Grundschule, Mathematik, Jahrgangsstufen 3/4. Fermi-Aufgabe. Stand: zwei Unterrichtsstunden. Forscherheft, Plakat

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1 Jahrgangsstufen 3/4 Inklusiv unterrichten bei Schülerinnen und Schülern mit Fermi-Aufgabe Stand: Fach/Fächer Zeitrahmen Benötigtes Material Mathematik zwei Unterrichtsstunden Forscherheft, Plakat Kompetenzerwartungen und Inhalte 3.3 Mit Größen in Sachsituationen umgehen lösen Sachsituationen mit Größen und nutzen dabei Bezugsgrößen aus ihrer Erfahrungswelt oder angemessene Näherungswerte für darin vorkommende Zahlen oder Größen (z.b. auch bei Fermi-Aufgaben) sowie sinnvolle Bearbeitungshilfen (z.b. Skizzen, Begriffstripel, Tabellen, Diagramme). 2.1 Sich im Raum orientieren beschreiben den Zusammenhang zwischen Längen in der Realität und entsprechenden Längen in Skizzen, Lageplänen oder Grundrisszeichnungen. Dabei nutzen sie grundlegende Vorstellungen von maßstäblichem Verkleinern, um sich in der Wirklichkeit zu orientieren. 3.1 Messhandlungen durchführen messen Größen mit selbst gewählten und standardisierten Maßeinheiten (Kilometer und Millimeter, Sekunde, Kilogramm und Gramm, Liter und Milliliter) sowie mit geeigneten Messgeräten (z.b. Meterzähler, Messbecher, Stoppuhr). Seite 1 von 5

2 LehrplanPlus Förderschule: Förderschwerpunkt Lernen Entwicklungsbezogene Kompetenzen Emotionen und soziales Handeln vertrauen den eigenen Fähigkeiten. (Selbstwert und Selbstsicherheit) arbeiten bei der Lösung von Sachproblemen mit anderen zusammen. (Kooperationsfähigkeit) Emotionen und soziales Handeln Die Schülerinnen und Schüler wecken Neugier und Offenheit für die Entdeckung von Größen in der Lebens- und Berufswelt. (Emotionale Grundhaltung) arbeiten genau und sorgfältig beim Messen. (Tugenden) Hinweise zum Unterricht Eine hohe Strukturierung des Unterrichtsgeschehens, inhaltliche Klarheit, bekannte Regeln und Rituale sowie eine durchdacht vorbereitete Umgebung sind Aspekte, die es Kindern mit Förderbedarf emotional soziale Entwicklung erleichtern, mit Erfolg am Unterricht teilzunehmen. Diese Aspekte wirken störungspräventiv, da sie die Vorhersagbarkeit des Unterrichts und damit die subjektiv empfundene Sicherheit für die Kinder erhöhen. Eine wertschätzende Haltung gegenüber allen Kindern und das Bemühen um eine angstfreie Lernatmosphäre bilden seitens der Lehrkraft die Basis für eine gelingende Förderung. Seite 2 von 5

3 Aufgabe: Können sich alle Kinder und Lehrkräfte unserer Schule in einem Klassenzimmer treffen? Einstieg Unterrichtsverlauf Länge und Breite verschiedener Tafeln und Wände im Klassenzimmer schätzen und messen. Problemstellung: Können sich alle Kinder und Lehrkräfte unserer Schule in einem Klassenzimmer treffen? Sonderpädagogische Unterstützungsangebote Kinder mit Förderbedarf einbeziehen Wunsch bzw. Bedürfnis des Kindes ansprechen und spiegeln Differenzierung: Abwandlung der Aufgabe bei gleichbleibender Struktur Entwickeln eigener Lösungsideen Schülerinnen und Schüler halten Ideen im Forscherheft fest. Einzelarbeit oder Think-Pair-Share Methode Problemlösung Partnerarbeit mit Lösungsplan 1. Was brauchen wir? 2. Wie gehen wir vor? 3. Wie rechnen wir? 4. Wie lautet die Antwort? 5. Ist unser Ergebnis sinnvoll? 6. Wir gestalten ein Plakat. 7. Was brauchen wir? 8. Wie gehen wir vor? 9. Wie rechnen wir? 10. Wie lautet die Antwort? 11. Ist unser Ergebnis sinnvoll? 12. Wir gestalten ein Plakat. Visualisierung mit Hilfe von Piktogrammen Partnerarbeit, Kindern mit Förderbedarf einen festen Partner zuteilen (z.b. wochenweise) Verteilen verschiedener Rollen (Leser, Schreiber, Materialbeschaffer ) Lösungsplan als Checkliste mit der Möglichkeit erledigtes abzuhaken Materialien für Einzelarbeit, falls ein Kind momentan nur einzeln arbeiten kann Tippkarten zur Differenzierung (Begriffe klären, Lösungsideen bzw. Ideen für Materialien) Plakat vorstrukturieren mit Piktogrammen Unterstützung mit akustischen und visuellen Signalen (Piktogramm für Partnerarbeit, Klangschale oder Klingel) Zeitspanne für die Bearbeitung visualisieren Ende der Partnerarbeit rechtzeitig ankündigen Zeit zum Aufräumen geben (Aufräummusik) Seite 3 von 5

4 Präsentation der Lösungen Vorstellen der Plakate Vorstellung einzelner Plakate vor der gesamten Klasse Vorstellen von jeweils zwei oder drei Partnergruppen Rundlauf Feedback mit Hilfe von Satzstartern ( Mir gefällt, Ich habe einen Tipp ) Feedback nach vorgegebenen Kriterien, die Inhalt oder Arbeitsprozess betreffen Seite 4 von 5

5 Literaturhinweise Popp, K., Melzer, C., Methner, A.: Förderpläne entwickeln und umsetzen. 3. Aufl. München 2017 Harms, U: Besondere Schüler Was tun? Rund um den Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung, Hintergründe, Fallbeispiele, Strategien. Mülheim an der Ruhr 2014 Seite 5 von 5