Wertanalyse-Arbeitsplan
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- Bella Fried
- vor 8 Jahren
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1 Wertanalyse-Arbeitsplan Grundschritt Teilschritt (Die Bearbeitungsintensität und gegebenenfalls auch die Reihenfolge der Teilschritte innerhalb eines jeden Grundschrittes sind projektabhängig) Anmerkungen zu den Grundschritten Anmerkungen und Beispiele zu den Teilschritten 1 Projekt vorbereiten 1.1 Moderator benennen 1 Die Projektvorbereitung ist Voraussetzung für einen gesicherten Ablauf und gute Ergebnisse. 1.1 Das Unternehmensmanagement bzw. die Behördenleitung (WA-Koordinator) legt den projektgebundenen (unternehmensinternen oder -externen) Moderator fest. 1.2 Auftrag übernehmen, Grobziel mit Bedingungen festlegen 1.2 Grobziel und die Bedingungen, unter denen es erreicht werden soll, mit Auftraggeber abklären. 1.3 Einzelziele setzten 1.3 Einzelziele beschreiben (z.b. Kosten-, Funktions-, Leistungs-, Markt-, Qualitäts- und Terminziele), Einzelziele quantifizieren (z.b. Amortisationszeit, Aufwand, Durchlaufzeitverkürzung und Kostensenkung) 1.4 Untersuchungsrahmen abgrenzen 1.4 Randbedingungen festlegen, die durch Unternehmenspolitik, Gesetze, Vorschriften usw. gegeben sind und den Untersuchungsrahmen bestimmen. 1.5 Projektorganisation festlegen 1.5 Entscheidungsstelle festlegen, unter Berücksichtigung fachlicher und menschlicher Qualifikation Team bilden. 1.6 Projektablauf planen 1.6 Einzeltermine im Rahmen der Terminziele planen. 2 Objektsituation analysieren 2.1 Objekt- und Umfeld-Informationen beschaffen 2.2 Kosteninformationen beschaffen 2.3 Funktionen ermitteln 2 Das Analysieren der Ausgangssituation des WA-Objektes bedeutet deren umfassendes Erkennen mit dem Zweck, durch Abstrahieren in Form von Funktionen ein möglichst breites Lösungsfeld zu erschliessen. (Bei vorhandenem Ist- Zustand stellt dieser die Objektsituation im Ausgangszustand dar.) 2.1 Anwender-, Markt-, Unternehmens-, Wettbewerbsdaten sowie relevante Gesetzt, Vorschriften usw. sammeln und auswerten. Problemliste erstellen. Stand des Wissens ermitteln. Ablaufstrukturen analysieren (z.b. technische und organisatorische Abläufe). 2.2 Kalkulationsunterlagen, Vergleichskosten, ABC-Analysen und dgl. beschaffen bzw. im erforderlichen Umfang erstellen lassen. 2.3 Die (Ist-)Funktionen formulieren. (Ist-)Funktionen gliedern in Funktionenarten (Gebrauchsfunktionen, Geltungsfunktionen) und Funktionenklassen (Hauptfunktionen und Nebenfunktionen sowie Gesamtfunktionen und Teilfunktionen); unerwünschte Funktionen kennzeichnen. (Ist-)Funktionenstruktur erstellen (z.b. Funktionenbaum, FAST-Diagramm). 2.4 Lösungsbedingende Vorgaben ermitteln 2.4 Vorhandene lösungsbedingende Vorgaben feststellen und erforderlichenfalls quantifizieren. 2.5 Kosten den Funktionen zuordnen 2.5 Den Funktionen über die Kosten der Funktionenträger die beanspruchten Kostenanteile zuordnen und daraus ein Funktionenkostenmartrix erstellen.
2 3 Soll-Zustand beschreiben 3.1 Informationen auswerten 3.2 Soll-Funktionen festlegen 3 Mit dem Beschreiben des Soll- Zustandes wird die Grundlage für die Ideensuche und für die Auswahl der Lösungen zum Erreichen der Einzelziele gegeben. 3.1 Informationen prüfen, Schwerpunkte bilden, nach dem Zielvorgaben Kriterien aufstellen, die zur späteren Bewertung herangezogen werden (siehe auch Abschnitt 2.16 sowie 2.17). 3.2 Unter Berücksichtigung der Einzelziele sowie auf der Basis der (Ist-)Funktionen, deren Gliederung und Struktur Soll-Funktionen formulieren, gliedern und strukturieren. Soll-Funktionen gegebenenfalls quantifizieren. 3.3 Lösungsbedingende Vorgaben auf Gültigkeit für den Soll-Zustand prüfen, auswählen und gegebenenfalls quantifizieren. 3.4 Diese Zuordnung ist eine mögliche Grundlage zum späteren Feststellen des Grades der Annäherung an das Kostenziel durch die gefundenen Lösungen. 3.3 Lösungsbedingende Vorgaben festlegen 3.4 Kostenziele den Soll-Funktionen zuordnen
3 4 Lösungs- Ideen 4.1 Vorhandene Ideen sammeln 4.2 Neue Ideen 4 Dieser Grundschritt ist der schöpferische Schwerpunkt des Elementes Methode der Wertanalyse. Kreativitätsfördernde Massnahmen und die Nutzung von Informationsquellen steigern die Quantität der Ideen. Eine grosse Ideenquantität erhöht die Wahrscheinlichkeit, über eine grosse Anzahl von Lösungsansätzen qualitativ hochwertige Lösungen zu finden. 4.1 Anregungen, Verbesserungs- und Änderungsvorschläge von Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten heranziehen, Markt- und Wettbewerbsinformationen nutzen, Schrifttum, Datenbanken und dgl. auswerten. 4.2 Ideenfindungstechniken anwenden (z.b. Brainstorming, Morphologie, Synektik), Kreativitätsregeln beachten, Kreativitätshilfen nutzen. Kreativitätshilfen sind z.b. die Ideenstimulation durch Analyse erfolgreicher Produkte, Lösungen aus anderen Branchen, Unternehmen oder Bereichen, Lösungskataloge, Normen, Patente, Schrifttum, sowie Informationen von Spezialisten. 5 Lösungen festlegen 5.1 Bewertungskriterien festlegen 5.2 Lösungsideen bewerten 5.3 Ideen zu Lösungsansätzen verdichten und darstellen 5.4 Lösungsansätze bewerten 5.5 Lösungen ausarbeiten 5 Dieser Schritt führt von der Ideensammlung durch Verdichten und Bewerten stufenweise zu einer nachvollziehbaren Entscheidung. 5.1 Bewertungskriterien nach den Zielvorgaben übernehmen und durch lösungsrelevante allgemeingültige ergänzen (siehe auch Abschnitt 2.17). 5.2 Günstige Ideen hervorheben, nach dem Grad ihrer Realisierungsmöglichkeit ordnen. Nicht realisierbare Ideen ausschalten. 5.3 Ideen kombinieren, Ideen ausscheiden, neue Ideen festhalten. 5.4 Lösungsansätze auf ihren Erfüllungsgrad prüfen und ordnen. 5.5 Lösungsansätze im einzelnen darstellen, Lösungsansätze variieren, Lösungen festlegen. 5.6 Lösungen an den Bewertungskriterien messen und nach ihrem Erfüllungsgrad ordnen. 5.7 Detailinformationen für Entscheidungsstelle erarbeiten, z.b. über Art des Projektes, Einführungsstrategie, Ergebnisse, Wirtschaftlichkeitsangaben, Termine, Kapazitäten, Vor- und Nachteile der Lösungen, Risiken, Verbesserungen im humanitären Bereich, Verantwortlichkeiten, Realisierungsplanung. 5.8 Entscheidungsvorlage der Entscheidungsstelle durch eine Präsentation vorstellen. In diese Präsentation sollten alle mit der Durchführung befassten und alle verantwortlichen Stellen einbezogen sein. 5.6 Lösungen bewerten 5.7 Entscheidungsvorlage erstellen 5.8 Entscheidungen herbeiführen 6 Lösungen verwirklichen 6.1 Realisierung im Detail planen 6.2 Realisierung einleiten 6 Die Umsetzung der verabschiedeten Lösungen in die Praxis stellt das Arbeitsergebnis sicher und schliesst das WA- Projekt ab. 6.1 Arbeitsablauf, Personal- und Finanzaufwand, Kapazitäten, Termine, Markteinführung, Zuständigkeiten, Informationswege und dergleichen planen. Alle betroffenen und Stellen eingehend informieren. 6.2 Entscheidung über Realisierungsplanung herbeiführen. Aktivitäten nach Plan einleiten. 6.3 Durchführung überwachen, Abweichung vom Ziel erkennen, Zwischenentscheidungen herbeiführen, gegebenenfalls korrigierende Massnahmen einleiten. 6.4 Abschlussbericht erstellen, Team entlasten, Erfahrungen und Lösungsunterlagen für weitere Verwendung aufbereiten, Kenngrössen ermitteln, Regeln erstellen, Grad der Zielannäherung feststellen, Projektorganisation auflösen. 6.3 Realisierung überwachen 6.4 Projekt abschliessen
4 Gegenüberstellung der Merkmale von sieben kreativen Methoden Merkmale 4 Methoden u Zuordnung zu Denkoperationen Charakteristik der Methoden, Charakteristik Besondere Eignung der Methode Art der Ergebnisse Erforderlicher Personaleinsatz Dauer eines Durchganges, quantitatives Ergebnis (Kurzbeschreibung) Funktionsanalyse (Matrix) Matrix visualisierte Matrixordnung - technische Probleme - Produktsuche - Prozessanalysen - Marketingmassnahmen usw. definierte Lösungsansätze, von der Analysequalität der Funktionen abhängig allein oder Gruppe, Stunden Ideen 2-4 Lösungsansätze Ausarbeitung dauert Tage bis Wochen - Funktionen analysieren - Funktionslösungen kombinieren Morphologie (Matrix) Matrix visualisierte Matrixordnung Alternativenentwicklung für technische und organisatorische definierte Lösungsansätze mit meist niederem Reifegrad allein oder Gruppe Stunden Ideen 2-4 Lösungsansätze Ausarbeitung dauert Tage bis Wochen - Parameter bestimmen kombinieren Methode 635 formalgesteuerte Assoziationskette Brainwriting- Methode, Basis Formularvorlage Entwicklungen auf definierte Lösungsansätze mit meist niederem Reifegrad Gruppe 4-6 maximal 1 Stunde theoretisch 108 Ideen praktisch durchorganisierter Ideenaustausch, weiterführende Lösungsansätze Ideendelphin Zusammenfassung von Expertisen, eingelagerten Entscheidungsund Verarbeitungsschritten Brainwriting- festgelegten Interaktionen Entwicklungen auf komplexe Lösungsansätze mit meist mittlerem oder höherem Reifegrad 5-20 können teilnehmen, der kreative Prozess findet örtlich getrennt statt bis 1 Monat je Runde, mehrere Durchgänge meist erforderlich, Anzahl der Lösungen von der Zahl der Teilnehmer abhängig schriftliche Ausarbeitung von Lösungen für vorgegebene Probleme, organisiertes Austauschen der Lösungen inklusive Kritik und Weiterentwicklung
5 Brainstorming emotional gesteuerte Assoziationskette visualisierte, Methoden Entwicklung auf eher einfache Lösungsideen, die durch weitere Arbeiten aufbereitet werden müssen 4-12 mit einem Moderator Minuten Ideen freie Ideenentwicklung zu einem vorgestellten Problem und zu den Ideen anderer Gruppenmitglieder Synektik emotionales Assoziieren basisgesteuerter Verfremdung der Arbeitsinhalte Methode, mit schöpferischen und Brainwriting-Phasen visuell unterstützt für alle, besonders für hohe kreative Anforderungen einfacher oder komplexer Struktur komplexe Lösungsideen, die durch weitere Arbeiten aufbereitet werden müssen 4-7, eventuell ein Auftraggeber und ein Moderator 2-3 Stunden, bis zu 20 Lösungsansätze komplexer Natur, hohes Angebot von Abfall Auftraggeber stellt Problem vor, in einem mehrfach gestuften Vorgang werden verfremdete Problemzugänge gesucht und neue Ansätze für die Problemlösung entwickelt Basic-Synektik mit n Entscheidungsstrukturen Zuordnung emotionaler Assoziationen zu einer subjektiven Sachordnung (Auftraggeber) Methode nach Arbeitsplan und Mitwirkung einer Steuerungs-instanz (Auftraggeber) für alle - besonders für hohe kreative Anforderungen einfacher oder komplexer Struktur Basic-Synektik als Kombination von divergenten/konvergenten n ergibt eine genaue Problemstruktur und einfache bis komplexe Lösungen - nur für weitgehend semantisch beschreibbare Probleme ein Moderator, ein Auftraggeber. Arbeitsgruppe Stunden für 3-4 Durchgänge bis zu 5 Lösungsansätze zur Auswahl für Auftraggeber - hohes Angebot von Abfallergebnissen Auftraggeber arbeitet problemverantwortlich mit und steuert die Problemstrukturierung bzw. Lösungsfindung durch inhaltliche Entscheidungen - die Steuerung des Ablaufes obliegt dem Moderator - die Arbeitsgruppe produziert Problem- und Lösungsideen
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