Betriebliches Gesundheitsmanagement
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- Elisabeth Arnold
- vor 8 Jahren
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1 Betriebliches Gesundheitsmanagement Teil 1: Was ist betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)? Teil 2: BGM der Prozess im Unternehmen Impulsgeber Zukunft, Themenzirkel 16.Januar 2013 Gabriele Schneider
2 BGM eine Investition in die Zukunft! Gesunde Beschäftigte sind ein hohes Gut der Erfolgsgarant für die Zukunft! AFNB
3 In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die) In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir unsere Gesundheit w In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen. (Voltaire ) Muss das sein?
4 Leitlinie für BGM: Luxemburger Deklaration der Europäischen Union (1997) Gegenstand Kernaussage Qualitätskriterien für alle Maßnahmen, die Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz fördern Betriebliche Gesundheitsförderung soll zugleich... Arbeitsbedingungen und Arbeitsorganisation verbessern die Beschäftigten aktiv am Prozess beteiligen die individuellen Kompetenzen stärken
5 Betriebliche Gesundheitsförderung ein Teil des BGM Investitionen in die Ressource Mensch - stellt den Mensch in den Mittelpunkt Orientiert sich am Verhalten und Verhältnisse Bezieht die Beschäftigten ein ist offen und transparent Ist Teil der Unternehmensstrategie Ist präventiv angelegt GF ist mehr als Krankheitsverhütung
6 Unter BGM verstehen wir: Die Entwicklung integrierter Strukturen und Prozesse, die die gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeit, Organisationen und Verhalten am Arbeitsplatz zum Ziel haben und den Beschäftigten wie dem Unternehmen gleichermaßen zugute kommen. (Badura, Ritter, Scherf, 1999)
7 BGM Spiegel und Motor der Unternehmenskultur ist ein Managementprozess ist langfristig und baut Strukturen auf ist Führungsaufgabe wägt Kosten und Nutzen ab BGM ist partizipativ setzt bewährte Methoden ein ist ganzheitlich und systematisch
8
9 Globale und strategische Gesundheitsziele mit BGM Gesundheit ist Bestandteil einer modernen Unternehmenskultur Gesunde Organisationsstrukturen und betriebliche Abläufe Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Marke
10 Aufgaben des BGM Gesundheitsressourcen Gesundheitsförderliche Bedingungen und Potenziale Individuell und im Betrieb erkennen ausbauen entwickeln anerkennen
11 BGM: Systematisches Handeln statt punktueller Aktionen Ist-Analyse Schwachstellen und Ressourcen Gesamtplanung Einzelmaßnahmen BGM ein Prozess Evaluation Überprüfung/Modifizierung/Verankerung Realisierung Angebote/Gesundheitsförderung
12 Mit BGM zum Haus der Arbeitsfähigkeit Arbeitsfähigkeit
13 Gesundheitsmanagement lohnt sich nachweisbar! Gesund bis zur Rente mit BGM sieht die Prognose günstig aus!
14 So funktioniert Gesundheitsmanagement (1) BGM muss Chefsache sein! Genaue Ist-Analyse! Passgenaue Maßnahmen! Langfristig angelegt sein!
15 So funktioniert Gesundheitsmanagement (2) Offen und transparent! BGM ist ein Veränderungsprozess! Steuerung durch FK und Mitarbeiter! Blick auf Verhalten und Verhältnisse!
16 Quelle: Badura, Betriebliche Gesundheitspolitik, 2010
17 So funktioniert Gesundheitsmanagement Ein Prozess, der... die Betroffenen beteiligt (Steuerung) auf genauer Ist-Analyse basiert die Arbeitsbedingungen und das Verhalten im Blick hat Beschäftigte und das Unternehmen in die Verantwortung nimmt und: langfristig und präventiv angelegt ist Mitarbeiter/innen und Unternehmen nutzt
18 Das Wichtigste für BGM: Treiber mit Kompetenz, Leidenschaft und Ausdauer
19 Mehr und mehr Betriebe kümmern sich um die Gesundheit ihrer Beschäftigten! Gabriele Schneider
20 Und davon wollen wir jetzt ganz konkret etwas hören! Vielen Dank!
21 Der BGM-Prozess Projektstrukturen aufbauen Verstetigung/ Implementierung Analyse der Ausgangssituation Evaluation und Bewertung Planung und Umsetzung von Maßnahmen
22 1. Projektstrukturen aufbauen 2. Analyse der Ausgangssituation 3. Planung und Umsetzung von Maßnahmen 4. Evaluation und Bewertung 5. Verstetigung und strukturelle Verankerung
23 1. Projektstrukturen aufbauen Treiber, Initiatoren, Verantwortliche Konzept, Ziele, Dienstvereinbarung Unternehmensbeschluss Steuerungskreis Transparenz, Kick-off (Personalversammlung) Externe Unterstützung Projektname, Motto
24 Einführung eines BGM die Umsetzungsschritte 1. Beispielhafte Ausgangslage: Unternehmensleitung ist initiativ und nimmt von Beginn an die Rolle als Treiber und Motor für BGM ein Externe Beratung und Unterstützung bei der Beantragung von Fördergeldern für BGM (KMU)
25 Arbeitskreis Gesundheit im Unternehmen Geschäftsführung Betriebsleitung Arbeitsmedizinischer Dienst Moderation und Koordination (intern oder extern) AUFGABE Steuerung des betrieblichen Gesundheitsmanagements Betriebsrat/ Personalrat Organisations- und Personalbereich Sozialberatung Kooperationspartner Krankenkassen, Berufsgenossenschaften Schwerbehinderten- vertretung Frauenbeauftragte
26 2. Analyse der Ausgangssituation Bedarfsanalysen, Ist-Analysen Interviews Gefährdungsbeurteilungen Physische und psychische Belastungen Gesundheitsressourcen anonyme Mitarbeiterbefragungen Workshops, Gesundheitszirkel Gesundheitsbericht
27 Beispiel: Mitarbeiterbefragung: Arbeitsplatz und Gesundheit Arbeit Gesundheit Kompetenz Arbeitsorganisation Arbeitseinsatz - Arbeitsaufgabe Arbeitsmittel Betriebsklima Meinung über die Behörde Führung Arbeitszufriedenheit gesamt Gesundheitszustand Gesundheitsverhalten Persönliche Gesundheitsbeurteilung Angebote zur Gesundheitsförderung Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben Kompetenzentwicklung Kompetenzerwartung (Selbstwirksamkeit) 27
28 (Beispiel) 2.2 Arbeitseinsatz/Arbeitsaufgabe Gefährdungspotenzial durch die Tätigkeit: Frage 53: Wie schätzen Sie das Gefährdungspotenzial für Ihre Gesundheit durch die Ausübung Ihrer Tätigkeit ein? 28 Mitarbeiterbefragung bei einem Bremer Unternehmen 2012
29 Beispiel: 2. Arbeit Positive (Selbst-) Bewertungen Geringe Gefahr körperlicher Überforderung Weiterarbeit trotz Beschwerden Sicherheit bei Entscheidungen Arbeiten in der Öffentlichkeit Anforderungen im Einsatz gewachsen Große Verantwortung Besondere physische und psychische Fähigkeiten 2.2. Arbeitseinsatz/Arbeitsaufgabe Handlungsbedarfe (Belastungen) Belastungen: Schweres Heben und Tragen Hoher Krafteinsatz Intensität und Dauer eines Einsatzes Psychische Belastungen Einsätze mit Kindern, Bekannten. Leben in Gefahr Gefährdung von Kolleg/innen Gefühl der Bedrohung etc. Tätigkeit = hohes Gefährdungspotenzial für die Gesundheit Mitarbeiterbefragung bei einem Bremer Unternehmen
30 3. Planung und Umsetzung von Maßnahmen Ableitung gesundheitsförderlicher Maßnahmen aus Ist- Analyse passgenaue Maßnahmen, aktive Gesundheitsförderung Schwerpunkte ermitteln, Konzept Führungskräfteschulung ein muss (Multiplikatoren) diverse Möglichkeiten und Angebote (Bewegung, Ernährung, Entspannung, Coaching, Seminare, Supervision etc.) Ergonomische Maßnahmen, Arbeitsorganisation Strukturelle Angebote (Vereinbarkeit, Beratungen, MA- Gespräche, EAP, Arbeitszeitmodelle ) Intraneteinbindung, Vernetzung, Tagungen
31 Weitere Maßnahmen 2008 (2) Workshop Lauftraining, gemeinsames Frühstück in der Munte, Theorie und Praxis
32 Ausgezeichnete Betriebe (Health Award) Dr. Nathalie Lotzmann, SAP Tognum AG, Antrieb- und Motorenbetrieb Innovationspreis Bremen HWK: Arbeits- und Gesundheitsschutz 2012
33 4. Evaluation und Bewertung Dokumentation Erfolgskontrolle, MA-Feedback Gesundheitsberichte Modifizierung 5. Verstetigung und strukturelle Verankerung Dienstvereinbarung Schaffung von Stellen (o.a. Ressourcen) Teil des Personalmanagements (PE) Leitbild Qualitätsmanagement, Verfahren festlegen
34 Christophe Lenderoth HandWerk, Bildungsträger FM Consult ABAKUS Altes Gymnasium bras e.v. ASB Landesverband GeoInformation Adrian und Winter&Sohn Arztpraxen RA Praxis Amtsgericht BHV Asendorf Wilhelm-Olbers-Schule FAW, Beratungsstelle WaBeQ Brandfisher denkbar Energiequelle AFZ BHV Projekt BEM (8 Betriebe) Feuerwehr Bremen Gabriele Schneider
35 Vielen Dank! Und viel Erfolg bei der Umsetzung ihres persönlichen Gesundheitsmanagements
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