Funktionale-Grammatik
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- Helmut Kohl
- vor 5 Jahren
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1 Lexikalisch-Funktionale Funktionale-Grammatik Architektur der LFG K-Strukturen F-Strukturen Grammatische Funktionen Lexikon Prädikat-Argument-Strukturen Lexikonregeln
2 Basiskomponente PS Regeln Lexikon Lexikonregel Strikte Subkategorisierung Architektur der GTG Tiefenstruktur semantische Komponente semantische Repräsentation Oberflächen- struktur Transformations- komponente Transformations- regeln phonologische Komponente phonologische Repräsentation
3 Entwicklung der Standardtheorie Präsuppositions- Logik Prädikaten- Logik Funktionale Satz-Perspektive Sprechakt- Theorie Standard Theorie Interpretative Semantik Generative Semantik Relationale Grammatik Kasus Grammatik Lexikalisch- Funktionale Grammatik Erweiterte Standard-Theorie
4 Architektur der LFG Grammatik Erweiterte PSG Lexikon Lexikonregeln K-Strukturen F-Strukturen phonologische Interpretation semantische Interpretation phonologische Repräsentation semantische Repräsentation
5 Grammatik Erweiterte PSG Architektur der LFG Grammatik Lexikon Lexikonregeln K-Strukturen F-Strukturen phonologische Interpretation semantische Interpretation phonologische Repräsentation semantische Repräsentation
6 K-Strukturen Konstituentenstruktur bzw. kategoriale Struktur Zunächst kontextfreie PS-Regeln wie in der Standardtheorie der GTG Später Form der X-bar X Syntax
7 K-Strukturen Lexikalische Kategorien Projektionen Typ Kategorie V V' P N A P' N' A' S V" (VP) P" (PP) N" () A" (AP) S' Maximale Projektionen
8 K-Strukturen Lexikalische Kategorien und ihre Projektionen sind Hauptkategorien (major categories) S und S' sind Hauptkategorien, die Projektionen keiner lexikalischen Kategorie sind Es gibt auch Nebenkategorien (minor categories) ) wie DET (Determinator) und COMP (=complementizer) Nicht alle Sprachen schöpfen dieses Kategorieninventar aus; z.b. gibt es im Warlpiri kein A.
9 K-Strukturen K-Struktur-Regeln sind kontextfreie PS-Regeln über diesem Inventar von Haupt- und Nebenkategorien S VP VP V () () PP* (S') (Det) N (PP) P PP S' COMP S
10 S K-Strukturen VP V Hans liebt Maria
11 K-Strukturen S VP DET N V S' COMP S Der Mann glaubt dass VP Maria V lügt
12 K-Strukturen S VP DET N V VP V PP P The child was found by Maria
13 F-Strukturen: Grammatische Funktionen S VP [Hans] ist SUBJEKT von [Hans liebt Maria] S [liebt Maria] VP ist PRÄDIKAT von [Hans liebt Maria] S [Maria] ist OBJEKT von [liebt Maria] VP V Hans liebt Maria
14 F-Struktur: Grammatische Funktionen Grammatische Funktionen regierbar nicht regierbar semantisch nicht restringiert SUBJ OBJ OBJ2 semantisch restringiert OBL θ COMP XCOMP ADJ(UNCT) XADJ(UNCT) FOKUS TOPIK
15 F-Struktur: Regierbare Grammatische Funktionen Semantisch unbeschränkt Subjekt (SUBJ( SUBJ): der Student:SUBJ SUBJ schläft Objekt (OBJ( OBJ): er kaufte ein Buch:OBJ sekundäres Objekt (OBJ2( OBJ2): er kaufte seiner Freundin:OBJ2 ein Auto
16 F-Struktur: Regierbare Grammatische Funktionen Semantisch beschränkt obliques Objekt (OBL( θ ): er stellte die Kuckucksuhr auf den Schrank: OBL Goal Komplement (COMP( COMP): er glaubte nicht, daß sie ihn betrügen würde:comp offenes Komplement (XCOMP( XCOMP): er traute sich nicht hineinzugehen:xcomp
17 F-Struktur: nicht regierbare Grammatische Funktionen Adjunkt (ADJ( ADJ): Mit dem Hund im Haus: ADJ brauchst du nichts zu befürchten. "offenes" Adjunkt (XADJ( XADJ): drei Stufen auf einmal nehmend:xadj stürmte Hans die Treppe hinauf
18 F-Struktur: offen vs. geschlossene Funktionen XCOMP und XADJ(UNCT) sind sog. offene Funktionen. Sie beziehen sich auf satzwertige Satzglieder, deren logisches Subjekt nicht explizit ausgedrückt ist und unter Bezug auf ein im Satzkontext enthaltenes Element (Antezedens) interpretiert werden muss. Hans versprach, den Rasen zu mähen: XCOMP vs. Hans versprach, dass er den Rasen mähen würde:comp Alle anderen Funktionen sind geschlossen
19 F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränkt Thematische Rollen (Kasusrelationen): AG(ent), TH(eme) (= Patient), EXP(eriencer), GO(al), SO(urce), LOC(ation), DIR(ection), BEN(eficiary), INSTR(umental), PROP(opsitional) etc. Die Prädikat-Argumentstruktur eines Lexems spezifiziert die Argumente, für die es Selektionsbeschränkungen gibt, z.b. KICK<1, 2>
20 F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränkt Durch die Zuweisung grammatischer Funktionen (grammatical function assignment) ) werden die syntaktisch notwendigen Funktionen spezifiziert, z.b. {(SUBJ)(OBJ)} Die lexikalische Form bildet die Argumente und Funktionen aufeinander ab: 'KICK<(SUBJ)(OBJ)>' Weiterhin gibt es eine Zuordnung von Semantischen Rollen zu Argumenten 'KICK<(SUBJ)(OBJ)> AG TH
21 F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränkt Bei semantisch unbeschränkten grammatischen Funktionen (SUBJ, OBJ, OBJ2) besteht eine relativ große Freiheit in der Zuordnung von semantischen Rollen, d.h. die grammatische Funktion (GF) SUBJ kann mit fast allen Rollen gepaart sein (AG,TH,SO,EXP etc.) Semantisch beschränkte GF (COMP, XCOMP, OBLθ haben diese Freiheit nicht. Im Falle von OBLθ (OBL AG OBL TH, OBL GO, OBL SO etc.) beispielsweise wird die semantische Rolle weitgehend von der regierenden Präposition bestimmt: Hans legte das Buch auf den Tisch:OBL OBL DIR AG,
22 F-Strukturen S VP SUBJ PRED OBJ Hans ' LIEB Maria < (SUBJ)(OBJ) > ' V Hans liebt Maria
23 K-Strukturen S VP DET N V S' COMP S Der Mann glaubt dass VP Maria V lügt
24 F-Strukturen Strukturen ' 'LÜG (SUBJ) PRED Maria SUBJ COMP ' (SUBJ)(COMP) 'GLAUB PRED 'MANN' PRED DEF DET SUBJ
25 K-Strukturen S VP DET N V DET N DET N Der Mann schenkt dem Kind ein Eis
26 F-Strukturen Strukturen KIND' ' PRED DEF DET OBJ2 EIS' ' PRED INDEF DET OBJ ' (SUBJ)(OBJ2)(OBJ) 'SCHENK PRED MANN' ' PRED DEF DET SUBJ
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