Psychische Störungen durch psychotrope Substanzen

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1 Psychische Störungen durch psychotrope Substanzen

2 Illegale Drogen

3 Sucht ist der Verlust der Kontrolle über die Einnahme einer Droge, die trotz schädlicher Auswirkung auf das Funktionieren einer Person in einigen Bereichen zu ihrer zwanghaften Verwendung führt. Sidney Cohen ( 1985)

4 Nichtstoffgebundene Sucht: abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle (z.b. Spielsucht, Internet, pathologisches Klauen)

5 Stoffgebundene Sucht: - Klassische Suchtstoffe: Opium, Morphin, Kokain, Halluzinogene, Cannabispräparate, Alkohol, Tabak - Medikamente mit Abhängigkeitspotential: Opioid-Analgetika, Sedativa/Hypnotika, Psychostimulanzien, Weckamine - Suchtstoffe der zweiten Generation: Designer-Drogen, vollsynthetisch: Amphetamine, Phencyclidine, Fentanyle, Prodine, Tryptamine

6 ICD-10 Einteilung von Mißbrauch und Abhängigkeit nach ICD-10 und DSM-III-R nach Stoffgruppen (Leitdrogenprinzip) F10 Alkohol F11 Opioide F12 Cannabinoide F13 Sedativa, Hypnotika F14 Kokain DSM-III-R Alkohol Opioide Cannabis Sedativa, Hypnotika, Anxiolytika Cocain F15 Stimulantien (+Koffein) Amphetamine F16 Halluzinogene Halluzinogene F17 Tabak F18 Flüchtige Lösungsmittel F19 Multipler Substanzgebrauch Nicotin Schnüffelstoffe

7 Diagnostische Kriterien der Störungen durch psychotrope Substanzen nach ICD-10 und DSM-IV ICD-10 DSM-IV Schädlicher Gebrauch * Schädigung d. psychischen * fehlangepaßtes Muster u. physischen Gesundheit von wiederholtem des Konsumenten Substanzgebrauch auch in Situationen, in denen es zur körp. Gefährdung kommen kann (z.b. beim Autofahren) u. trotz ständiger, durch die Auswirkung des Gebrauchs hervorgerufener sozialer u. zwischenmenschlicher Probleme

8 Diagnostische Kriterien der Störungen durch psychotrope Substanzen nach ICD-10 und DSM-IV : Abhängigkeit = mindestens drei der folgenden Kriterien: ICD-10 DSM-IV * Starker Wunsch/Zwang Sub- * Substanzeinnahme länger stanzen o. Alkohol zu konsu- u. in größeren Mengen als mieren beabsichtigt * Reduzierte Kontrollfähigkeit * Anhaltender Wunsch/er- * Substanzkonsum, um Entzugs- folglose Versuche, den symptome zu mildern Substanzgebrauch zu kon trollieren/verringern * Körperliches Entzugssyndrom * Charakteristische Entzugssymptome * Toleranzentwicklung * Toleranzentwicklung * Eingeengtes Verhaltensmuster * Viel Zeitaufwand für die Beschaffung d. Substanz * Vernachlässigung anderer Ver- * Aufgabe/Einschränkung gnügen o. Interessen wichtiger sozialer, berufli- * Fortgesetzter Substanz-o. Alko- cher o. Freizeitaktivitäten holgebrauch trotz Nachweises * Fortgesetzter Substanzschädlicher körperlicher, psychi- mißbrauch trotz Problemscher u. sozialer Folgen bewußtsein

9 Diagnostische Kriterien der Störungen durch psychotrope Substanzen nach ICD-10 und DSM-IV : Entzugssyndrom: ICD-10 DSM-IV * Symptomkomplex bei ab- * Substanzspezifisches Syndrom solutem o. relativem Ent- nach Beendigung o. Reduktion zug einer Substanz, die eines längeren u. übermäßigen wiederholt o. über einen Substanzmißbrauchs längeren Zeitraum u./o. in hoher Dosis konsumiert wurde * Erscheinungsbild ist so * Subjektives Leiden o. Beeinschwer, daß Konsultation trächtigung der sozialen Funkbzw. medizinische Beh. tionen notwendig sind * Besserung durch erneute * Keine andere Verursachung Zufuhr der Substanz d. Beschwerden kann gefunden werden

10 Ätiopathogenese - Abhängigkeit von psychotropen Substanzen 1. Droge: Angebot, Wirkung, Potenz 2. Persönlichkeit: Empfänglichkeit, Vulnerabilität 3. Soziales Umfeld: Erziehungsstil, Broken home, Ideologie,Vorbilder, Kultur, Tradition

11 Ätiopathogenese - Abhängigkeit von psychotropen Substanzen Prämorbide Persönlichkeit (häufig verminderte Frustrationstoleranz) Es gibt keine typische Persönlichkeitsstruktur bei Süchtigen

12 Biochemisches Modell des Suchtverhaltens: Verhaltensmotivation: Septohippokampales, dopaminerges Belohnungssystem ( Reward- System, Wohlbefindlichkeits-system, Suchtgedächtnis). Aufrechterhalten der Sucht: möglicherweise Beteiligung spezieller Neuromodulatoren

13 Drogenkonsum: Zahlen 1995 Zahl Konsumenten harter Drogen: ca Konsum von mindestens 100x/Jahr: ca Methadonsubstituierte 1995: ca HCV positiv: 60-80%

14 Drogenstatistik 1998 Erst-Konsumenten harter Drogen (EKhD) 1998: Erstauffällige Konsumenten harter Drogen auf Personen Erhöhung von 1,7% zum Vorjahr

15 Drogenstatistik 1998 Erstauffällige 4,3% harter Konsumenten 11,3% 0,7% Drogen 34,5% Heroin Kokain 26,5% Amphetamin Ecstasy 22,7% LSD Sonstige

16 Drogenstatistik 1998 EKhD: Amphetamin +20,2 % Kokain +10,6 % Heroin -1,3 % Ecstasy -25,5 % LSD -19,6 %

17 Drogenstatistik 1998 EKhD: Neue Bundesländer 1996: % 1997: + 76,2 % 1998: + 20,5 %

18 Hinweise auf Drogeneinnahme - Psychisch: * dysphorische Gereiztheit, Nervosität * Schlafstörungen * Affektlabilität * Leistungsminderung, häufige Unfälle, Fehlzeiten * passagere Verwirrtheit * Benommenheit, Rauschzustände

19 Hinweise auf Drogeneinnahme - somatisch: * Psychoorganische Voralterung * blaßfahles Hautkolorit mit bräunlicher Verfärbung * ataktische Störungen * Pupillenveränderungen (Miosis/Mydriasis) * Appetitlosigkeit mit Gewichtsabnahme * Einstichstellen, Spritzenabszesse

20 Hinweise auf Drogeneinnahme - sozial: * Interesseneinengung * Vernachlässigung der persönlichen und Umgebungshygiene * Veränderungen im Verhalten * Beschaffungskriminalität, Prostitution * Szenenmode

21 Drogenstatistik verstarben bundesweit Menschen im Zusammenhang mit dem Mißbrauch von Betäubungsmitteln Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 173 Fälle (+11,5 %)

22 Drogenstatistik Rauschgifttodesfälle

23 Drogenstatistik 1998 Im Zusammenhang mit dem Konsum von Ecstasy wurden 17 Todesfälle (1997: 9), im Zusammenhang mit Amphetamin 35 Fälle (1997: 31) bekannt. Bei 240 Rauschgifttodesfällen (Vorjahr: 100) wurde Methadonkonsum registriert in 59,6 % der Fälle lag Beikonsum weiterer Betäubungsmittel vor

24 Drogenstatistik Todesfälle waren auf eine Überdosis Methadon oder die Kombination von Methadon mit anderen Ausweichmitteln und/oder Alkohol zurückzuführen. Ein erhöhtes Mortalitätsrisiko stellt -neben dem politoxikomanen Konsumverhalten - das in einer Reihe von Fällen registrierte Spritzen von Methadon dar.

25 Drogenstatistik 1998 Weitere mögliche Todesursachen: Lidocainbeimischung andere toxische Verunreinigungen Drogenrückfall mit zu hoher Dosis zu reiner Stoff Goldener Schuß

26 Heroin/Opiate

27 Heroingranulat und -pulver

28 Drogenstatistik wurden in Fällen (-11,8 % zum Vorjahr) insgesamt 685,9 kg Heroin (-5,0 %) sichergestellt. bei 412,8 kg Heroin (60,2 %) wurde ein Ausgangs-, Herkunfts- oder Transitstaat ermittelt

29 Drogenstatistik 1998 Handelsländer des Heroins: Türkei (ca. 45 %) Niederlande (ca. 13%) Deutschland oft Transitland Händler: Deutsche, Türken, Holländer, Italiener, Marokkaner, Jugoslawen, Albaner

30 Störungen durch Opioide -Entzugssymptome: Mydriasis, Frösteln, Rhinorrhoe, Niesattacken, Hypersalivation, Gähnen, Tränenfluß, Gänsehaut, Tremor, Muskelzuckungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Unruhezustände, Dysphorie, Angstzustände, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Obstipation, krampfartige Bauchschmerzen, Gliederschmerzen u. Kreislaufschwäche

31 Störungen durch Opioide - Intoxikation: Miosis, Bewußtseinstrübung - Koma Areflexie Zeichen d. Kreislaufschwäche Zyanose Lungenödem zentrale Atemdepression

32 Störungen durch Opioide - Therapie einer Intoxikation: Kreislaufstabilisierung Beatmung Gabe spez. Opiat-Antagonisten (Naloxon)

33 Kokain/Amphetamine

34 Crack = basische Aufbereitung von Kokain, rauchbar

35 Drogenstatistik 1998 Handelsländer des Kokains: Kolumbien (ca. 20 %) Venezuela (ca. 38 %) in Fällen insgesamt 1.133,2 kg Kokain sichergestellt (+0,9%), meist in Flug- oder Seehäfen

36 Störungen durch Kokain aus Blättern des Kokastrauches (Erythroxylon coca) Kokainrausch: zuerst euphorisches Stadium ( gehobene Stimmung, Antriebssteigerung, Enthemmung, Entaktualisierung aller negativen Empfindungen, erhöhte Kontaktbereitschaft bis Distanzlosigkeit, Libidosteigerung, beschleunigte Denkabläufe, Halluzinationen) dann depressives Stadium (ängstliche Getriebenheit, Suizidtendenzen u. paranoide Ideen). körperliche Begleitwirkungen: Tachykardie, RR-Anstieg, Mydriasis, Hyperthermie, Anfälle, Leberschäden

37 Störungen durch Kokain Kokainintoxikation: bei Erstkonsum schon ab 20 mg (geringe therap. Breite) - Herzkreislaufversagen, Krampfanfälle, Bewußtseinstrübung, Atemlähmung Folgezustände bei chronischem Konsum: Starke psychische Abhängigkeit mit Störungen d. Antriebs- u. Konzentrationsfähigkeit, paranoide Mechanismen. Paranoid-halluzinatorische Psychosen (taktile Mikrohalluzinationen)

38 Störungen durch Amphetamine u. sonstige Stimulantien häufigsten Vertreter: Ephedrin, Fenetyllin, Methamphetamin, Methylphenidat, D- Norpseudoephedrin Amphetaminderivate = dopaminerg zentral stimulierenden Effekt (auch als Appetitzügler oder Asthmamittel eingesetzt) Akutwirkung bei Einmalgabe: Antriebssteigerung, rauschartige Euphorie, reduziertes Schlafbedürfnis und Müdigkeit, gesteigerte Psychomotorik, Tachykardie, RR- Anstieg.

39 Störungen durch Amphetamine u. sonstige Stimulantien Intoxikation: Enthemmung, Antriebssteigerung, Logorrhoe, massive Assoziationsbeschleunigung, Erregungszustände mit aggressiver Färbung, akustische und optische Halluzinationen, psychoseähnliche Bilder mit paranoiden Zügen. Bei schweren Intoxikationen: Temperatur-und Atemstörungen, Brechreiz, epileptische Anfälle, Hypertone Krisen, zentrale Blutungen Folgeerscheinungen nach chronischem Mißbrauch: ausgeprägte psychische Abhängigkeit u. leichte körperliche Abhängigkeit (Toleranzbildung, Zwang zur Dosissteigerung) Antriebsstörungen, Wesensveränderungen, Psychosen

40

41 Halluzinogene & Synthetische Drogen

42 Ecstasy-Tabletten

43 LSD-Blotter

44 Psilocybin-Pilze

45 Meskalin Meskalin-Kakteen Meskalin-Kakteen: getrocknet und pulverisiert aus R. Parnefjord, Das Drogentaschenbuch

46 Drogenstatistik 1998 Amphetamin: Anstieg der Sicherstellungsmenge um 32,5 % Ecstasy: Abfall der Sicherstellungsmenge um 39,6 % LSD: Abfall der Sicherstellungsmenge um 58,9 %

47 Drogenstatistik 1998 Als Herkunftsland für synthetische Drogen dominierten unverändert die Niederlande mit 90 und 99 %igem Anteil an sichergestellten synthetischen Drogen.

48 Drogenstatistik 1998 psilocybinhaltige Pilze: zahlreiche Sicherstellungen (855 Fälle) in der Regel aus den Niederlanden nach Deutschland eingeschmuggelt

49 Störungen durch Halluzinogene induzieren Wahrnehmungsstörungen LSD (Lysergsäurediäthylamid), Meskalin, Psylocybin, Harminbasen, Atropin, Muskarin typische LSD-Rausch: Initialstadium: Schwindel, Unruhe, Ängstlichkeit, Tachykardie Rauschphase: Wahrnehmungsstörungen - Wahnbilder Erholungsphase: vielstündiger Schwebezustand - Realität langsam wieder erfaßt Nachwirkungsphase: Erschöpfung, ängstlich-depressive Verstimmung

50 Störungen durch Halluzinogene atypischer LSD-Rausch: Stunden - Tage --- schizophrenieähnliche Psychose o. ängstl.-depressive Syndrome Panikzustände Horrortrip Th.: Benzodiazepine, beruhigendes Gespräch ( Talking down ) Folgezustände chron. LSD-Konsums: Abhängigkeitsbildung (physisch nicht) Psychosen (Echo-Psychosen oder Flash-backs) keimschädigende Wirkungen

51 Störungen durch Designer Drugs chem. Varianten von bisher bekannten psychoaktiven Wirkstoffen Stoffgruppen entsprechend chemischer Struktur: Fentanyle und Prodine: Morphinabkömmlinge Stammsubstanzen Fentanyl (zur Narkoseprämedikation) und Pethidin (analgetisch) - Phecyclidin und Tryptamin: - PCP (Halluzinogen) - DMT, DET = Psilocybin

52 Störungen durch Designer Drugs Amphetaminabkömmlinge: Speed : starke psychische Abhängigkeit und Depression im Entzug Ecstasy ( XTC ) 3,4 Methylendioxy-Methamphetamin TMA 2,3,5 -Trimethoxyamphetamin DCM Dimethoxymethylamphetamin Anwendung und Komplikationen Einstiegsdroge für jährige körperliche Erschöpfung --- Kollapszustande --- Todesfälle (Exsikkose, Organversagen, Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen, Rhabdomyolyse)

53 Cannabinoide

54 Marihuana und Haschisch

55 Drogenstatistik 1998 Cannabis: die in Deutschland am häufigsten konsumierte illegale Droge zwei Drittel aller Rauschgiftsicherstellungen erfolgen im Zusammenhang mit Haschisch, Marihuana oder Cannabispflanzen

56 Drogenstatistik 1998 Cannabis: Herkunftsländer Haschisch: Afghanistan und Pakistan Marihuana: Kolumbien

57

58 Störungen durch Cannabinoide aus Harz der Blüten und Blattspitzen des indischen Hanfes (Cannabis sativa); 2 Zubereitungsarten: Marihuana (tabakartige Mischung aus getrockneten Blättern u. Blüten) u. Haschisch (in Platten gepresste Harz d. Blütenspitzen) Wirkung im ZNS über Veränderung biogener Amine & Cannabisrezeptor

59 Störungen durch Cannabinoide: Haschisch/Marihuanarausch Bei Erstkonsum zuerst Euphorie, dann Sedierung (lethargische Antriebsminderung) Verzerrungen der räumlichen Wahrnehmung, Sinnestäuschungen, Verzerrung Körperschema, Depersonalisationserleben, verminderte Kritikfähigkeit. Somatische Effekte: Tachykardie, RR-anstieg, Temp.-anstieg, KS, Parästhesien, Gangunsicherheit, Schwindel, Mundtrockenheit, Heißhunger.

60 Störungen durch Cannabinoide Cannabisintoxikation: Sympathikusaktivierung (Herzrasen, Unruhe, Angst, Hyperthermie, Schweißausbrüche, Reflexsteigerung) Therapie: Benzodiazepine Folgen des chronischen Cannabiskonsums: psychische Abhängigkeit, keine körperliche Abh. Antriebsstörungen - amotivationales Syndrom hirnorganisches Syndrom Psychosen (schizophrenieähnliche Symptome)

61 Benzodiazepine/Barbiturate

62 Störungen durch Barbiturate & Benzodiazepine schnelle Entwicklung psychischer u. physischer Abhängigkeit geringe therapeutische Breite am häufigsten mißbrauchte Suchtmittel cave: oft Arzt-induzierte low-dose Abhängigkeit psychische Veränderungen bei chron. Einnahme: Euphorie, Aggressivität, erhöhte Reizbarkeit, Depression, Schlafstörungen, hirnorg. Psychosyndrom, Delir, paranoidhalluzinatorische Syndrome

63 Störungen durch Barbiturate & Benzodiazepine Entzugssituation: Schwäche, Nausea, Erbrechen, Tremor, Myoklonien, Benommenheit, zerebrale Anfälle, delirante Unruhe Therapie: Schrittweise Dosisreduktion (schwere Delire und zerebrale Anfälle bei sofortigem Absetzen) Keine AD und NL hochdosiert - Anfallgefahr; unterstützend Antiepileptika Behandlung v. Komorbiditäten (Depression, Angst,..)

64 Allgemeine Therapiekonzepte

65 Therapie der Drogen- und Medikamentenabhängigkeit Schwerpunkte: Entgiftungsbehandlung und Entwöhnungsbehandlung in Fachkliniken engmaschige Zusammenarbeit mit Drogenberatungsstellen u. Selbsthilfegruppen keine Verordnung von Überbrückungsmitteln (ohne weiterführendes Behandlungskonzept) Therapie durch Suchtmediziner

66 Therapie der Opiat-Abhängigkeit: kalter Entzug (ohne medikamentöse Unterstützung) warmer Entzug: sedierende u. antiemetisch wirkende NL, Clonidin Antagonisten und Narkose-gestützter Entzug mit Naloxon/Naltrexon ( Turboentzug ) Substitutionstherapie (bei Heroinabh.): Methadon, Dihy-drocodein-Hydrogentartat

67 Therapie derabhängigkeit von: Benzodiazepinen & Barbituraten: Entzug: langsames Ausschleichen des benutzten Mittels über mehrere Wochen, evtl. AD ( z.b. Doxepin, Amitriptylin) Amphetamin-Abhängigkeit: - Intoxikation: evtl. Haloperidol/Diazepam - Entzug: evtl. AD (z.b. Doxepin, Amitriptylin) Cannabis-Abhängigkeit: - beruhigendes Gespräch - Diazepam bei zerebralen Krampfanfällen

68 Indikation zur Methadon- Substitutionsbehandlung (NUB-Richtlinien) 1. Drogenabhängigkeit mit lebensbedrohlichem Zustand im Entzug Drogenabhängigkeit bei opioidpflichtigen Schmerzzuständen Drogenabhängigkeit bei AIDS-Kranken Drogenabhängigkeit bei Patienten, die sich einer stationären Behandlung wegen einer akuten oder schweren Erkrankung unterziehen müssen und denen gegen ihren Willen ein Entzug nicht zuzumuten ist (Überbrückungssituation) Drogenabhängige in der Schwangerschaft, unter der Geburt und bis zu 6 Wochen nach der Geburt 2. Drogenabhängigkeit bei schweren Erkrankungen (körperlich oder psychisch!!!), bei denen Substitution als Teil der Behandlung zu betrachten ist

69

70 Nikotinabhängigkeit

71 Nikotinabhängigkeit: Fragen an das Auditorium Wie viele von Ihnen rauchen oder haben geraucht? Wie viele von Ihnen halten sich für Nikotin-abhängig? Wie viele von Ihnen haben versucht, mit dem Rauchen aufzuhören? Wie viele von Ihnen waren nach einem Jahr noch abstinent/ohne längeren Rückfall?

72 Nikotinabhängigkeit: Fragebögen Quelle: Heinz & Mann, Dt Ärztebl 2001

73 Behandlung der Nikotinabhängigkeit Ärztlicher Rat Begleitende ärztliche Therapie Nikotinkaugummi (2-4mg x 6-12/Tag) Nikotinpflaster (ca. 20 mg pro Tag) Nikotin Nasenspray (0.5 mg pro Hub, stündlich 2x) Bupropion (Zyban ) oder andere AD Erfolgschancen: * eine Therapie ca. 30% nach einem Jahr * Bupropion plus Pflaster: ca. 35%

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