Biologische Wiesenbewirtschaftung

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1 Übersicht Biologische Wiesenbewirtschaftung Einführungskurs Biologische Landwirtschaft, Gröbming Ampfer in der Wiese Boden und Düngung Pflanzenbestände DI Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein Abteilung für Biologische Grünland- und Viehwirtschaft Raumberg 38, A-8952 Irdning Tel: 03682/ Standortangepasste Nutzung Bio-Grünland Biologische Grünlandbewirtschaftung ist weit mehr als nur die Frage Wie kann ich den Ampfer bekämpfen? 1

2 Biologie Ampfer mehrere Samen pro Pflanze und Jahr ca. 80 Jahre keimfähig bei grünem Samenstand, bereits 90 % der Samen keimfähig Wurzel besitzt Durchlüftungsgewebe, Gerbstoffe in Rinde und Stärke als Speicherstoff Problem Ampfer ist ein großer Platzräuber in der Weise und verdrängt wertvolle Futterpflanzen wegen der hohen Oxalsäuregehalte in den voll entwickelten Blättern von Tieren ungern gefressen Ampfer ist ursprünglich eine Aupflanze Regulierung Ampfer Der Ampfer auf der Wiese oder Weide ist das Ergebnis aus einer Vielzahl von Ereignissen. Gerade in der Biologischen Landwirtschaft liegt der Erfolg der Ampferregulierung in der Behandlung der Ursachen und dem pflegenden Umgang mit der Wiese und der Weide. 2

3 Grundlage Boden Erde ist die Grundlage jeglichen Lebens auf dem Land Bodenpflege und Bodenaufbau sind Grundprinzipien in BIO nur ein gesunder Boden bringt gesunde Pflanzen hervor im BIO-Grünland muss die Bodenpflege und der Bodenaufbau einen hohen Stellenwert haben Grundlage Boden 7 % organische Substanz Bodenlebewesen 5 % Pflanzenwurzeln 10 % Humus 85 % In Zahlen pro ha: 6 t pflanzliche Organismen 1,5 t tierische Organismen davon 900 kg Regenwürmer sonstige Bodentiere 8 % Regenwürmer 12 % Bakterien und Actinomyceten 40 % Pilze und Algen 45 % Grundlage Boden Bodenverdichtung - Ampfer Bodenschonende Bearbeitung befahren des tragfähigen Bodens unnötige Fahrten vermeiden Verdichteter Boden hat wenig Lufträume Dadurch ungünstig für Bodenlebewesen und Wurzeln Ampferwurzel ist kräftig und durchdringt Verdichtung Gewebe in der Wurzel transportiert Luft Ampfer lockert den Boden 3

4 Standortangepasste Düngung Klassisch Düngung: Bereitstellung von Nährstoffen für Pflanzen über Bodenlösung Bio-Düngung: organische Wirtschaftsdünger wirken als Futter für die Boden- Mikroorganismen, die durch ihre Aktivität die Dünger um- und abbauen und so den Pflanzen die Stoffe verfügbar machen 4

5 Aufbereitung der Dünger Wirtschaftsdünger sind wertvolle und effektive Bodendünger sie müssen bodenverträglich aufbereitet werden Wirtschaftsdünger müssen luftig gelagert werden in kleinen und mehrmaligen Gaben ausgebracht 5

6 Düngung - Ampfer Schlecht gelagerte Wirtschaftsdünger sind gefährdet zu verfaulen Fäulnissstoffe schädigen Bodenlebewesen und Pflanzenwurzeln Wertvolle Futtergräser werden geschwächt und es entstehen Lücken Ampfer kann als fast einzige Pflanze in solchen Böden noch wachsen Pflanzenbestände ein durchschnittlicher Wiesenbzw. Weidebestand besteht zu 1/3 aus Kräutern und zu 2/3 aus Gräsern Gräser sind die Ertragsbildner und das Gerüst einer Wiese und Weide je nach Standort entwickeln sich unterschiedliche Pflanzengesellschaften 6

7 Pflanzenbestände Stickstoffbindung aus der Luft über Bakterien in der Wurzel Je Gewichtsprozent Leguminosen im Bestand können 2-4 kg Stickstoff pro Jahr und ha fixiert werden Pflanzenbestände Knöllchen am Weißklee Pflanzenbestände 2 Hauptwuchsformen unterschieden Horstbildende Gräser Vermehrung über Samen ertragreiche Gräser Ausläufertreibende Gräser Vermehrung über Samen und Ausläufer bilden dichte Grasnarbe 7

8 Pflanzenbestände 2 Schnittwiese mit Heunutzung Wechselwiese oder Feldfutter Hauptgräser sind Horstgräser (Lebensdauer 6-8 Jahre) Ausläufergräser von Obergräser stark beschattet, somit konkurenzschwach Bestand geprägt durch große Horste Bestand erscheint vor dem Schnitt üppig und danach lückig 8

9 Grünlandpflanzenbestände 3 oder 4 Schnittwiese mit früher Nutzung oder Mähweide Hauptgräser sind Mittel- und Untergräser mit ihren Ausläufern im Vorteil, da schnelle Ausbreitung und viel Licht Bestand erscheint vor dem Schnitt üppig und danach dicht bei Beständen mit Horstgräsern sind Versamungsaufwüchse notwendig Pflanzenbestände - Ampfer eine lückige Grasnarbe ist erkennbar konkurenzfähige Horstgräser werden durch einen frühen 1. Schnitt zurückgedrängt Ausläufergräser sind zu wenig im Bestand vorhanden Ampfer hat genügend Licht und Platz zum keimen und wachsen Ampferpflanzen sind zum Teil des Bestandes geworden 9

10 Bestandesführung Konzept abgestufte Grünlandnutzung differenzierte Bewirtschaftungsintensität Anpassung der Bewirtschaftung an den natürlichen Standort Bereitstellung unterschiedlicher Grundfutterqualitäten Grünlandbetrieb fördert Artenvielfalt Grundsatz von Bio Bestandesführung Ertrag und Nährwert des Futters Wiesennutzung sehr intensiv mittel intensiv wenig intensiv extensiv Artenvielfalt Weide Intensivweide Fettweide Magerweide Artenvielfalt (Quellen: Dietl et al., 1998; Dietl und Lehmann, 2004) (Quelle: Dietl und Jorquera, 2004 ) Ertrag und Nährwert des Futters 10

11 Bestandesführung Nutzung einer Wiese mit Horstgräsern: damit die Wiese dauernd erhalten bleibt ist ein Versamen notwendig Wechselwiesen werden nach längstens 5 Jahren umgebrochen und neu angesät bei regelmäßiger früher Nutzung ist Über- oder Nachsaat alle 6-8 Jahre notwendig Bestandesführung Nutzung einer Wiese mit Ausläufergräsern: regelmäßig früher Schnitt ist möglich und notwendig Futter steht sehr dicht und würde sonst absticken Leichte Bearbeitung, da fast ausschließlich Blattmasse Leicht verdicht- und silierbar Langfristig intensive Nutzung ohne Über- oder Nachsaat ist möglich Bestandesführung - Ampfer Grundregeln für die Schnittnutzung und Ampfervorbeuge: mähen wenn das Futter und der Boden gut abgetrocknet sind Schnitthöhe von mind. 7 cm einhalten schonende Bearbeitung des Futters und des Bodens Düngen mit aufbereiteten Düngern bei bewölktem und kühlen Wetter 11

12 Bestandesführung Über- oder Nachsaaten: manchmal ist regulierender Eingriff notwendig je nach Nutzungswunsch sind unterschiedliche Gräser notwendig Übersaat muss auf den Boden erfolgen danach mit Kontaktwalze rückverfestigen Bestandesführung Übersaat auch mit Feinsämereienstreuer und Beweidung möglich Tiere pressen mit Klauen die Samen an Art flach Saattiefe normal (1,5 cm) Tief (3-5 cm) Engl. Raygras Rotschwingel 99 % 97 % Wiesenfuchsschwanz 98 % 86 % Knaulgras 94 % 71 % Goldhafer 85 % 42 % Wiesenrispengras 21 % 6 % Quelle: Dietl und Lehmann,

13 Ampferregulierung Boden schonende Bewirtschaftung Aufbau einer dichten Grasnarbe fördern Dünger bodenverträglich aufbereiten und ausbringen Bei der Nutzung die Gräser fördern Nur wenn alle Punkte beachtet werden hat man den Ampfer auf den Wiesen und Weiden in Griff. Danke für die Aufmerksamkeit 13

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