Brandenburgischer Seniorenverband e.v. Informationsblatt Ausgabe 3/2011

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1 Brandenburgischer Seniorenverband e.v. Informationsblatt Ausgabe 3/2011 Noch ist Herbst nicht ganz entflohn. Aber als Knecht Ruprecht schon Kommt der Winter hergeschritten. Klingt der Schlittenglocke Ton. Und was jüngst noch, fern und nah, Bunt auf uns herniedersah, weiß sind Türme, Dächer, Zweige und das schönste Fest ist da. Markt und Straßen stehn verlassen, still erleuchtet jedes Haus, sinnend geh ich durch die Gassen, alles sieht so friedlich aus. An den Fenstern haben Frauen Buntes Spielzeug fromm geschmückt, tausend Kinder stehn und schauen, sind so wunderbar beglückt. Und ich wandre aus den Mauern Bis hinaus ins freie Feld, hehres Glänzen, heilges Schauern! Wie so weit und still die Welt! Theodor Fontane und Joseph von Eichendorff Für das Neue Jahr teilen wir die Wünsche von Hermann Josef Kappen, dem Pfarrer von St. Lamberti aus Münster aus seiner Silvesterpredigt 1883: Herr, setze dem Überfluss Grenzen und lasse die Grenzen überflüssig werden. Nimm den Ehefrauen das letzte Wort und erinnere die Ehemänner an ihr erstes. Gib den Regierenden ein besseres Deutsch und den Deutschen eine bessere Regierung. Lass die Leute kein falsches Geld machen, aber auch das Geld keine falschen Leute. Schenke uns und unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit mehr Freunde. Bessere solche Beamte, die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind. Und lasse die, die rechtschaffen sind auch Recht schaffen. Sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen. Es muss ja nicht gleich sein!

2 Liebe Freunde, das Jahr 2011 war für unseren Brandenburgischen Seniorenverband e. V. ein gutes Jahr. Unsere Stärke in der Verbandsarbeit wurde in 40 Feiern zum 20. Jahrestag ihres Bestehens in den Ortsverbänden als positive Bilanz immer und immer wieder deutlich. Hohe Anerkennung gilt den Mitgliedern, 480 haben wir mit der Urkunde für 20- jährige Mitgliedschaft geehrt. Überall fanden die Ortsverbände auch partnerschaftliche Würdigung durch die Landräte, die Bürgermeister, die Seniorenbeiräte, die befreundeten Senioren- und Sozialverbände und auch durch die anderen Unterstützer, die Sparkassen, Unternehmen, Schulen und Kindereinrichtungen, letzte haben sich bei der Gestaltung der Feiern liebevoll engagiert. Auch unsere Festveranstaltung 20 Jahre Brandenburgischer Seniorenverband e. V. am 19. April 2011 in Fürstenwalde hat die Stärke unseres Verbandes deutlich gemacht. Die Würdigung unserer Arbeit durch die Landesregierung, durch Minister Günter Baaske und durch den Landesseniorenrat, dessen Vorsitzende, Prof. Dr. Sieglinde Heppener, sind uns Beweis für die Richtigkeit unseres Weges auf der Grundlage unserer Satzung und zusätzlicher Ansporn. Der Brandenburgische Seniorenverband e. V. ist für die Menschen, ihre Sorgen und Nöte und die selbst bestimmte Gestaltung des Alters in sozialer Sicherheit da. Wir sind offen für alle Senioren unseres Landes. Bestärkt sind wir in der Richtigkeit unserer sozialen Forderungen. Die Rentenerhöhung zum 1. Juli 2012 ist kein Geschenk. Sie ist gefordert von den Sozialverbänden in Deutschland, bei denen wir in Brandenburg in der ersten Reihe stehen. Mitten in unserem Jubiläumsjahr ist die Landesregierung für die Senioren aktiv gewesen. Am 10. Mai 2011 hat das Kabinett das Seniorenpolitische Maßnahmenpaket beschlossen. Das ist die zeitnahe Umsetzung der Leitlinien zur Seniorenpolitik der Landesregierung Alt werden im Land Brandenburg vom 16. Januar Das gesamte Maßnahmenpaket habe ich den Ortsvorsitzenden mit dem Rundschreiben 5/2011 vom übergeben. Die dem Maßnahmenpaket vorangestellten Leitlinien sind weiterentwickelt aus denen des Jahres Wegen ihrer prinzipiellen Aussagen drucken wir sie hier für alle Mitglieder ab. Leitlinien für Seniorenpolitik Präambel Die Seniorenpolitik der Landesregierung basiert auf einem differenzierten Altersbild, das die Vielfältig keit des Alters sowohl hinsichtlich der Potenziale als auch der besonderen Probleme und Hilfebedarfe berücksichtigt. Die Landesregierung hat dabei nicht nur die Älteren nach, sondern auch während der Erwerbsphase im Blick. Sie beachtet die geschlechtsspezifischen Ausprägungen des Alterns durch eine geschlechtergerechte Politik für Seniorinnen und Senioren in allen Handlungsfeldern. Im Fokus stehen hier die unterschiedlichen Lebenslagen wie auch die besonderen Interessen und Bedürfnisse von älteren Frauen und Männern. Eine geschlechtersensibel ausgerichtete Seniorenpolitik ist Querschnittsaufgabe der Landesregierung. Aufgrund der stetigen Alterung der Gesellschaft sind Handlungsstrategien erforderlich, die nur in enger Zusammenarbeit der Ministerien und unter Einbindung von Kommunen, Seniorenvertretungen, Wirt schaft, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Bildungseinrichtungen entwickelt und verwirklicht wer den. Leitlinie 1: Rahmenbedingungen für aktive Teilhabe schaffen Die Landesregierung versteht Seniorenpolitik als Politik des aktiven Alter(n)s. Sie setzt sich für Rah menbedingungen ein, die eine aktive und andauernde Teilhabe von Seniorinnen und Senioren am sozi alen, wirtschaftlichen, kulturellen und bürgerschaftlichen Leben ermöglichen und befördern. Dabei soll die Vielfalt der individuellen Lebensentwürfe und Lebensbedingungen berücksichtigt werden - seien es die besonderen Belange von älteren Frauen, von Menschen mit Behinderungen, Zugewanderten oder von Seniorinnen und Senioren mit z. B. gleichgeschlechtlicher Lebensweise oder Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft. Leitlinie 2: Bürgerschaftliches Engagement stärken; Lebenslanges Lernen als zentralen Bau stein fördern Die Seniorenpolitik der Landesregierung stärkt die Eigen- und Mitverantwortung älterer Menschen. Sie bestärkt sie darin, ihre Potenziale für das Gemeinwohl einzusetzen. Das bürgerschaftliche Engagement von Seniorinnen und Senioren als unverzichtbarer Beitrag der älteren Generationen zur Generationsso lidarität wird unterstützt. Die Landesregierung ermutigt Seniorinnen und Senioren zum lebenslangen Lernen: Engagement und Weiterbildung gehören dabei zusammen. Leitlinie 3: Dialog der Generationen unterstützen Die Landesregierung würdigt den Beitrag der Seniorinnen und Senioren für die familiäre Solidarität zwi schen den Generationen und unterstützt den Dialog der Generationen auch außerhalb der Familie. Sie sieht darin eine wichtige Schnittstelle mit der Familienpolitik. Leitlinie 4: Erwerbstätigkeit ermöglichen Die Landesregierung setzt sich für die Aktivierung und Nutzung der Potenziale Älterer auf dem Arbeits markt ein. Sie wirkt bei Unternehmen, Verbänden und Arbeitgebern darauf hin, ältere Arbeitnehmerin nen und Arbeitnehmer zu beschäftigen, sie weiterzubilden und ihnen durch eine altersgerechte Arbeits platz- und Arbeitszeitgestaltung die Beschäftigung bis zum Renteneintrittsalter zu ermöglichen. Damit soll ein Beitrag zur Milderung des zu erwartenden Fachkräftemangels geleistet und Altersarmut verhin dert werden. Die Erhaltung der Kompetenzen und der Beschäftigungsfähigkeit älterer Beschäftigter und die Wiedereingliederung älterer Arbeitsloser in den Arbeitsmarkt werden von der Landesregierung im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv unterstützt. Leitlinie 5: Ältere Menschen in ihrer Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher stärken Die Landesregierung sieht Chancen in der Entwicklung der Seniorenwirtschaft. Sie setzt sich dafür ein, dass ältere Menschen verstärkt in ihrer Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher angesprochen werden. Seniorenpolitik unterstützt mit Blick auf eine starke Seniorenwirtschaft die Entwicklung von auch für Seniorinnen und Senioren geeigneten Produkten sowie von Dienstleistungen für die ältere Generation. Leitlinie 6: Gesundheitliche Prävention fördern Die Landesregierung stärkt die gesundheitliche Prävention bei älteren Menschen und verfolgt das Ziel, auch in dünn besiedelten Räumen eine angemessene medizinische Versorgung zu gewährleisten. Sie unterstützt die mit einem produktiven Alter verbundenen Aktivitäten, die zu Wohlbefinden und psychischer Gesundheit beitragen. Leitlinie 7: Mobilität gewährleisten Die Landesregierung schafft die Voraussetzungen für die Teilhabe von älteren Menschen am gesellschaftlichen Leben. Von besonderer Bedeutung sind die Sicherung altersgerechter Mobilitätsdienstleistungen sowie die altersgerechte Gestaltung von Wohnraum, Wohnumfeld und sozialer Infrastruktur. Barrierefreiheit wird angestrebt. Leitlinie 8: Sicherheit als Beitrag zur Lebensqualität Die Landesregierung bewertet ein sicheres Wohnumfeld als einen wesentlichen Aspekt der Lebensqualität. Brandenburgs Polizei wird trotz sich verändernder Bedingungen auch zukünftig für eine flächende ckende Präsenz sorgen. Kurze Interventionszeiten, eine wirkungsorientierte Präventionsarbeit und eine qualitativ hohe Kriminalitätsbekämpfung sollen für alle Menschen in Brandenburg ein Leben ohne Angst vor Kriminalität ermöglichen. Ein Schwerpunkt präventiver polizeilicher Arbeit ist die verhaltensorientier te Beratung der Seniorinnen und Senioren über Kriminalität. Leitlinie 9: Pflege in Selbstbestimmtheit und Würde Die Landesregierung unterstützt den Wunsch älterer, pflegebedürftiger Menschen, so lange wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld bleiben zu können. Bei der Bewältigung der häuslichen Pflege brauchen Familien und Nachbarschaften Hilfen in Form von Beratung, Begleitung und Entlastung. Zwischen bisherigem Zuhause und einer stationären Einrichtung werden weiter vielfältige Wohn- und Betreuungsalternativen entwickelt. Ambulante Pflege hat Vorrang, sie benötigt aber Voraussetzungen, die in der eigenen Häuslichkeit nicht immer bestehen. Auch in stationären Pflegeeinrichtungen setzt sich die Landesregierung für eine neue Kultur des Helfens ein. Ziel ist es, Lebensqualität und damit Würde und Selbstbestimmtheit auch in der letzten Lebensphase zu ermöglichen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit von Angehörigen, Ehrenamtli chen und professionell Pflegenden. Liebe Freunde, bitte sprecht in den Ortsverbänden über die neu gefassten Leitlinien und das Maßnahmenpaket der Landesregierung. Sie sind unsere Arbeitsgrundlage und der Rahmen für unsere gerechten Forderungen. Ihnen allen wünsche ich im Jahr 2012 Gesundheit und Freude in unserem Brandenburgischen Seniorenverband e. V. Ihr Hans-Jürgen Mader. 2 Info BSV 3 / 2011

3 Eine gute Vorsorge ist wie ein guter Rettungsschirm! Mit den Jahren sind wir alt geworden schon sind über 20 Jahre nach der Wendezeit vergangen hoffen wir doch auch weiterhin auf gute Lebensqualität, auf Geborgenheit und Fürsorge und insbesondere steht der Wunsch nach Gesundheit und gut dabei sein im Leben. Was gibt uns die Sicherheit? Wohl zuerst die Rente, bei manchem von uns ein kleines, ein größeres Guthaben auf dem Konto, das eigene Haus, die eigene Wohnung abgezahlt und es gibt auch Kinder, die für die alten Eltern ihren guten Beitrag leisten. Aber was dann, wenn der letzte Lebenstag erlebt wurde, für den Tag danach wurde auch dafür, eben für die Hinterbliebenen, die mögliche Vorsorge getroffen? Ein Sterbefall, oft doch mit persönlichem Kummer und Leid für die Angehörigen verbunden, kann aber auch große finanzielle Belastungen und Sogen bringen. Da ist es gut, wenn man zu Lebzeiten dafür eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen hat. Unser Seniorenverband bietet seinen Mitgliedern und deren Familienangehörigen durch den Gruppenvertrag mit der DBV Deutsche Beamtenversicherung Lebensversicherung AG eine gute, eine günstige Sterbegeldversicherung an. In der Märkischen Oderzeitung, dem Regionalblatt für das östliche Brandenburg, war im Oktober dieses Jahres in einer Beilage zu lesen: Bei einer Sterbegeldversicherung zahlt der Versicherungsnehmer regelmäßig Prämien (Beiträge) an die Versicherung. Gerade für Personen, die über kein Vermögen verfügen und mit kleinen Beiträgen die Bestattungskosten absichern und die gleichzeitig die notwendige Summe ansparen müssen oder wollen, ist die Sterbegeldversicherung interessant. Bei einer guten Sterbegeldversicherung wird die volle Summe bereits nach einem Jahr Beitragszahlung fällig. und das genau garantiert die DBV für unsere Versicherung. Auch in diesem Jahr, im November, haben wir mit Unterstützung der DBV den Mitgliedern des BSV ein Brief über die Möglichkeiten und Vorteile der Sterbegeldversicherung gesendet und dabei auf die bis zum Jahresende günstigen Beitragstarife verwiesen. Erstmalig haben auch alle diesbezüglich Versicherten eine Information unter dem Motto: Ihre Sterbegeldversicherung steht Ihren Versicherungsschutz jetzt überprüfen erhalten und es wurde auf die Möglichkeit verwiesen, wenn sie das 80. Lebensjahr noch nicht überschritten haben, ihren Versicherungsschutz zu erhöhen. Noch einmal sei es gesagt, diese Versicherung für den Sterbefall ist eine gute Vorsorge, sie ist zwar kein großer politischer, kann aber doch im Fall der Fälle für die Hinterbliebenen ein persönlicher Rettungsschirm sein. Bei Fragen zu diesem Thema stehe ich unter der Telefon-Nr gerne zur Verfügung. Ihr Beauftragter für die Sterbegeldversicherung im BSV-Landesvorstand Heinz Dorow Mittelfeldring 2a, Strausberg. Brandenburgischer Seniorenverband e.v. Ortsverband Beeskow SPD-Bundestagsfraktion Vorsitzender Platz der Republik 1, Berlin Sehr geehrter Herr Dr. Frank-Walter Steinmeier! Gestatten Sie uns, dass wir Sie um tatkräftige und effektive Unterstützung bei einem Anliegen bitten, dass eine Vielzahl der Wählerinnen und Wähler Ihres Wahlkreises 061 bei der letzten Bundestagswahl genau so betrifft, wie alle Bürger der neuen Bundesländer. Wie Ihnen bekannt sein dürfte, gibt es nun nach mehr als 21 Jahren Deutscher Einheit noch immer keine einheitlichen Regelungen für die Anerkennung der Lebensleistungen der Bewohner der neuen Bundesländer, insbesondere beim Rentenrecht. Die von der Bundeskanzlerin zu Beginn der Wahlperiode versprochene Angleichung des Rentenrechts bis zur Mitte der Wahlperiode ist noch nicht in Sicht. Deshalb bitten wir Sie, gemeinsam mit Ihrer Fraktion alles daran zu setzen, dass nunmehr nicht nur Milliardenbeträge zur direkten oder indirekten Rettung der Banken und damit der Vermögen der Großanleger aus Steuermitteln eingesetzt werden, sondern endlich auch Mittel in die Hand genommen werden, um diese von den Akteuren der friedlichen Revolution 1989 so nie gewollte Ungerechtigkeit infolge der Ungleichbehandlung der Menschen im Osten Deutschlands endlich zu beenden. Von den in den vergangenen Jahren von verschiedenen Seiten vorgelegten Vorschlägen zur Lösung des Problems der Rentenangleichung erscheint der von Sozialverbänden und Gewerkschaften im Bündnis für Rentenangleichung vorgelegte Plan eines Angleichungszuschlages im Stufenmodell als die bestmögliche Lösung, die die Interessen aller betroffenen Menschen am besten austariert und wird deshalb auch von solch prominenten Persönlichkeiten wie Ministerpräsident Erwin Sellering oder Minister a.d. Norbert Blüm unterstützt. Dieses Modell ist ein Konzept, das nicht in den Aufholprozess eingreift, sondern ihn unterstützt, ergänzt und beschleunigt. Dieses Modell benachteiligt weder die Beitragszahler in Ost und West noch die Rentner in den alten Bundesländern. Dieses Modell gewährleistet, dass der Angleichungsprozess in einem überschaubaren Zeitraum erfolgt, der nicht auf die biologische Lösung setzt. Dieses Modell erfordert zwar in maximal 10 Jahren einen einstelligen Milliardenbetrag an Steuermitteln, die jedoch gut angelegte Mittel sind, da sie in Form der Kaufkraftstärkung der Wirtschaft und damit dem weiteren Aufschwung insbesondere im Binnenmarkt, zugute kommen. Verteilt auf die Jahre sind es höchstens 600 Mio. Euro im Jahr, wie errechnet wurde. Wobei bei einer planmäßigen Anpassung-Ost von 1,27 % über der Anpassung-West im jeweiligem Jahr keine zusätzlichen Mittel notwendig würden, was bei einem beschleunigtem Aufholprozess der Ostlöhne durchaus möglich wäre und den Gesamtaufwand verringern würde. Sehr geehrter Herr Dr. Steinmeier! Im Vertrauen darauf, dass Sie die von Ihnen in Ihren Bundestagsreden formulierten Ansprüche ernst nehmen und alles dafür tun wollen, diese mit Leben zu erfüllen, sind wir zuversichtlich, dass Sie sich mit allen Ihnen als Fraktionsvorsitzender der SPD zur Verfügung stehenden Mitteln für die Realisierung des von uns aufgeworfenen Problems sowohl in Ihrer Partei als auch im Bundestag einsetzen werden. Mit freundlichen Grüßen im Auftrag der 122 Mitglieder Kurt Herlitschka Vorsitzender Was uns ein Arzt zu sagen hat Es ist immer wieder ein Genuss, einem Vortragenden zuzuhören, der frei spricht und seine Ausführungen mit überzeugenden Beispielen unterlegt. So haben wir es erlebt, als Dr. Sarnes vor uns Mitgliedern des Ortsverbandes Bernau über ein für uns Ältere schwieriges Thema gesprochen hat. Es ging darum: Wie soll man sich gesund erhalten im Alter und was ist zu tun, wenn es nicht mehr so klappt. Dazu sagte er, dass er keine neuen Ratschläge parat habe und dass es eine absolute Wahrheit nicht gibt. Wichtig ist es, nicht unruhig und ängstlich zu werden, sondern alles zu tun, damit man sich wohlfühlt. Mit einigen Krankheiten, z.b. der Arthrose, müssen wir Älteren leben. Vor allem macht das Alleinsein krank, und deshalb sollten wir Alten ganz bewusst Kontakte suchen und pflegen. Gerade dieses zu unterstützen ist ja auch Anliegen unseres Verbandes, wie u.a. an sportlicher Betätigung und den Spielnachmittagen zu erkennen ist. Ein wichtiger Abschnitt des Vortrages von Dr. Sarnes befasste sich mit dem Problem, was vorbeugend zu tun ist, wenn etwas passiert, wenn man nicht mehr über sich selbst bestimmen kann. Obwohl wir in unserem Verband schon mehrfach über diese Thematik gesprochen haben, hat uns Dr. Sarnes eindrucksvoll vor Augen geführt und mit Beispielen aus der Praxis veranschaulicht, wie wichtig es ist, eine Patientenverfügung, die Vorsorgevollmacht und auch die Betreuungsverfügung aufgeschrieben zu haben. Eindringlich ermahnte er uns, diese Dinge zu regeln, um unseren Kindern, aber auch den Ärzten Info BSV 3/

4 Unser guter Flamingo! Im September 2012 wird die Zusammenarbeit zwischen der Flamingo-Apotheke Cottbus, unter Leitung von Herrn Thomas Tennstedt, und dem BSV Ortsverband Cottbus e.v. zehn Jahre bestehen. Seit 2002 wurde immer im Monat September der Tag der Gesundheit begangen. Zugegeben, es waren immer nur etwa 2 Stunden, aber sie fanden bei unseren Mitgliedern regen Zuspruch. Angefangen hat es mit der Messung von Blutdruck, Cholesterin, Blutzucker und anderen medizinischen Parametern. keine schwierigen, belastenden Entscheidungen zu überlassen. Und um uns diese Arbeit zu erleichtern, brachte er einen USB-Speicher-Stick mit, der Vorschläge und Hinweise für uns enthält. Jedes Mitglied kann sich übers Internet darüber informieren oder sich diese Informationen ausdrucken lassen. Die Anwesenden dankten dem Arzt mit herzlichem Beifall für seine engagierten Ausführungen und hoffen, dass er zu einem anderen Thema bald wieder zu uns sprechen wird. Doris Grübel, OV Bernau Der Ortsverband Guben feierte seinen 20. Geburtstag Nebenbei liefen individuelle Beratungen zu interessierenden Fragen. Da man in unserem Alter aber ohnehin nahezu regelmäßig in verschiedenen Arztpraxen durchgemessen wird, ging das Interesse nach ein paar Jahren an dieser Form der Durchführung zurück. Wir mussten das Konzept ändern, ohne den Tag der Gesundheit aufzugeben. Da der Flamingo-Apotheke auch ein Gesundheitszentrum angeschlossen ist, wurde schnell klar, dass wir diese Kapazitäten nutzen sollten. So sind heute medizinische Vorträge und Fragestunden zu Themen wie gesunde Ernährung im Alter, Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und bestimmten Nahrungsmitteln, Tricks der Hersteller bei den Zutatenlisten und der Sinn oder Unsinn von Nahrungsergänzungsmitteln und z. B. die Osteoporose als Volkskrankheit auf der Tagesordnung. Künftig heißt die Veranstaltung 2 Stunden Gesundheit und wird auch weiterhin öffentlich sein. Schon jetzt gilt unser wiederholter Dank Herrn Apotheker Tennstedt und seinem Team. Neuestes Angebot, welches wir sehr gern wahrnehmen werden, ist ein anonymer Medikamenten-Check für unsere Mitglieder. Er soll zeigen, ob z. B. alle verordneten Medikamente auch untereinander verträglich sind. Wir sind schon sehr gespannt. Wolfgang Szuka, 1. Vorsitzender OV Cottbus Am 15. September führte unser Ortsverband ihre Festveranstaltung im Begegnungszentrum der Volkssolidarität in Guben durch. Die feierliche Umrahmung übernahmen Schüler der Städtischen Musikschule Johann Crüger Guben. Sie spielten Werke von Bach und Mozart. Die Vereinsvorsitzende, Christine Großer, begrüßte die Senioren und ihre Gäste und übergab das Wort zur Festrede an unsere langjährige Vorsitzende, Waltraud Gölling, die im März 2010, nach 18 ½ Jahren, aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz abgab. Der Ortsverband wurde im September 1991 durch sie ins Leben gerufen. Waltraud Gölling berichtete vom schweren Anfang und der feh- lenden Unterstützung der Stadt in der Anfangsphase und blickte auf 20 erfolgreiche Jahre unseres Vereinslebens zurück. In den vergangenen 2 Jahrzehnten waren die Bemühungen des Vorstandes darauf gerichtet, das Vereinsleben abwechslungsreich und interessant zu gestalten, um unseren Mitgliedern ein Alter in Würde und in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Es wurden zu den Veranstaltungen kompetente Vertreter des öffentlichen Lebens eingeladen, um die Kenntnisse der Mitglieder über die Renten- Gesundheits- und Steuerreform zu erweitern sowie Fragen der Versicherung, der Patientenverfügung, der gesunden Ernährung und Verhalten 4 Info BSV 3 / 2011

5 im Straßenverkehr zu erörtern. Im Mittelpunkt steht heute noch der Kampf um die Angleichung der Renten in Ost an West. Gern gesehener Gast war in den letzten Jahren der Bürgermeister unserer Stadt, Herr Klaus-Dieter Hübner und informierte über Aktivitäten und Investitionen zur Stadtentwicklung. Aber auch Spaß und Geselligkeit kamen nicht zu kurz. Sehr beliebt sind u.a. die Buchlesungen der Stadtbibliothek, Spielnachmittage, Bowlingveranstaltungen und lustige Faschings- und Weihnachtsfeiern. Jährliche Exkursionen oder Busreisen erweitern den Gesichtskreis über unsere Umgebung. Die rüstigen Mitglieder unseres Ortsverbandes unternahmen Wanderungen per Fuß oder Fahrrad. Auch grenzübergreifend informierten wir uns über Gubiner Sehenswürdigkeiten. Die Vereinsvorsitzende, Christine Großer, würdigte die Arbeit der Gründungsmitglieder und nahm mit den Vorstandsmitgliedern die Auszeichnun- gen der Aktiven der ersten Stunde vor. Mit der Ehrenurkunde für 20-jährige Mitgliedschaft im Brandenburgischen Seniorenverbandes e.v. wurden 12 Mitglieder ausgezeichnet. 2 Senioren, Herta Pfeiffer und Reinhold Gölling, wurden als Ehrenmitglieder der Ortsgruppe geehrt. Die Ehrennadel Stufe 1 des Brandenburgischen Seniorenverbandes e.v. erhielten Eva Klein, Edeltraud Groß, Gerhard Scholz und Joachim Schmidt. Unter dem Motto Wenn du nicht kommen kannst, komme ich zu dir besuchten Vorstandsmitglieder Giesela Haiduk und Bruno Lehmann zu Hause und überreichten die Ehrenurkunde für 20-jährige Mitgliedschaft vom Landesvorstand. Als Gäste waren anwesend Ralf Lustig vom Landesvorstand des BSV, Frau Menzel von der Stadtverwaltung, Frau Schulze von der Sparkasse Spree-Neiße und der Vorsitzende des Seniorenbeirates Guben, Herr Kühn. Sie überbrachten Glückwünsche und würdigten in ihren Grußadressen die Aktivitäten des Ortsverbandes Guben. Während der Veranstaltung wurde ein neues Mitglied aufgenommen, so dass wir jetzt 50 Mitglieder im Alter von Jahren sind. Großen Anklang fand der Auftritt des Überraschungsgastes, Lutz Stückrath, der aus seinem Buch, Gute Seiten, schlechte Seiten - Episoden und Geschichten vortrug. Gesponsert wurde dieser Auftritt von der Stadtverwaltung und die Sparkasse Spree-Neiße übernahm die Kosten für die Verpflegung, Raumgestaltung und Versorgung die Volkssolidarität. Vielen Dank den Sponsoren und Organisatoren. Diese Veranstaltung wird in guter Erinnerung bleiben. Karin Kreisch, OV Guben 20 Jahre Ortsverband Prenzlau 20 Jahre aktive Vereinsarbeit Das 20-jährige Bestehen des Ortsverbandes Prenzlau des Brandenburgischen Seniorenverbandes e.v. war Anlass genug, diesen Tag gebührend zu begehen. Dementsprechend fand die Veranstaltung auch im festlichen Rahmen im Panorama Hotel am Oberuckersee statt. Das Foto zeigt die Verbandsfreunde, die für 20 Jahre treue Mitgliedschaft geehrt wurden. Mitglieder des Verbandes, die sich durch engagiertes Mitwirken im Ortsverband auszeichnen, erhielten Ehrennadeln aus den Händen des 1.Landesvorsitzenden und des Vorsitzenden des Ortsvorstandes. Ein weiterer Höhepunkt war die Aufnahme der Leiterin des Bürgerhauses, Marlies Schmock, zum Ehrenmitglied unseres Ortsverbandes. Ein herzliches Dankeschön ging an das Kollektiv des Bürgerhauses, in dem unser Verband die Möglichkeit für Treffs, Beratungen und Freizeitbeschäftigung für die über 100 Mitglieder unseres Ortsverbandes hat. Im Referat des Vorsitzenden, Armin Vierk, und in der Rede des 1.Landesvorsitzenden, Hans- Jürgen Mader, wurden die Aktivitäten unseres Ortsverbandes Prenzlau und die seiner Mitglieder gewürdigt. Der Ortsverband Prenzlau war 1991 einer der ersten in unserem Lande Brandenburg und gehört seit seinem Bestehen immer zu den aktivsten. Von unschätzbarem Wert sind seine Aktivitäten bei der kontinuierlichen Gestaltung des Verbandsleben, die der Vereinsamung unserer Mitglieder keinen Raum geben, so seine Worte. Diese Würdigung begann auf der Festveranstaltung bereits mit einem Highlight, einem Kulturprogramm des Musik Theater Cammin, das uns mit einem Feuerwerk von Liebesliedern aus verschiedenen Ländern und sogar in der jeweiligen Landessprache erfreute. Die anwesenden Gäste, wie der Bürgermeister der Stadt Prenzlau, Hendrik Sommer, der 2. Beigeordneter des Landrates, Frank Fillbrunn, der Stellvertreter des Seniorenbeirates, Manfred Arndt sowie Jan Meese, leitender Mitarbeiter der VR-Bank Uckermark-Randow pflichteten den Worten unseres Vorsitzenden bei, mit denen er darlegte, wie im Ortsverband die Vereinsarbeit organisiert wird. 20 Jahre Seniorenverband beinhalten: aktives Mitwirken am Leben unserer Stadt, z.b. Seniorenbeirat und Seniorenbörse monatliche Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen, die auch der Weiterbildung der Verbandsfreunde dienen Wahrnehmung der unterschiedlichsten Kulturangebote durch interessierte Verbandsmitglieder Organisierung von Reisen in Nah und Fern Gestaltung von gemütlichen Nachmittagen für Geist und Körper, wie Grillnachmittage, Wanderungen in unserer Heimatstadt oder in ihrer Umgebung, Kartenspiele z.b. für Skatund Romme-Liebhaber Frauennachmittage, die zum Teil von den Verbandsfreundinnen zu den unterschiedlichsten Themen selbst gestaltet werden Forderungen an die Landes- und Bundespolitik gegen Sozialabbau, auch die Rente betreffend und vieles mehr. Die Alten von heute stehen mit beiden Beinen im Leben. Das ist bewundernswert. So steht es in der Grußadresse der VR-Bank. Unser Anliegen ist es, die Gemeinschaft zu fördern und zu pflegen, indem wir Zusammenkünfte der verschiedensten Art und Maßnahmen der gegenseitigen Hilfe organisieren. Unser Motto ist und bleibt: Gemeinsam nicht einsam Eva Warncke, OV Prenzlau Info BSV 3/

6 20 Jahre dabei! Wie ich ihn kennen lernte? Ich war sauer, stinksauer! Da ich im Verlag Junge Welt Chefredakteur einer Schülerzeitschrift war, wurde ich als regierungsnah eingestuft und man verpasste mir eine Strafrente. Der Schreiber Gerhard, sagte mir jemand, der hat da Ahnung und der hilft Dir. Schreiber? Wir hatten doch mal in der Schiedskommission zusammen gearbeitet. Er empfing mich wie einen guten Freund. Natürlich half er mir. Lass Dir nichts gefallen: Widerspruch, Widerspruch und nochmal Widerspruch! Die richtigen Adressen, die richtigen Personen es war nicht einfach. Doch er wusste Bescheid. Er war aber nicht nur Chef des Seniorenbüros. Viel wichtiger: Er gründete und war 14 Jahre lang der Kapitän des Ortsverbandes Schöneiche des Brandenburgischen Seniorenverbandes e. V. Es fiel ihm nicht schwer, mich zu überzeugen. Meine Frau Ursula und ich wurden Mitglieder! Es entstand sich eine schöne Zusammenarbeit. Klar spannte er mich als ehemaligen Journalist vor manches, was geschrieben werden musste: Berichte, Arbeitspläne, Briefkopf, Eingaben, Ehrenurkunden, auch die Zeitschrift zum 10. Jahrestag. Am Anfang noch alles ohne Computer. Wichtig vor allem: Briefe an den Bundestag, an den Bundesrat, an die Spitzengremien der etablierten Parteien, an deren Chefs und Fraktions- vorsitzenden. Frau Merkels Adresse war auch schon dabei. Gerhards Einsatz und Ideen für eine gerechte Behandlung der Ostrentner waren unerschöpflich. Dabei vergaß er keineswegs die ganz persönliche Hilfe für seine Verbandsmitglieder. Ich habe ihn nie unfreundlich oder abweisend erlebt. Zornig wurde er nur, wenn von der Obrigkeit und ihren Amtsschimmeln wieder etwas erfunden wurde, was uns das Leben schwer machte. Aber wenn er mit lachendem Gesicht auftauchte und mit von unnachahmli- chem mannsfeldischem Dialekt gefärbter Sprache loslegte, unsere Zusammenkünfte eröffnete, seine Ideen vorstellte, souverän leitete das war schon Klasse. Und immer dabei: Seine Martha, die ihm auch heute noch den Rücken stärkt. Wer wird schon jünger? Auch Gerhard, dem wir viel Gesundheit wünschen, musste der Zeit Tribut zollen und sein Amt übergeben. Es ist schon überraschend, wie unter seiner Leitung so eine schöne solidarische Gemeinschaft entstand unser Ortsverband. Natürlich standen ihm in der Leitung hervorragende Frauen und Männer zur Seite, die für die Qualität der Arbeit mit bürgten. Der Staffelstab ist nun schon einige Zeit übergeben. Die Sturm- und Drangjahre unserer Truppe sind vorbei. Neue Qualitäten, neue Ziele stehen auf der Tagesordnung. Die erreichen wir auch, ganz im Sinne unseres Ehrenvorsitzenden und mit der Kraft derer, die den Stab übernommen haben. Meine Rente? Mit Gerhards Hilfe hab ich herausgeholt was nur ging. Trotz allem fehlen mir, wie uns allen, noch 11 % der Bezüge eines Altbundesrentners. Und das über 20 Jahre nach der Wiedervereinigung! Wie lange wollen wir uns das eigentlich noch gefallen lassen? Hans-Peter Schulze, OV Schöneiche 20 Jahre aktive Gemeinsamkeit Am 22. Juni warten bei lachender Sonne 39 gut gelaunte Mitglieder unseres Ortsverbandes Rathenow auf den Reisebus, der uns zur Mecklenburgischen Seenplatte bringen sollte. Die Fahrt wurde anlässlich des 20-jährigen Jubiläums unseres Ortsverbandes durchgeführt. Die erste Station unserer Reise ist das mittelalterliche Klosterensemble mit Kreuzgang, den Höfen, dem Park und dem Klosterfriedhof am Mal- chower See. Wir wollen uns das Orgelmuseum in der Klosterkirche ansehen. Beim Betreten der Kirche spielte der Museumsleiter, Herr Drese, auf einer sehr alten, gut restaurierten kleinen Orgel klangvolle Melodien. Die Sammlung besteht aus Orgeln Mecklenburgs und Nordbrandenburgs. Wir erfuhren etwas über den Ursprung der Orgel, den 700 Jahre alten mecklenburgischen Orgelbau und die unterschiedlichen Orgelpfeifen. Mit Orgelmusik werden wir vom Museumsleiter verabschiedet. Im Haus Waldesruh erwartete uns ein wohlschmeckendes Mittagessen. Nach dem Mittagessen heißt es Schiff Ahoi! Unsere Steuerfrau schippert uns über den Plauer-, den Petersdorfer-, den Malchower- und den Fleesensee. Bei dem herrlichen Sonnenschein sitzen wir auf dem Oberdeck und bei den schönen Aussichten kommt keine lange Weile auf. Am Fleesensee heißt es aussteigen. In schöner Umgebung mit Kaffee und Kuchen und einem Gläschen Sekt folgt nun der feierliche Teil des Tages. Dr. Helga Heider, die Ortsvorsitzende, erinnert in ihrer Rede daran, wie alles begann vor 20 Jahren. Und immer noch ist das Motto aktuell: Gemeinsam statt einsam! Die Gründungsmitglieder wurden mit der Ehrenurkunde des Landesvorstandes geehrt und auch der Ortsverband erhielt eine Ehrenurkunde zum 20- jährigen Bestehen. Für besondere Leistungen wurden die Verbandsfreunde Sigrid Haddorf, Horst Hermann und Hans Bürger geehrt. Bevor es heimwärts geht, treffen sich alle Teilnehmer auf der Restauranttreppe zu einem Erinnerungsfoto an diesen erlebnisreichen Tag. Dieser Artikel wurde nach der umfangreichen Tageschronik des Ortsverbandes Rathenow aufgeschrieben. Helga Mader, Redaktion 6 Info BSV 3 / 2011

7 20 Jahre Ortsverband Neuenhagen Der Ortsverband Neuenhagen beging den 20.Jahrestag seiner Gründung im März 2011 mit einer festlichen Veranstaltung. Gründungsmitglied Paul Lucht schilderte in einem umfangreichen Bericht die vielfältige Arbeit des Verbandes, anfänglich vor allem der Einsatz für mehr Rentengerechtigkeit. Besonders hervorgehoben wurde auch ein angenehmes kulturelles Miteinander durch zahlreiche gelungene, interessante Veranstaltungen. Vor allem bleiben die tollen Reiseerlebnisse bei allen Mitgliedern in Erinnerung. Die Arbeit unseres ehemaligen Vorsitzenden, Norbert Kröcher, wurde in der Veranstaltung besonders gewürdigt. Es gab Auszeichnungen für langjährige Mitglieder. Gedankt wurde auch der Kollegin Rischke, die in der letzten Zeit die Fäden unseres Ortsverbandes in der Hand hielt. Harry Schneider Vorsitzender Wetterfrosch hat 100 Jahre auf dem Buckel Unser Freund Werner Berth wurde am 17. Januar 1911 in Halberstadt geboren. Er kann nach der Jahrhundertwende auf ein deutsches Leben in fünf Regierungssystemen zurück blicken. Sein Abitur machte er 1929 zu Zeiten der Weimarer Republik. Als er sein Examen an der Universität in Halle für das höhere Lehramt in den Fächern Mathematik, Geografie und Physik 1934 ablegt, hat Adolf Hitler bereits die Macht an sich gerissen. Aus innerem Widerstand, könnte man sagen, tritt er keine Lehrerstelle an und ist eineinhalb Jahre arbeitslos. Sein Praktikum an der Wetterwarte Magdeburg macht Lust auf die Meteorologie als Beruf. Er bewirbt sich mehrmals beim Reichsamt für Wetterdienst in Berlin und wird zunächst nicht angenommen. Ohne Bezahlung macht er ein Hochschulpraktikum beim Reichsamt wird er am Potsdamer Observatorium angestellt. Als in Berlin-Adlershof das DDR-Fernsehen auf Sendung geht, muss es auch einen Wetterbericht geben. Beim ersten Mal steht er noch hinter der Kamera, seit der zweiten Sendung am 22. Dezember davor. Wenn der 100-jährige Werner Berth von seiner Zeit als Wettermacher im DDR-Fernsehen redet, kommt Glanz in seinen Augen und seine Gesten werden lebhaft. 20 Jahre habe er in über 1200 Sendungen das Wetter vorhergesagt und sei dabei so bekannt geworden, dass ihn die Leute in Gaststätten entdeckt und auf der Straße angesprochen haben. Das alles erzählte uns Werner Berth beim Kaffeeklatsch der über hundertjährigen Damen und Herren im Fontiva-Pflegeheim im Haus Katharina. Das Treffen der Jubilare fand am 28. September 2011 statt. Ich nahm an diesem Treffen teil und überreichte im Namen des Vorstandes unseres Ortsverbandes Rosen. Werner Berth war glücklich und erzählte mir, dass er einmal 3 Monate in diesem Haus gewohnt hatte und er sich schon auf seinen 101. Geburtstag freue. Werner Berth war Mitbegründer des BSV e.v. Ortsverband Potsdam und Ehrenmitglied im Ortsverband. Im Namen des Landesverbandes BSV e.v. konnte ich ihn am 10. Dezember 2009 mit der Ehrennadel Stufe I und der Ehrenurkunde auszeichnen. Zehn Tage nach unserem Treffen erhielt ich die traurige Mitteilung, dass Werner Berth friedlich eingeschlafen ist. Der Abschied von einem lieben Menschen, dessen Herz für unseren Verband schlug, bringt Trauer und Leid. In unserem Gedächtnis lebt er weiter, die Erinnerung spendet Trost. Ich behalte ihn so lebensbejahend wie bei meinem letzten Treffen. Rosemarie Böttrich, Vorsitzende OV Potsdam BSV Storkow präsentiert sich beim Sozialtag In Storkow fand im September ein Sozialtag statt, an dem sich alle sozialen Einrichtungen der Stadt vorstellen konnten. Die Einwohner hatten die Möglichkeit, sich darüber zu informieren, in welche Kindereinrichtung sie ihr Kind schicken möchten, welche Angebote es für Jugendliche gibt und wie viele Vereine für Alleinstehende und Senioren existieren. Einen breiten Raum nahmen die Angebote für Behinderte aller Art ein. Auf dem Burghof waren bei herrlichem Wetter die verschiedensten Einrichtungen von Uhr präsent. Für den BSV, Ortsverband Storkow hatten die Kinder unserer Mitglieder Bärbel und Ernst Balding eine schicken Messestand gesponsert. Mit Werbetafel und einem Ständer für Flyer konnten wir Neugierige anlocken. Wir hatten außerdem einige Chroniken und unsere Zeitzeugenbroschüre ausgelegt. Die Bevölkerung nutzte Info BSV 3/

8 die Gelegenheit zur umfassenden Information. Ein Moderator stellte alle anwesenden Repräsentanten mit ihren Inhalten und Zielen vor. Uns kam es darauf an mitzuteilen, dass wir im Alter aktiv sind und keinen allein lassen. Neben zahlreichen Veranstaltungen legen wir besonderen Wert auf die Betreuung unserer Mitglieder. Dazu haben wir ein Team gebildet, in dem jedes Mitglied für 5-8 Personen verantwortlich ist. Wir kümmern uns um die Gratulation zu Festtagen, machen Krankenbesuche, fahren die Freunde zu den Veranstaltungen. Innerhalb eines Sozialnetzes, das jetzt in Storkow entstehen soll, wollen wir unsere Angebote auf Einkaufsfahrten und Arztbesuche erweitern. Immer wieder gern wurde in unseren Chroniken geblättert, die Gudrun Besch liebevoll zusammengestellt hatte. So fanden unsere Radfahrten und Autoausfahrten besonderen Anklang. Die Exkursion zur Gläsernen Molkerei in Münchehofe mit Führung und Verkostung sowie die anschließende Kahnfahrt mit Ewald durch den Spreewald mit Musik und Unsere Fahrt nach Lychen Verpflegung aus der Hausschlachtung war ein echter Höhepunkt. Das Interesse war so groß, dass die Organisatoren, Fam. Henke und Fam. Szczepanski, sogar 2 Tage einplanen mussten. Natürlich freuten wir uns, dass es auch Mitbürger gab, die sich unsere Materialien mitnahmen, um über einen Beitritt nachzudenken. Denn auch unsere Ortsgruppe ist in die Jahre gekommen und hätte gern neue jüngere Mitglieder. Ein schönes Lob für unsere Bemühungen ist es, wenn die Generation um die 50 sich äußert, dass man sich um das Altwerden bei diesen vielfältigen Angeboten keine Sorgen machen muß. Zum Abschluss des Tages zeigte unsere Ortsgruppe als Mitgestalter des Programms eines unserer kulturellen Highlights und führte das Märchen Rotkäppchen auf. Auf positive Reaktionen unserer Darstellung am Sozialtag sind wir nun gespannt. Jutta Dietrich, OV Storkow Gemeinsam geht es besser Zwischen dem BSV Ortsverband Frankfurt/Oder und der Kita Märchenland gibt es schon seit 1998 eine enge Partnerschaft. Sie ist getragen von einem guten Miteinander. Von dieser Beziehung profitieren sowohl die Kinder als auch die Senioren des BSV. Die Senioren geben beim Basteln, bei bunter Zauberei, spannenden Buchlesungen, beim Organisieren von erlebnisreichen Ausflügen und der Hilfe beim Sportfest ihr Bestes. Leuchtende Kinderaugen, fröhliches Lachen und viele Fragen sind der Lohn. Die Kinder revanchieren sich mit liebevoll arrangierten kleinen Programmen zum Weihnachtsfest, zum 8. März und zur Einschulungsfeier. Das Foto entstand während einer romantischen Fahrt auf dem Lychener Oberpfuhlsee. Bis dahin hatten wir, die 50 Senioren, die an einer vom Ortsverband Prenzlau des Brandenburgischen Seniorenverbandes organisierten Tagesfahrt nach Lychen teilnahmen, bereits einen interessanten Vormittag in Hohenlychen verbracht. Während eines Rundgangs durch die ehemaligen Lungenheilstätten erzählte unser Verbandsmitglied Frau Finger, die in Lychen aufwuchs, uns die bewegende Geschichte dieser Heilstätten, die nach 1945 von dem sowjetischen Militär als Lazarett genutzt wurde. Sehr bedauerlich ist, dass dieses Objekt nach der Wende mehr und mehr dem Zerfall preisgegeben ist. Umso mehr erfreuten wir uns an der herrlichen Natur in und um Lychen; denn die kleine Stadt Lychen liegt sehr idyllisch in einer wasserreichen Umgebung. Das sagt auch der Name, welcher von dem wendischen Ausdruck Luk abstammt. Lychen wird im Osten vom Oberpfuhl, im Nordwesten vom Nesselpfuhl und im Süden vom Stadtsee umschlossen. An diese Seen schließen sich der Zens-, Platkow- und der Große Lychensee an. Wir konnten die Einma- ligkeit der Natur wahrnehmen und genießen, zumal wir mit dem Wetter Glück hatten; denn das war ja bei den Kapriolen des Wetters 2011 nicht 100prozentig zu erwarten. Da konnte uns auch der kräftige Wind, der auf der Rückfahrt aufkam, nichts anhaben. Wie auf dem Foto zu sehen, erfreuten uns die Flößer neben einem Flößerimbiss mit einem kleinen Konzert auf zwei Alphörnern. Dazu wurde extra in einer kleinen Bucht am Zenssee geankert. Wenn man genau hinhörte, konnte man ein Echo wahrnehmen. Während der Fahrt auf dem Floß bewunderten wir die Seerosen und die Haubentaucher mit ihren Jungen sowie die Uferlandschaft. Für mich war diese Reise ein besonderes Erlebnis; denn Lychen ist meine Geburtsstadt, in der ich meine Kindheit bis zum Teennager-Alter verbracht habe. Und nicht nur ich genoss diese wunderschöne Natur. Sie zog alle Teilnehmer dieser Fahrt in ihren Bann. Auf der Heimreise bedankten wir uns dafür mit viel Beifall bei Wolfgang Schöning, der die Reise organisierte und beim Busfahrer, der uns sicher kutschierte. Ute Matthies, OV Prenzlau In der ersten Oktoberwoche äußerten die Kinder den Wunsch, den Pferdehof Hohenwalde zu besuchen. Die Mutigsten wollten auf einem Pferd reiten oder es wenigstens streicheln. Auch gab es viele Fragen zur Pflege und zur Aufzucht der Tiere. Aber woher das benötigte Geld nehmen? Alle Kinder der Vorschulgruppe sollten mitfahren; denn nicht alle Eltern konnten diese Ausgaben bei steigenden Lebenshaltungskosten, Arbeitslosigkeit und persönlichen Sorgen aufbringen. Der Vorstand des BSV beriet sich zu diesem Vorhaben. Ganz spontan wurde eine Spendenaktion gestartet. Mit der gesammelten Summe konnten alle Kosten bezahlt werden. Es reichte noch für ein leckeres Eis, das den Kindern liebevoll vom Eisgarten in Markendorf serviert wurde. Herzlichen Dank dafür. Alle Kinder sind geritten. Einige haben ihre Angst überwunden und waren ganz stolz auf sich selbst. Viele wissbegierige Fragen konnten beantwortet werden. Dem jungen Team vom Pferdehof herzlichen Dank. Der Ausflug wurde ein voller Erfolg. Die Kinder erlebten: Miteinander, gegenseitige Hilfe und Solidarität sind wichtig für das weitere Leben. Wir Senioren freuen uns über die Freude der Kinder; denn sie sind die Zukunft unseres Landes. Ralf Lustig Vorsitzender OV Frankfurt/Oder 8 Info BSV 3 / 2011

9 Wir besuchen das Wasserwerk Wohl ein jeder, der am Wasserwerk Finsterwalde vorbeikommt, lenkt seinen Blick auf das bereits 1909 erbaute Fachwerkgebäude. Seit jeher ist es ein besonderes Schmuckstück in der Region. Vor nicht all zu langer Zeit wurde es teilsaniert. Das Wasserwerk und der Wasserturm bilden eine funktionale Einheit, um die Finsterwalder Bürger und die Bürger aus dem Umland mit dem kostbaren Nass zu jeder Zeit versorgen zu können. Für viele Mitglieder vom Brandenburgischen Seniorenverband war es am 12. Oktober ein erstmaliger Besuch. Schon immer wollten die Teilnehmer der Seniorengruppe, Gäste waren auch dazu gekommen, das Wasserwerk von innen sehen und wissen, auf welchem Weg das reine Trinkwasser bei jedem aus der Leitung kommt. Empfangen wurden die Besucher von dem verantwortlichen Ressortleiter der Stadtwerke, Norbert Läber und dem verantwortlichen Mitarbeiter Harry Prell. Während Norbert Läber das große Feld der Planung unter sich hat und dementsprechend auch über die Investitionen, Werterhaltungen und Kostenfragen informierte, folgten weiter die Ausführungen von Harry Prell über die Wasseraufbereitung mit all ihren tech- Erwartungsvoll stieg unsere Gruppe am 29. August 2011 in den Bus des Reisebüros Lausitz Touristik, um schöne Tage im Kleinwalsertal und Allgäu zu erleben. Schon die Anreise war abwechslungsreich und mit vielen Informationen der Reiseleiterin ausgefüllt. Ziel unserer Reise war das Aparthotel in Mittelberg. Für jeden Tag waren Ausflüge mit besonderen Höhepunkten vorgesehen. So fuhren wir am zweiten Tag zur Skiflugschanze bei Oberstdorf, die zu den größten der Welt gehört und zur Breitachklamm. Beide Ziele ließen uns die herrliche Landschaft bestaunen. Von der Ausnologischen Schritten. Von der Schaltwarte aus werden alle Prozesse gesteuert. Staunen kam bei den Besuchern über die elektronische Anlage auf, die Tag und Nacht der Kontrolle unterliegt. Aus der Tiefe der Brunnen in Schönewalde legt das Wasser den Weg durch Rohrleitungen bis in die Vorhaltebehälter im Werk zurück. Die Besucher erlebten, wie der Ablauf der Wasserreinigung erfolgt. Zunächst wird das Wasser mit Sauerstoff versetzt und in die Filterhalle geleitet, wo es durch Quarzkies gefiltert wird. Durch Laborkontrollen im Haus wird die Reinheit des Trinkwassers ständig geprüft. Eine gewisse Vorstellung über die Vorgehensweise im Werk hat sich bei den Besuchern eingestellt. Beeindruckt von der in- vestierten Technik, dem Wissensschatz der dort tätigen Fachkräfte und dem besseren Verständnis über die hohen Kosten für den Wassernutzer zogen die Mitglieder des BSV weiter zur nächstfolgenden Besichtigung zum Segelflugplatz. Christa Ruletzki OV Finsterwalde Mehrtagesfahrt in das romantische Kleinwalsertal sichtsplattform der Schanze genossen wir einen herrlichen Panoramablick auf Berge, Täler und Seen. Beim Durchwandern der 1,3 km langen Breitachklamm erlebten wir eine der schönsten Felsenschluchten Mitteleuropas. Tosendes Wasser, steile Felsen und urwüchsige Vegetation macht dieses Naturwunder zu einem spektakulären Erlebnis. Der dritte Tag stand im Zeichen des Schlosses Neuschwanstein und der Stadt Füssen. Voll gespannter Erwartung verbrachten wir die Wartezeit bis zur Schlossführung, die eigentlich zu wenig Zeit ließ, um alle zugänglichen Räume in Ruhe betrachten zu können. Dieses berühm- teste Bauwerk des Historismus hinterließ wohl bei allen einen tiefen Eindruck. In Füssen erlebten wir eine sehr gut erhaltene Altstadt. Die beiden nächsten Tage waren ausgefüllt mit Fahrten zu bekannten Orten im Allgäu, wie Oberstaufen und Oberammergau mit seiner Lüftlmalerei. Aber auch Touren durch die eindrucksvollen Landschaften Bregenzer Wald, Riedbergpass, Pfaffenwinkel fanden großen Anklang. Die Serpentinenstrecken bergauf und bergab eröffneten stets neue Ausblicke auf die beeindruckende Landschaft. Die zünftige Brotzeit auf der Waltner Alb in 1200 m Höhe gehörte ebenfalls zu den besonderen Erlebnissen dieser Tage. Als beliebtes Mitbringsel erwarben viele Butter, Käse und Schinken für den heimischen Kühlschrank. Einen würdigen Abschluss dieser Reise bildete die Besichtigung der Wallfahrtskirche Wies, ein Bauwerk, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sie wird als die schönste Barockkirche der Welt bezeichnet und umfängt den Besucher mit einem Meer aus Stuckzierat, so dass er gar nicht weiß, wohin er zuerst blicken soll. Die Ausflüge mit dem Bus wurden noch ergänzt durch Veranstaltungen am Abend im Hotel, wie z. B. Kegeln, Videovorführung und Unterhaltungsveranstaltung. Die Betreuung durch Reiseleitung, Busfahrer und Hotelpersonal war hervorragend. Mit vielen schönen, interessanten Eindrücken traten wir am 3. September 2011 die Heimreise an. Waltraud Matsche, OV Großräschen Info BSV 3/

10 Sommererlebnisse 2011 Der Sommer 2011 zeigte sich mit dem regenreichsten Juli seit Wetteraufzeichnung nicht gerade von seiner besten Seite. Zu den geplanten Fahrten unseres Ortsverbands Rangsdorf/ Blankenfelde- Mahlow waren wir aber immer mit gutem Wetter gesegnet. Im Juni und Juli führten uns beide Ausflugsziele in den Osten Brandenburgs. Fürstenwalde an der Spree stand im Juni auf unserem Ausflugsplan. Die wechselvolle Geschichte der bereits 1272 erstmals urkundlich erwähnten Stadt von der Bischofsstadt, über Grenz- und Handelsstadt, hin zur Industriestadt wurde uns im neu gestalteten Museum Fürstenwalde und auch einer Stadtführung näher gebracht. Dabei gab es viel Wissenswertes zu erfahren, beispielsweise dass eine der ersten Eisenbahnstrecken des Deutschen Bundes, die 1842 in Betrieb genommene Berlin-Frankfurter Eisenbahn, über Fürstenwalde führte. Aber auch Beeindruckendes war zu sehen: So der Silbermünzschatz aus der Zeit des 30jährigen Krieges, einer der größten Schatzfunde Deutschlands. Angesichts der fast vollständigen Zerstörung Fürstenwaldes im 2. Weltkrieg ist es mehr als erfreulich, dass die Stadt in den letzten Jahren mehr und mehr von ihrer ursprünglichen Schönheit zurück gewinnt. Und wenn man so im Schatten des Wahrzeichens der Stadt, der erst 1995 wieder endgültig aufgebauten St. Marien Domkirche verweilt, kann man spüren, was Theodor Fontane meinte, als er in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg schrieb: Fürstenwalde ist allerliebst und verdient ein Kapitel für sich. Noch tiefer in die Geschichte tauchten wir im Juli ein, als uns unsere Fahrt zur Klosteranlage Neuzelle führte. Damit hatten wir offensichtlich den richtigen Riecher; denn kurz nach unserem Besuch dort erschien unser Zielort mehrfach in die Presse: Anlässlich der Vergabe von Fördermitteln für die Restaurierung und Erweiterung der Stifts- und Museumsanlage bekam der Ort die gebührende mediale Aufmerksamkeit. Beson- ders beeindruckt waren wir von der Stiftskirche, deren Barocksilhouette den kleinen Ort überragt. Ein junger katholischer Geistlicher (in Jeans und Sandalen) führte uns kompetent durch das beeindruckende Kircheninnere. Für eine unserer Mitreisenden war der Besuch der Klosteranlage ein besonderes Erlebnis. Sie hatte in Neuzelle studiert, als in den Gebäuden noch ein Lehrerbildungsinstitut untergebracht war. Freundliche Bauarbeiter ermöglichten ihr einen Blick in die Räumlichkeiten; denn die Gebäude (heute ein Gymnasium) werden in den Ferien renoviert. Interessant und schmackhaft waren auch unsere Einblicke in die Klosterbrennerei. Seit 1995 stellt ein engagierter Fachmann Obst- und Kräuterbrände in einem historischen Gebäude her. Die Brennkunst hat in Neuzelle aber bereits seit 1580 Tradition. Einige schmackhafte Brände durften wir kosten und natürlich auch kaufen. Eine Fahrt mit dem Treidelkahn über den Friedrich- Wilhelm-Kanal von Groß Lindow aus bildete den erholsamen Abschluss dieses erlebnisreichen Tages. Dieser Sommer wurde von uns schließlich im August mit einem Grillabend im Gasthaus Ela in Dahlewitz ausgeläutet. Für das kommende Quartal stehen weitere interessante Veranstaltungen in unserem Terminkalender, u. a. eine Lampionfahrt im Spreewald, und wer weiß, vielleicht werden wir für dieses Sommerwetter mit einem goldenen Herbst entschädigt. Hannelore Schnick OV Rangsdorf/Blankenfelde-Mahlow Abschied vom Sommer Wenn Engel reisen ist das Wetter schön sagt man. So verabschiedeten 44 fröhliche Senioren der Gruppe 75+ des BSV Fürstenwalde am vorletzten Augusttag den verregneten Sommer mit einer Fahrt ins Schlaubetal. In einem bequemen Reisebus wurde zuerst das Waldsee-Hotel am Rande des Naturparkes Reichskreuzer Heide angesteuert, in dem wir uns durch ein gutes, preiswertes Mittagessen für die geplante Tour durch den Naturpark stärken konnten. Daran anschließend stellte sich Herr Schulze ein. Ein Wanderführer mit über 30 Jahren Erfahrung als Natur- und Wildfotograf im Schlaubetal, der unsere Tour begleitete und sachkundige Auskunft über die Natur und alle zur Zeit anstehenden Probleme im Schlaubetal geben konnte. Ursprünglich war vorgesehen, die Tour mit Kremsern zu machen. Doch leider sind dem Veranstalter einige Pferde erkrankt, so dass uns unser Bus durch die Heide fahren musste. Da die Wege in der Heide, einem ehemaligen Truppenübungsplatz (Lieberose), gut gepflegt sind, bereitete das keine Schwierigkeiten. Unser Wanderführer hatte eine Ausnahmegenehmigung für Kraftfahrzeuge, die sonst die Wege nicht befahren dürfen. So fuhren wir im Bus in ruhiger Fahrt durch die Gegend und konnten noch die letzten Blüten der Erika, die die Heide ziert, beschauen. Leider war sie schon etwas verblüht. Trotzdem ließen es sich einige unserer Senioren nicht neh- men, beim Ausstieg ein Sträußchen für zu Hause abzuschneiden. Bei einem Halt wurden wir über den Bau eines Wiedehopfs aufgeklärt und weite- 10 Info BSV 3 / 2011

11 re Sehenswürdigkeiten der Umgebung. Ein Spaziergang fand kein Interesse. Es waren zu viele, die Gehschwierigkeiten hatten und sich zum Teil mit Gehhilfen bewegen mussten. Es gab dann ein kleines Erlebnis, als wir an einem Ferch vorbeifuhren, in dem Ziegen mit einem Nylonzaun eingegattert waren. Ein aufmerksamer Passagier bemerkte, dass sich zwei Ziegen mit ihren Hörnern im Zaun verfangen hatten und nicht mehr los kamen. Schnell stiegen er und unser Wanderführer aus und befreiten die Ziegen aus ihrer Notlage. Dann wurde der Naturschutzwächter des Parks angerufen, der versprach, sofort für Ordnung zu sorgen. Damit hatten auch wir einen Beitrag zum Naturschutz in der Heide geleistet. Die Ziegen werden dort, wie auch Schafe, zur Niederhaltung des wilden Baumwuchses gehalten, damit das Heidekraut nicht geschädigt und erhalten wird. Im Verlaufe der Fahrt gab es auch einige kritische Bemerkungen zur derzeitigen Nutzung des Waldes und der Jagd in dieser Gegend, die der Entwicklung nach der Wende geschuldet ist und uns recht nachdenklich machte. Am Schluss unseres Ausflugs gab es, wie es sich für Senioren gehört, köstlichen Kaffee und Kuchen im Hotel und die Gelegenheit, sich für zu Hause eine frisch geräucherte Forelle einpacken zu lassen. Davon machten viele Gebrauch und so fuhren wir nach einem schönen, erlebnisreichen Tag mit gutem Wetter wieder nach Hause. Alle Teilnehmer waren mit dem Erlebten zufrieden und freuen sich schon auf die nächste Tour im Frühjahr Horst Erdmann, OV Fürstenwalde Treffen mit Freunden Am 21. Mai 2011 trafen sich wieder einmal langjährige Freunde in Eberswalde. Der Saal der Volkssolidarität war von Eberswalder Mitgliedern des Brandenburgischen Seniorenverbandes zum Empfang der Gäste gut vorbereitet. So wurden nicht nur Stühle gerückt. Die Tische waren geschmückt, selbstgebackener Kuchen, Kaffee, Getränke und Schnittchen standen bereit. Günter Kämpfe begrüßte unsere Gäste mit netten Worten, besonders auch die Leiterin des Behindertenheimes in Santok bei Gorzow, dem im Jahr zuvor unser Besuch galt, sowie den Stellvertreter des Bürgermeisters Eberswalde, Herrn Landmann, Frau Kuhlmann vom Seniorenbeirat der Stadt und weitere Gäste. Unser Käthchen, die älteste Dame des polnischen Chores, übersetzte die Begrüßung ohne Probleme in die polnische Sprache. Der gemischte Chor Britz/Eberswalde und immerhin zum 17.mal der Chor aus Gorzow brachten uns in die richtige Festtagsstimmung. Mit den Liedern Heut sind die Herzen voll Musik und Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein sang manch ein Anwesender mit. Nach dem vielfältigen Chorprogramm wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Nach dem Austausch von Geschenken und vielen netten Worten wurde das Parkett zum Tanz frei gegeben. Ohne Neid müssen wir anerkennen, dass unsere polnischen Freunde uns im Tanzen weit überlegen sind. Schließlich nahte die Stunde des Abschieds und herzliche Umarmungen beendeten diesen wunderschönen Tag. Ein Wiedersehen gibt es am 17. September in Gorzow. Eine Seefahrt die ist lustig Am 8.September 2011 fuhren wir mit der MS Paretz (rollstuhlgerecht) von Potsdam zur Dampferanlegestelle Schloss Caputh. Es war vor allem an die Mitglieder gedacht, die nicht mehr weite Wanderungen unternehmen können. Die Besichtigung des kurfürstlichen Schlosses gefiel allen Teilnehmern. Die wechselhafte Geschichte kam in der Ausstattung und in der Wandgestaltung zum Ausdruck. Der Speisesaal mit verschiedenen Fliesen aus Delft war sehenswert. Er wurde auch von den Berufsschulen, die zu DDR-Zeiten im Schloss untergebracht waren, genutzt. Leider gab es zu den Räumen einige Stufen zu überwinden. Von einem Raum konnte man bis nach Potsdam blicken und die Nikolaikirche und den Landtagsbau sehen. Zum Abschluss gab es leckeren Kuchen in einem kleinen Café. Wer rastet, der rostet sportliche Betätigungen Sport hält jung und fit, bei uns machen viele mit. Jeden ersten Mittwoch im Monat wer hätte das gedacht es rollen die Kugeln und viel wird gelacht. Unser ältester Kegelfreund, 83 Jahre alt, hält mit und macht vor uns nicht halt. Gymnastik am Donnerstag, mit Ball und Band und die Matte gehört dazu, dann lässt uns der Schmerz im Rücken in Ruh. Der Wind hatte die Regenwolken vertrieben. Um Uhr fuhren wir fröhlich und gut gelaunt mit dem Dampfer nach Hause. Rosemarie Böttrich Vorsitzende OV Potsdam Aufs Fahrrad, bis 40 km wird sich geschwungen und ab und zu ein fröhliches Lied gesungen. Wandern ist auch angesagt, die Brandenburger Seen, die Wälder mit jahrelangem Baumbestand und Besichtigungen alter Burgen ist ein Muss. So seid gescheit, bleibt immer fit und haltet auch im Alter Schritt. Edelgard Langhammer OV Hohen Neuendorf Eva Dethloff, OV Eberswalde Info BSV 3/

12 Unsere Fahrt durch das Amt Dahme/Mark Urlaub auf Mallorca, in Ägypten, der Türkei und in vielen anderen Ländern der Welt sind fast selbstverständlich für uns geworden. Doch was wissen wir über die Ortschaften in unserer nächsten Umgebung? Oft doch nur den Namen und das der eine oder andere Bekannte dort wohnt. Also hat unser Vorstand eine Fahrt durch einige ausgewählte Orte des Amtes Dahme organisiert. Das Interesse an dieser Fahrt war groß und in dem größten Bus, den unser bekanntes Busunternehmen zur Verfügung stellen konnte, war alles bis auf den letzten Platz besetzt, 45 Teilnehmer. Als sachkundigen Begleiter konnten wir Herrn Tilo Wolff, unseren Museumsleiter, gewinnen. An diesem 5. Oktober hatte Petrus ein Einsehen mit uns. Trotz Ankündigung durch den Wetterdienst gab es keine Regenschauer, und so waren alle in bester Laune. Den Erklärungen von Herrn Wolff konnten wir entnehmen, dass die meisten der Dörfer um 1300 oder kurz danach urkundlich erwähnt wurden, aber schon viel eher entstanden sind. Unsere erste Station war Zagelsdorf. Hier hat sich nach der Wende das Christliche Missionswerk Josua in einer ehemaligen Gärtnerei etabliert, welches sich um alkoholkranke Männer kümmert. Aber auch weniger bemittelten Familien ermöglicht man dort unbeschwerte Urlaubstage. Weiter geht es vorbei an Prensdorf. Der Ort ist so von der Natur umgeben, dass er während des Dreißigjährigen Krieges nicht von den Söldnern entdeckt wurde und dadurch unbehelligt blieb. In Liedekahle imponierte die Feldsteinkirche, welche wahrscheinlich im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Glienig mit seinem imposanten Schloss war die nächste Station, in welchem seit vielen Jahren, betreut durch die AWO, geistig behinderte Erwachsene ein Zuhause gefunden haben. Doch einmalig war die Kirche in Görsdorf. Voller Ehrfurcht betrachteten wir den schönen Altar, der vollkommen anders gestaltet war als in Kirchen üblich und lauschten gespannt den Erklärungen und Ausführungen der Ortschronistin. Weitere Stationen unserer Fahrt waren Wahlsdorf, Liepe und Niebendorf- Heinsdorf. In Heinsdorf wurde mit Hilfe vieler Einwohner aus der Kirche, die schon zu einer Ruine verfallen war, eine Kulturstätte geschaffen. In der Gaststätte Zum Anger in Heinsdorf endete unsere interessante und lehrreiche Fahrt mit einer zünftigen Kaffeetafel. Der Wirt hat uns, trotz Ruhetag, mit wohlschmeckendem selbstgebackenem Kuchen und Kaffee verwöhnt. Abschließend möchte ich bemerken, dass in allen Orten auffallend war, wie sauber und gepflegt es aussah. Liebevoll waren die Vorgärten und die Umgebung der meist farbenfroh gestalteten Häuser hergerichtet. Man merkte, dass durch das gemeinsame Anpacken die Dorfbewohner vieles geschaffen haben. Ursula Müller, OV Dahme/Mark Belvedere und Krongut Potsdam ist immer eine Reise wert. Es gibt viele weithin bekannte Sehenswürdigkeiten, aber auch einige, die etwas abseits liegen. Das Wetter versprach sonnig und warm zu werden, so dass wir, 58 Mitglieder unseres Ortsverbandes Bernau, uns auf den Weg machten. Die Entstehung und Geschichte Potsdams wurde durch die Reiseleiterin unterwegs ins Gedächtnis zurück gerufen, Flayer zum Krongut verteilt. In Potsdam angekommen, begann ein schweiß- Das muss man gesehen haben Wenn man in längst vergangener Zeit auf einen Bauernhof kam, sagte man zum Bauern: Zeig mir deinen Misthaufen, so die Worte von Arno Golze, der es sich noch immer nicht nehmen lässt, den Besuchern auf dem Bauernhof über die Geschichte des Hofes und die landwirtschaftlichen Entwicklung Wissenswertes zu vermitteln. Mit den angereisten 53 Mitgliedern des Brandenburgischen Seniorenverbandes, Ortsverband Finsterwalde und Umgebung, hatte er ein aufmerksames Publikum am Mittwochnachmittag, dem 21. September, vor sich. Bauernkollegen konnten am Misthaufen erkennen, wie der Hof alles in allem sachkundig bewirtschaftet wurde und zudem von Wohlstand zeugte. Dort, wo früher inmitten des Gehöfts der Misthaufen Paketweise gepackt und gestampft wurde, füllt heute dieses in Feldsteinen begrenzte Areal eine grüne Wiese, die der Jahreszeit entsprechend gestaltet wird. Etliche der Besucher weilten schon öfter im Bauernmuseum; denn dieses Ausflugsziel ist recht beliebt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil man auf Wunsch bestens bewirtet wird. Alle waren des Lobes voll. Danke wurde dem Team in der Küche gesagt. Gern fährt man auch hierher, weil viele Senioren den Bezug zu Ackerbau und Viehzucht mit all seinen Mühen und fehlender Freizeit noch bis über die Mitte des vergangenen Jahrhunderts eigens erlebt haben. Heute stehen die einfachen Arbeitsgeräte und auch schon die mechanisierten Maschinen und Geräte in der Scheune oder im Freiland. Der Einsatz von Großraumaschinen, auch elektronisch gesteuert, hat seinen Siegeszug angetreten. Vom Bauernmuseum bis zur Kirche hat Lindena ein recht beschauliches Areal. In der strahlenden Herbstsonne wanderten die Ausflügler bis zur Designer Werkstatt von Elke Gründermann. treibender Aufstieg zur schönsten Aussicht, dem Belvedere auf dem Pfingstberg. Die meisten staunten über dieses wunderschöne Ensemble und sahen es erstmals. Viele stiegen bis ganz nach oben und genossen die tolle Aussicht, leider aber lag Berlin im Hitzedunst. Vorbei am russischen Dörfchen fuhren wir zum Krongut Bornstedt. Nach dem reichlichen und schmackhaften Mittagessen wurden die Landbäckerei, die Läden des Kunsthandwerks mit verlockenden Angeboten und die Gartenanlagen am Teich erkundet. Manche von uns genossen bei der Hitze noch einen Kaffee oder ein Eis. Mit vielen neuen Erkenntnissen und bleibenden Erinnerungen fuhren wir, von der Hitze geschafft, aber zufrieden wieder nach Bernau zurück. Es war ein eindrucksvoller und erlebnisreicher Tag, für den die Mitglieder und Gäste den Organisatoren herzlich mit Beifall dankten. Doris Klein OV Bernau bei Berlin Die Besucher standen völlig überrascht vor einer unerwarteten Schau von künstlerisch hochwertigen Produkten. Die Künstlerin hatte sich auf die drei geteilten Besuchergruppen vom BSV gut vorbereitet. Aufmerksam lauschten alle den Erläuterungen der Designerin. Anschaulich am Objekt wurde die Technik vom Fertigen einer Form erklärt, um dann mit Porzellanpulver Gefäße herzustellen; die Technik der Sandstrahlung, um auf Gläsern mit Schablonen matte zeitgemäße Figuren aufzubringen. Faszinierend die Erläuterungen, wie Korallenabdrücke auf Porzellantafeln aufgebracht werden und die dabei entstandenen Motive u. a. auf dünne Schmuckteile und Fenstergehänge zum Schillern gebracht werden. Elke Gründermann hat einen langen künstlerischen Ausbildungsweg beschritten, um im Glas-, Porzellan- und Werbe-Design erfolgreich tätig zu sein. Viele der Besucher äußerten sich sinngemäß mit den Worten: Das muss man gesehen haben. Margrit Kapitzke vom BSV Ortsvorstand hatte diesen Nachmittag organisiert und alles hat zur Zufriedenheit der Mitglieder geklappt. Christa Ruletzki, OV Finsterwalde 12 Info BSV 3 / 2011

13 Senioren als ABC-Schützen Am 17. August 2011 wurden wir, die Mitglieder des BSV Ortsverbandes Beelitz, vom Chef des Hotels Seehof Netzen mit seinem Reisebus abgeholt. Die Fahrt ging nach Reckahn, einem Ortsteil von Kloster Lehnin. Bekannt wurde Reckahn vor allem durch die Umsetzung recht fortschrittlicher pädagogischer Aktivitäten des Gutsherren Fridrich Eberhard von Rochow ( ) und seiner Frau Christiane Luise ( ). Die von ihm eingeleiteten pädagogischen Reformen waren bestimmend für die Entwicklung der Volksschulen im 19. Jahrhundert. Das von Rochow 1776 veröffentlichte Buch Der Kinderfreund war das Lesebuch bis hinein in die Mitte des 19. Jahrhunderts an den deutschen Volksschulen. Zu bewundern sind heute ein Gesamtensemble bestehend aus Herrenhaus (Schlossmuseum), Gutspark, Barockkirche und Schulhaus. Das Schulhaus war unser wichtigstes Ziel für diesen Tag. Nach der Wende wurde hier von beherzten Lehrern ein äußerst interessantes Schulmuseum Die Fürstenwalder Radlergruppe Seit Jahren sammelt sich im späten Frühling bis in den frühen Herbst eine Gruppe von Radfahrern und rollt über Radwege, Straßen und manches Mal auch auf schlechten Wegen oder sogar eher schiebend, querfeldein in die Natur unserer schönen Umgebung. Diese Ausflüge werden durch den Gruppenführer Joachim Kitzing, unterstützt durch seine Frau Ursula, gründlich vorbereitet und erprobt. Dabei ist nicht nur der Weg das Ziel, sondern meistens hat der Weg auch ein interessantes Ziel. Zu diesen gehörten z.b. die Heimatstube in Demnitz, das Heimatmuseum in Mönchwinkel, der Tierpräparator in Trebus (mit Elefanten, Löwen und was man sonst noch auf einer Safari kennenlernen kann), das Steinkistengrab bei Tempelberg. Aber auch ein Kulturtempel der Thierbachshof in Steinhöfel waren dabei. Natürlich sind auch die üblichen Verdächtigen, wie die in der Nähe liegenden Seen, Kanäle, Schleusen und immer auch ein Rasthaus mit entsprechender Bewirtung dabei. Eine der letzten Ausfahrten nach Trebus war sehr eindrucksvoll. Eine der geschaffen. Viele originale Exponate, Lehrbücher und Lehrmittel führen uns zurück in ein schulisches Leben, das in dieser Darbietung fasziniert. Wenn auch nicht mehr ganz wie 1773, doch auch der historische Klassenraum von etwa 1915, verbunden mit einer Unterrichtsstunde dieser Zeit, war beeindruckend. Alle fühlten sich in ihre eigenen ersten Schultage versetzt. Musste doch auf kleinen Schiefertafeln mit dem Griffel die Sütterlinschrift geübt werden. Schließlich konnte jeder zum Schluss seinen Namen in dieser ursprünglich deutschen Schrift schreiben. Interessant nicht nur für unsere Generation, sondern bestimmt auch für unsere Enkel. Ein herzliches Dankeschön an die engagierten Lehrer (auch Rentner) für diese erlebnisreiche umfangreichsten Sammlungen an Produkten der DDR, die ordentlich nach Themen, wie z.b. Kfz- Technik, PKW, auch UdSSR und LKW, Rundfunktechnik, Landmaschinen, Werkstattausstattungen, das Landwarenhaus, ein Kindergarten, wie wir früher wohnten, ein Radio und TV Geschäft usw., usw. wurde hier zusammengestellt. Wer von uns kannte schon den Geschirrspüler, der in der DDR hergestellt wurde? Man könnte die Liste noch um viele Wandertouren.erweitern Es werden aber auch entferntere Ziele angesteuert. So ging es nach Australien bei einem Besuch des Ludwig-Leichhardt-Museums in Trebatsch. In Lübben ließen wir uns durch den Spreewald staken. In Lindenberg fanden wir heraus, wie das Wetter gemacht wird. Im Oderbruch, es war gerade Hochwasser in Groß Neuendorf, ging es nach Kienitz, wo der Panzer an den ersten Brückenkopf der Roten Armee westlich der Oder erinnert. Diese genannten und noch weitere Ausflugsziele wurden aber auf vier Rädern, ohne Muskelkraft, erreicht. Dies bedarf aber immer einer besonderen Vorbereitung. Die Fahrer müssen die Strecke kennen, Öffnungszeiten müssen recherchiert werden, die Führung muss gesichert sein und eine Gaststätte möchte auch nicht plötzlich von 30 lustigen Senioren zum Mittagessen überfallen werden. Für Joachim Kitzing gibt es immer viel zu tun! Dafür möchten wir ihm an dieser Stelle herzlich danken. Peter Bendel, OV Fürstenwalde Reise in einen Teil pädagogischer Historie. Anschließend gab es Mittagessen im Seehof Netzen, danach eine Dampferfahrt auf dem Netzener See und dem Klostersee Lehnin. Nach Kaffee und Kuchen brachte uns der hoteleigene Bus begeistert und zufrieden wieder zurück nach Beelitz. Wilhelm Gedicke, Vorsitzender OV Beelitz Stammtisch mobil Dieses Mal war das Feuerwehrmuseum im Ortsteil Fürstenberg/Oder unser Stammtischziel. In der Annahme mal eine Herrenrunde zu haben gab es eine Überraschung. Von den 30 Teilnehmern waren die Frauen in der Überzahl. Das Interesse an den Exponaten und die Teilnahme an der Diskussion zur Geschichte des Museums wurden hauptsächlich von den Damen wahrgenommen. Es gab dafür vielleicht eine plausible Erklärung. Der Museumsleiter Herr Preuß und sein hochinteressanter Vortrag haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Von wegen Seniorinnen haben keine Träume. Alles Spekulation. Jedenfalls war es wieder ein gelungener Stammtischnachmittag, der unser Verbandsleben bereichert. Klaus Schaffer, OV Eisenhüttenstadt Besuchen Sie uns im Internet: Seniorenverband.de Info BSV 3/

14 Belohne dich ab und zu mit einer Auszeit! Dies sagten sich am 22. September Seniorinnen und Senioren des BSV Angermünde und nutzten den ersten Tag des Herbstes für einen Halbtagsausflug. Dank der gegenseitigen Hilfe, die in unserem Verband zu einem selbstverständlichen Miteinander gehört, bildeten sich Fahrgemeinschaften, die auch die nicht Motorisierten zu unserem Abfahrtsort, der Oderberger Schiffsanlegestelle am Bollwerk, brachten. Ein großes Dankeschön gilt also unseren Fahrern, die uns diesen Ausflug ermöglichten. Bei Sonnenschein und bester Laune gingen wir an Bord, um von Oderberg Oderberg- und Lieper See zum Schiffshebewerk Niederfinow zu schippern. Das Sonnendeck war zunächst der bevorzugte Sitzplatz. Alle genossen die ruhige, erholsame Fahrt in der schon etwas herbstlich angehauchten Natur. Wir stellten wieder einmal fest: Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah! Der Kapitän gab Erläuterungen zur Geschichte und Gegenwart dieser einmaligen Landschaft. Er lockerte durch die Einbeziehung von Sagen und Mythen seine Ausführungen geschickt auf. Schon bald sichteten wir das einmalige technische Bauwerk das Schiffshebewerk. Hier wurden wir mit noch weiteren Schiffen 36 m in die Höhe und auf der Rückfahrt in der Riesenwanne hinab gehievt. Allein dieses technische Wunder hautnah zu erleben, war den Ausflug wert. Neugierig richteten sich unsere Blicke auf den neu entstehenden größeren Bruder des Hebewerkes, von dessen Baufortschritt wir erst auf der Rückfahrt etwas entdecken konnten. Diese traten wir im Salon des Schiffes bei Kaffee und Kuchen an. Bei anregenden Gesprächen und interessanten Ausblicken auf das ruhig dahingleitende Wasser und die dunklen Wälder verging dieser erholsame Nachmittag viel zu schnell. Jeder hat auf seine Art in unserer Gemeinschaft wieder Kraft getankt! Alle bedankten sich bei den Organisatoren und all denen, die uns dieses Erlebnis ermöglichten. Ingeburg Neuendorf, OV Angermünde Senioren besuchen Lebenshilfe Werkstätten Hand in Hand in Guben 17 Senioren des Brandenburgischen Seniorenverbandes e.v., Ortsverband Guben, besuchten am 13. Oktober die Werkstatt Guben in der Franz-Mehring Str. 9a. Die leitende Sozialarbeiterin, Frau Solero, begrüßte uns sehr herzlich und informierte über die Angebote der Lebenshilfe Werkstätten im Dienstleistungsbereich, Services und Produkte an den Standorten Cottbus, Peitz und Guben. Insgesamt sind 750 behinderte Menschen und 150 Angestellte, Ausbilder und Betreuer in den Werkstätten tätig. Davon sind am Standort Guben 145 Behinderte und 25 Mitarbeiter in den Bereichen Gärtnerei, Garten- und Landschaftsbau, Wäscherei und Näherei, Industriemontage, Maler- und Reinigungsservice sowie Bauhilfsarbeiten beschäftigt. Frau Solero führte uns durch die gut ausgestatteten Arbeits- und Aufenthaltsräume. Wir schauten den Beschäftigten beim Arbeiten zu und kamen mit ihnen ins Gespräch. Alle waren sehr freundlich und freuten sich über unseren Besuch. Interessant war für uns zu erfahren, dass die GuWo Hauptarbeitgeber für den Bereich Maler und Reinigungsservice und die Trevira GmbH Auftragsgeber für die Industriemontage u.a. von Packkisten ist. Die Tackerarbeiten wurden in diesem Arbeitsprozess von einem Blinden ausgeführt. Wir staunten, mit welcher Sicherheit er die Packkisten gefaltet und getackert hat. Er ist übrigens der einzige Mitarbeiter, der sich noch nie in die Finger getackert hat. Im Bereich Wäscherei und Näherei wird schnell und zuverlässig gewaschen, getrocknet, gebügelt, gemangelt und auf Wunsch der Kunden geflickt und gestickt. Diese Arbeiten werden für gewerbliche Betriebe, aber auch für Naemi- Wilke-Stift, das Krankenhaus unserer Stadt, die Feuerwehr sowie für private Kunden ausgeführt. Dafür steht moderne Technik zur Verfügung. Zusätzlich wird die Wäsche signiert, damit nichts verwechselt wird. Die Mitarbeiter in den Werkstätten werden entsprechend ihren Fähigkeiten eingesetzt. 2 Jahre haben sie Zeit, den für sie passenden Arbeitsplatz zu finden. Auffallend war auch, mit welcher Sorgfalt und Freundlichkeit die Angestellten mit den behinderten Mitarbeiter umgegangen sind. Neben der Arbeit gibt es auch für die Mitarbeiter Freizeitangebote wie Tischtennis, darstellendes Spiel, Kochen und Backen, Töpfern und kreatives Gestalten. Ein großer gut ausgestatteter Sportraum steht für sportliche Aktivitäten zur Verfügung. Alle Arbeitsbereiche werden von Fachkräften geleitet und den Schwerstbehinderten steht jeweils ein Begleiter im Arbeitsprozess zur Seite. Wir besichtigten auch den Bereich der 4 Rollstuhlfahrer, die von pädagogischen Fachkräften angeleitet und betreut werden. Im Snoezelraum* können sich die Behinderten entspannen und erholen. Im Speiseraum waren die Tische liebevoll für uns Gäste eingedeckt und wir ließen den Vormittag mit Kaffee und belegten Brötchen ausklingen. In der hauseigenen Gärtnerei machten unsere Seniorinnen regen Gebrauch beim Kauf der schönen und preiswerten Alpenveilchen. Karin Kreisch OV Guben * Snoezelräume dienen der Entspannung. Angenehme Lichtreize, Faszinierende Lichtspiele und Farben, schöne Düfte, wohltuende Klänge und sanfte Vibrationen regen zum intensiven Fühlen, Sehen und Hören an und machen den Snoezelraum zur Erlebnislandschaft für die Sinne. Anwendung findet die Therapie in Behindertenheimen, Förderschulen, Seniorenheimen und Reha-Zentren. Helga Mader 14 Info BSV 3 / 2011

15 Spaziergang rund um den Rosenthaler Platz Mit interessierten Mitgliedern unseres Ortsverbandes Bernau führten wir an zwei Samstagen bei allerschönstem Wetter den nun schon obligatorischen Septemberspaziergang in ausgewählten Stadtteilen unserer Hauptstadt durch. Der Leiter verstand es wie immer die historische Entwicklung mit den aktuellen Gegebenheiten zu verbinden und machte sichtbar, wie aus der ehemaligen berühmtberüchtigten Armeleutegegend um die Linienstraße und dem früheren Vogtland zwischen Garten- und Ackerstraße ein Gebiet mit zahlreichen Galerien, Ateliers, Kanzleien und Gaststätten mit studentischem Flair wurde. Untermauert wurde die Entwicklung mit Kopien von Bildern aus früheren Zeiten. Wir besuchten auf dem Koppenplatz das Denkmal der deutschen Lyrikerin jüdischer Abstammung und Nobelpreisträgerin Nelly Sachs mit dem durch den umgestürzten Stuhl und die Umschrift das Leid des jüdischen Volkes tief nachempfunden wird. Unser Weg führte uns weiter durch das ehemalige königliche Leihamt und über zugängliche frühere Industriehöfe. Dabei waren wir erstaunt, in welcher Vielfalt diese genutzt wurden einschließlich deren Pflanzenpracht. Wenn man bedenkt, dass das gesamte Viertel in einer einzigen Nacht im November 1943 beim Angriff anglo-amerikanischer Bom- Wir Zeitzeugen waren auch dabei Die Vergabe des Ehrenamtspreises fand genau am 1. September 2011, dem Weltfriedenstag, in der Friedenskirche in Potsdam statt. Unter dem Motto Zwischen Kiez und Europa wurde dieser Preis zum fünften Mal verliehen. Und wir waren dabei, der Zirkel der schreibenden Zeitzeugen der Stadt Potsdam. Zu ihnen gehört unser Mitglied Angelika Bertram. Herzlichen Glückwunsch und ein Dankeschön für 12 Anthologien für die Angelika so manche Geschichte geschrieben hat. Helga Mader Landesvorstand ber auf den damaligen Stettiner Bahnhof, heute Nordbahnhof, zu großen Teilen zerstört wurde, sind nach großflächigen Neubauten und Instandsetzungen zu DDR-Zeiten in den letzten Jahren neben den Modernisierungen und Verschönerungen auch die letzten Baulücken teilweise mit Glaspalästen geschlossen worden bzw. es entstehen neue Büro-, Hotel- und Eigentumswohnanlagen in zentraler Lage. Wir besuchten die Ackerhalle, die heute allerdings bis auf das Gebäude keine Markthalle mehr ist, sondern ein großer Supermarkt. Abschließend begaben wir uns in den auf Trümmern in den Verjüngungskur für Senioren Schließt Euch schon als Jungrentner unserer Kegelgruppe an, Ihr steht dann auch als Greis noch Euren Mann. Das Kegeln macht uns Rentnern Spaß schiebe nach schiebe nach schiebe nach. In unserer Interessengruppe Kegeln bemühen wir uns in jeder Hinsicht dem Alterungsprozess entgegen zu wirken. In unserem Jahresplan haben wir sportliche und kulturelle Veranstaltungen terminisiert. Rege Teilnahme und gute Ergebnisse zeigen, dass wir mit dieser Mischung den Bedürfnissen unserer Kegelfreunde gerecht werden. Alle sind bereit mit all ihren Fähigkeiten unsere Interessengruppe zu stärken. Die Pokalsiege in 3 Städtepokalwettkämpfen werden nicht nur durch die Leistung der Aktiven erzielt. Es ist eine kollektive Herausforderung, die eine gute Teamarbeit voraussetzt. Um noch lange als Kegelgruppe des BSV Beeskow bestehen zu können, müssen auch wir eine Werbeaktion um jüngere Kegelfreunde starten. So gewannen wir durch das Schnupperkegeln in der Seniorenwoche im vergangen Jahr zwei neue Mitglieder. 50er Jahren errichteten Volkspark am Weinberg mit dem 1958 durch Waldemar Grzimek geschaffenen Heinedenkmal, was durch unseren Leiter mit eigenen Bildern und der Textinschrift des Grabmals von Heinrich Heine auf dem Pariser Montmartre Friedhof unterlegt wurde. Bei unserem zweiten Spaziergang hatten wir die seltene Gelegenheit unvorbereitet Zuschauer am Inline Skaterrennen anlässlich des Berlinmarathons zu werden. Mit neuen Erkenntnissen über weitere etwas im Abseits liegende Ecken Berlins beendeten wir unseren Spaziergang. Henry Jäger, OV Bernau Danach traten noch 3 weitere BSV-Mitglieder in unsere Kegelgruppe ein. Ingrid Herrmann hat ihren Entschluss, sich uns anzuschließen, ebenfalls nicht bereut. Sie gehört zu den jüngeren Mitgliedern. Sie hat Freude an den regelmäßigen rentnerspezifischen Trainingszeiten, der lebhaften Unterhaltung und am geselligen Beisammensein. Damit wird das Zusammengehörigkeitsgefühl gefestigt. So präsentierten wir uns auch zum 20-jährigen Bestehen unseres Ortsverbandes. Horst Kuschel OV Beeskow Info BSV 3/

16 Das schöne Vogtland Die Reise des Landesverbandes vom 5. bis 11. September 2011 Es war wieder mal ein Hochgenuss, die Fahrt ins Vogtland mit dem TaBu-Reise-Bus. Auf dem Hinweg schon besuchten wir in Wernesgrün die Brauerei, dort erklärte man uns zur Geschichte des Werkes allerlei. Auch was mit dem Bier so passiert, ob Produktion oder Verkauf, und es wird bis nach Amerika und Australien exportiert. Zum Schluss bekam jeder noch ein Bier, und ein Glas zum Mitnehmen als Dank für den Besuch hier. Dann fuhren wir ins Hotel Falkenstein; denn das sollte für die nächsten 6 Tage unser Zuhause sein. Das Hotel ist sauber und adrett und das Personal ist freundlich und nett. Auch über das Essen kann man sich nicht beschweren, zum Abendessen kann man unter drei Gerichten auswählen. Das Frühstücksbufett ist reichlich und gut, es verführt dazu, dass man sich zu viel nehmen tut. Im Hotel gab es zwei Veranstaltungen, ich muss sagen, die sind beide gelungen. Die erste war der Nachmittag mit Käse und Wein, dazu luden die Chefin des Hauses und der Chefkoch ein. Über Produktion und Eigenschaften erfuhren wir allerlei, und welcher Wein zu welchem Käse zu trinken sei. Die Theorie wurde mit der Praxis verbunden, und wir ließen uns die verschiedensten Sorten von Wein und Käse munden. Die Zweite, das war ein Hutzenoabend, auch zu dem will ich was schreiben, denn auch mit dem wird uns Falkenstein in Erinnerung bleiben. Männer und Frauen in vogtländischer Tracht, haben uns schnell in Stimmung gebracht. Gedichte und Lieder hat es gegeben, und Geschichten erzählt, aus dem früheren Leben. Gesprochen und gesungen wurde in heimat lichem Dialekt, der Hutzenoabend war einfach perfekt. Im Laufe der Woche sind wir nach Aue, Zwickau und anders Orte gefahren, und haben dort Sehenswürdigkeiten besucht und viel zur Geschichte erfahren. In Hammerbrücke und Brockau konnten wir sehen wie Plauener Spitzen entstehen. In Mylau machte man uns mit der dortigen Kirche bekannt, und über die Raumfahrt belehrte uns das Raumfahrt-Museum in Rautenkranz. Die Musik aus mechanischen Instrumenten haben wir in Wohlhausen erfahren, dorthin sind wir wegen schlechtem Wetter gefahren. Denn eigentlich sollten wir die Skisprungschanze in der Vogtland-Arena besuchen, aber der Regen machte uns einen dicken Strich durch den Kuchen. Unser Busfahrer Uwe hat uns aber gesagt, den Besuch holen wir bei schönem Wetter nach. Und das haben wir dann zwei Tage später gemacht. Mit der Seilzugbahn fuhren wir an der Schanze bis oben, die Aussicht von dort, die kann man nur loben. Aber, wenn man die Schanze runter schaut, bekommt man eine Gänsehaut. Die gibt es auch bei der Fahrt wieder runter, da kann man nicht schlafen, da bleibt man munter. Die Bahn verläuft nämlich wie eine Achterbahn, ich kann nur sagen, das ist der blanke Wahn. Dem Rundgang durch Zwickau schloss sich der Besuch des Horch-Museums an. Dort kommt man ins Staunen, wie man aus Eisen, Holz und Gummi Autos bauen kann. Auch den Kurbetrieb in Bad Elster haben wir uns angesehen, hier zu kuren ist teuer aber auch schön. Auf der Rückfahrt machten wir am Stausee in Pöhl Station. Dort wartete der Dampfer für eine Rundfahrt schon. Ich kann meinen Bericht nicht beenden, ohne mich dem Busfahrer Uwe zuzuwenden. Gekonnt meisterte er die steilsten Hänge, schärfsten Kurven und engsten Gassen, von denen man glaubt, da kann gar kein Bus rein passen. Er hat uns stets pünktlich zum Ziel gebracht, und mit seinen Schilderungen und Pointen viel Freude gemacht. Die Vogtlandreise war insgesamt schön, und ich glaube, wir werden uns bei der nächsten TaBu- Reise wiedersehen. Dass diese Reise uns allen gefallen hat, bestätigten die Mitreisenden aus den Ortsverbänden Rathenow, Guben, Frankfurt/Oder und Eisenhüttenstadt. Willi Hunger OV Frankfurt/Oder Sonniges Wölkchen Wer gönnt sich in der Hektik unserer Tage die Muse, dem Klang eines Wortes nach zu lauschen? Wer nimmt sich die Zeit, der Gedankentiefe einer Gedichtzeile nachzuspüren? Lyrik hat es schwer, wo doch allenthalben Action angesagt ist. Umso erfreulicher, dass dennoch Menschen den Mut haben, ihren Gedankenreichtum in wenige dafür umso aussagekräftigere Worte zu fassen. Ricarda Schubert, einst in Strausberg geboren, den Umständen folgend nach NRW gezogen, ist eine solche mutige, der Poesie verschriebene Frau. Bei einer Reise in ihre alte Heimat stellte sie uns Mitgliedern des Ortsverbandes Strausberg ihre Lyrikbände Sonniges Wölkchen und Die kleine Vielfalt an Gedanken sowie ihre Kinderbücher vor. Poetische Zeilen über die Mutter, ja über alle sorgenden Frauen, über Werden und Vergehen, wie im Gedicht Der Klang des Meeres, Stücke über Liebe und Innigkeit, über den Wandel der Jahreszeiten, bis hin zu der Reverenz an den Musenbaum in ihrem Garten lösten bei den Zuhörern Nachdenklichkeit, Schmunzeln, Zustimmung und Freude aus. Im Gespräch wurde aber auch deutlich, dass alles, was am Ende so wohlgeformt und eingängig erscheint, nicht das rasch niedergeschriebene Produkt einer Eingebung ist. An manchen Gedichten hat die Lyrikerin jahrelang gefeilt, sie immer wieder umgeschrieben, hat sich so der von ihr erstrebten Aussage angenähert. Das Einfache oder einfach Erscheinende ist eben oft schwer zu machen. Am Ende des Nachmittags wechselte nicht nur mancher Gedichtband seinen Besitzer, es stand auch der Wunsch an Frau Schubert, ihr Musenbaum möge noch lange grünen und Früchte tragen. Angeregt durch diese Lesung hat sich sicher auch der eine oder andere vorgenommen, doch hin und wieder einen Gedichtband zur Hand zu nehmen, der Tiefe der Gedanken und der Sprachharmonie zu folgen. Es ist so wie auf der Einladung geschrieben: Lyrik ist das Gold der Seele, das zu finden nur der Mensch vermag. Dr. Dagmar Pietsch OV Strausberg Wer mehr wissen möchten, besucht Ricarda Schubert im Internet: 16 Info BSV 3 / 2011

17 Expedition vor der Haustür Der Mensch ist von Natur aus neugierig und reist deshalb gern in die weite Welt. Aber warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute ist so nah, formulierte schon Goethe. Und darum ließen wir Mitglieder des BSV Ortsverband Angermünde uns vom Ehepaar Gille aus Schwedt durch einen wunderbaren Dia-Vortrag in unsere nähere Umgebung entführen und erlebten in Wort und Bild unsere Heimat einmal aus ganz anderer Perspektive. Unscheinbare Pflanzenschönheiten, selten gewordene Tierarten, manche sogar auf der Roten Liste, konnten wir ganz nah bewundern. Das Ehepaar Gille engagiert sich seit den 1960er Jahren in Schwedt und im Altkreis Angermünde im Umwelt- und Naturschutz. Gemeinsam mit Gleichgesinnten entwickelten sie naturnahe Gartenanlagen mit Streuobstwiesen und Insektenhotels und machen diese seit Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich. Besonders am Herzen liegt ihnen die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Staunend verfolgten wir auch die Ausführungen über die Bemühungen, gefährdeten Tierarten bei uns eine Überlebenschance zu geben und ihren Bestand zu sichern. Die Umweltgruppe sorgt für angemessene Lebensräume für Weißstörche, Mauerschwalben, Turmfalken, Fledermäuse und Schleiereulen. Die Turmfalken waren in unserer Gegend fast verschwunden. Nun gibt es sie wieder in Kirchtürmen. Die Naturschützer um Dr. Rotraud Gille bauen Winterquartiere für Fledermäuse und Nistkästen für Turmfalken, die im Inneren von Kirchtürmen angebracht werden können. Bald wird es auch im Turm der Angermünder Marienkirche so eine Öffnung geben und wir hoffen und wünschen, dass in naher Zukunft unsere kleine Stadt einen Einwohner mehr hat. Um diese ehrenamtliche Arbeit für unsere Umwelt weiter so erfolgreich fortzuführen, reicht ein Dankeschön nicht aus. Wir alle sollten unseren Möglichkeiten entsprechend helfen, uns, unseren Kindern, Enkeln und Urenkeln die wunderschöne Natur unserer Heimat zu erhalten. Doris Markurt OV Angermünde Auf ins Neuruppiner Land Ein voll besetzter Bus führte am 23. August 2011 Mitglieder und Gäste des Brandenburgischen Seniorenverbandes, Ortsverband Jüterbog, ins Neuruppiner Land. Drei neue Mitglieder, die erstmalig an einer Veranstaltung des Verbandes teilnahmen, wurden durch den Vorsitzenden begrüßt und willkommen geheißen. Die Fahrt führte unter anderem durch das Storchendorf Linum, wo noch einige Storchenquartiere besetzt waren. In Neuruppin angekommen, bestiegen wir einen Dampfer, der uns nach zweistündiger Fahrt zur Boltenmühle brachte, einer idyllischen Gaststätte umgeben von Buchenwäldern. Dort mundete uns das Mittagessen. Während der Dampferfahrt genossen wir trotz des Regens die schöne Landschaft, vorbei an kleinen Ferienparadiesen. In Rheinsberg konnten sich die Teilnehmer zwei Stunden lang individuell beschäftigen, um die kulturellen Sehenswürdigkeiten im Schloss und Umgebung betrachten zu können. Ein gelungener Tag trotz des herbstlichen Sommerwetters. Die zwei längeren Regenschauer verbrachten wir planmäßig mit einem festen Dach über dem Kopf. Der Bordservice im Bus funktionierte, dafür Dank an den Busfahrer Olaf. Alfons Neuhaus, Vorsitzender des OV Jüterbog Schreibende Senioren Wie ich die lange Hose kennen lernte Kürzlich sagte mein Enkel zu mir: Ich habe dich noch nie mit Röcken gesehen, hast du eigentlich welche? Ich musste ihm gestehen, dass ich, seit dem ich die langen Hosen lieb gewonnen hatte, nur noch diese trug. Kleider hatte ich keine und Röcke besaß ich gerade noch zwei Stück. Sie hingen im Schrank und konnten höchstens noch die Motten erfreuen, vorausgesetzt dass diese Polyester liebten. Doch das Gespräch veranlasste mich, mir Gedanken darüber zu machen, ab wann ich überhaupt lange Hosen trug. Kennen gelernt hatte ich diese schon mit 16 Jahren, das war im Jahr Damals in der Kriegszeit mussten die Frauen in den Betrieben die Männer ersetzen, die als Soldaten eingezogen waren. Ich wurde von der Schule aus zum Schrauben drehen in eine Fabrik geschickt. Hier sah ich die Frauen in Overalls herumlaufen. Diese gehörten zu ihrer Arbeitskleidung. Oft sah ich, wie die Frauen sich abmühten diese anzuziehen; denn in die Overalls musste man hinein steigen. Das Ober- und Unterteil war zusammengenäht. Sie hatten vorne die Öffnung zum Knöpfen. Manche Frauen trugen auch Latzhosen. Ich brauchte aber keins von beiden anziehen, denn man gab mir eine blaue Arbeitsschürze. Eine selbst geschneiderte lange Hose sah ich dann bei meiner Tante Adelheid, die zu uns aus Wilhelmshaven geflüchtet war. Sie machte meiner Mutter den Vorschlag, lange Hosen aus braunen Pferdedecken zu nähen, die wir aus Kasernen organisiert hatten. Brauchten sie doch darunter keine Strumpfhalter und Strümpfe zu tragen, die es zu dieser Zeit auch kaum zu kaufen gab. Meine Mutter fand die Idee ihrer Schwester gut und so machten sich die beiden gleich ans Nähen. Als ich die fertig geschneiderten Hosen sah, fand ich sie gar nicht so schlecht, sie waren ohne Latz und wurden mit einem Gürtel an der Taille getragen. Doch mich konnte das nicht überzeugen, mir auch so eine Hose zu nähen; denn ich trug lieber Röcke und Kleider mit Kniestrümpfen oder Söckchen. Dann kam das Jahr 1946, ich wurde 18 Jahre alt. Der Krieg war nun vorbei und meine Freundin Hanni wollte mit mir zusammen zum ersten Mal in unserem Leben Tanzen gehen. Ihre zwei Jahre ältere Schwester, hatte das Schneidern gelernt. Sie machte uns den Vorschlag, aus alten weißen Bettlaken lange Hosen zu schneidern, die wir nur zum Tanzen anziehen wollten. Das würde bestimmt ganz schick aussehen. Wir hatten überhaupt keine Ahnung, dass eigentlich der Rockzwang noch galt. Wir drei Mädchen machten uns nun an die Arbeit. Die Hosen sollten wie Matrosenhosen geschneidert werden, oben schmal und unten breit. Als sie endlich fertig genäht waren, betrachteten wir voller Stolz unsere Hosen und waren mit dem Ergeb- Info BSV 3/

18 nis sehr zufrieden. Auch angezogen sahen sie zufrieden stellend aus. Dann ging es los. Wir machten uns auf den Weg zu unserer Stammgaststätte Zum Goldenen Löwen, wo sich ein großer Ballsaal befand und eine 12 Mann Kapelle zum Tanz aufspielte. Ich muss eingestehen, wir sorgten ganz schön für Aufsehen und wurden zu jedem Tanz aufgefordert. Dieses veranlasste uns, auch zum zweiten Mal mit den Hosen tanzen zu gehen. Wieder tanzten wir unseren geliebten Rock n Roll, es konnte ja nicht wild genug getanzt werden. Und da passierte mir das Unglück. Ich spürte am verlängerten Rücken an der rechten hinteren Seite, wie der Stoff auseinander platzte. Es war nicht die Naht, sondern der schon gebrauchte dünne Stoff. Erschrocken stand ich im ersten Moment mitten auf der Tanzfläche und wusste nicht, was ich machen sollte. Vergeblich versuchte meine Hand, die Fetzen zusammen zu halten. Meine Freundin erfasste die Situation und umarmte mich von hinten, und so gingen wir aus dem Saal hinaus. Für diesen Abend war das Tanzen für mich beendet. In die Straßenbahn traute ich mich nicht, weil mich dann jeder sehen würde. So liefen wir die zwei Kilometer nach Hause. Da es draußen schon dunkel war, konnte kaum jemand mein Unglück bemerken. Auf diesen Schreck hin war die lange Hose für mich erst einmal erledigt. Im Jahr 1949 suchten die Leipziger Verkehrsbetriebe junge Mitarbeiter. Um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, bewarb ich mich um diese Anstellung. Hier bekam ich nun die Straßenbahneruniform. Darunter waren auch zwei lange Hosen und andere Bekleidungstücke. Diese Uniform mit den langen Hosen trug ich aber nur im Dienst. Sonst zog ich immer noch Kleider und Röcke an. Als wir 1956 nach Potsdam umzogen, konnte ich gleich bei den Potsdamer Verkehrsbetrieben anfangen zu arbeiten. Auch hier bekam ich die Uniform mit langen Hosen. Ich muss sagen, dass ich mich langsam an lange Hosen gewöhnte. Im Jahr 1970 wurde erst das Tragen von Hosenanzügen erlaubt. Auch ich stellte mich nun auf lange Hosen um und kaufte meinen ersten Hosenanzug im Jahr Das Tragen von Hosen in der Öffentlichkeit setzte sich nun immer mehr durch und ich gewöhnte mich daran sie öfter anzuziehen. Als wir im Jahr 1982 nach Moskau fuhren, bin ich mit meinen langen Hosen sehr aufgefallen. Ich war damals 54 Jahre alt und stellte fest, dass dort Frauen in meinem Alter und auch jüngere keine langen Hosen trugen, und mancher schaute mich mit kritischen Augen an. So nach und nach setzte sich bei uns die Mode der langen Hose durch, und auch ich habe mich an sie gewöhnt. Ich finde sie sehr praktisch und kleidsam und kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie man ohne sie auskommen konnte. Mittlerweile ist die lange Hose unter den europäischen Frauen weiter verbreitet als der Rock. Angelika Bertram OV Potsdam Gemeinsam im Schlaubetal schon mit dem Essen wartete. Nach dem guten Am Dienstag, dem 20. September 2011, unternahmen die Mitglieder des BSV Oranienburg gemeinsam mit den Mitgliedern des BSV Velten eine Bustagesfahrt ins Naturschutzgebiet Schlaubetal. Bei herrlichem Wetter erreichten wir nach 2 Stunden unser Ziel, den Gasthof Schierenberg. Dort wurden wir von einem Förster empfangen, der mit uns eine Exkursion durch das Naturschutzgebiet unternahm. Nach einer reichlichen dreiviertel Stunde waren wir wieder am Gasthof angekommen, wo man Ja, gäb es keine Senioren! Essen fuhren wir nach Neuzelle und besichtigten die Klosterkirche sowie die Klosterbrauerei. Nach Kaffee und Kuchen fuhren wir mit neuen Eindrücken, bei Sonnenschein und guter Laune wieder nach Hause. Man kann sagen, es war ein gelungener Ausflugstag. Wir, die Mitglieder des Veltener BSV- Ortsverbandes, danken Herrn Webel für die Organisation der Fahrt. Ja, gäb es keine Senioren, ging aller Wohlstand schnell verloren, die Konjunktur hat s furchtbar schwer und die Senioren müssen her. Seht Euch die Urlaubszentren an: Wer füllt die Busse, füllt die Bahn? Wer gibt dem Fahrer gar am Ende noch manchen Euro Zusatzspende? Mallorcas Strände ständen leer, gäbe es keine Senioren mehr. Was sonst auch immer ist und sei: An uns Senioren kommt keiner vorbei! Die Ärzte wären ungehalten, wir müssen sie am Leben halten! Gäbe es keine Senioren mehr, die Wartezimmer ständen leer. Wer kennt sich aus mit Rheuma und Gicht gäbe es die Senioren nicht. Wer sonst als wir ist richtig krank? Wer stapelt Medizin im Schrank? Obwohl wir Gebühren hassen, füllen wir die Apothekerkassen! Wer schreitet stolz voll Heldentum mit neuen Hüftgelenken rum? Die Alten sind s ganz einwandfrei. An uns Senioren kommt keiner vorbei! Wer sagt ich geh heut noch zur Kur? sind das meist nicht Senioren nur? Wer schaut uns Alten in den Rachen? Wer lässt Gebiss und Zähne machen? Und sei es noch so ne Tortur, wir schaffen das mit viel Bravour! Der Zahnarzt müsste Däumchen drehen, ließ sich bei ihm kein Rentner sehen. Wer füllt die leeren Wartezimmer? Ja, das sind wir Senioren immer! Wer stürzt sich in den Einkaufsrummel und hat noch Zeit für einen Bummel? Manch Kaufhaus wär zur Hälfte leer und manch Geschäft, das gäb s nicht mehr. Der Zustand wäre nicht zu fassen, wo sollte man die Rente lassen? Ob Kaufhaus, Bäcker, Konditorei an uns Senioren kommt keiner vorbei! Kein Enkelkind würd je geboren, gäb es nicht vorher die Senioren. Zwar sind wir nur noch halb gesund und leiden an Gedächtnisschwund, trotzdem lebt sich s nicht unbequem, als Rentner lebt man angenehm. Das ganze Leben war nicht leicht, bis man das Alter hat erreicht. Man sah manch schwere Jahre ziehen, man hörte viele Melodien. Macht Euch das Dasein jetzt nicht schwer, denn wir Rentner sind noch wer!! Dass wir nicht zu entbehren sind, das weiß inzwischen jedes Kind. Die Altenheime, bitte sehr wo kämen die Bewohner her? Wer füllt die Räume dort, wer immer? Es gäbe dort nur leere Zimmer! Sind wir auch alt und schon betagt, wir sind noch überall gefragt. Nur, die uns Rentner so umwerben, die wollen meistens etwas erben. Darum Senioren, da bleibt helle, vererbt niemals auf die Schnelle! Doch gäb s uns nicht, die munteren Alten, die alles fröhlich mitgestalten, dann käme auch heute niemand her und dieser Raum, der wäre leer! Wir können jederzeit beweisen, wir sind noch längst kein altes Eisen! In diesem Sinne, wie dem auch sei, an uns Senioren kommt keiner vorbei!! Ulrich Gollnest Vorsitzender des OV Velten Gerda und Karl-Ernst Möller OV Frankfurt (Oder) 18 Info BSV 3 / 2011

19 Herbstwirbel Wirbelnd weht im Herbst der Wind alle Blätter von den Bäumen, bis sie dann in bunter Pracht die Straßenränder säumen. Das Laub, es liegt in Stadt und Land, im Wald, in Feld und Flur. Welch Maler dieser Herbst doch ist, welch Wunder die Natur. Ricarda Schubert Woher kommt der Adventskalender? Der erste Adventskalender wurde 1904 bei der Münchner Lithografischen Kunstanstalt verlegt. Die Idee ist der Mutter von Gerhard Land, einem der Firmenbegründer, zu verdanken. Aufgrund der ständigen Quengelei ihres kleinen Sohnes, wann denn nun endlich Weihnachten sei, nahm sie kleine Schachteln, nummerierte diese, legte jeweils Plätzchen hinein und klebte sie auf den Karton. Jeden Tag durfte nun der Kleine ein Schächtelchen öffnen und die Leckerei darin aufessen. Helga Mader, Landesvorstand Schenken Schenke groß oder klein, aber immer gediegen. Wenn die Bedachten die Gaben wiegen, sei dein Gewissen rein. Schenke herzlich und frei. Schenke dabei, was in dir wohnt an Meinung, Geschmack und Humor, so dass die eigene Freude zuvor dich reichlich belohnt. Schenke mit Geist ohne List. Sei eingedenk, dass dein Geschenk du selber bist. Joachim Ringelnatz Der Weihnachtsbaum aber noch schöner weiß ich ein Bäumchen, das gar so lieblich ins kleinste Räumchen strahlt in der eisigen Winternacht. Keiner kann mir ein schöneres zeigen: Lichter blinken in seinen Zweigen, und mit schimmernden Sternen und Kränzen sieht man ihn leuchten, sieht man ihn glänzen. Von seinen Zweigen ein träumerisch Düften weihrauchwolkig weht in den Lüften, füllet mit süßer Ahnung den Raum! Dieser will uns am besten gefallen, ihn verehren wir herzlich vor allen, ihn, den herrlichen Weihnachtsbaum. Heinrich Seidel, Der Geist des Weihnachtsmannes In einem Lächeln ist er vorhanden, welches eilt durch alle Lande und das alle Menschen teilen, wenn sie frohvereint verweilen. Erfindet sich wo Freundschaft waltet, wo Liebe und Fürsorge noch nicht erkaltet. Er ist zu fühlen im Druck der Hand, wo Menschen sich treffen im weiten Land. Er ist zu hören in Grüßen zum Fest, wo immer sich Weihnacht noch feiern lässt. Sein Geist ist vorhanden in allen Geschenken, wo Menschen in Liebe an andere denken. Er ist überall und immer zugegen, wo Menschen noch gute Gedanken hegen und wo man voll Mitgefühl noch sieht, was auf der weiten Welt geschieht. Wer gar mit Märchenaugen sehen kann, glaubt auch noch an den Geist vom Weihnachtsmann. Annelies Borack Überreicht von Karl Richter, Vorsitzender OV Bad Freienwalde Lachen ist gesund Ich will ein Pony! Am Tag vor Heiligabend sagt das kleine Mädchen zu seiner Mutter: Mami ich wünsche mir zu Weihnachten ein Pony! Darauf die Mutter: Na gut, mein Schatz, dann gehen wir eben morgen Vormittag zum Friseur. Frohe Weihnachten Am Morgen nach der Weihnachtsfeier im Büro wacht der Ehemann auf. Er erinnert sich noch dunkel an einen Streit mit seinem Chef. Er fragt seine Frau nach Details. Darauf sie: Tja, du hast zu ihm gesagt, er solle sich zum Teufel scheren. Und daraufhin hat er dich gefeuert. Verärgert schimpft der Mann: Der kann mich mal. Darauf sagt die Frau verschwörerisch: Das habe ich auch zu ihm gesagt und jetzt hast du deinen Job wieder! Info BSV 3/

20 Auszeichnung mit der Ehrennadel Stufe II Anton Sklenar Ilse Sklenar Helga Kessel Joachim Kratzer Ursula Pelz Wolfgang Schöning Manfred Halling Helga Krahl Giesela Matzanke Gertraud Brüske Joachim Arndt Brunhilde Arndt Kazimiera Gorska Bernd Rüdiger Ekkehard Ludwig Christa Klaue Gudrun Kotzan Ursula Spitz Edith Winter Anneliese Braune Gerhard Wucht 500 Mitglieder wurden mit der Urkunde für 20-jährige Mitgliedschaft geehrt. Ehru ngen Auszeichnung mit der Ehrennadel Stufe I Hannelore Borisch Hannelore Kolbe Johanna Schöning Baldur Wolff Hanna Vierk Ilse Scholz Christel Kloß Eva Klein Joachim Schmidt Hannelore Nöske Eckhard Nöske Monika Bednarek Sabine Rump Ingrid Wrehde Klaus Diemke Jutta Allner Karin Zube Gerda Seeger Reinhardt Grocholl Dr. Hans-Jürgen Tauscher Dr. Johannes Breuß Annelies Appel Brigitte Hübner Ingrid Krone Sabine Schulz Eberhard Noack T e r m i n e Sonnabend, den 21. April 2012: Landesausschusstagung in der Parkkantine im Sport- und Erholungspark Strausberg Die 19. Brandenburgische Seniorenwoche findet vom 17. bis 24. Juni 2012 statt. Die Eröffnungsveranstaltung ist am 15. Juni 2012 in Rüdersdorf. I m p r e s s u m Herausgeber: Brandenburgischer Seniorenverband e. V. Vorsitzender: Hans-Jürgen Mader Kastanienallee 34, Strausberg hans-juergen.mader1@t-online.de Redaktion: Helga Mader helga-mader@web.de Bilder: Ortsverbände, Helga Mader, Strausberg design GbR Ausgabetag: 1. Dezember 2011 Layout: Strausberg design GbR Badstraße 2, Strausberg Druck: Märkisch-Oderland Werkstätten Lebenshilfe MOL e.v. Am Biotop 24, Strausberg Allen Verbandsmitgliedern, die zur Gestaltung in Wort und Bild zum Gelingen unserer Informationsblätter beitragen, sage ich im Namen des Landesvorstandes ganz herzlichen Dank. Mein Wunsch zum Fest: Schicken Sie auch im Jahr 2012 ihre Erlebnisse mit den Freunden in ihrem Ortsverband, Geschichten aus ihrem Leben, Gedichte, Erlebnisse mit der jüngeren Generation, Reise berichte, über interessante Hobbys und was uns sonst noch interessiert. Ich wünsche allen Lesern ein gesundes und glückliches Neues Jahr. Ihre Helga Mader 20 Info BSV 3 / 2011

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