Auf der Weiterfahrt nach Tarragona machten wir an der Pont del Diable, einem gut erhaltenen römischen Aquädukt, einen Fotostopp.

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1 Reisebericht Barcelona, Barcelona stand schon seit Jahren auf der Wunschliste der Turnabteilung der Spvg Steinhagen, wurde aber wegen der umständlichen Flugverbindungen immer wieder verschoben. In diesem Jahr wurde es endlich wahr. Am Donnerstag, dem 30. Mai 2013 (Fronleichnam), brachte uns ein Haller Bus mit 45 Reiseteilnehmern um 03:30 Uhr vom Schulzentrum zum Flughafen Amsterdam, wo um 10:05 Uhr unsere Maschine der KLM nach Barcelona abhob. Nach unserer Landung um 12:15 Uhr auf dem Flughafen Barcelona wurden wir von unserem Steinhagener Team der Weber Touristik, Calle und Maria, begrüßt. Wegen der frühen Ankunft hatten wir noch einen halben Tag vor uns, den wir zur ersten Stadtbesichtigung nutzten, bevor wir in dem nahe gelegenen 4-Sterne Hotel AC Som unsere Zimmer bezogen. Die nächsten Tage gehörten Barcelona. Bei unseren Besichtigungen wurden wir bis zum letzten Tag von unserem spanischen Reiseführer Marc begleitet. Barcelona, die nach Madrid zweitgrößte Stadt Spaniens, bietet eine schier unglaubliche Vielfalt. Wie uns unser spanischer Reiseführer Marc erklärte, hat sich kaum eine andere Großstadt der Welt in den letzten Jahren so verändert wie Barcelona, und zwar, nachdem die Stadt zum Austragungsort der Olympiade 1992 gewählt wurde. Am Freitag machten wir einen Tagesausflug in das katalanische Hinterland. Unser erstes Ziel war das Gebirge von Montserrat mit dem berühmten Kloster, in dem die Schutzpatronin von Katalonien, die Schwarze Madonna, verehrt wird. Auf der Weiterfahrt nach Tarragona machten wir an der Pont del Diable, einem gut erhaltenen römischen Aquädukt, einen Fotostopp.

2 2 In Tarragona, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, stammen aus der römischen Zeit noch zahlreiche Bauten, wovon das Amphitheater das bekannteste ist. Bei unserem Stadtrundgang wurden wir von Marc insbesondere auf die Kathedrale Santa Maria aufmerksam gemacht, die auch einige besichtigten. Zurück nach Barcelona. Geprägt wird Barcelona durch originelle, weltweit bekannte Gebäude des Architekten Antoni Gaudi. Er schuf einen neuen Stil in Kunst und Architektur, den Modernismus, mit dem Jugendstil eng verwandt. Man könnte sagen: Gaudi überall.

3 3 Gaudis bekanntestes Bauwerk ist die Kirche Sagrada Familia. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und eine der eigenwilligsten Kirchen Europas. Dabei ist sie nach mehr als 100 Jahren Bauzeit immer noch nicht vollendet. Vom Placa de Catalunya im Zentrum der Stadt gehen zwei der wichtigsten und bekanntesten Straßen Barcelonas ab, die Ramblas und die Passeig de Gracia. Der Prachtboulevard Passeig de Gracia gehört zu den schönsten Straßenzügen Barcelonas mit einer Großzahl denkmalgeschützter Gebäude wie die Casa Batllo und Casa Mila von Gaudi. Casa Batllo

4 4 Casa Mila Die Ramblas, eine Prachtstraße in fünf Abschnitten, bilden die belebteste Zone der Stadt. Dieser Boulevard führt im Norden von der Placa de Catalunya über 1,25 km bis hinunter zum Kolumbusdenkmal, das kurz vor dem alten Hafen steht. Ein Bummel über die Ramblas brachte uns zum populären Markt La Boqueria. Obst, Gemüse, Fleisch und frischer Fisch werden dort an Ständen angeboten, liebevoll dekoriert und malerisch ausgestellt in einem Meer der schönsten Farben.

5 5 Keinesfalls vergessen darf man den Park Güell, eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Barcelonas. Mit der Anlage hat Gaudi einen Märchenwald geschaffen. Mit Bruchkeramik verzierte bunte Gebäude in fließenden Formen, fantasievolle Figuren und Fabelwesen und eine bunt verzierte gewundene lange Bank verzaubern den Besucher. Der Park gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

6 6 Der Nationalpalast am Stadtberg Montjuic ist das imposanteste Gebäude, das für die Weltausstellung 1929 errichtet wurde. Seit 2004 ist dieser Palast Sitz des Kunstmuseums von Katalonien und eines der meistfotografierten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten. Auch wir posierten dort für ein Gruppenfoto natürlich mit unserer Spvg-Fahne. Vom Nationalpalast hat man eine atemberaubende Aussicht auf den Placa de Espanya und die ehemalige Stierkampfarena, in der heute ein Einkaufszentrum untergebracht ist.

7 7 Im Restaurant auf der Dachterrasse haben wir zu Abend gegessen. Von hier hatten wir einen großartigen Blick auf den Placa d Espanya und den Nationalpalast. In unserem Reiseprogramm durfte auch das Gotische Viertel nicht fehlen. In dem historischen Stadtkern stehen zahlreiche architektonische Zeugnisse der mittelalterlichen Königsstadt wie die Kathedrale der heiligen Eulalia, der Königsplatz und das Rathaus. Die Seufzerbrücke im Gotischen Viertel

8 8 Unser nächstes Ziel war das Poble Espanyol, das spanische Dorf. Es wurde zur Weltausstellung, die 1929 in Barcelona stattfand, errichtet. Das Dorf ist ein Freilichtmuseum und zeigt Nachbildungen charakteristischer Häuser aus allen Regionen Spaniens. Von der Stadtmauer genossen wir noch mal den überwältigenden Blick auf Barcelona. Dann blieb noch etwas Zeit für einen abschließenden Stadtbummel. Die meisten zog es zum Hafen hinter der Kolumbussäule.

9 9 Einen Spaziergang über die Rambla del Mar, einen modernen Holzsteg für Fußgänger, sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Rambla del Mar verbindet die Ramblas rund um die Kolumbusstatue mit dem Maremagnum, einer quirligen Freizeit-, Einkaufs- und Restaurantzone. Das Gedränge war schon beängstigend. Gegen 16:00 Uhr fuhren wir zum Flughafen und flogen um 20:00 Uhr zurück nach Amsterdam. Dort erwartete uns bereits der Bus für unsere Heimfahrt nach Steinhagen. Eine erlebnisreiche Reise in eine der schönsten Städte der Welt ging zu Ende. Hildegard Dreyer