Informations-Mappe für unsere Patienten
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- Reinhold Böhm
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Darmkrebszentrum am Franziskus-Hospital Harderberg Informations-Mappe für unsere Patienten Wir sind für Sie da!
2 Vorwort Jährlich erkranken schätzungsweise Menschen an Darmkrebs, etwa sterben daran. Damit zählt Darmkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Wir möchten, dass Sie sich mit Ihrer Erkrankung bei uns gut aufgehoben und sicher fühlen. In der Tumortherapie vertreten wir einen ganzheitlichen medizinisch-therapeutischen Ansatz. In unserem Darmkrebszentrum am Franziskus-Hospital Harderberg arbeiten Spezialisten aller beteiligten Bereiche eng zusammen, um Ihnen die optimale Behandlung zu bieten. Unser Darmkrebszentrum bildet ein kompetentes, fachübergreifendes Netzwerk. Wir haben mit unseren Kooperationspartnern klare und verbindliche Absprachen und Vereinbarungen getroffen, die Ihrer persönlichen Behandlung und Betreuung zugute kommen und mit denen wir Ihre Erkrankung zeitlich aufeinander abgestimmt behandeln können. In dieser Mappe halten wir für Sie hilfreiche Informationen bereit, beispielsweise über Untersuchungen und Behandlungen, unsere Partner und ihre Angebote. Sie können sich darauf verlassen, dass alle beteiligten Personen und Gruppen Ihre Fragen und möglicherweise auch Ihre Ängste nach der Diagnose Darmkrebs vertraulich behandeln. Wir heißen Sie auf unserer Station herzlich willkommen und wünschen Ihnen einen möglichst angenehmen und genesungsreichen Aufenthalt! Dr. med. P. Ziegler Chefarzt Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie Prof. Dr. M.K. Müller Chefarzt Klinik für Innere Medizin
3 Ihr Team im Krankenhaus Das Ärzte-Team Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie Dr. P. Ziegler, Chefarzt Dr. U. Franke, Oberarzt Dr. K.-H. Jeroschewski, Oberarzt Klinik für Innere Medizin/ Gastroenterologie Prof. Dr. M. K. Müller Dr. H. Tasche, Oberarzt Dr. E. Schilling, Oberarzt Dr. M. Schotte, Oberarzt Stations- und Abteilungsleitungen Station A 3: G. Meyer-Schröer Station B 3: K. Thye-Moormann Endoskopie: D. Held Röntgen: S. Bytof Ansprechpartnerinnen in den Ambulanzen K. Haase, Chirurgische Ambulanz M. Salker, Interne Ambulanz
4 Der Aufnahmetag Ein Aufnahmetag spielt sich in der Regel folgendermaßen ab: Begrüßung durch eine Pflegekraft Sie werden mit den Räumlichkeiten unserer Station vertraut gemacht Es folgen das pflegerische und ärztliche Aufnahmegespräch, bei dem es uns wichtig ist, dass Sie Ihre Wünsche, Erwartungen und ggf. auch Ängste und Sorgen äußern Was Sie noch erwartet: Narkose-Aufklärungsgespräch durch einen Anästhesisten evtl. noch verschiedene Untersuchungen (z.b. EKG, Röntgen, Magenund/ oder Darmspiegelung) der Operateur/ die Operateurin stellt sich bei Ihnen vor OP-Aufklärungsgespräch der ungefähre OP-Termin kann am Nachmittag bei dem für Sie zuständigen Pflegepersonal erfragt werden Nach diesen Maßnahmen können Sie sich auf dem Klinikgelände frei bewegen. Bitte informieren Sie aber stets das Pflegepersonal. Für Ihre Fragen stehen wir selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung!
5 Tagesablauf Unsere Dienstzeiten: Frühdienst: Spätdienst: Nachtdienst: Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Der Tagesablauf: ca Uhr: werden Sie geweckt ab Uhr: Frühstück Eine Krankenschwester nimmt vormittags die Menübestellung für den Folgetag auf ca Uhr: Beginn der Visite Uhr: Spezielle Pflege, Diagnostik & Therapie ca Uhr: Mittagessen Uhr: Mittagsruhe ab ca Uhr: Kaffeezeit Uhr: Spezielle, Pflege, Diagnostik & Therapie ca Uhr Abendbrot ab Uhr Allgemeine Pflege ab Uhr Die Nachtschwester stellt sich vor Uhr Nachtruhe
6 Ablauf am OP-Tag Am OP-Tag: Nach dem Wecken haben Sie die Möglichkeit, zu duschen. Wenn Sie Hilfe benötigen, unterstützen wir Sie gerne. Das Pflegepersonal gibt Ihnen die OP-Kleidung. Sie müssen für die OP nüchtern bleiben! Bei bestimmten Operationen erhalten Sie allerdings am Morgen von uns ca. 600 ml Flüssigkeit. Die vom Arzt verordneten Medikamente können Sie an diesem Tag einnehmen. Sämtliche körperfremde Accessoires (z.b. Ehering, Zahnprothesen, Piercing...) sind abzulegen. Wir bitten Sie, Wertgegenstände Ihren Verwandten/ Freunden mitzugeben. Sie können diese auch in einem Safe in der Aufnahme/ Verwaltung deponieren. Auf Abruf vom OP-Team werden Sie von uns im Bett zum OP gefahren. Nach der Operation verbringen Sie die erste Zeit in der Regel auf unserer Intensivstation. Wir bitten Sie, am OP-Tag nicht alleine aufzustehen, um eventuellen Kreislaufkomplikationen vorzubeugen. Melden Sie sich bitte wir helfen Ihnen gerne! Sie dürfen nur nach Absprache mit dem Pflegedienst nach OP essen und trinken.
7 Physiotherapie Wir, die Physiotherapie des Franziskus-Hospitals Harderberg, unterstützen Sie nach Anordnung durch den Arzt vor und nach einer Operation mit folgenden Maßnahmen: Atemtherapie zur besseren Belüftung der Lungen Thromboseprophylaxe Wenn nach Operationen die Mobilisation (z.b. das Aufstehen aus dem Bett) Probleme bereitet, bekommen Sie von uns Physiotherapeuten genau Anleitungen, die Ihnen helfen können Bei Kontinenzproblemen helfen wir mit dem erforderlichen Beckenboden- Training weiter Sie können das gesamte Angebot unserer Physiotherapie während und nach Ihrem stationären Aufenthalt mit ärztlicher Verordnung nutzen. Entnehmen Sie die weiteren Angebote unserer physiotherapeutischen Abteilung bitte dem beiliegenden Flyer. Kontakt: Walburga Beckemeyer Tel.: (0541/ 502-)
8 Stomaberatung Eine operativ hergestellte Öffnung in der Bauchdecke zur Ausleitung von Stuhl oder Urin wird als Stoma bezeichnet. Ein Stoma wird angelegt, wenn der natürliche Darmausgang vorübergehend oder gar nicht mehr benutzt werden kann. Die Anlage eines Stomas bedeutet zweifellos einen tiefen Einschnitt, nicht nur für den Körper sondern auch für die Seele. Doch die Anlage eines Stomas trägt wesentlich dazu bei, Ursachen und Folgen einer Erkrankung zu beseitigen. Aufgabe der Stomatherapie ist es, Sie im Umgang mit dem Stoma zu beraten, anzuleiten und zu schulen, damit Sie sich schon bald wieder wohl fühlen und aktiv am Leben teilnehmen können. Während Ihres Klinikaufenthaltes und darüber hinaus steht Ihnen die Stomatherapie mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen zur Seite, um Sie Schritt für Schritt zur selbständigen Versorgung Ihres Stomas zu führen. Die Stomatherapie informiert und unterstützt Sie dabei, diesen neuen Lebensabschnitt positiv anzugehen. Kontakt: Birgit Stegemann Pflegeexpertin Stoma Inkontinenz - Wunde Tel.: 0541/ 502-0
9 Sozialdienst Während Ihres stationären Aufenthaltes stellen wir für Sie den Kontakt zu den Mitarbeitern unseres Sozialdienstes her. Sie erhalten bei dem Beratungsgespräch umfassende Informationen zu sozialrechtlichen Fragen sowie Hilfe bei notwendigen Antragstellungen. Im Verlauf des Beratungsgespräches werden u.a. folgende Themen angesprochen: Anschlussheilbehandlung Schwerbehinderung Häusliche Weiterversorgung Selbstverständlich können Sie noch weitere, Ihnen persönlich wichtige Themen ansprechen. Kontakt: Claudia Jochmann Wolf Metzler Katharina Berger Tel.: (0541/ 502-) 21 70
10 Psycho-Onkologische Betreuung Die Möglichkeit zu einem Gespräch mit unser Psychologin Frau Erika Roesch besteht sowohl während Ihres Klinikaufenthaltes als auch nach Ihrer Entlassung. Die unterstützenden Gespräche können bei der psychologischen Stabilisierung helfen und dazu beitragen, die veränderte Lebenssituation zu akzeptieren. Kontakt: Erika Roesch Tel.: (0541/ 502-) 26 01
11 Was unser Darmkrebszentrum ausmacht: Wöchentliche Tumorkonferenzen mit allen Haupt- Behandlungspartnern Regelmäßige Qualitätszirkel Teilnahme an Studien Strukturierte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für unser Personal Fachspezifisch qualifiziertes Personal Regelmäßige Informationsveranstaltungen für Patienten, Angehörige und Interessierte
12 Unsere Netzwerk-Partner Unsere Kooperationspartner im Darmkrebszentrum am Franziskus-Hospital Harderberg haben sich höchsten medizinischen Qualitätsstandards verschrieben, nach denen die Diagnostik und Behandlung durchgeführt werden. Durch unsere Absprachen, regelmäßigen Besprechungen und die enge Verzahnung untereinander erreichen wir die optimal aufeinander abgestimmte Behandlung und Betreuung Ihrer Erkrankung! Allgemein- und Viszeralchirurgie Dr. P. Ziegler, Franziskus-Hospital Harderberg Gastroenterologie Prof. Dr. M.-K. Müller, Franziskus-Hospital Harderberg Pathologie Dr.J. Packeisen & Dr. M. Bergmann Rheiner Landstrasse 91, Osnabrück Radiologie/ MRT Drs. Drewes, Praxis am Franziskus-Hospital Harderberg Dr. H. Heidersdorf, Franziskus-Hospital Harderberg Strahlentherapie Prof. Dr. W. Wagner, Paracelsus-Klinik Am Natruper Holz 69, Osnabrück Dr. Klaus Ostkamp-Morgenthaler, Klinikum Osnabrück Am Finkenhügel 1, Osnabrück
13 Unsere Netzwerk-Partner Onkologie Dr. L. Domagalski & Dr. T. Hegge, Internistische Onkologie & Chemotherapie Möserstr.50, Osnabrück Dr. G. Lenzen & Dr. J. Wamhoff, Internistische Onkologie Bischofstr.30, Osnabrück Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie Dr. med. M. André, Franziskus-Hospital Harderberg Genetische Beratung Univ.-Prof. Dr. P. Wieacker, Westfälische Wilhelms-Universität Münster Vesalinsweg 12-14, Münster Hospiz/ Palliativmedizin SPES VIVA im Franziskus-Hospital Harderberg Ansprechpartner: Prof. Dr. W. Hardinghaus; Frau R. von der Haar (Station A 2) Osnabrücker Hospiz Johannisfreiheit 7, Osnabrück Labor Dr. med. M. Wehmeier Zentrallabor am Marienhospital Osnabrück Physiotherapie Ltg.: W. Beckemeyer, Franziskus-Hospital Harderberg
14 Unsere Netzwerk-Partner Psychoonkologie Dipl-Psych. Erika Roesch, Franziskus-Hospital Harderberg Osnabrücker Krebsstiftung, Psychosoziale Beratungsstelle, Dipl.-Psychologin Fr. Annette Finke, Heger Str. 7 9, Osnabrück Seelsorge Monika Wohlfarth-Vornhülz, Katholische Krankenhausseelsorgerin Franziskus-Hospital Harderberg Pastor R. Bretzigheimer, Evangelischer Krankenhausseelsorger Franziskus-Hospital Harderberg Selbsthilfegruppe Selbsthilfegruppe ILCO Ansprechpartnerin im Haus: Birgit Stegemann Sozialdienst Claudia Jochmann, Wolf Metzler, Katharina Berger Franziskus-Hospital Harderberg Stomatherapie Birgit Stegemann, Stoma-, Kontinenz- und Wundberaterin Franziskus-Hospital Harderberg Ernährungstherapie Jutta Zehden, Diätassistentin, Franziskus-Hospital Harderberg Onkologische Fachkrankenschwester Anke Gopp, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Franziskus-Hospital Harderberg
15 Der Entlassungstag Der für Sie zuständige Arzt/ die für Sie zuständige Ärztin legt üblicherweise im Rahmen der Visite und in Absprache mit Ihnen den Entlassungstag fest. An diesem Morgen erhalten Sie Ihre Entlassungspapiere. Denken Sie bitte auch frühzeitig an Bescheinigungen, die Sie eventuell noch benötigen Haben Sie an alles gedacht? Bescheinigungen (z.b. Krankenhaustagegeld, Arbeitsunfähigkeit) Gepäck Telefonkarte eingelöst Fahrgelegenheit organisiert Patientenfragebogen ausgefüllt Entlassungspapiere entgegen genommen Absprache von Terminen in der Ambulanz (z.b. zum Fäden ziehen, zur Wundkontrolle)... Wir hoffen, dass Sie sich bei uns wohlgefühlt haben und wünschen Ihnen für Ihre weitere Genesung alles erdenklich Gute!
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