Klimakrise akut: neue Erkenntnisse und Möglichkeiten

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1 Klimakrise akut: neue Erkenntnisse und Möglichkeiten Mittwoch, 17. Oktober 2018, 18 bis 21 Uhr Schlossmuseum Linz Schlossberg 1, 4020 Linz Thema: Österreichischer Sachstandsbericht Referentin: Em.O.Univ.Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb Institut für Meteorologie (BOKU-Met)

2 Klimawandel in Österreich Österreichischer Sachstandsbericht Klimawandel 2014 (AAR14) APCC Special Report Gesundheit, Demographie und Klimawandel (SR18) Em. Univ.Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb, BOKU

3 Sachstandsberichte Österreichischer Sachstandsbericht Klimawandel 2014 Special Report: Gesundheit, Demographie und Klimawandel 2018 Erhältlich unter:

4 Österreich: Temperaturentwicklung AAR Pörtschach Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit H e l

5 Temperaturverlauf Sommerhalbjahr Österreich

6 Phänosaison 2018 ZAMG 2018

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10 Niederschlagssummen Österreich Quelle: ZAMG, 2014

11 Niederschlagsentwicklung 1980 bis 2100 bezogen auf NW SE Winter Sommer AAR Thayaland Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit

12 Gewitterhäufigkeit Österreich +1 C +7-10% Niederschlagsmenge

13 Abb.3.4: Modellierter Klimastress für die Fichte basierend auf dem Konzept der physiologischen Nische. Der Zeitraum beruht auf dem Klimaänderungsszenario A1B mit Temperaturzunahmen bis 4,5 C und Niederschlagsabnahmen im Sommer bis -35% apcc AUSTRIAN PANEL ON CLIMATE CHANGE

14 Spezialfall: Städte Wien Klimawandel wirkt mit anderen Änderungen zusammen

15 Klima Betroffen -heit = + + Gesund -heitsfolgen Dringlichkeit Handlungsoptionen K l i m a f o l g e n

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17 1. HITZE Hitzetage >30 o C Beweislage +++ Übereinstimmung Hitzetage K l i m a f o l g e n 3. LUFT- SCHAD- STOFFE Anteil 65+ an Gesamtbevölkerung % % Beweislage +++ Übereinstimmung Kurzfristig: Evaluation zur Weiterent-wicklung der Hitzewarnsysteme; Erreichbarkeit schwer Langfristig: (städte)planerische zugänglicher Maßnahmen Personen; Gebäudesanierungen < (Wäremdämmung) Hitzeinseln, Wärmequellen, Beweislage +++ Luft- und Lärmbelastung Übereinstimmung für +++

18 2. POLLEN Zunahme der Pollenkonzentration in urbanen Gebieten Verstärkte Ausbreitung von Ragweed (beifußblättrige Traubenkraut) durch erhöhte Luftfeuchte sowie CO 2 und NO x K l i m a f o l g e n 3. LUFT- SCHAD- STOFFE Sensibilisierungsrate dzt. 11% Mit weiteren allergenen Pflanzenarten ist zu rechnen Durch Pollen im Zusammenspiel mit NO x, Feinstaub und Ozon weitere Zunahme von Atemwegserkrankungen (Heuschnupfen, Asthma, Chron. obstruktive Lungenerkrankungen COPD) Monitoring und Warndienst weiterentwickeln Beweislage +++ Übereinstimmung +++ Evaluierung der Maßnahmen der Anpassungsstrategie

19 . STARKNIEDERSCHLÄGE/ GEWITTER HOCHWASSER K l i m a f o l g e n Änderung der relativen Häufigkeit von starken Gewittern 3-Tages Max. Niederschlag Beweislage +++ Übereinstimmung +++ Durch integrale Ereignisdokumentation für gezieltere Maßnahmen Durch Stärkung der Eigenvorsorge Durch Beteiligung gemischter Gruppen bei der Erstellung von Krisenschutzplänen können die Folgen reduziert werden.

20 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb Universität für Bodenkultur Department für Wasser, Atmosphäre und Umwelt Institut für Meteorologie und Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Peter Jordanstraße 82, A-1190 Wien Tel.: , Fax: meteorologie@boku.ac.at, Pörtschach Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit

21 Systemwandel: Mobilität Emotionales Thema heilige Kuh, Sprit teurer... Gesunde Luft, lärmarme Stadt, sicherer Schulweg, gesunde Bewegung, Zeit zu Lesen,... das alles kann der Klimaschutz bringen. In den Städten entsteht Bewegung!

22 Systemwandel: Ernährung Emotionales Thema Fleisch verbot,... Mehr Klimaschutz = mehr Gesundheit Mehr Getreide, Gemüse und Obst Biolandbau = Humusaufbau, gesunder Boden weg von Mineraldünger, weniger Pestizide,... mehr Schutz vor Hochwasser und Dürre

23 Schneeanteil am Niederschlag Winter Sommer Quelle: ZAMG, 2014

24 Vegetationstage; Heizkosten Wien Quelle: ZAMG, 2014

25 Temperaturanomalie im Alpenraum und global ,3 C + 1,1 C ZAMG 2017

26 Temperature ( ) Referenzperiode Hansen et al ,07 C vs. vorindustrieller Zeit ( ) Pörtschach Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit H e l