Gedanken zur Zukunft der ambulanten und stationären HNO-Versorgung am Beispiel von NRW aus Sicht der Kostenträger
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- Hertha Frank
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1 Gedanken zur Zukunft der ambulanten und stationären HNO-Versorgung am Beispiel von NRW aus Sicht der Kostenträger AOK-Regionaldirektor Ulrich Neumann Verhandlungsführer der Kostenträger im Ruhrbezirk, Bochum Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 1
2 Gliederung Ausgangssituation: Entwicklung der vollstationären Leistungszahlen in der HNO Szenario 2015: HNO - Krankenhausversorgung in NRW Ambulante Versorgung Sonstige Entwicklungen in der HNO bis 2015 Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 2
3 Gliederung Ausgangssituation: Entwicklung der vollstationären Leistungszahlen in der HNO Szenario 2015: HNO - Krankenhausversorgung in NRW Ambulante Versorgung Sonstige Entwicklungen in der HNO bis 2015 Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 3
4 Entwicklung der vollstationären HNO- Leistungszahlen in NRW Kalenderjahr HNO- Abtl. Planbetten Patienten Pflegetage in 1000 Verweildauer in Tagen Bettennutzung in % ,1 67, ,2 74, ,8 74, ,6 73, ,7 59, ,2 56,6 Veränd. in % -39,9-43,2-31,8-52,5-31,1-16,4 Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 4
5 Gliederung Ausgangssituation: Entwicklung der vollstationären Leistungszahlen in der HNO Szenario 2015: HNO - Krankenhausversorgung in NRW Ambulante Versorgung Sonstige Entwicklungen in der HNO bis 2015 Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 5
6 Szenario 2015: HNO- Krankenhausversorgung in NRW Einflussfaktoren 2009 bis 2015 moderater Rückgang der Einwohnerzahl in NRW um 0,5 % von 17,9 Mio. in 2009 auf 17,8 Mio. in 2015 Versorgungsgrad (Auspendlerüberhang) unverändert bei 97,1 % Krankenhaushäufigkeit (-10,0 %) Veränderung der Altersstruktur Verlagerungen in den ambulanten Bereich Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 6
7 Szenario 2015: HNO-Krankenhausversorgung in NRW Verweildauerreduzierung von 4,2 in 2009 auf 4,0 Tage in 2015 Reduzierung durch Einführung der DRG`s Verweildauererhöhung durch Zuwachs an ambulanten Operationen und sonstigen stationsersetzenden Eingriffen Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 7
8 Szenario 2015: HNO-Krankenhausversorgung in NRW Betten-Nutzungsgrad gemäß KHplan 2001 des Landes NRW Bettennutzung in Abhängigkeit von der Verw eildauer Verw eildauer Bettennutzungsgrad < 5 Tage 77,5% 5 bis < 7 Tage 80,0% 7 bis < 9 Tage 82,5% 9 bis < 11 Tage 85,0% über 11 Tage 87,5% Ausnahm e: Kinderheilkunde/ Kinderchirurgie 75,0% Krankenhausplanerischer Nutzungsgrad der HNO unverändert bei 77,5 % Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 8
9 Szenario 2015: HNO-Krankenhausversorgung in NRW Planbettenreduzierung 2015 gegenüber 2009 aus Einwohner - 0,5 % Krankenhaushäufigkeit - 10,0 % Verweildauer - 4,8 % Zwischensumme - 15,3 % Anpassung der Planbettennutzung von 58,3 % auf 77,5 % - 36,9 % Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 9
10 Entwicklung der HNO-Kennzahlen Kalenderjahr HNO- Abtl. Planbetten Patienten Pflegetage in 1000 Verweildauer in Tagen Bettennutzung in % ,1 67, ,2 74, ,8 74, ,6 73, ,7 59, ,2 56,6 2015p ,0 77, HNO- Betten Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 10
11 Prospektiver Planbettenbedarf in der HNO Ist 2006 Szenario 2015 Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 11
12 Szenario 2015: HNO-Krankenhausversorgung in NRW Prognose wird von Beratern und Wissenschaft bestätigt (u.a. von Arthur Andersen) Neuer RWI Krankenhaus Rating Report 2010 Boris Augurzky fordert, jedes zehnte Krankenhaus in NRW zu schließen Nur so schaffen wir mehr Effizienz und eine bessere Wirtschaftlichkeit Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 12
13 Gliederung Ausgangssituation: Entwicklung der vollstationären Leistungszahlen in der HNO Szenario 2015: HNO - Krankenhausversorgung in NRW Ambulante Versorgung Sonstige Entwicklungen in der HNO bis 2015 Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 13
14 Ambulante HNO-Versorgung Die ambulante Versorgung von HNO-Patienten ist in Westfalen-Lippe quantitativ und qualitativ sichergestellt. Am hatten wir in 26 von 27 Planungsbereichen in Westfalen-Lippe in der HNO eine Überversorgung (über 110 % Versorgungsgrad), d.h. 26 von 27 Planungsbereiche sind gesperrt; nicht gesperrt ist der Bezirk Gütersloh Die Ermächtigungen der Krankenhausärzte ( 116 SGB V) sind demzufolge sehr selten und/oder auf einen Minikatalog geschrumpft Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 14
15 Kieler Morbiditätsprognose 2050 Schwerhörigkeit + 28,0 % Nach der Kieler Morbiditätsprognose 2050 vom wird die Zahl der jährlichen Erkrankungen an Schwerhörigkeit Von 8,8 Mio. im Jahre 2009 über 10,8 Mio. im Jahre 2030 auf 11,2 Mio. in 2050 steigen (Quelle: dfg 36/2009, S. 5) Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 15
16 Gliederung Ausgangssituation: Entwicklung der vollstationären Leistungszahlen in der HNO Szenario 2015: HNO - Krankenhausversorgung in NRW Ambulante Versorgung Sonstige Entwicklungen in der HNO bis 2015 Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 16
17 Sonstige Entwicklungen in der HNO bis 2015 Weitere Reduzierung der HNO-Verweildauer in NRW von 4,2 auf 4,0 Tage Zahl der HNO-Beleg- und ggf. Hauptfachabteilungen wird in NRW rückläufig sein (ca. 68 HNO-Abteilungen weniger gegenüber heute) Mehr minimalinvasive Operationen, computergestütztes Navigationssystem bei Nasennebenhöhlen-OP Die Zertifizierung der HNO-Abteilungen wird durch einseitige Zentrumsbildungen beschleunigt Die Schlafapnoe wird in den ambulanten Bereich verlagert Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 17
18 Sonstige Entwicklungen in der HNO bis 2015 Finanzierung des Neugeborenen-Hörscreenings ab 2009 bundesweit sichergestellt Der Mindestmengenkatalog ( 137 SGB V) wird in drei bis vier Jahren um planbare HNO-Operationen erweitert Die plastische Gesichtschirurgie wird in der HNO ausgebaut Die Verzahnung Vertragsarzt / Krankenhaus wird fortschreiten im Rahmen des Krankenhausplanes und des Versorgungsauftrages Ärztehäuser, aber auch MVZs, werden expandieren Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 18
19 Sonstige Entwicklungen in der HNO bis 2015 Flächendeckende Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (egk) in 2011 Ausgabe von 10% Das Management und die Optimierung von Patientenbehandlungspfaden werden die Wettbewerbsfähigkeit und die Wirtschaftlichkeit der Krankenhäuser in Zukunft entscheidend beeinflussen Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 19
20 Wirkung des neuen Zusatzbeitrages ab Zukünftig werden alle Kostensteigerungen im Gesundheitswesen über einkommensunabhängige Zusatzbeiträge finanziert Einführung eines durchschnittlichen Zusatzbeitrages Berechnung: GKV-Defizit : Anzahl GKV-Mitglieder : 12 Monate Als Grundlage für den Sozialausgleich Als Wettbewerbsmarke für die Krankenkassen Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 20
21 Wirkung des neuen Zusatzbeitrages ab Neuer Zusatzbeitrag (absolut, nicht prozentual) ist eine Kopfpauschale = Entsolidarisierung der GKV = z.b. monatlich 18 EURO Zusatzbeitrag zahlt die Chefsekretärin wie der Chefarzt Zusatzbeitrag Fazit: Die Krankenkassen werden die Ausgabenentwicklungen kritisch begleiten damit ein Zusatzbeitrag nicht fällig wird Einführung eines Versorgungsmanagements bei den Krankenkassen soll die Einführung der Kopfpauschale verzögern Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 21
22 1 1. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Text Jahrestagung 2011 der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte 22
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