Gemeinschaftlicher Waldbesitz in Baden - Württemberg. Stuttgart, 18. Juni 2015 Bernd Wippel, Eva Kehayova
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1 Auslauf- oder Zukunftsmodell? Gemeinschaftlicher Waldbesitz in Baden - Württemberg Stuttgart, 18. Juni 2015 Bernd Wippel, Eva Kehayova
2 AGENDA 2 Die Beteiligten Inhalte Ergebnisse aus der Befragung Ausblick Förderung Das Projekt wird aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und durch das Land Baden-Württemberg im Rahmen der Clusterinitiative Forst & Holz Baden-Württemberg gefördert.
3 Die Beteiligten 3 Forstkammer Baden-Württemberg (Projektträger, Antragsteller) Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Landsiedlung Baden-Württemberg Landratsamt Bautzen (Dr. Schurr) Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Professur für Forst- und Umweltpolitik, Universität Freiburg Rechtsanwälte Dr. Kaiser, Kappes, Schwander Steuerberatung Voigt& Scheuerle Untere Forstbehörden Ostalbkreis und Neckar-Odenwaldkreis UNIQUE forestry and land use GmbH
4 Inhalte des Projekts 4 Historische Einordnung Foto: Realgenossenschaft Oberkochen Struktur und Zielsetzungen Steuerliche Aspekte Rechtsform / Rechtsfähigkeit Rolle der Flurbereinigung Praxisbeispiele
5 Inhalte des Projekts 5 Schriftliche Befragung der Gemeinschaftswaldbetriebe Identifikation über die unteren Forstbehörden 72 Betriebe wurden angeschrieben 46 Antworten kamen zurück Gesamtfläche der antwortenden Betriebe: rund ha Auswertung der Ergebnisse 3 Größenklassen: Kleine Betriebe bis 50 ha (12 Betriebe) Mittlere Betriebe zwischen 50 und 100 ha (15 Betriebe) Große Betriebe über 100 ha (19 Betriebe)
6 Geografische Verteilung 6 Unterschiedliche Flächenangaben: Befragung: ha Forststat. Jahrbuch 1990: ha Materialband Forst BW 2012: ha Standorte der Gemeinschaftswälder. Quelle: Befragung UNIQUE forestry and land use
7 Rechtsform und Satzung 7 Frage: Besitzt der Gemeinschaftswald eine Satzung? Antwort: Rund ein Drittel der antwortenden Betriebe gibt an, keine Satzung zu haben oder es ist nicht bekannt, ob eine Satzung besteht. Folgerung / Handlungsbedarf: Eine Satzung hilft zur Klärung der Fragen nach Grunderwerb (Erweiterung), Rechtsform, Besteuerung, Grundbucheintrag. Foto: Realgenossenschaft Essingen
8 Zielsetzungen 8 Frage: Welche Zielsetzungen verfolgen Sie mit dem Gemeinschaftswald? Antwort: Holzerlös, Erhalt des Waldvermögens, Brennholzversorgung Folgerung / Handlungsbedarf: Hohe Motivation zur nachhaltigen Nutzung Holzerlös Erhalt des Waldvermögens Brennholzversorgung Naturschutzzweck Jagd Erholungszweck 0% 25% 50% 75% 100% Anteil der Nennungen stimme zu / stimme eher zu stimme nicht zu / stimme eher nicht zu weiß nicht / keine Angabe
9 Interesse der Anteilseigner 9 Frage: Wie würden Sie das Interesse der Anteilseigner beschreiben? Antwort: hohes Interesse (stärker ausgeprägt als bei FBGen) Folgerung / Handlungsbedarf: Chancen nutzen Anteilseigner generell interessiert an GW Gute Beteiligung an Mitgliederversammlungen Jüngere haben großes Interesse an Waldbewirtschaftung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anteil der Nennungen stimme voll zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme nicht zu keine Angaben
10 Dynamik 10 Frage: Wie haben sich die Anteilseigner und die Gesamtfläche in den letzten fünf Jahre entwickelt? klein (0 ha bis 50 ha) mittel (50 ha bis 100 ha) Antwort: Insbesondere die Großen vergrößern und erweitern sich groß (über 100 ha) Folgerung / Handlungsbedarf: Dynamik vorhanden, Chancen zur Stärkung nutzen 0% 20% 40% 60% 80% 100% hat sich erhöht ist konstant hat sich verringert keine Angabe
11 Beratung bei Fragen der Waldbewirtschaftung 11 Frage: Wer berät bei Fragen der Waldbewirtschaftung? Antwort: Die unteren Forstbehörden und die eigenen Mitglieder Folgerung / Handlungsbedarf: Hohe eigene Kompetenz, ausbaubare Partnerschaften Personal ufb Eigene Mitglieder / Vorstand Externe Personen / Dienstleister Personal von Forstwitschaftlichen Zusammenschlüssen Eigenes Personal 0% 25% 50% 75% 100% Anteil der Nennungen häufig selten nie keine Angaben
12 Zufriedenheit mit ideellem Eigentum 12 Frage: Wie zufrieden sind Vorstände, Anteilseigner grundsätzlich und spezifisch mit dem ideellen Eigentums? Antwort: sehr hohe Zufriedenheit Folgerung / Handlungsbedarf: Vorteile gegenüber kleinparzelliertem Realbesitz zeichnen sich aus Ich bin persönlich rundum zufrieden Die meisten Anteilseigner sind zufrieden Viele Anteilseigner hätten lieber realen Waldbesitz 0% 25% 50% 75% 100% trifft zu / trifft eher zu trifft nicht zu / trifft eher nicht zu weiß nicht / keine Angabe
13 Zukünftige Herausforderungen 13 Frage: Worin bestehen zukünftig die größten Herausforderungen? Antwort: natürliche Risiken, Betreuung durch ForstBW, hohe Naturschutzauflagen Folgerung / Handlungsbedarf: Momentane Förderung und Betreuung sind essentiell für die Gemeinschaftswaldbetriebe. Mangelndes Interesse am Wald Steigerung staatlicher Leistungsentgelte Nachfolge in Vorstandschaft Unsicherheiten am Holzmarkt Veränderte Förderung Hohe Naturschutzauflagen Rückgang der Betreuung durch ForstBW Kalamitäten wie Sturm oder Käferschaden 0% 25% 50% 75% 100% trifft zu / trifft eher zu trifft eher nicht zu / trifft nicht zu weiß nicht / keine Angabe
14 Zusammenfassung und Ausblick 14 Gemeinschaftswälder stehen für... gemeinsames Wirtschaften stabiler Organisationen mit intensivem Waldbezug basierend auf einer langen Tradition. Bild: FBG Sindolsheim
15 Zusammenfassung und Ausblick 15 Der Gemeinschaftswaldgedanke polarisiert (reales vs. ideelles Eigentum) verdient eine Stärkung in der öffentlichen Wahrnehmung kann durch Einsatz verschiedener Instrumente gestärkt werden (Flurneuordnung) braucht weitere gute Beispiele. Bild: FBG Sindolsheim
16 KONTAKT CONTACT CONTACTO UNIQUE forestry and land use GmbH Schnewlinstr Freiburg, Germany Tel: Fax:
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