Wir sind nicht nur für das verantwortlich was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun

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1 Mar$na Rosenberg Spiegelbestsellerautorin und Journalis2n Wir sind nicht nur für das verantwortlich was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun

2 Helfen steht im Vordergrund Unterschiedliche Mo$va$on Liebe Verantwortungsgefühl Mitgefühl Moralische Verpflichtung Helfen heißt nicht PFLEGEN!

3 Erwartungshaltung der Gesellschaft Pflege ist Aufgabe der Familie Aufgabe der Kinder Aufgabe der Töchter

4 70 % weibliche pflegende Angehörige (Ehefrauen, Partnerinnen, Töchtern, Schwiegertöchtern, Schwestern) 60 % der Pflegepersonen sind über 55 Jahre alt Durchschnittliche Pflegezeit beträgt 7 Jahre! (Barmer GEK Pflegereport 2015)

5 Fakten und Entwicklung Die HälOe der Frauen arbeiten in Teilzeit

6 Die Situation der Frauen in Deutschland Erwerbsquote Im europäischen Vergleich steht Deutschland an 5. Stelle (Schweden / Finnland oder Dänemark) GesellschaOliche Erwartung Lehnt sich Deutschland an die südeuropäischen Ländern Resultat è Eine schwierige Situa$on, die Ehrlichkeit und Planung verlangt

7 Verantwortung übernehmen für sich selbst. Der eigene Wert ist stark an das Selbstwertgefühl gekoppelt Ohne Eigenliebe droht die Selbstaufgabe. Lebe ich noch das Leben, dass ich eigentlich leben will? Was ist mir im Leben wich2g? Habe ich Zeit für mich selbst? Habe ich oo das Gefühl einfach nur noch wegzurennen? Die BeschäNigung mit diesen Fragen gibt einen ehrlichen Hinweis auf Ihre Situa$on.

8 Fehler in der Anfangsphase Voreiliger Ak2onismus Nicht immer ist Einmischen erwünscht Auch hier hilo ein Gespräch weiter. Wenn Hilfe abgelehnt wird, muss das akzeptiert werden!

9 Gemeinsame Entscheidungen treffen... bei akut eintretender Pflegesitua2on (Schlaganfall) bei langfris2ger Pflegeplanung bei Urlaubsvertretungen oder krankheitsbedingten Therapieänderungen...und gemeinsam Verantwortung tragen.

10 Bleiben Sie realistisch Fragen, die sich jeder stellen sollten: Wie lange kann ich die Aufgaben schaffen? Wie viel Zeit kann ich au_ringen, ohne dabei mich zu vernachlässigen? Wie stehe ich zu dem Menschen, den ich pflege will? Schärfen Sie Ihr Bewusstsein und gehen Sie offensiv mit den Fragen um

11 Wie viel Verantwortung lastet auf mir? Muss ich die Pflege übernehmen? Bin ich herzlos, wenn ich ablehne? Abschieben ins Heim? Eine EU Untersuchung sagt aus: 25 % der alten Menschen werden zuhause schlecht versorgt (Vernachlässigung Misshandlung!) Schlechte Pflegeplätze gibt es auch zuhause!

12 Gibt es eine biologische Fessel? Voraussetzung für eine gute Pflege: Ein gutes Verhältnis zueinander Zeit Ein stabiles Umfeld Unterstützung von außen NEIN zur Pflege zu sagen, kann auch Stärke sein und nicht Schwäche! Fürsorge, Verantwortungsgefühl oder Liebe können nicht einzig im Erbgut begründet sein

13 Finanzielle Möglichkeiten Schöpfen Sie aus, was möglich ist. Sie werden es brauchen! Ø Schrih 1 Pflegegrad bei der Krankenkasse beantragen Sind Sie nicht einverstanden? Dann unbedingt einklagen! 50 % aller Gutachten durch den MDK sind falsch (SoVD Niedersachsen)

14 Ambulante Hilfen Ambulante Dienste werden immer weiter ausgebaut. Pflegeberatung (Wer Antrag auf Pflegegeld stellt, hat gleichzei2g Anspruch auf Beratung durch die Krankenkasse!) Pflegedienst Hausnotruf Essen auf Rädern Niedrigschwellige Angebote (gemäß 45c SGB XI sind Angebote zur stundenweisen Entlastung von pflegenden Angehörigen)

15 Hilfe aus Osteuropa Kann eine Alterna2ve zum Heim sein Vorteile: Betroffene bleiben im gewohnten Umfeld Entlastung für die Angehörigen

16 Nachteile Wechsel der PflegekräOe Mangelnde Sprachkenntnisse Haushaltshilfen sind keine PflegekräOe Kosten zwischen 1600 und 2500 je nach Qualifika2on Platzbedarf im Haus Demenzerkrankung bedarf besondere FachkräOe Pflegende Angehörige sollten vor Ort sein!

17 Das schlechte Gewissen Die meisten pflegenden Angehörigen plagt ein schlechtes Gewissen, weil sie.. nicht genug Zeit au_ringen können sich schuldig fühlen sich die Gefühle ändern sich vielleicht sogar das Ende wünschen Schuldgefühle werden meist ohne tatsächliche Schuld ausgelöst!

18 Erschöpfungssyndrom Seelische Belastung wird unerträglich Tablehenkonsum und Alkoholsucht können Folgen sein Einsamkeit und Isola2on Wer an sich hohe Maßstäbe setzt, ist besonders gefährdet!

19 Zusammenfassung Selbstwertanalyse Verantwortung für sich selbst übernehmen Gespräch suchen Klarheit schaffen Ambulante Hilfen erfragen Moralische Fesseln abwerfen Hilfe ja, aber nicht um jeden Preis!

20 Hilfe JA Selbstaufgabe NEIN Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Vortrag von Martina Rosenberg Buchautorin und Journalistin

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