Meilensteine der Bioenergie bis zum Jahr 2030
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- Kathrin Schenck
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1 Meilensteine der Bioenergie bis zum Jahr 2030 Daniela Thrän Berlin, den BMWi-Verbundvorhaben: Elemente und Meilensteine für die Entwicklung einer tragfähigen nachhaltigen Bioenergiestrategie - Meilensteine 2030 (FKZ Nr. 03MAP230; FKZ Nr. 03KB065)
2 Dialogveranstaltung Meilensteine 2030 I. Präsentation und Diskussion der Ergebnisse Bioenergieanteil (System ohne andere EE) 60% 50% KS BAU KS N SW BAU SW N % % % % 400 0% II. Schlussfolgerungen, Meilensteine / Handlungsempfehlungen
3 Schlussfolgerungen I Die Agrarproduktion ist global gekennzeichnet durch Nachfragesteigerung nach Nahrungs- und Futtermitteln. Global zeigen vor allem veränderte Landnutzungspolitiken Effekte Eine nationale Bioenergiestrategie wird die internationalen Agrarrohstoffmärkte selbst bei hohen Importanteilen in den Mengen- und Preiseffekten nicht nennenswert beeinflussen; allerdings führt sie zu zusätzlichem Flächenimport Abgestimmte internationale Landnutzungspolitik ist Voraussetzung für eine nachhaltige Bioenergiepolitik in Deutschland. Positive Effekte global verankerter, nachhaltiger Landnutzungspolitik Weiterentwicklung/Ausweitung von Nachhaltigkeitsstandards für flüssige, feste und gasförmige Bioenergieträger Blick auf THG-Emissionen aus Landnutzungsänderungen 3
4 Schlussfolgerungen II Im Technologiewettbewerb ergeben sich in den Extremszenarien Vorteile für agrarbasierte Bereitstellungspfade gegenüber holzbasierten sowohl für die Strom-/Wärme, als auch in den Kraftstoffszenarien Relativ vorteilhaft: Pflanzenöl/Biodiesel (hoher Importanteil) und Biogas /Biomethan (inländisch; mit Reststoffanteilen) sowohl als Kraftstoff als auch in der Strombereitstellung relevant. Biogas/Biomethan fußt stärker auf inländischen Potenzialen möglicherweise geringere Auswirkungen als Import-basierte Pflanzenöle Die vorteilhaften Anlagen sind im Bestand weiter zu entwickeln: Post-EEG-Strategie für Biogas- und Biomethananlagen, auch hin zum verstärkten Einsatz als Kraftstoff Einzelfallanalyse notwendig Stabile Biodiesel-Produktionskapazitäten (Koppelprodukte) Enge Abstimmung mit der Landwirtschaft (Stellenwert von Energiepflanzen, sektoraler Einsatz von Pflanzenöl/Biodiesel als Kraftstoff) 4
5 Schlussfolgerungen III Die Nachfrage nach Holz für neue Technologien stellt sich in den Extremszenarien nicht ein; die bisherige Holznutzung zur Wärmebereitstellung erhält in den Szenarien keine nennenswerte Konkurrenz Wärmebereitstellung aus holzbasierten Rohstoffen sollte relevanten Stellenwert beibehalten und schrittweise ein upgrade erfahren Chancen ergeben sich hier für die Markteinführung von Vergasungstechnologien zur kombinierten Strom-Wärme-Versorgung (kleinere und mittlere Einheiten) Leitplanken für Mitverbrennung von Holz in Kohlekraftwerken notwendig Es lassen sich auf nationaler Ebene noch Reststoffpotenziale erschließen; dies sollte zunehmend in Koppel- und Kaskadennutzung erfolgen. Für Holz ergeben sich aus zunehmender stofflicher Nutzung andere Anforderungen an Sammlung und Verwertung. 5
6 Schlussfolgerungen IV In den Kraftstoffszenarien entwickeln sich innovative flüssige Bioenergieträger nur sehr eingeschränkt Das inländische Strohpotenzial zur Bioethanolgewinnung sollte erschlossen werden Biodiesel-Produktionskapazitäten (s.o.) Weitere flüssige Bioenergieträger sind künftig nutzungsbezogen zu bewerten für ausgewählte Anwendungsfelder (z.b. Flugkraftstoffe) ist eine langfristige Strategie notwendig parallel ist ein zunehmend engere Koppelung mit der Erzeugung und Nutzung von stofflichen Produkten in Bioraffinerien zu erwarten 6
7 Schlussfolgerungen V Aktivitäten auf internationaler Ebene Implementierung nachhaltiger Landnutzungspolitiken Überprüfung der int. Mengenerwartungen an FT-Kraftstoffen 7
8 Empfehlungen aus Sicht der Verbundpartner: Meilensteine für 2030 I. Nachhaltige Landnutzung als Voraussetzung II. Entwicklungsstrategie für Biogas/Biomethan (Post-EEG-Strategie) III. Verfügbarkeit von Ethanol auf Basis von Stroh IV. Wärmebereitstellung aus Biomasse beinhaltet zunehmend innovative Konzepte ( Upgrade Wärmesektor, Vergasungstechnologien sind verfügbar) und wird strategisch innerhalb einer Wärmestrategie weiterentwickelt V. Leitplanken für die Mitverbrennung von Holz sind gesetzt VI. Biogene Abfälle sind in der Kreislaufwirtschaft erschlossen VII. Sektoral differenzierte Biokraftstoffstrategie ist implementiert VIII.Bioenergie muss weiter im Verbund etabliert werden 8
9 Ausblick und Diskussion Ergebnisse: Endbericht (Schriftenreihe im BMWi-Förderprogramm) Technologie-Fokusheft (im BMWi-Förderprogramm) /meilensteine-2030.html Diskussion und Anmerkungen? 9
10 Forschung für die Energie der Zukunft Wir laden Sie ein! Ansprechpartner Prof. Dr.-Ing Daniela Thrän (Projektkoordination) Jens Ponitka Tel. +49 (0) Dr. Oliver Arendt Tel. +49 (0) DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH Torgauer Straße 116 D Leipzig Tel.: +49 (0)
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