Tag der Offenen Tür, 27. Januar Onkologische Pflege. Dr. Anja Kröner, PhD, RN. Pflegeexpertin Comprehensive Cancer Center Zürich

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1 Tag der Offenen Tür, 27. Januar 2018 Onkologische Pflege Dr. Anja Kröner, PhD, RN Pflegeexpertin Comprehensive Cancer Center Zürich

2 Rauchstopp- Beratung Ärztlicher Dienst Krebsliga Sozialdienst Ernährungsberatung Pflege Seelsorge Sexualmedizinische Sprechstunde Psychoonkologie

3 Chronische Krankheiten Definitionen «Chronische Krankheiten sind lange andauernde und im Allgemeinen langsam fortschreitende Krankheiten» (WHO, 2014) «Krankheiten, die nach ihrem Auftreten nicht geheilt werden, gelten als chronisch Darüber hinaus gelten Krankheiten, die drei Monate oder länger andauern, als chronisch.» (CDC, 2009) Tag der offenen Tür 27. Januar 2018

4 Illness Trajectory Der Weg durch die Krankheit Modell von Corbin und Strauss (1988): Verbildlicht den Verlauf einer chronischen Krankheit in mehreren Phasen Name ist abgeleitet aus der Luftfahrt: Trajectory heisst soviel wie «Flugbahn» Tag der offenen Tür 27. Januar 2018

5 Die Krankeitsphasen Vor-Trajectory Phase Veränderungen im Körper, die entweder gespürt oder nicht gespürt werden, mit denen Gefühle von Gesundheit und Krankheit einhergehen «Ich habe schon lange gemerkt, dass etwas nicht stimmt, aber ich hatte einfach Angst, zum Arzt zu gehen und irgendeine schlimme Diagnose zu bekommen.» «Eigentlich habe ich gar nichts gemerkt vorher.» Tag der offenen Tür 27. Januar 2018

6 Diagnose und Anfang Zeit hoher Verunsicherung und Ängste «Der Arzt hat schon gesagt, es könnte bösartig sein, aber ich hoffe immer noch, dass es etwas anderes ist.» «Ich war mein ganzes Leben lang gesund, habe immer gesund gelebt und jetzt so etwas.» «Warum ich?»

7 Akute Phase Periode aktiver Symptome und intensiver Therapie «Jetzt habe ich mit der Therapie angefangen, und es geht mir schlechter als vorher.» «Ich muss mit so viel Neuem zurecht kommen, was mache ich, wenn ich zu Hause Fieber habe oder wenn mir schlecht ist. Und dann ist da ja auch noch meine Familie, die mich braucht.»

8 Krise Lebensbedrohung, Lebensveränderungen, möglicherweise Hospitalisation «Ganz plötzlich ist es mir so schlecht gegangen, dass ich notfallmässig ins Spital musste. Ich bin gleich auf die Intensivstation gekommen. Da habe ich das erste Mal realisiert, wie ernst meine Erkrankung ist.» «Ich habe immer viel Sport gemacht, war ein absoluter Leistungsmensch. Jetzt kann ich gerade mal noch 15 Minuten spazieren gehen. Das belastet mich sehr, dass ich so schwach bin und nicht mag.»

9 Unstabile Phase Symptome sind nicht unter Kontrolle «Jetzt musste ich schon wieder zum Arzt, weil ich es mit den Schmerzen einfach nicht mehr ausgehalten habe. Immer wieder kommt etwas Neues, wo ich Hilfe brauche.» «Immer wenn ich denke, jetzt hat sich mein Alltag so einigermassen wieder eingespielt, kommt wieder irgendwas: Übelkeit, Verstopfung, ich kann nicht schlafen und und und Ich kann kaum noch etwas im voraus planen.»

10 Stabile Phase Symptome werden beherrscht, arbeiten wird möglich «Im Moment geht es mir ganz gut. Montags kann ich wieder in die Chorprobe gehen und mit meinem Chef habe ich besprochen, dass ich halbtags wieder arbeiten komme.» «Bei uns in der Familie ist wieder ein wenig der Alltag eingekehrt. Wir haben einen Rhythmus mit all den zusätzlichen Terminen gefunden, und ich weiss langsam, wie die Therapie abläuft und wann ich Ruhe brauche.»

11 «Come Back» oder Rückkehr Wieder bzw. neu lernen, was früher gelernt wurde «Meine Krankheit ist im Moment verschwunden. Ich merke schon, dass ich nicht ganz so leistungsfähig bin wie vorher, aber so langsam kommt die Energie wieder.» «Ich muss immer noch regelmässig zu den Kontrollen. Das stresst mich schon jedes Mal, denn es kann ja immer wieder etwas sein. Da bin ich sehr nervös, aber das kann mir ja niemand abnehmen.»

12 Abnehmende Phase Zunahme von Symptomen, kann Tage, Wochen oder Monate dauern «Die Schmerzen waren plötzlich wieder da. Ich hab auch sonst gemerkt, dass es mir nicht so gut geht. Aber als dann der Arzt gesagt hat, dass ich wieder eine Metastase habe, ist für mich eine Welt zusammengebrochen.» «Eigentlich hab ich nichts gemerkt. Aber der Tumormarker im Blut steigt wieder an. Die Ärztin hat gesagt, dass das zeigt, dass der Tumor aktiv ist und wir wieder etwas machen müssen. Dabei ging es mir so gut.»

13 Sterbephase Tage bis Wochen vor dem Tod «Zu Hause ist es schon sehr schwierig. Ich komme kaum aus dem Bett, meine Frau muss mich immer aufs WC begleiten, weil mir so schwindelig ist. Ich mag kaum noch etwas essen, werde immer schwächer. Aber ich will nicht schon wieder ins Spital!» «Für meine Familie ist es ganz schlimm. Sie sehen ja, dass es mir immer schlechter geht, obwohl ich mich sehr zusammenreisse. Ich glaube, man sieht es mir auch an. Aber ich weiss nicht, ob ich das so offen ansprechen soll?»

14 Dimensionen chronischer Krankheiten Medikamenteneinnahme Verbandswechsel Injektionen Inhalationen Mundpflege Hautpflege Sonnenschutz Ernährung Umgang mit Symptomen Körperliche Aktivität (Corbin & Strauss, 1988) Emotionales Management Medizinisches und Verhaltensmanagement Rollen- Management Familie Sozialleben: Hobbies, Freunde, Vereine Beruf Sexualität Unsicherheit Ungewissheit Angst Unplanbarkeit Traurigkeit Wut, Ärger Gereiztheit Tag der offenen Tür 27. Januar 2018

15 Gemeinsam für Sie da! Onkologische Pflegesprechstunde Radio-Onkologische Pflegesprechstunde Palliative Care Sprechstunde Tag der offenen Tür 27. Januar 2018

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Tag der offenen Tür 27. Januar 2018

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