Bergmann, Frithjof (2004): Neue Arbeit, Neue Kultur. Freiamt im Schwarzwald: Arbor Verlag. Bourdieu, Pierre (1983): Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital. In: Kreckel, Reinhard (Hg.), Soziale Ungleichheiten (Soziale Welt Sonderband 2), Göttingen, Online unter: Briceno, Tania; Stagl, Sigrid (2006): The role of social processes for sustainable consumption. In: Journal of Cleaner Production, Vol. 14, S Die Zeit: [letzter Zugriff ] Eren, Ayşen (2011): Dynamic System Modeling of a Local Economy with Bi- Currency System. Presented at the 9th Biennial Conference of the European Society for Ecological Economics (ESEE): Advancing Sustainability in a Time of Crisis, Istanbul. GeNECA Teilbericht Online-Umfrage Gesell, S. and B. Economist (1938). Die natürliche Wirtschaftsordnung, Genossenschaft Freiwirtschaftlicher Schriften. Greco, T. H. (1994). New money for healthy communities, TH Greco Tucson, AZ., p. 12 Grünberger, Sigrid; Omann Ines (2011): Quality Of Life and Sustainability. Links between Sustainable Behaviour, Social Capital and Well-Being. Presented at the 9th Biennial Conference of the European Society for Ecological Economics (ESEE): Advancing Sustainability in a Time of Crisis, Istanbul. Hubert, Eva-Maria (2007): Marktversagen, Verschwendung undbürgerschaftliches Engagement.Versuch zur ökonomischen Begründung von Regionalgeld. In: ZfSÖ - Zeitschrift für Sozialökonomie, Vol. 44, Nr. 152, S Kennedy, M. (2005). "Komplementärwährungen zur wirtschaftlichen Lösung sozialer Probleme." Zeitschrift für Sozialökonomie 42: 144. Lietaer, Bernhard (2001): The Future Of Money: Creating new wealth, work and a wiser world. London: Century. Molnar, Stefan (2011): Time is of the essence: challenges and achievements of a swedish time banking initiative. In: International Journal of Community Currency Research, Vol. 15, Section A, S Ozanne Lucie K. (2010): Learning to Exchange Time: Benefits and Obstacles to Time Banking. In: International Journal of Community Currency Research, Vol. 14, S Paech, Niko (2008): Regionalwährungen als Bausteine einer Postwachstumsökonomie. In: ZfSÖ - Zeitschrift für Sozialökonomie, Vol. 45, Nr. 158/159, S Plettenbacher, T. (2010). Neues Geld neue Welt: Die drohende Wirtschaftskrise, Ursachen und Auswege, Planetverl. Polishchuk, Yuliana, Rauschmayer, Felix (2011): Ecosystem effects on wellbeing: more than just benefits? Looking at ecosystem services through the capability approach. Leipzig: Helmholtz-Centre for Environmental Research UFZ, UFZ Discussion Papers, 6, GeNECA 2. Rauschermayer, Felix, Omann, Ines, Frühmann, Johannes (Hrsg.)(2011) Sustainable Development. Capabilities, needs, and well-being. Routledge. Schmidt, Jürgen; Wagner, Wolfgang; Koch, Helga (2001): Der Gib & Nimm- Tauschring Nürnberg Soziales Kapital für "Bastel-Biographien". In: ZfSÖ - Zeitschrift für Sozialökonomie, Vol. 38, Nr. 129, S SERI Sustainable Europe Research Institute 23

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25 5 Anhang: Fragebogen Der Fragebogen war online abrufbar unter: (Zugriff: ) SERI Sustainable Europe Research Institute 25

26 SERI Sustainable Europe Research Institute 26

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34 Weitere Working Papers unter SERI Sustainable Europe Research Institute Nachhaltigkeitsforschungs und kommunikations GmbH Garnisongasse 7/17, 1090 Wien Fon: +43 (0) , office@seri.at SERI Sustainable Europe Research Institute 34

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