Working Paper 169. Euro Monitor Dezember Auf dem Weg zu ausgewogenem Wachstum ECONOMIC RESEARCH

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1 ECONOMIC RESEARCH Working Paper 9. Dezember } MAKROÖKONOMIE } FINANZMÄRKTE } WIRTSCHAFTSPOLITIK } BRANCHEN Claudia Broyer, Maximilian Günnewig, Dr. Michael Heise, Ann-Katrin Petersen, Dr. Rolf Schneider Euro Monitor Auf dem Weg zu ausgewogenem Wachstum

2 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Working Paper Nr. 9 Euro Monitor. Einleitung: Reformmomentum aufrechterhalten... Box: Wie kann ausgewogenes Wachstum gemessen werden?.... Wie viel Fortschritt wurde im Jahr erreicht?...7 Euroraum-Länder im Profil...9 Box: Vergleich Warnmechanismusbericht.... Die vier Kategorien ausgewogenen Wachstums im Detail... Solidität der Staatsfinanzen... Wettbewerbsfähigkeit und Inlandsnachfrage... Box: Zur Debatte um den deutschen Leistungsbilanzüberschuss... Beschäftigung, Produktivität und Ressourceneffizienz... Private Verschuldung und Auslandsvermögensposition..7 Appendix...

3 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. AUTOREN: CLAUDIA BROYER Fon claudia.broyer@allianz.com MAXIMILIAN GÜNNEWIG Fon maximilian.guennewig@allianz.com DR. MICHAEL HEISE Fon michael.heise@allianz.com ANN-KATRIN PETERSEN Fon DR. ROLF SCHNEIDER Fon rolf.schneider@allianz.com. EINLEITUNG: REFORMMOMENTUM AUFRECHTERHALTEN Unsere ermutigende Botschaft des diesjährigen Euro-Monitors lautet: Wenn wir die krisenbedingt eingeleiteten Maßnahmen zu einem erfolgreichen Ende bringen, wird der Euroraum stärker als zuvor aus der Krise hervorgehen. In der Tat herrschte großes Misstrauen, das sich in übertrieben hohen Renditedifferenzen und Diskussionen um - Austritte oder gar das Auseinanderbrechen der Währungsunion äußerte. Doch in der Zwischenzeit wurden beachtliche Fortschritte an mehreren wichtigen Fronten erzielt. Die EZB ließ keinen Zweifel daran, alles Nötige für den Erhalt des Euro zu tun, was wesentlich zur Marktberuhigung beitrug. Parallel dazu wurden in den Problemländern große Fortschritte bei der Rückgewinnung von Wettbewerbsfähigkeit gemacht. Und die politisch Verantwortlichen einigten sich trotz Interessenkonflikten auf Kernelemente des europäischen Rahmenwerks ESM, gestärkter Stabilitäts- und Wachstumspakt, neues Verfahren bei makroökonomischen Ungleichgewichten. Vor allem einigten sie sich auf zentrale Schritte zur Bankenunion. Deren Schaffung kann als ebenso bedeutende Stufe im europäischen Integrationsprozess angesehen werden wie die Einführung des Euro! So weit so gut. Jetzt ist es trotz berechtigter Hoffnungen, dass das Schlimmste der Krise hinter uns liegt, von oberster Wichtigkeit, nicht nachzulassen. Erstens sollte die einsetzende (zaghafte) Konjunkturerholung nationale Politiker keinesfalls dazu verleiten, Abstriche bei der Reformimplementierung zu machen. Zweitens muss die öffentliche Haushaltskonsolidierung fortgesetzt werden. Drittens gilt es, bei noch kontroversen Aspekten die zweite Säule der Bankenunion (SRM) betreffend eine Einigung zu finden als notwendiges Gegenstück zur bereits im Aufbau befindlichen ersten Säule (SSM). Viertens hat die EZB einen schwierigen Kurs zu steuern, zwischen den Ergebnissen der Bankenprüfung einerseits und dem allmählichen, behutsamen Ausstieg aus der sehr lockeren Geldpolitik andererseits, um Marktüberreaktionen zu vermeiden. Wenn all dies glückt, wenn es uns gelingt, die neuen Errungenschaften zu leben, wird der Euroraum unter dem Druck der Krise einen großen Sprung vorwärts gemacht haben. Im Übrigen ist die derzeitige Stärke des Euro-Wechselkurses nicht nur durch Probleme in den USA bedingt, sondern kann als Vertrauenszeichen in den Euroraum gesehen werden. Genauso wie es als Signal in Richtung Krisenende zu werten ist, wenn der Ausstieg Spaniens und Irlands aus den Hilfsprogrammen reibungslos verläuft. Box: Wie kann ausgewogenes Wachstum gemessen werden? Ein solides, ausgewogenes Wachstum in den einzelnen Mitgliedsstaaten ist unerlässlich, um Wohlstand zu sichern und die Glaubwürdigkeit der gemeinsamen Währung zu gewährleisten. Eine ganze Reihe von Aspekten spielt eine Rolle, wenn es darum geht, ob eine Volkswirtschaft ein ausgewogenes Wachstum aufweist. Als makroökonomisches Monitoringsystem zielt der Euro Monitor darauf ab, bestehende und neu aufkommende Ungleichgewichte aufzudecken, um solche wirtschaftspolitischen Fehlentwicklungen, die zur Schuldenkrise im Euroraum geführt haben, zukünftig rechtzeitig anzuzeigen. Vor dem Hintergrund des Einflusses der Finanzmärkte auf die Stabilität einzelner Mitgliedsländer und damit des Euroraums insgesamt stützen sich die Kriterien dabei vornehmlich auf gesamtwirtschaftliche Daten, die für die Finanzmärkte von Bedeutung sind. Unserer Einschätzung nach könnte ein ausgewogenes Messkonzept für makroökonomische

4 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Ungleichgewichte anhand von Einzelindikatoren in vier Schlüsselkategorien aufgebaut werden: Solidität der Staatsfinanzen Wettbewerbsfähigkeit und Inlandsnachfrage Beschäftigung, Produktivität und Ressourceneffizienz Private Verschuldung und Auslandsvermögensposition Neben Fiskalindikatoren deckt der Euro Monitor also auch die makroökonomische Dimension in der Breite ab. Vielfach wird eine Durchschnittsbildung über fünf Jahre vorgenommen, um eine konjunkturzyklusgerechte Analyse zu gewährleisten. Solidität der öffentlichen Finanzen In der ersten Kategorie ausgewogenen Wachstums wird die "Solidität der Staatsfinanzen" anhand von vier Indikatoren beurteilt: Der staatliche Finanzierungssaldo und Schuldenstand sind die an den Finanzmärkten am stärksten beachteten Fiskalindikatoren. Ein weiterer Indikator zur Beurteilung der Solidität des Staatshauhaltes ist der Anteil der Zinszahlungen auf die Staatsverschuldung am Staatshaushalt. Denn ein hoher Schuldenstand muss wie das Beispiel Japan zeigt noch nicht zwangsläufig zu einer hohen Zinsbelastung für den Staatshaushalt führen, solange die Anleger am Kapitalmarkt bereit sind, dem Staat das Geld zu einem niedrigen Zinssatz zu leihen. Ob die Finanzpolitik handlungsfähig bleibt oder die Gestaltungsmöglichkeiten zukünftiger Generationen stark einschränkt, hängt auch von demografisch bedingten zusätzlichen Lasten ab, die sich längerfristig in einer höheren Staatsverschuldung niederschlagen können (implizite Staatsverschuldung). Diese Belastung ist von Land zu Land je nach demografischer Entwicklung und Ausgestaltung der Altersvorsorgesysteme unterschiedlich. Implizite Verbindlichkeiten ergeben sich etwa durch künftige Beamtenpensionen und mögliche Zuschüsse in soziale Sicherungssysteme, die von zukünftigen Generationen geschultert werden müssen. Die zu erwartenden zusätzlichen alterungsbedingten Staatsausgaben werden deshalb als weiterer Indikator in die Kategorie solide Staatsfinanzen übernommen. Wettbewerbsfähigkeit und Inlandsnachfrage Als zentraler außenwirtschaftlicher Indikator wird vielfach die Leistungsbilanzposition angesehen, die der Differenz zwischen der gesamtwirtschaftlichen Ersparnis (inkl. des Saldos der Vermögensübertragungen) und den gesamtwirtschaftlichen Nettoinvestitionen (Bruttoinvestitionen minus Abschreibungen) des betreffenden Landes entspricht. Fällt die gesamtwirtschaftliche Ersparnis geringer aus als das Investitionsvolumen, ist der Leistungsbilanzsaldo negativ. Eine solche gesamtwirtschaftliche Ersparnislücke muss über einen Abbau von Guthaben oder Verschuldung im Ausland bedient werden. Da aber auch eine schwache Inlands- und Importnachfrage zu einem Leistungsbilanzüberschuss beitragen kann, geht die mittelfristige Entwicklung der Binnennachfrage, gemessen als die durchschnittliche jährliche Änderung der Inlandsnachfrage während Angesichts der turbulenten Ereignisse der letzten Jahre und der daraus resultierenden Störgrößen haben wir dabei von einer Regressionsanalyse abgesehen. Es ist möglich, dass sich die Zusammensetzung unseres Euro Monitors über die Jahre aufgrund der sich verändernden Bedrohungen der makroökonomischen Stabilität oder aufgrund von Vorstößen auf dem Gebiet der Datenzugänglichkeit weiterentwickelt. So haben wir unser Scoreboard in diesem Jahr um einen Indikator erweitert, der die durchschnittliche Wachstumsrate der Gesamtverbindlichkeiten im Finanzsektor innerhalb der vergangenen fünf Jahre misst. Als Grundlage dient ein Teilindikator des Sustainability Gap Indicators S der EU-Kommission. Dieser zeigt die Anpassung im Primärsaldo an, die benötigt wird, um die Erhöhung der alterungsbedingten Staatsausgaben zu finanzieren (unendlicher Zeithorizont). Siehe EU-Kommission, Fiscal Sustainability Report, European Economy /, S. f.

5 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. der letzten fünf Jahre, als weiterer Indikator ein. Auf diese Weise soll dem Spannungsfeld Leistungsbilanz Binnennachfrage Rechnung getragen werden. Ohne Wechselkursflexibilität ziehen überdurchschnittliche Preis- und Kostenentwicklungen unmittelbar Verluste an Wettbewerbsfähigkeit nach sich. So dürfte die divergierende Lohnentwicklung eine der wichtigsten Ursachen sein, die zu Wettbewerbsunterschieden und außenwirtschaftlichen Ungleichgewichten im Euroraum geführt hat. Wir haben deshalb die nominalen Lohnkosten je produzierter Einheit als einen der Einzelindikatoren für die Beurteilung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit herangezogen. In die Bewertung geht dabei die Abweichung der nominalen Lohnstückkosten von einer stabilitätsgerechten Entwicklung von,% in Prozentpunkten ein. Mängel an Wettbewerbsfähigkeit müssen aber nicht nur auf Kostennachteilen beruhen. Sie können auch Folgen mangelnder Produktinnovation und einer weniger attraktiven Produktpalette sein. Die Entwicklung des Welthandelsanteils eines Landes ist in diesem Zusammenhang ein weiterer nützlicher Teilindikator, da er unter anderem von Änderungen der Qualität und Struktur des Güterangebotes eines Landes auf den Weltmärkten beeinflusst wird. Beschäftigung, Produktivität und Ressourceneffizienz Die dritte Kategorie von Indikatoren betrachtet Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt und die Effizienz der Wirtschaftsleistung eines Landes: Ländern mit einem höheren Wirtschaftswachstum wird an den Finanzmärkten eine bessere Fähigkeit zugeschrieben, Verschuldungsprobleme zu bewältigen. Die Wirtschaftsleistung eines Landes hängt mit seinem Beschäftigungswachstum und seiner Arbeitsproduktivität zusammen. Wir fügen deshalb die Entwicklung der Erwerbsquote und der Arbeitsproduktivität in unseren Monitor ein. Als sinnvoll erachten wir dabei jeweils eine mittelfristig angelegte Bewertung der prozentualen Veränderung innerhalb von fünf Jahren. Ein weiterer Einzelindikator ist die Arbeitslosenquote, da sie nach wie vor als der zentrale Indikator für ein Ungleichgewicht am Arbeitsmarkt anzusehen ist und im Blickpunkt der Finanzmärkte steht. Die Energieintensität der gesamtwirtschaftlichen Produktion dient als weiterer Effizienzmaßstab. Denn wie effizient Volkswirtschaften arbeiten, wird heutzutage nicht mehr allein anhand der Arbeitsproduktivität gemessen. Die optimale Nutzung natürlicher Ressourcen ist zum Qualitätsmerkmal für Volkswirtschaften geworden, zumal knapper werdende materielle Ressourcen Volkswirtschaften durch höhere Kosten belasten könnten. Aufgrund mangelnder Datenverfügbarkeit schließen wir in diesem Jahr Indikator d (Bruttoinlandsverbrauch an Energie in Relation zum Bruttoinlandsprodukt, ausgedrückt in kg Rohöleinheit pro Euro) aus unserer Berechnung aus. Private Verschuldung und Auslandsvermögensposition Für ausgewogene Wachstumsperspektiven einer Volkswirtschaft ist nicht nur ein mäßiger Schuldenstand des Staates vonnöten, auch die Vermeidung übermäßiger privater und außenwirtschaftlicher Verschuldung ist relevant. Nicht zuletzt deshalb, weil eine hohe Privatverschuldung mit dem Risiko behaftet ist, sich in eine Verbindlichkeit des Staates zu verwandeln. Die Immobilienblase in einer Reihe von Ländern ging mit einer stark anschwellenden Kreditnachfrage und einem erheblichen Anstieg des Schuldenstands der privaten Haushalte einer. In den Monitor geht deshalb die Entwicklung Lohnkosten stellen einen Hauptbestimmungsfaktor inländischer Inflation dar. Der Zielpfad eines jährlichen Anstiegs der Lohnkosten um,% entspricht ungefähr der der Preisstabilitätsnorm der EZB (nahe an, aber noch unter %), wenn die steigenden Rohstoffpreise, die den Inflationsdruck noch verstärken, in Betracht gezogen werden.

6 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. der Schuldenquote der privaten Haushalte ein. Analog dazu wird auch die Entwicklung der Schuldenquote der nichtfinanziellen Unternehmen mit in die Analyse einbezogen. Um die vom Finanzsektor ausgehenden Risiken für die Realwirtschaft abzubilden, haben wir in diesem Jahr, in Anlehnung an die EU-Kommission, die Zunahme der Gesamtverbindlichkeiten des Finanzsektors in unseren Satz an Indikatoren aufgenommen. Für eine Beurteilung der Risiken ziehen wir die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate innerhalb der letzten fünf Jahre heran. Als Ausdruck für die außenwirtschaftliche Verschuldungslage wird die Net International Investment Position, die Nettoauslandsvermögensposition, genutzt, die auf einem Konzept des IWF beruht und eine um Kapitalmarktpositionen erweiterte External Solvency Ratio darstellt. Indikatoren überwachen ökonomische Fundamentaldaten und die vier Schlüsselkategorien ausgewogenen Wachstums C Solidität der Staatsfinanzen (A) Staatlicher Schuldenstand in % des BIP (B) Staatlicher Finanzierungssaldo in % des BIP (C) Staatliche Zinszahlungen in % des Staatshaushalts (D) Anpassungsbedarf des Primärsaldos infolge demografischer Alterung in Prozentpunkten C Wettbewerbsfähigkeit und Inlandsnachfrage (A) Lohnstückkosten, Basisjahr, Abweichung von einer Zuwachsrate von, % pro Jahr in Indexpunkten (B) Leistungsbilanzsaldo in % des BIP (C) Anteil am Welthandel, Warenexporte, Veränderung gegenüber in % (D) Inlandsnachfrage, Basisjahr, durchschnittliche jährliche Wachstumsrate über fünf Jahre in % C Beschäftigung, Produktivität und Ressourceneffizienz (A) Arbeitslosenquote in % (B) Erwerbsquote, Veränderung über fünf Jahre in Prozentpunkten (C) Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen, Basisjahr, durchschnittliche jährliche Wachstumsrate über fünf Jahre in % C Private Verschuldung und Auslands-vermögensposition (A) Verschuldung der privaten Haushalte in % des BIP, Veränderung über fünf Jahre in Prozentpunkten (B) Verschuldung nichtfinanzieller Unternehmen in % des BIP, Veränderung über fünf Jahre in Prozentpunkten (C) Nettoauslandsvermögensposition in % des BIP (D) Gesamtverbindlichkeiten des Finanzsektors, durchschnittliche jährliche Wachstumsrate über fünf Jahre in % Um zu einer Bewertung der Indikatoren zu gelangen und eine Zusammenfassung zu einem Gesamtindikator zu ermöglichen, wird der Wert jedes Einzelindikators in eine Skala von (sehr schlecht) bis (sehr gut) transformiert. Wir definieren drei Bewertungsklassen: Die Indikatorwerte - signalisieren ein schlechtes Niveau und sind als alarmierende Richtwerte zu deuten, -7 ein mittelmäßiges Niveau und - ein gutes Niveau. Weist ein Mitgliedsland etwa einen staatlichen Schuldenstand von über % des BIP auf, wird ihm, je nach tatsächlicher Höhe der Schuldenquote ein schlechtes bis mittelmäßiges Indikatorrating zwischen und 7 zugeordnet. Liegt die Schuldenquote unter %, fällt das Land in eine gute Bewertungsklasse. Die Verbindlichkeiten des Finanzsektors messen die Entwicklung der Summe aller Verbindlichkeiten (dies beinhaltet Bargeld und Einlagen, Wertpapiere (ohne Anteilsrechte), Kredite, Anteilsrechte, Versicherungstechnische Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten) des Finanzsektors. Laut IWF ist der Nettoauslandsvermögensstatus eines Landes als Differenz zwischen dem Bestand externer Aktiva bzw. Forderungen gegenüber dem Ausland abzüglich des Bestandes externer Verbindlichkeiten definiert. Die Daten beinhalten Direktinvestitionen, Wertpapieranlagen, Finanzderivate und andere Investitionen sowie Währungsreserven. Der Indikator wird in Prozent des BIP ausgedrückt. Das Ratingspektrum für jeden Indikator ist im Anhang auf S. f. aufgeführt.

7 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Da die Einzelindikatoren in der Gesamtbewertung gleich gewichtet werden, ergibt sich der Gesamtindikator für jedes Land aus dem Mittel aller Indikatoren und kann deshalb ebenfalls Werte zwischen und annehmen. Analog wird das Abschneiden eines Mitgliedslandes den vier Kategorien als Mittel der Indikatorenwerte in der jeweiligen Kategorie berechnet.. WIE VIEL FORTSCHRITT WURDE IM JAHR ERREICHT? Die zentralen Botschaften unseres diesjährigen Allianz Euro Monitor sind: Das am besten bewertete Land im Euroraum in Bezug auf ausgewogenes Wachstum bleibt Deutschland mit einem Wert des Gesamtindikators von 7,7. Wir halten daher die Einleitung eines Korrekturverfahrens im makroökonomischen Ungleichgewichtsverfahren der Europäischen Union für wenig wahrscheinlich. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen Estland mit einem Wert von 7, und Österreich mit einem Wert von 7,. Erneut erreicht kein einziges Land eine Bewertung von und mehr, was als eine ausgewogene Entwicklung in der Breite anzusehen wäre. Trotz abklingender Euro-Schuldenkrise ist es daher wesentlich, das erforderliche Reformmomentum in den Mitgliedsländern aufrechtzuerhalten. Lediglich ein Land, Zypern, weist einen Indikatorwert von weniger als aus und verzeichnet damit eine nach unserer Bewertungsskala unausgewogene Entwicklung in der Breite. Im vergangenen Jahr hatten noch vier Länder Zypern, Griechenland, Irland und Portugal einen Durchschnittswert von weniger als. Euro Monitor Rating Rang - Durchnittliches Rang Durchnittliches Rang Durchnittliches Mitgliedsland Rating Rating Rating Deutschland 7,7 7,7 7,9 Estland 7,,9, Österreich 7,,9 7, Luxemburg,, 7,9 Slowakei,, 7, Malta,, 9, Niederlande,, 7, Belgien,7, 7, Frankreich,7 7,7, Finnland,, 7, Spanien,,,7 Slowenien,, 7, Italien,,, Portugal,,,7 Griechenland,, 7,9 Irland,,7, 7 Zypern,7 7,, Neun von siebzehn Euroraum-Ländern ist es gelungen, ihre Bewertung im Vergleich zu zu verbessern. Besonders erfreulich ist, dass dies auch für die bisherigen Programmländer gilt allerdings mit Ausnahme von Zypern. Damit zeigt sich, dass die Konsolidierungs- und Reformanstrengungen überwiegend Früchte tragen. Allerdings überlagert die konjunkturelle Schwäche, die auch in vielen - Ländern vorherrschte, bei einer Reihe von wirtschaftlichen Indikatoren eine deutlichere Sichtbarkeit der Reformanstrengungen. Negative konjunkturelle Einflüsse nehmen nach wie vor Einfluss auf Indikatoren wie beispielsweise das Staatsdefizit, die Lohnstückkosten, die Binnennachfrage und die Arbeitsproduktivität. 7

8 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Dennoch kann die wirtschaftliche Schwäche nicht als generelles Argument dienen, dass sich die Bewertung in fünf Ländern nochmals verschlechtert und in zwei Ländern auf relativ niedrigem Niveau stagniert hat. Neben Zypern ist in diesem Zusammenhang vor allem die Entwicklung in Slowenien und Italien und sogar in den Niederlanden bedenklich. Wenig überrascht, dass Länder mit einem sehr schlechten Indikatorwert das größte Potential für Verbesserungen haben. So konnten sich Portugal von einem Wert von, im Jahr auf einen Wert von, im Jahr und Griechenland von, auf, steigern. Die beiden Indikatoren mit den besorgniserregendsten Werten sind nach wie vor die Arbeitslosigkeit und die Binnennachfrage. In einer Reihe von -Ländern hat sich die Beschäftigungssituation im Zuge der Schuldenkrise merklich eingetrübt. Die Spreizung im Hinblick auf die Arbeitsmarktsituation ist groß (nur Deutschland, Österreich, Luxemburg und Malta mit guter Bewertung). Bei der Entwicklung der Binnennachfrage konnte kein einziges Land eine gute Bewertung von oder mehr erreichen. Sieben von siebzehn Ländern mussten bei beiden Indikatoren die schlechtest mögliche Bewertung mit jeweils einer hinnehmen. Dabei handelt es sich um die bisherigen Programmländer sowie Spanien, Italien und die Slowakei. Euro Monitor Rating im Zeitverlauf: Peripherieländer holen auf 9 Deutschland Frankreich Italien 9 Irland Griechenland Spanien Portugal Dank der in einer Vielzahl von Mitgliedsländern durchgeführten Rentenreformen haben sich die Aussichten für die implizite Staatsverschuldung aufgehellt. Der von der EU-Kommission veröffentlichte Anpassungsbedarf des strukturellen Primärsaldos infolge demografischer Alterung ist im Euroraum als Ganzes deutlich gesunken. Der Indikator mit den besten Resultaten ist inzwischen die Leistungsbilanz. Zwölf von siebzehn Ländern verfügen über einen Überschuss oder eine ausgeglichene Bilanz. Lediglich noch fünf Länder Frankreich, Finnland, Estland, Griechenland und Zypern weisen ein leichtes Leistungsbilanzdefizit von -% gemessen am BIP aus. Dabei ist aber darauf hinzuweisen, dass der Indikator Leistungsbilanz in Verbindung mit dem Indikator Binnennachfrage zu sehen ist. Auf diese Weise erhält ein Land, das infolge einer schwachen Binnennachfrage eine ausgeglichene außenwirtschaftliche Bilanz oder gar einen Überschuss erreicht hat, keine positive Bewertung in dieser Kategorie. In engem Zusammenhang mit den verbesserten Leistungsbilanzen steht die Stabilisierung bei der privaten Verschuldung. Bei der Entwicklung der Schuldenstandsquoten der privaten Haushalte und der nichtfinanziellen Unternehmen sowie der Ver-

9 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. bindlichkeiten der finanziellen Unternehmen haben sich bei vielen -Ländern im Vergleich zu Verbesserungen der Indikatorwerte ergeben, Verschlechterungen treten so gut wie keine auf. Dieser Prozess des Schuldenabbaus wird sich allerdings voraussichtlich noch Jahre hinziehen und eine schwache Kreditnachfrage nach sich ziehen. Euroraum-Länder im Profil Deutschland Deutschland konnte seinen Spitzenplatz im Gesamtranking mit einem unveränderten Gesamtwert von 7,7 Punkten behaupten. Wir halten daher die Einleitung eines Korrekturverfahrens im makroökonomischen Ungleichgewichtsverfahren der Europäischen Union für wenig wahrscheinlich. Allerdings erreicht Deutschland nur bei neun von Indikatoren eine Bewertung von und mehr. Deutschland: Euro Monitor Stärken und Schwächen Staatshaushalt leicht im Plus Binnennachfrage mit moderatem Zuwachs Staatlicher Finanzierungssaldo, % des BIP (rechts) Staatsschuldenquote in % (links) Leistungsbilanz, % des BIP (links) Inlandsnachfrage, durchschn. jährliche Wachstumsrate über fünf Jahre in % (rechts) - - Produktivitätsentwicklung weiterhin schwach,, 7,,, Arbeitslosenquote in % (links), Arbeitsproduktivität, durchschnittl. -, jährliche Änderungsrate*, % (rechts) -,,,,,,, -, -, Privatverschuldung kein Wachstumshemmnis Verschuldung privater Haushalte in % des BIP Nichtfinanzielle Unternehmen *) Innerhalb der letzten fünf Jahre. Quellen: EcoWin, Eurostat, EU-Kommission, IWF, eigene Schätzungen. Deutschlands beste Ergebnisse finden sich in der Kategorie Private und außenwirtschaftliche Verschuldung (Indikatorwert 9,). Von der Verschuldungslage des Privatsektors gehen in Deutschland keine Wachstumshemmnisse aus. Eine Schwäche der deutschen Wirtschaft ist nach wie vor die Entwicklung der Arbeitsproduktivität, die über die letzten fünf Jahre hinweg sogar minimal gesunken ist. Estland Mit einer Gesamtbewertung von 7, Punkten zählt Estland, seit dem Jahr Mitglied des Euroraums, erneut zu der Spitzenreitern im Hinblick auf ausgewogenes Wachstum im Währungsverbund (zweiter Platz, +, Punkte). Gemessen an unseren vier Indikatoren weist der Baltenstaat die mit Abstand höchste Solidität der Staatsfinanzen im Währungsverbund auf. Bestnoten erzielen die Esten bei den Einzelindikatoren zur Staatsverschuldung, Zinslast und zukünftigen demo- 9

10 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. grafischen Belastung für den Staatshaushalt. Das Bild gesunder Finanzen findet sich auch im Privatsektor wieder. Eine weniger günstige Bewertung erhalten die Esten bei der Veränderung der Wettbewerbsfähigkeit, wo sie sich mit Irland den elften Platz teilen. Hauptursächlich hierfür sind steigende Lohnstückkosten. Schwachpunkt stellt weiterhin die Kategorie Beschäftigung und Produktivität dar, in der Estland ausgehend von einem niedrigen Niveau dank kräftiger Produktivitätszuwächse, rückläufigem Beschäftigungsabbau und sinkender Arbeitslosenquote die stärksten Verbesserungen verzeichnet. In der Niveaubetrachtung liegt die Erwerbstätigenquote in Estland liegt weiterhin über dem -Durchschnitt und ist nicht allzu weit von der 7%-Marke entfernt. Österreich Mit einer Gesamtbewertung von 7, Punkten zählt Österreich erneut zu den Spitzenreitern im Hinblick auf ausgewogenes Wachstum im Euroraum (dritter Platz). Österreich gehört zu den wenigen Kernländern des Euroraums, deren Gesamtindikator sich gegenüber verbessert hat (+, Punkte). In der Kategorie Solidität der Staatsfinanzen belegt Österreich den fünften Platz. Dank der leicht rückläufigen Zinslast gemessen am Staatshaushalt dürfte das Land seine finanzpolitische Robustheit gegenüber dem Vorjahr erhöhen und ist auf gutem Wege, aus dem EU-Defizitverfahren entlassen zu werden. Dagegen stellen zukünftige Ausgaben für Pensionen und Gesundheit in der langen Frist eine Belastung für den österreichischen Staatshaushalt dar und verdeutlichen die Notwendigkeit weiterer Reformschritte im vergleichsweise kostspieligen staatlichen Rentensystem. Österreich hält seine Spitzenposition bei der Wettbewerbsfähigkeit (erneut zweiter Platz) die Lohnstückkosten entwickeln sich moderat und die Leistungsbilanz verzeichnet einen Überschuss. Österreich gehört zu den -Ländern mit einer vergleichsweise robusten Situation am Arbeitsmarkt (dritter Platz). Die Arbeitslosenquote weist trotz Anstieg erneut den niedrigsten Wert im Euroraum auf und die Erwerbstätigenquote dürfte im Fünfjahresvergleich ein leichtes Plus verzeichnen. Einen Schwachpunkt stellt dagegen die im Durchschnitt der letzten fünf Jahre rückläufige Arbeitsproduktivität dar. Österreichs beste Ergebnisse finden sich in der Kategorie Private und außenwirtschaftliche Verschuldung (Rang mit einer Bewertung von, Punkten). -Beitrittskandidat Lettland Mit einem Euro Monitor Rating von, Punkten würde Lettland in unserem - Länderranking eine Spitzenposition einnehmen (vierter Rang). In den Kategorien Solidität der Staatsfinanzen sowie Private Verschuldung und Auslandsvermögensposition schneidet Lettland hervorragend ab (Kategoriebewertung von Punkten oder mehr). In der Kategorie Wettbewerbsfähigkeit und Inlandsnachfrage belasten hohe Lohnstückkostenzuwächse und eine verglichen mit dem Jahr schwache Binnennachfrage. In Kombination mit dem steigenden Exportmarktanteil zeugen die Lohnsteigerungen jedoch von dem Aufholprozess im Baltenstaat.

11 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Lettland: Euro Monitor Stärken und Schwächen Solide Staatsfinanzen Staatlicher Finanzierungssaldo, % des BIP (rechts) Staatsschuldenquote in % (links) - - Im Aufholprozess Lohnstückkosten, Abweichung vom Zielpfad* (links) Welthandelsanteil in % (rechts),,,,, - -, Erholung am Arbeitsmarkt Arbeitslosenquote in % (links) Arbeitsproduktivität, durchschnittl. jährliche Änderungsrate**, % (rechts) Rückläufige Schuldenquoten im Privatsektor Nichtfinanzielle Unternehmen Verschuldung privater Haushalte in % des BIP *) Basisjahr, Abweichung von einer Zuwachsrate von, % pro Jahr. **) Innerhalb der letzten fünf Jahre. Quellen: EcoWin, Eurostat, EU-Kommission, WTO, eigene Schätzungen. Weniger gut bewertet ist Lettland im Hinblick auf die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Allerdings ist die Arbeitslosenquote rückläufig und die lettische Erwerbsquote bewegt sich wieder auf die 7%-Marke zu, auch wenn sie noch unterhalb ihres Niveaus von liegt. Luxemburg Im Vergleich mit anderen Kernländern des Euroraums hat sich Luxemburgs Gesamtbewertung im Hinblick auf ausgewogenes Wachstum am stärksten verbessert (+, Punkte). Luxemburg (AAA) nimmt bei der Solidität der Staatsfinanzen Platz zwei ein. Sowohl Staatsschuldenquote als auch Budgetdefizitquote liegen unterhalb der Maastricht- Grenzen. Allerdings schwelen in Luxemburg langfristige demografische Risiken für den Staatshaushalt. Der alterungsbedingte Anpassungsbedarf im Primärhaushalt ist der höchste im Kreis der Eurostaaten. Auch beim Schuldenabbau im Privatsektor, insbesondere der hochverschuldeten nichtfinanziellen Unternehmen, erhält Luxemburg gute Noten. (Der Bilanzanpassungsbedarf bei den privaten Haushalten fällt deutlich geringer aus.) In puncto Auslandsverschuldung gehört das Land, nicht zuletzt dank kontinuierlicher Überschüsse in der Leistungsbilanz, zu den Nettogläubigern. Die EU-Kommission ordnete neben Deutschland auch gegen Luxemburg eine Prüfung wegen eines Leistungsbilanzüberschusses über der Marke von % der Wirtschaftskraft des Landes (Dreijahreszeitraum) an. Der Leistungsbilanzüberschuss resultiert weniger aus dem Handel mit Waren, worauf der Verlust an Exportmarktanteilen hindeutet, sondern vielmehr aus der Dienstleistungsbilanz und Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen. Die Lohnstückkosten sind seit stark angestiegen, gleichzeitig fielen die Produktivitätszuwächse gering aus. Auch wenn die Arbeitslosenquote eine der niedrigsten der Währungsunion ist, stehen gerade Jugendliche oftmals ohne Anstellung da.

12 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Slowakei Mit einer Gesamtbeurteilung von, (-, Punkte) hält die Slowakei in diesem Jahr ihre Platzierung auf dem fünften Rang. Niedrigeren Werten im Hinblick auf die Beschäftigungssituation und Binnennachfrage stehen eine günstigere Beurteilung der Finanzen im Staats- und Privatsektor gegenüber. Die Slowakei gehört zu den wenigen Ländern im Euroraum, deren Staatsschuldenquote (noch) unterhalb der %-Grenze des Stabilitäts- und Wachstumspaktes liegt. Dank eines voraussichtlich geringeren Budgetdefizits haben die slowakischen Staatsfinanzen gegenüber dem Vorjahr an Solidität gewonnen. Die Einhaltung der diesjährigen Frist im EU-Defizitverfahren scheint in greifbarer Nähe. Dagegen gefährdet die demografisch bedingte Nachhaltigkeitslücke weiterhin die Staatsfinanzen in der langen Frist. Insgesamt rückt der -Oststaat damit im Ranking der Kategorie Solidität der Staatsfinanzen zwei Plätze nach oben (auf Rang ) an die Seite Frankreichs und der Niederlande. Die Slowakei konnte im Rahmen des Aufholprozesses ihren Welthandelsanteil gegenüber um fast % steigern. Der Leistungsbilanzsaldo ist seit im Plus und dürfte zu einem Abbau von Auslandsverbindlichkeiten beitragen. Dank der gestiegenen Arbeitsproduktivität haben sich die Zuwächse bei den Lohnsstückkosten verlangsamt. Schwachstelle bleibt aus binnenwirtschaftlicher Sicht die Beschäftigungssituation (rückläufige Erwerbstätigenquote und über dem -Durchschnitt liegende Arbeitslosenquote). Malta Gemeinsam mit den Niederlanden nimmt Malta im Euro Monitor Ranking den sechsten Platz ein. Das Wirtschaftswachstum im kleinen Mittelmeerstaat hat im Vergleich zum Vorjahr an Ausgewogenheit gewonnen (+, Punkte). Im Sommer hat die EU ein neues Defizitverfahren gegen Malta eröffnet (Frist ). Gemessen an den (gestiegenen) Staatsausgaben ist die Zinslast im Staatshaushalt gesunken. Mit einer Schuldenquote von knapp 7% nimmt Malta damit im Hinblick auf seine Solidität der Staatsfinanzen einen Mittelfeldplatz im Euroraum ein. Bei der Veränderung der Wettbewerbsfähigkeit belegt Malta gemeinsam mit Zypern den letzten Platz. Ursächlich hierfür sind stark überhöhte Lohnstückkosten (gemessen am Zielpfad), die gemeinsam mit dem Verlust an Welthandelsanteilen gegenüber dem Jahr auf eine Aushöhlung der Wettbewerbsfähigkeit hindeuten. Die Leistungsbilanzposition Maltas verzeichnet seit zwei Jahren Überschüsse, während sich gleichzeitig die Binnennachfrage über einen Fünfjahreshorizont schwach entwickelt hat. Ein Hoffnungsschimmer ist, dass die Binnennachfrage gegenüber dem Vorjahr wieder zugelegt haben dürfte. Bei Beschäftigung und Produktivität gehört Malta neben Deutschland zu den Spitzenreitern im Euroraum. Neben der soliden Wirtschaftsentwicklung haben in Malta zu den Beschäftigungserfolgen wohl auch Regierungsmaßnahmen zur Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen beigetragen. Anzumerken ist allerdings, dass Malta mit einer aktuellen Beschäftigungsquote von etwa % noch mehr Steigerungspotenzial hat als die Musterschüler mit Beschäftigungsquoten über 7%. Bedenklich ist zudem die schrumpfende Arbeitsproduktivität. Seine besten Ergebnisse erzielt der Inselstaat im Hinblick auf seine private und außenwirtschaftliche Verschuldung. In puncto Auslandsverschuldung gehört Malta zu den Nettogläubigern im Währungsverbund. Die Schuldendynamik privater Haushalte und der hochverschuldeten nichtfinanziellen Unternehmen hat sich verlangsamt.

13 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Im Verhältnis zur Wirtschaftskraft des Landes ist Maltas Bankensektor sehr groß. Die durchschnittliche Zunahme der Verbindlichkeiten des Finanzsektors über die vergangenen fünf Jahre dürfte sich im Vergleich zum Jahr halbiert haben. Niederlande Das niederländische Wirtschaftswachstum hat gegenüber dem Vorjahr an Ausgewogenheit eingebüßt (-, Punkte). Hauptursächlich hierfür sind die höhere Staatsverschuldung, die ungünstigere Entwicklung am Arbeitsmarkt und die schwächere Entwicklung der Binnennachfrage in den vergangenen fünf Jahren, während sich die Schuldendynamik im Unternehmenssektor verlangsamt. Mit einer Gesamtbewertung in unserem Euro Monitor von, Punkten rutschen die Niederlande zwei Ränge auf den sechsten Platz. Die Niederlande verloren nicht nur ihr AAA-Rating, sondern erhalten auch eine schlechtere Bewertung für den Indikator a (höhere Staatsverschuldung). Auch wenn die Defizitquote gegenüber gesunken ist, dürfte Den Haag im laufenden Jahr erneut ein Budgetdefizit oberhalb der %-Marke aufweisen. Im EU-Defizitverfahren hat das Land ein Jahr mehr Zeit erhalten (bis ), um sein übermäßiges Defizit zu verringern. Mit voraussichtlich 9,% weisen die Niederlande den höchsten Leistungsbilanzüberschuss aller -Länder auf. Die hohe Verschuldung der privaten Haushalte und der Anstieg der Arbeitslosigkeit belasten die niederländische Binnennachfrage. Das Land war bereits im Vorjahr Gegenstand einer vertieften Prüfung der EU-Kommission im EU-Ungleichgewichtsverfahren. Niederlande: Euro Monitor Stärken und Schwächen Budgetdefizit erneut über der %-Marke Staatlicher Finanzierungssaldo, % des BIP (rechts) Staatsschuldenquote in % (links) Überschuss bei schwacher Binnennachfrage Leistungsbilanz, % des BIP (links) Inlandsnachfrage, durchschnittliche jährliche Wachstumsrate über fünf Jahre in % (rechts) - - Erwerbsquote bleibt überdurchschnittlich hoch 7 7 Erwerbsquote in % Erwerbsquote in %, Belastungsfaktoren für die Binnennachfrage Verschuldung privater Haushalte in % des BIP, -Jahres-Veränderung in Prozentpunkten (rechts) Arbeitslosenquote in % (links) Quellen: EcoWin, Eurostat, EU-Kommission, IWF, eigene Schätzungen. Zwar ist die Beschäftigung rückläufig, mit einem Wert von voraussichtlich 7% im laufenden Jahr liegt die niederländische Erwerbsquote aber weiterhin deutlich über dem Euroraum-Durchschnitt von etwa %.

14 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Belgien Im Gesamtranking belegen die Belgier erneut den achten Platz. Belgien gehört zu den wenigen Kernländern des Euroraums, deren Gesamtindikatorwert sich gegenüber verbessert hat (,7 Punkte, +, Punkte). Bei der Solidität der Staatsfinanzen liegt das Königreich nur auf Rang. Das Land ächzt unter einer Staatsschuldenquote von knapp über %. Daneben gehört die demografisch bedingte Nachhaltigkeitslücke im belgischen Staatshaushalt (d.h. der Anpassungsbedarf im Primärhaushalt, um den signifikanten Anstieg der alterungsbedingten Ausgaben zu stemmen) zu den höchsten im Euroraum. Nachdem die EU im Sommer das Defizitverfahren gegen Belgien verschärft hatte, stehen die Chancen gut, dass Belgien nun im kommenden Jahr aus dem EU-Defizitverfahren entlassen wird. Die belgischen Privathaushalte haben bereits mit dem Schuldenabbau begonnen, die abnehmenden Verbindlichkeiten im Finanzsektor deuten auf Bilanzanpassungen im Bankensektor hin und die Nettoauslandsvermögensposition bleibt trotz leichter Defizite in der Leistungsbilanz relativ stabil im positiven Bereich. In der Kategorie private und außenwirtschaftliche Verschuldung erreicht das Land somit seine beste Kategoriebewertung (vierter Platz). Gemessen an der Wirtschaftsleistung des Landes sind die nichtfinanziellen Unternehmen aber weiterhin hoch verschuldet. Bei der Veränderung der Wettbewerbsfähigkeit fällt die Bewertung in diesem Jahr etwas ungünstiger aus. Belgien verliert kontinuierlich an Weltmarkthandelsanteilen, was unter anderem auf stark steigende Lohnstückkosten zurückzuführen ist. Das Leistungsbilanzdefizit dürfte jedoch niedrig ausfallen. Ein Treiber für steigende Lohnstückkosten dürfte die schwache Entwicklung der Arbeitsproduktivität in Belgien sein. Im Hinblick auf Beschäftigung und Produktivität erhält Belgien seine schlechteste Bewertung. Frankreich In unserem Ranking ist Frankreich an achter Stelle (gemeinsam mit Belgien) nicht so schlecht wie sein derzeit verbreiteter Ruf. Der verglichen mit unveränderte Gesamtbeurteilungswert von,7 liegt nur ein Zehntel unter jenem der Sechstplazierten Niederlande und Malta. Frankreichs größte Schwachpunkte sind der bedenklich sinkende Weltexportanteil und die französische Arbeitsmarktregulierung, die sich allgemein in (knapp) zweistelligen Arbeitslosenquoten und speziell in hoher Jugendarbeitslosigkeit (rund %) äußert. Eine weitere bedeutende Schwachstelle bildet der überdimensionierte öffentliche Sektor, der anhand von hier nicht betrachteten Größen wie der staatlichen Einnahmenquote zum Ausdruck kommt.

15 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Frankreich: Euro Monitor Stärken und Schwächen Sinkende Zinslast im Staatshaushalt Bedenklich sinkender Welthandelsanteil Staatsschuldenquote in % (links) Zinslast des Staates in %* (rechts) Leistungsbilanz, % des BIP (links) Welthandelsanteil in % (rechts) Beschäftigungsabbau setzt sich fort Arbeitslosenquote in % (links) Arbeitslosenquote in %, (links) Erwerbsquote, -Jahres- Veränderung** (rechts) Langsamere Schuldendynamik im privaten Sektor Verschuldung privater Haushalte in % des BIP, -Jahres- Veränderung in Prozentpunkten Nichtfinanzielle Unternehmen *) Staatliche Zinszahlungen in % der Staatsausgaben. **) In Prozentpunkten. Quellen: EcoWin, Eurostat, EU-Kommission, WTO, eigene Schätzungen. Zu den Stärken des Landes mit Indikatorwerten von oder 9 zählen: Zinslast des Staates und demografischer Anpassungsbedarf des Primärsaldos aus Kategorie, ein nur leicht negativer Leistungsbilanzsaldo sowie aus Kategorie die Auslandsvermögensposition und nur mäßige Zunahme der Verbindlichkeiten des Finanzsektors über fünf Jahre. Da außerdem der Schuldenabbau von privaten Haushalten und Unternehmen Fortschritte macht, erzielt Frankreich in der letzten Kategorie Private Verschuldung und Auslandsvermögensposition sein bestes Ergebnis. Die französische Staatsschuldenquote steigt und auch die Rückführung der Defizitquote lässt zu wünschen übrig die EU-Kommission hat Frankreich zwei Jahre länger bis Zeit gegeben, um die %-Marke zu unterschreiten. Nichtsdestotrotz hat François Hollande seit seiner Amtsübernahme nicht zuletzt mit Blick auf die Finanzmärkte keinen Zweifel daran gelassen, grundsätzlich am Haushaltskonsolidierungskurs festzuhalten. Frankreich stand während der Krise nicht so unter Reformdruck wie die Programmländer oder Italien und Spanien. Insofern besteht gewisser Nachholbedarf und die Gefahr des politischen Durchwurstelns. Finnland Finnland hat im Vergleich zum letzten Jahr sowohl seinen. Platz im Ranking als auch seinen Gesamtindikatorwert von, beibehalten. Die Stärke des Landes bleibt die Solidität der Staatsfinanzen, in der Kategorie teilt es sich den zweiten Rang mit Deutschland und Luxemburg. Zwar dürfte der finnische Staatshaushalt in diesem Jahr ein leicht höheres Budgetdefizit verzeichnen, dieses liegt aber weiterhin unterhalb der Maastricht-Grenze von % des BIP. Finnland gehört darüber hinaus zu den wenigen Ländern im Euroraum, deren Staatsschuldenquoten unterhalb der %-Grenze des Stabilitäts- und Wachstumspaktes liegen. Die einzige Kategorie, in der Finnland mit,7 schlecht bewertet wird, ist Beschäftigung, Produktivität und Ressourceneffizienz. Bezieht man bei der Beschäftigungsquote jedoch die Niveaubetrachtung mit ein, erscheint das Ergebnis in einem nicht ganz so dunklen Licht, da Finnland nicht allzu weit von der 7%-Marke entfernt ist.

16 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Die niedrigste Bewertung von findet sich in Finnland bei den Einzelindikatoren Weltmarkthandelsanteil und Verbindlichkeiten der Finanzinstitute. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate Letzterer beträgt seit konstant mehr als %. Dagegen bauen die privaten Haushalte und Unternehmen Schulden ab. Spanien Spanien liegt mit einem Rating von, auf Platz und zählt damit zum unteren Mittelfeld. Gegenüber letztem Jahr konnte das Land sowohl sein Rating als auch seine Platzierung geringfügig verbessern. Doch die Rezession, die erst im dritten Quartal dieses Jahres überwunden wurde, verhindert ein besseres Abschneiden. Angesichts der ausgeprägten Wirtschaftsschwäche ist es nicht verwunderlich, dass Spanien bei den Indikatoren Binnennachfrage sowie Arbeitslosen- und Beschäftigungsquote seine schlechte Bewertung von behält. Dagegen wird das Land bei Arbeitsproduktivität und Lohnstückkosten von uns als gut eingestuft, hier spielen sicher Reformfortschritte eine Rolle, aber zum Teil kommt auch ein Anstieg der Entlassungsproduktivität zum Tragen. Spanien: Euro Monitor Stärken und Schwächen Sinkendes, aber weiterhin hohes Budgetdefizit Staatsschuldenquote in % (links) Staatlicher Finanzierungssaldo, % des BIP (rechts) Spaniens Exporte steigen Leistungsbilanz, % des BIP (links) Welthandelsanteil in % (rechts) -,,,9,,7,, Hohe Arbeitslosigkeit, Produktivitätszuwächse Arbeitsproduktivität, durchschnittl. jährliche Änderungsrate*, % (rechts) Arbeitslosenquote in % (links) - - Bilanzanpassungen im privaten Sektor - - Verschuldung der Haushalte Verschuldung nichtfinanzieller Unternehmen in % des BIP, -Jahres- Veränderung in Prozentpunkten Verbindlichkeiten des Finanzsektors** *) Innerhalb der letzten fünf Jahre. **) Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate über fünf Jahre in %. Quellen: EcoWin, Eurostat, EU-Kommission, IWF, WTO, eigene Schätzungen. Ganz klare Anpassungsfortschritte werden am Leistungsbilanzsaldo sichtbar, der inzwischen positiv ist und Spanien sein bestes Indikatorergebnis von einbringt. Dass diese Entwicklung nicht nur rückläufigen Importen, sondern zu einem wesentlichen Teil auch den Exporten zu verdanken ist, zeigt sich an Indikator c: Unter den von uns betrachteten Ländern erzielt beim Weltexportanteil nur Spanien zusammen mit Portugal einen leicht höheren Indikatorwert als letztes Jahr. Während der Schuldenabbau im Privatsektor im grünen Bereich liegt, nimmt die Staatsverschuldung weiter stark zu. Unsere Bewertung der Defizitquote hat sich zwar gleich um zwei Punkte gesteigert, ist aber noch immer unbefriedigend. Außerdem ist diese Verbesserung mit dadurch bedingt, dass die öffentliche Bankenhilfe im Unterschied zu deutlich belastend zu Buche schlug. Spanien hat erneut Aufschub vonseiten der EU diesmal gleich um zwei Jahre bis erhalten, um unter die %-Defizitgrenze zu kommen. Erfreulich ist, dass das spanische Hilfsprogramm für die Banken nun ausgelaufen ist, ohne verlängert werden zu müssen.

17 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Slowenien Sloweniens Gesamtbewertung ist von, Punkten im Jahr auf, Punkte in diesem Jahr gesunken. Sechs Verschlechterungen bei Einzelindikatoren stehen lediglich drei Verbesserungen gegenüber. Infolge der Bankenkrise und der schweren Rezession haben sich insbesondere die Lage der Staatsfinanzen und die Situation am Arbeitsmarkt weiter eingetrübt. Dementsprechend sind der Indikatorwert in Kategorie Solidität der Staatsfinanzen und Kategorie Arbeitsmarkt und Produktivität spürbar zurückgegangen. Verbesserungen ergaben sich allerdings in Kategorie Private und außenwirtschaftliche Verschuldung. Hier stieg der Indikatorwert von, Punkten im vergangenen Jahr auf 7, Punkte in diesem. In Slowenien stehen nach wie vor stark überhöhte Lohnstückkosten (gemessen am Zielpfad) und die am Boden liegende Inlandsnachfrage einer guten Bewertung in der Kategorie Wettbewerbsfähigkeit und Inlandsnachfrage im Wege. Italien Zwar konnte Italien in drei von vier Kategorien seine Bewertungen gegenüber dem Vorjahr halten. Unter den Kernländern des Euroraums weist die drittgrößte Volkswirtschaft damit aber erneut das am wenigsten ausgewogene Wachstum auf. Im Kreis der -Mitgliedsländer fällt Italien einen Platz auf Rang zurück. Wenngleich in Italien wichtige Reformen beschlossen wurden, um die Haushaltsstabilität zu fördern und das Wachstum anzukurbeln, stellt die vollständige Umsetzung dieser Reformen nach wie vor eine Herausforderung dar. Politische Stabilität und eine handlungsfähige Regierung in Rom sind unabdingbar, um die wirtschaftspolitischen Herausforderungen Italiens zu meistern: nachhaltige Finanzdisziplin, eine wettbewerbsfähige Wirtschaft und ein flexiblerer Arbeitsmarkt. Dank guter Budgetzahlen hat der EU-Ministerrat im Sommer das Defizitverfahren für Italien aufgehoben. Es ist derzeit aber recht offen, ob Italien das Maastricht-Kriterium im laufenden Jahr erneut einhalten kann. Der italienische Staat gehört zu den am stärksten verschuldeten im Euroraum, zudem ist die Zinslast gemessen an den Staatsausgaben hoch. Dagegen zählt die demografisch bedingte Nachhaltigkeitslücke im italienischen Staatshaushalt zu den geringsten im Euroraum, sie ist dank der vor zwei Jahren beschlossenen Rentenreform weiter gesunken. Italien: Euro Monitor Stärken und Schwächen Recht hohe Zinslast im Staatshaushalt Staatsschuldenquote in % (links) Zinslast des Staates in %* (rechts) Leistungsbilanz erstmals seit wieder im Plus Auslandsvermögensposition, % des BIP (links) Leistungsbilanz, % des BIP (rechts) s Abwärtstrend der Arbeitsproduktivität beendet? Arbeitsproduktivität, durchschnittl. jährliche Änderungsrate**, % (rechts) Lohnstückkosten, Index = (links) 9,,7,, -, -, -, -, Privatsektor: Schuldendynamik verlangsamt Nichtfinanzielle Unternehmen Verschuldung privater Haushalte in % des BIP, -Jahres- Veränderung in Prozentpunkten *) Staatliche Zinszahlungen in % der Staatsausgaben. **) Innerhalb der letzten fünf Jahre. Quellen: EcoWin, Eurostat, EU-Kommission, IWF, eigene Schätzungen. 7

18 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Erstmals seit über einem Jahrzehnt zeichnet sich ein leichter Überschuss in der italienischen Leistungsbilanz ab. In der Kategorie Wettbewerbsfähigkeit und Inlandsnachfrage belegt Italien dennoch nur den drittletzten Platz der Anstieg der Lohnsstückkosten setzt sich fort und die Binnennachfrage ist rückläufig. Die im Zuge der Rezession erheblich gestiegene Arbeitslosigkeit und rückläufige Erwerbstätigenquote schlägt sich in einer besorgniserregend schlechten Bewertung in der Kategorie Beschäftigung, Produktivität und Ressourceneffizienz nieder. Ein Hoffnungsschimmer ist, dass sich die Abwärtsdynamik der Arbeitsproduktivität verlangsamt hat. Um die Flexibilität des Arbeitsmarktes zu erhöhen, war das italienische Arbeitsrecht im Jahr in wichtigen Punkten geändert worden. In der Kategorie Private und außenwirtschaftliche Verschuldung liegt Italien im Mittelfeld (Rang 9). Die Verschuldungsdynamik von italienischen Privathaushalten, Unternehmen und des Finanzsektors ist verhältnismäßig gering und die Auslandsverschuldung vergleichsweise niedrig. Portugal Portugals Wachstum hat im laufenden Jahr an Ausgewogenheit gewonnen und erzielt einen Gesamtwert von, Punkten. Noch im vergangenen Jahr hatte ein Durchschnittswert von unter Punkten eine unausgewogene Entwicklung in der Breite angezeigt. Damit weist Portugal neben Griechenland die höchste Anpassungsdynamik im Euro Monitor auf. In drei von vier Kategorien (mit der Ausnahme des Arbeitsmarktes) und in sieben Einzelindikatoren erzielen die Portugiesen bessere Bewertungen. Mitte nächsten Jahres möchte Portugal planmäßig das Hilfsprogramm verlassen. Auch wenn das Land im Westen der Iberischen Halbinsel zu den am höchsten verschuldeten -Ländern gehört, haben die portugiesischen Staatsfinanzen an Solidität gewonnen (aufgrund des geringeren Budgetdefizits und der gesunkenen Zinslast gemessen an den Staatsausgaben). Dabei bleibt die Reform der portugiesischen Altersvorsorge (aufgrund mangelnder Datenverfügbarkeit) unberücksichtigt, infolge derer sich die zukünftigen demografischen Lasten für den portugiesischen Staatshaushalt aufgehellt haben dürften. Portugal: Euro Monitor Stärken und Schwächen Sinkendes, aber weiterhin hohes Budgetdefizit Staatsschuldenquote in % (links) Staatlicher Finanzierungssaldo, % des BIP (rechts) Erster Leistungsbilanzüberschuss seit Jahren - Lohnstückkosten, Abweichung vom Zielpfad* (rechts) - - Leistungsbilanz, - % des BIP (links) Lage am Arbeitsmarkt weiterhin bedenklich Erwerbsquote, Veränderung über fünf Jahre in Prozentpunkten (rechts) Arbeitslosenquote in % (links) Haushalte verringern hohe Schuldenquote - Verschuldung privater Haushalte in % des BIP, -Jahres- Veränderung in Prozentpunkten Nichtfinanzielle Unternehmen *) Basisjahr, Abweichung von einer Zuwachsrate von, % pro Jahr. Quellen: EcoWin, Eurostat, EU-Kommission, IWF, eigene Schätzungen.

19 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Am besten schneidet Portugal bei der Veränderung der Wettbewerbsfähigkeit ab. Im laufenden Jahr zeichnet sich erstmals seit Jahren ein Überschuss in der portugiesischen Leistungsbilanz ab. Die hohe Auslandsverschuldung in Relation zur Wirtschaftsleistung, die Portugal angesichts jahrzehntelanger Leistungsbilanzdefizite angehäuft hat, dürfte sich daher im laufenden Jahr zumindest stabilisieren. Ausgehend von hohen Schuldenstandsquoten privater Haushalte und Unternehmen verzeichnet Portugal im laufenden Jahr voraussichtlich die größten Fortschritte beim Schuldenabbau im privaten Sektor. Die Verbindlichkeiten des portugiesischen Finanzsektors dürften im Durchschnitt über fünf Jahre in geringerem Tempo zunehmen. Sehr ungünstig ist noch immer die Lage am portugiesischen Arbeitsmarkt mit einem Wert von, in dieser Kategorie. Die Erwerbstätigenquote liegt deutlich unterhalb des Niveaus von. Für einen Lichtblick sorgen die seit Februar rückläufige Arbeitslosenquote (auch wenn dieser Rückgang zum Teil der gesunkenen Gesamtzahl an Erwerbspersonen geschuldet sein dürfte) sowie die Zuwächse bei der portugiesischen Arbeitsproduktivität. Griechenland Griechenland verbesserte im Jahr seine Gesamtbewertung auf, nach, im Jahr und, im Jahr. Dies ist zwar nach wie vor eine mäßige Bewertung, es zeigen sich aber in vielen Bereichen Verbesserungen. Am besten schneidet Griechenland inzwischen bei der Veränderung der Wettbewerbsfähigkeit ab. In dieser Kategorie hat sich die Bewertung von, im Jahr auf 7, in diesem Jahr gesteigert. Dies ist auf eine kräftige Senkung der Lohnstückkosten, einen annähernden Ausgleich der Leistungsbilanz und eine Stabilisierung des Weltmarkthandelsanteils zurückzuführen. Recht gut bewertet ist Griechenland auch beim Verschuldungsgrad der Unternehmen, der sich auf verhältnismäßig niedrigem Niveau tendenziell zurückbildet. Noch immer verzeichnet Griechenland aber bei sieben Indikatoren die am schlechtesten mögliche Bewertung von. Griechenland: Euro Monitor Stärken und Schwächen Spürbare Zinserleichterung im Staatshaushalt 7 7 Staatsschuldenquote in % (links) Zinslast des Staates in %* (rechts) Deutlich verbesserte Wettbewerbsfähigkeit - - Lohnstückkosten, Abweichung vom Zielpfad** (links) Welthandelsanteil in % (rechts) -,,,, Düstere Beschäftigungssituation Arbeitslosenquote in % (links) Erwerbsquote, Veränderung über fünf Jahre in Prozentpunkten (rechts) Unternehmenssektor baut Schulden ab - Verschuldung privater Haushalte in % des BIP, -Jahres- Veränderung in Prozentpunkten Nichtfinanzielle Unternehmen *) Staatliche Zinszahlungen in % der Staatsausgaben. **) Basisjahr, Abweichung von einer Zuwachsrate von, % pro Jahr. Quellen: EcoWin, Eurostat, EU-Kommission, WTO, eigene Schätzungen. 9

20 Economic Research Working Paper / Nr. 9 /. Dezember xx.. Sehr ungünstig ist immer noch die Lage der Staatsfinanzen mit einem Wert von, in dieser Kategorie. Dank der Ende beschlossenen Zinserleichterungen hat die Zinslast im Staatshaushalt trotz des weiter steigenden Schuldenstands allerdings abgenommen. Des Weiteren kommen in der aktuellen Defizitquote die Konsolidierungserfolge noch ungenügend zum Ausdruck. Denn das griechische Budgetdefizit wäre ohne die Einrechnung der Bankenrekapitalisierung deutlich geringer ausgefallen. Auch die Reform des griechischen Rentensystems bleibt aufgrund mangelnder Datenverfügbarkeit unberücksichtigt die zukünftigen demografischen Lasten für den griechischen Staatshaushalt dürften sich infolge der Reform aufgehellt haben. Irland Irlands dreijähriges Hilfsprogramm ist im Dezember ausgelaufen. Regelmäßig hatte die Troika aus EU, IWF und EZB der Regierung auf der grünen Insel ein gutes Zeugnis bei der Programmimplementierung ausgestellt. Dublin will bei der vollständigen Kapitalmarktrückkehr auf das Sicherheitsnetz einer Kreditlinie vom europäischen Rettungsfonds ESM verzichten. Gegenüber dem Vorjahr hat Irland seine Gesamtbewertung um, Punkte auf, verbessert. In drei von vier Kategorien (mit Ausnahme der Staatsfinanzen) und in fünf Einzelindikatoren erzielen die Iren bessere Bewertungen. Gemessen an unseren vier Indikatoren belegt Irland im Hinblick auf die Solidität der Staatsfinanzen den letzten Platz. Höheren Staatsschulden in Relation zur Wirtschaftsleistung und einer gemessen an den Staatsausgaben gestiegene Zinslast steht jedoch eine geringeren Neuverschuldungsquote gegenüber. Irland: Euro Monitor Stärken und Schwächen Sinkende, aber weiterhin hohe Neuverschuldung Staatsschuldenquote in % (links) Staatlicher Finanzierungssaldo, % des BIP (rechts) Irland gewinnt Wettbewerbsfähigkeit zurück Lohnstückkosten, Abweichung vom Zielpfad* (rechts) Leistungsbilanz, % des BIP (links) Arbeitsmarktsituation hellt sich insgesamt auf Arbeitsproduktivität, durchschnittl. jährliche Änderungsrate**, % (rechts) Arbeitslosenquote in % (links) Privatsektor: Bilanzanpassungen schreiten voran - Verschuldung privater Haushalte in % des BIP, -Jahres- Veränderung in Prozentpunkten Verbindlichkeiten des Finanzsektors*** Verschuldung nichtfni. Unternehmen *) Basisjahr, Abweichung von einer Zuwachsrate von, % pro Jahr. **) Innerhalb von Jahren. ***) Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate über fünf Jahre in %.Quellen: EcoWin, Eurostat, EU-Kommission, IWF, eigene Schätzungen. Positiver als im Vorjahr fällt unsere Bewertung der Veränderung der Wettbewerbsfähigkeit aus. Zwar hat Irland gegenüber dem Jahr Exportmarktanteile eingebüßt, sinkende Lohnstückkosten zeugen jedoch von einer gestiegenen preislichen Wettbewerbsfähigkeit. Bereits seit erzielt Irland wieder Überschüsse in der Leistungsbilanz. Ausgehend von einem ungünstigen Niveau hat sich das Gesamturteil in der Kategorie Beschäftigung und Produktivität verbessert. Irland verzeichnete in den vergange-

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