Wachstumspotenziale der einzelnen Verkehrsträger
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- Karlheinz Fleischer
- vor 5 Jahren
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1 Wachstumspotenziale der einzelnen Verkehrsträger Mannheim 18. Mai
2 Agenda 1. Trendentwicklung im Güterverkehr bis Modal Split 3. Seehafenhinterlandverkehr (SHHV) 4. Kombinierter Verkehr (KV) 2
3 Prognosen und Potenzialbetrachtungen Verkehrsprognose Potenzialanalyse voraussichtliche Entwicklung denkbare Entwicklung in Abhängigkeit von Bruttowertschöpfung, Bruttoinlandsprodukt Außenhandel (Exporte, Importe) Bevölkerungsentwicklung in Abhängigkeit von Rahmenbedingungen aus Politik, Umwelt, Gesellschaft Produktionsmodellen der Wirtschaft Distributions- und Logistikkonzepten Verkehrsinfrastruktur 3
4 An welchen Indikatoren orientiert sich die Güterverkehrsentwicklung? Index (2000 = 100) Bruttoinlandsprodukt Bruttowertschöpfung Exporte Bevölkerung Güterverkehrsleistung 4
5 Derzeitige Güterverkehrsprognosen für Deutschland bis 2025 Mrd. tkm ,8 % ,8 % Binnenschiff Schiene Lkw PdVV World Transport Reports Datenquellen: PdVV: BVU/ITP 2007 / World Transport Reports: ProgTrans 2010
6 Wie stark wachsen die einzelnen Verkehrsträger? Wachstum (%) Wachstum (Mrd. tkm) Lkw 79 % 311,8 Schiene 65 % 60,0 Binnenschiff 26 % 15,5 Im relativen Wachstum kommen die absoluten Verhältnisse zwischen den Verkehrsträgern nicht zum Ausdruck Selbst bei stark überproportionalem Wachstum von Schiene und Binnenschiff wird sich der absolute Abstand zur Straße weiter vergrößern Der Modal Split wird sich dadurch weiter leicht zu Gunsten der Straße verschieben 6 Datenquelle: Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen (BVU/ITP)
7 Güterstruktureffekt als Einflussfaktor auf den Modal Split % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Land- und fortwirtschaftliche Erzeugnisse Andere Nahrungs- und Futtermittel Feste mineralische Brennstoffe Erdöl, Mineralölerzeugnisse, Gase Erze und Metallabfälle Eisen, Stahl, NE-Metalle Steine, Erden, Baustoffe Düngemittel Chemische Erzeugnisse Hochwertige Güter 7 Datenquelle: Die Entwicklung des Güterverkehrs in Deutschland bis 2050 (ProgTrans)
8 Wie entwickelt sich der Straßengüterverkehr? Lkw-Kilometer p.a ,7 Mrd. km 8,5 Mrd. km + 49 % Transportleistung p.a ,0 Mrd. tkm 77,6 Mrd. tkm + 76 % Autobahnnetz (km) km km + 5 % DTV Lkw (Autobahn) Fahrzeuge Fahrzeuge + 56 % 8 Datenquelle: Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010
9 Wo liegen die Potenziale von Schiene und Binnenschiff? Wachstum in % 350% 28,2 % SHHV 300% 38,8 % SHHV 250% 200% 150% Gesamtverkehr Seehafenhinterlandverkehr Seehafenhinterland-Containerverkehr 100% 50% 0% Binnenschiff Schienengüterverkehr 9 Datenquelle: Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen (BVU/ITP)
10 Modal Split im SHHV der Nordrange-Häfen Binnenschiff 12% Schiene 40% Straße 48% Binnenschiff 45% Straße 43% Schiene 12% 10
11 Warum haben Schiene und Binnenschiff gerade im SHHV erhebliches Potenzial? 2004 (Mio. tkm) 2025 (Mio. tkm) Schiene Binnenschiff lange Distanzen große und regelmäßige Volumina Punkt-zu-Punkt-Verkehre Konzentration auf große Transportkorridore hoher Anteil des Containerverkehrs (Kombinierter Verkehr) 11 Datenquelle: Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen (BVU/ITP)
12 Wie hoch ist das Verlagerungspotenzial im Kombinierten Verkehr? Lkw-Fahrten 2007 Alle Fahrten Fahrtweite > 300 km absolut Anteil absolut Anteil Zahl der Lkw-Fahrten 252,8 Mio. 100 % 27,9 Mio. 100 % - mit Containern/Wechselaufbauten 52,1 Mio. 20,6 % 6,7 Mio. 24,0 % - mit palettierten/gebündelten Gütern 69,5 Mio. 27,5 % 8,9 Mio. 31,9 % - mit Schütt- und Sondergütern 131,1 Mio. 51,9 % 12,3 Mio. 44,1 % 80 % der Fahrten führen über weniger als 300 km und sind damit nicht KV-tauglich 10 % der Fahrten sind aus technischen Gründen (z.b. Ladungsgröße) nicht verlagerbar 10 % der Lkw-Fahrten sind grundsätzlich auf den KV verlagerbar. Dies sind 397 Mio. t pro Jahr bzw. 10,9 % des Gesamt-Güteraufkommens etwa die sechsfache Menge des heutigen Aufkommens im KV 12 Quelle: Clausen, U.; Eiband, A.: Potenzial des Kombinierten Verkehrs in Deutschland Eine Analyse des Verlagerungspotenzials In: Internationales Verkehrswesen, Nr. 5, 62. Jahrgang, S
13 Erwartungen an den Kombinierten Verkehr in Baden-Württemberg 2004 (Mio. tkm) 2025 (Mio. tkm) 2025 (Anteil) Schiene ,8 % Binnenschiff ,9 % Der Kombinierte Verkehr bildet ein Kern-Geschäftsfeld für den Schienengüterverkehr und die Binnenschifffahrt Die Möglichkeiten zur Abschöpfung dieses Potenzials hängt insbesondere ab von Seehäfen Leistungsfähigkeit der großen Verkehrsachsen Hinterlandterminals / Binnenhäfen Effizienz der Straße im Vor- und Nachlauf 13 Datenquelle: Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 14
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