Wieland Dental Digitaler Kundenservice Anleitung: Modellfräsen mit der Zenotec mini

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1 D E N T A L Wieland Dental Digitaler Kundenservice Anleitung: Modellfräsen mit der Zenotec mini

2 Inhaltsverzeichnis 1. Voraussetzungen Model Builder Modellparametereinstellung im Control Panel Scan beschneiden Okklusionsebene festlegen Okklusion anpassen Präparation und Einschub festlegen Modell Modell speichern Handling im CAM Schließflächen setzen Mittlere Schließflächen Obere Schließfläche & Untere Schließflächen Einschübe definieren Nesting Berechnung & Simulation... 14

3 Modellfräsen mit der Zenotec mini 1. Voraussetzungen 3Shape CAD-Software inkl. ModelBuilder 3Shape Artikulator CAM Advanced Software 2. Model Builder 2.1 Modellparametereinstellung im Control Panel Gehen Sie ins <<Control Panel>> Gehen Sie in das Menü <<Digital model design>>

4 Drücken Sie auf <<Add>>, benennen Sie unter Name die Parameter in <<Wieland>> um und legen Sie die Wielandparameter gemäß Tabelle (C) an. 3Shape Export Parameters (englisch) 3Shape Export Parameters (deutsch) Wieland Parameter Material Material Zenotec Model Gingival removal radius in Software nicht übersetzt 0,2 Base margin height in Software nicht übersetzt 0,13 Ditch height Extraktionshöhe 0,3 Ditch depth Extraktionstiefe 0,1 Standard Die Shape Standardstumpfform FALSE Base main height Haupthöhe der Basis 5 Base wall angle (degrees) Basiswandwinkel 2 Base stop surface width Flächenbreite des Basisstopps 0,001 Base stop surface angle in Software nicht übersetzt 0 Die to model spacing Abstand Stumpf zum Model 0,01 Friction Bar width Friktionsstegbreite 0 Friction bar overlap Friktionsstegüberlappung 0 Number of friction bars Anzahl Friktionsstege 0 Vertical Insert Direction Vertikale Einschubrichtung FALSE Pin type Pintyp PinCylindric Snap off Pin in Software nicht übersetzt FALSE Pin height Pinhöhe 2 Pin wall angle in Software nicht übersetzt 0 Pinless hole type Typ ohne Pin CADCylindricalBottomHole Side hole type in Software nicht übersetzt none Pushing indent type Eingedrückter Einschubtyp PinShapedPushingIndent (deutsch: Pin-förmige Einrückung) Pushing height Schiebhöhe 1 Use drill compensation Fräserkompensation verwenden FALSE Drill Radius Fräserradius 0,5 Minimum Model height in Software nicht übersetzt 4 Hollow model in Software nicht übersetzt FALSE Surface thickness Oberflächendicke 1,5 Use variable thickness Variable Stärke verwenden FALSE Hollow dies Hohlstümpfe FALSE Drain hole size Größe der Ablauföffnung 0 Use ID tag ID-Tag verwenden FALSE Font height in Software nicht übersetzt 2,5 Text depth Texttiefe (-0.500) Use connectors Verbinder verwenden WAHR Print layer thickness in Software nicht übersetzt 0.050mm Platforms Distance in Software nicht übersetzt 0 Friction adjustment for angle Anpassung für Stumpfwinkel 0 Friction adjustment for size Anpassung für Stumpfgröße 0 Ditch unsectioned model in Software nicht übersetzt FALSE (C)

5 2.2 Scan vorbereiten Ob Intraoralscan oder Abdruckscan, der RAW Scan muss im 3Shape Model Builder vorbereitet werden. Gehen Sie mit Rechtsklick auf den Auftrag und wählen Sie <<Scan vorbereiten>> aus. Der Model Builder wird gestartet Scan beschneiden durch Klicken Punkte setzen, um den gewünschten Bereich zu markieren. Am Ende miteinander verbinden à Spline wird gesetzt Mit <<OK>> bestätigen

6 2.2.2 Okklusionsebene festlegen Richten Sie den Scan und die Okklusionsebene ideal von oben aus. Das ist wichtig, da die Modellbasis entsprechend der Okklusionsebene erzeugt wird und sich daraus auch der Einschub für die Stumpfpinform ergibt. Über << Wählen>> wir den Einschub festgelegt und mit <<OK>> bestätigen Bestätigen Sie mit <<OK>> und gehen Sie anschließend auf <<Weiter>> (C) (C) Antagonistenmodell beschneiden Spline setzen und mit <<OK>> bestätigen

7 2.2.4 Okklusion anpassen Sollte die Okklusion vom Intraoralscan oder Abdruckscan nicht korrekt sein, kann diese noch angepasst werden Dies ist aber größtenteils nicht notwendig, so dass der Scan in diesem Schritt nur mit <<OK>> bestätigt werden muss Präparation und Einschub festlegen Folgen sie den Aufforderungen. Klicken sie den geforderten Zahn an. Eine Präparationslinie wird automatisch erstellt. Durch Linksklick halten und ziehen der Maus können sie die Präparation durch Zeichen anpassen. Mit <<Weiter>> bestätigen und mit den nächsten Stümpfen genau so vorgehen

8 Sind die Präparationen festgelegt, bestätigen Sie mit <<OK>> und fahren Sie fort mit <<Weiter>> um die Einschübe festzulegen Beim optimalen Festlegen der Okklusionsebene zu Beginn sind alle Einschübe der extrahierten Stümpfe bereits optimal für die Zenotec mini unter einem Einschub ausgerichtet. Dieser Einschub sollte beibehalten werden. Sollten die Zähne divergierend sein, darf für eine Zenotec mini nur ein einziger Stumpf durch Anklicken des einzelnen Zahnes und Ausrichten von oben in seinem Einschub korrigiert werden. WICHTIG: Bei Veränderung des Einschubs für einen Zahn sollte bedacht werden, dass die Zenotec mini nur eine max. Kippung der Achsen bis 10 erlaubt. Größere Winkel können nicht gefräst werden. Ggf. können Sie auch im Model Builder einen Schritt zurückgehen und durch erneute Veränderung der Okklusionsebene ein einzigen idealen Einschub für alle Stümpfe finden. Sind die Einschübe definiert bestätigen Sie mit <<OK>>

9 2.2.6 Modell Nachdem alle Präparationen und Einschube festgelegt sind, gehen Sie auf <<Weiter>> Das Modell wird automatisch erzeugt. Als Artikulatorinterface wählen Sie <<3Shape Quadrant>> aus oder 3Shape Fullarch bei Vollmodellen und im Frontzahnbereich. Der Artikulator wird automatisch hinzugefügt. Durch Anklicken des Artikulators und entlangfahren am Modellrand kann die Position des Artikulators noch abgeändert werden. Nach Auswahl des Artikulatorinterface erfolgt eine automatsche Meldung mit der Abfrage nach der <<Platform Distance>> Wählen Sie immer die Option 32mm an. Diese Höhe entspricht der Artikulatorhöhe und die Modellbasis wird entsprechend dieser angepasst. Dies ist notwendig damit die Modelle in den Artikulator passen. Anschließen bestätigen Sie mit <<OK>> (C) (C)

10 2.2.7 Modell speichern Nach Fertigstellung des Modells gehen Sie auf den Button <<Design>> Sie werden automatisch zum Dental Designer weitergeleitet um mit der Konstruktion der Restauration fortzufahren.

11 3. Handling im CAM 3.1 Schließflächen setzen Bei STL Files müssen an dem Modell zunächst Schließflächen und Einschübe definiert und Kauflächen des Restzahnbestandes mit Fissurmarkierung angemalt werden. Im Wieland CAM 4.0 Ausgabeformat sind die Schließflächen sowie die Einschübe bereits definiert. Es muss lediglich die Markierung der Kauflächen des Restzahnbestandes erfolgen Mittlere Schließflächen Mittlere Schließflächen werden gesetzt, um die Frästiefe für das Schlichtwerkzeug zu definieren zu der der Fräser max. von oben und unten gehen soll. Ansonsten kann es zu Fräserbruch kommen, weil der Fräser versucht, zu tief in das Material einzutauchen. Im <<Präparationsdialog>> auf <<Einschübe>> gehen; wurde noch keine Maschine ausgewählt, werden Sie durch eine Meldung aufgefordert eine Maschine auszuwählen. Dies ist wichtig, weil sich dadurch der Maschinen abhängige max. Kippwinkel ergibt. Bei der T1 können dann Kippwinkel bis 25 definiert werden. Anschließend unten auf <<Mitte>> klicken (C) und mit dem Pfeil an die Kante gehen, wo die Schließfläche gesetzt werden soll. Kante muss gelb umrandet sein (D) (D) (C) Obere Schließfläche & Untere Schließflächen Obere und Untere Schließflächen werden gesetzt um zu verhindern, dass der Schlichtfräser im ersten Schlichtschritt mit voller Geschwindigkeit in die Einschübe rein fährt und dabei der Fräser bricht. à <<Unten>> anklicken und Kante auswählen à <<Oben>> anklicken und Kante auswählen um untere Schließflächen zu setzen um obere Schließflächen zu setzen Gelbe Schließfläche wird gesetzt Grüne Schließfläche wird gesetzt

12 3.2 Einschübe definieren Einschübe werden gesetzt, um in einem gesonderten Schlichtschritt mit geringem Vorschub gefräst zu werden. Dadurch wird die Passungsgenauigkeit gewährleistet. Im <<Präparationsdialog>> auf <<Einschübe>> gehen à unten bei Manuelle Einschübe auf <<Kurve wählen>> klicken und mit dem Pfeil an die Kante gehen, wo der Einschub gesetzt werden soll. Kante muss gelb umrandet sein. Wenn der Einschub nicht korrekt ausgerichtet ist, muss er über die <<Schieberegler>> korrigiert werden. Der Einschub wird danach ausgerichtet, dass man genau von oben draufschauen kann ohne dass ein Versatz ersichtlich ist. Ansonsten können Passungsungenauigkeiten auftreten.

13 Wenn der Einschub korrekt ausgerichtet ist, klicken Sie auf <<Einschub OK>>, dann wird der Einschub festgelegt. Gehen Sie bei allen anderen Einschüben auch von oben genauso vor. Das Modell ist fertig, wenn alle Schließflächen und Einschübe definiert sind. <<Speichern>> Sie anschließend das Modell oben rechts in der Menüleiste.

14 3.3 Nesting Positionieren Sie anschließend das Modell und die dazugehörigen Stümpfe auf einem Blank. Erweitern Sie den Fräsbereich des Modells (Stümpfe ausgenommen) beim Fräsen mit der Mini auf 2mm. Aufgrund der Fräserlänge kommt beim Fräsen von Modellen der Fräserschaft oft unter die Blankoberfläche. Dadurch erhalten Sie bei der Berechnung immer die Meldung Problem Frästiefe, weil der Fräserschaft mit der Blankoberfläche kollidieren könnte. Durch die Fräsbereichserweiterung auf 2mm kann der Fräserschaft nicht mehr mit dem Rand der Fräserweiterung kollidieren. Um den Fräsbereich zu erweitern, gehen Sie mit Rechtsklick auf die Arbeit, klicken auf <<Fräsbereich änder>> und verschieben den Schieberegler auf 2mm und bestätigen anschließend mit <<OK>> Wählen Sie eine <<Strategie>> aus, folgende Strategien sind als Standardstrategin auszuwählen: Ø Stumpfmodell <<Model 2,5_1 Directions + engraving + cut bars 3.3>> Ø Antagonistenmodell ohne Einschübe <<Model 2,5_1 Antagonist + engraving + cut bars 3.3>> Ø Stümpfe <<Model 2,5_1 Stump + engraving + cut bars 3.3>>

15 Für ein noch schnelleres Fräsergebnis können folgende Strategien verwendet werden: Ø Stumpfmodell à <<Model 2,5_1 Directions FAST MILLING 3.3>> Ø Antagonisten Modell à <<Model_Antagonist FAST MILLING 3.3>> Voraussetzung bei Verwendung der Schnellstrategien ist das Anmalen bestimmter Bereiche am Modell. Im <<Präparationsdialog>> auf <<Painter>> gehen à unten <<Fissur>> anklicken und bei gedrückter SHIFT Taste mit der linken Maustaste die Okklusion sowie ein Teil des Artikulatoranschlusses anmalen (C) (C) (C)

16 HINWEIS: Bei Verwendung der Schnellstrategien verbleibt bei den Modellen im Bereich des Artikulator etwas Restmaterial stehen, welches beim Heraustrennen der Arbeit manuell entfernt werden muss. 3.4 Berechnung & Simulation Bei der Berechnung der Modelle tritt aufgrund der Fräserlänge fast immer die Meldung <<Problem Frästiefe>> auf. Kollisionen mit Blankrand werden vermieden, wenn der Fräsbereich wie in Kapitel 2.4 beschrieben auf 2mm erweitert wird. Die Fräsbereichserweiterung hilft jedoch nur bis zu einer Fräsbahntiefe von 23,55 mm. Die tatsächliche Fräsbahntiefe kann und sollte jederzeit, wenn das Problem Frästiefe auftaucht, überprüft werden. Unter <<Anzeigen und Beheben von Berechnungsproblemen>> kann die tatsächliche <<Fräsbahntiefe>> ersehen werden. Ist die tatsächliche Fräsbahntiefe kleiner gleich 23,55mm kann das <<Problem Frästiefe >> (C) ignoriert werden. Es treten keine Kollisionen auf. Erst nach dem Sie das Problem Frästiefe ignoriert haben, kann das Modell gefräst werden. (C)

17 Ist die <<Fräsbahn Eintauchtiefe>> größer 23,55mm treten Kollisionen im Bereich des Blankrandes mit der Spannzange auf. Eine <<Fräsbahn Eintauchtiefe>> von 24.07mm verursacht leichte Frässpuren am Blankrand Eine <<Fräsbahn Eintauchtiefe>> von 24.65mm verursacht eine starke gleichmäßige Kollisionsspur am Blankrand Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei der Zenotec mini um eine 4-Achs-Maschine handelt, können z.b. unter sich gehende Bereiche an Stümpfen nicht ausgefräst werden. Dies wird auch in der Simulation angezeigt. Diese Bereiche müssen ggf. manuell nachgearbeitet werden.

18 Nach der Berechnung sollten Sie sich immer die Bahnen und die Simulation anschauen, da Fehler direkt erkannt werden können und man sich ein Fräsen sparen kann. Ob alle Schließflächen korrekt gesetzt sind, können Sie schon an den Bahnen sehen. Mittlere Schließflächen: Klicken Sie rechts mehrmals auf den Button <<Zahn>> um die Arbeit transparent zu machen Klicken Sie schließend die Bahnen für die Einschübe an. Die Bahnen für die Einschübe dürfen nicht über die mittlere Schließfläche hinaus gehen Obere & Untere Schließflächen Klicken sie die Bahnen für den ersten Schlichschritt an. Die Bahnen dürfen nicht in die Bereiche der Einschübe reingehen von oben sowie von unten.

19 Fräsfehler Werden Stumpflöcher zum Teil nicht ausgefräst, kann dies zwei Ursachen haben: 1) Die Bahnen für die Einschübe gehen über den Einschub hinaus. Das ist ein Hinweis dafür ist, dass der Fräser so tief fräsen muss, dass der Schaft mit dem Blankrand kollidiert. Hier hilft eine Fräsbereichserweiterung. 2) Sind die Einschübe korrekt und werden in der Simulation dennoch verschlossene Pinlöcher angezeigt, kann es sein, dass in der CAD die Pin Durchmesser zu klein definiert oder der Pin aufgrund zu kleiner Stümpfe automatisch zu klein generiert worden ist. Dann kann der Einschub aufgrund der verwendeten Fräserdurchmesser nicht ausgefräst werden.

20 D E N T A L EXPECT THE DIFFERENCE! BY WIELAND. Als bedeutender Anbieter dentaler Systemlösungen steht Wieland mit großer Tradition für den Fortschritt in Zahnmedizin und Zahntechnik. Seit der Gründung im Jahr 1871 pflegen wir unsere Unternehmensphilosophie wie Tradition und Innovation, Qualität und Kundennähe. Zukunftsweisend integrierte Technologien und Materialien kennzeichnen heute unsere Kompetenz und Leistungsfähigkeit in der Prothetik. Damit Patienten sich auf ihren Qualitätszahnersatz verlassen können. Und damit unsere Partner in Labor und Praxis ihren Weg zu Digitalisierung und Wettbewerbsfähigkeit weiter gehen können. Wieland bietet ein breites Angebotsspektrum von der CAD/CAM-Technologie über Dentallegierungen und Verblendkeramiken bis zur Galvanotechnik. Dank unserer regionalen und weltweiten Präsenz finden Sie Wieland stets in Ihrer Nähe Ihren zuständigen Ansprechpartner direkt im Internet. Wieland Dental +Technik GmbH & Co. KG Schwenninger Straße 13, Pforzheim, Germany Fon / , Fax / d.00.09/12