Abfallwirtschaftskonzept für Druckereien (z.b.: Fotolabor, Copy-Shop, Druckformenhersteller)
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- Käte Dieter
- vor 8 Jahren
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1 Abfallwirtschaftskonzept für Druckereien (z.b.: Fotolabor, Copy-Shop, Druckformenhersteller) Es wird empfohlen, bei der Erstellung des Abfallwirtschaftskonzeptes die Anlage tegrierte Teile, die von anderen Rechtspersonen betrieben werden (z.b. Kante), mit ezubeziehen. Es wird weiters empfohlen alle Emissionen neben Abfall auch Abwasser und Abluft zu berücksichtigen sowie die Kosten der Abfallentsorgung zu erfassen. Interessant ist auch die Berechnung des Pro Kopf-Anfalls von Restmüll, Altstoffen etc. um sich mit anderen gleichartigen Betrieben vergleichen zu können um eventuelle Verbesserungspotentiale zu erkennen. Das Abfallwirtschaftskonzept ist mdestens alle 7 Jahre zu aktualisieren. Abfallwirtschaftskonzepte müssen folgende Angaben behalten: 1. Branche, Zweck und Anlagenteile a) Allgemee Angaben Firma, Name des Unternehmens Standort (Anschrift, Telefon, ) Inhaber, Geschäftsführer Anzahl der am Standort Beschäftigten (auch Außendienstmitarbeiter, Teilzeitbeschäftigte), Anzahl der im Betrieb Beschäftigten Sachbearbeiter des Abfallwirtschaftskonzeptes, Datum der Erstellung b) Branche/Bereich Branche (Beschreibung der Branche) 1 Zweck, welche (Dienst-) Leistungen werden angeboten, Beschreibung der Tätigkeiten c) Verfahren und Anlagenteile Beschreibung der Verfahren und Vorgänge ihrem Betrieb o Verfahrensbeschreibung (z.b. Entwicklung, Off-Set-Druck, Reigung) o Darstellung der Betriebsanlage (z.b. Verteilung der Räume über die verschiedenen Geschosse und Größe gleichartiger Nutzflächen) Auflistung aller Anlagenteile o Maschen, Geräte (z.b. Druckmaschen, Schneidmaschen, Falzmaschen, Computer, Kopierer, etc) o Lager, Büro, etc. o sonstige Anlagenteile (Lüftungsanlage, Klimaanlage, Garage, Kante, Fuhrpark etc.) 1 Liste der Branchen Wirtschaftstätigkeiten gemäß ÖNACE ( Hauptzuordnungstabelle 1035) Vorlage der MA 22 - Abfall- und Ressourcenmanagement, Stand August
2 2. Verfahrensbezogene Darstellung a) Darstellung der abfallrelevanten Verfahren, Prozesse und Anlagenteile unter Zuordnung der Abfälle Beschreibung der Verfahren/Prozesse/Anlagenteile bei denen Abfälle anfallen Beschreibung und Zuordnung der anfallenden Abfälle b) Darstellung des Zusammenhangs zwischen Abfällen und der Art, Menge und Qualität der egesetzten Stoffe Auflistung der abfallrelevanten Esatzstoffe (am besten Form eer Tabelle wie unten, wobei die mengenmäßig wichtigsten Esatzstoffe aufgelistet werden) Esatzmengen ( kg bzw. t umrechnen) Zusammenhang zwischen Input und Abfällen ( welcher Abfallfraktion landen die egesetzten Stoffe? Zu beachten sd auch mitgebrachte oder gelieferte Güter, die als Abfälle anfallen z.b. Verpackungsmaterial, Speisenreste,.. Beispiel zu 2a) und b): Vorlage der MA 22 - Abfall- und Ressourcenmanagement, Stand August
3 Input Verfahren/Prozess/ Esatzstoff Anlagenteil Drucker, Kopierer Kopierpapier Menge kg Papier Anfallender Abfall Output Normgemäße Abfallbezeichnung und Schlüsselnummer 2 SN Altpapier, Papier und Pappe, unbeschichtet Menge kg Toner Toner gebraucht SN sonstige ausgehärtete Kunststoffabfälle, Videokassetten, Magnetbänder, Tonbänder, Farbbänder (Carbonbänder), Tonercartridges ohne gefährliche Inhaltsstoffe Kante, Teeküche Lebensmittel Obst- und Gemüsereste, Kaffeesud SN pflanzliche Lebens- und Genussmittelreste Speisereste mit tier. Anteile SN Küchen- und Speiseabfälle, die tierische Speisereste enthalten Getränke Dosen Glasflaschen Plastikflaschen SN Eisenmetallemballagen und behältnisse SN Weißglas (Verpackungsglas) SN Buntglas (Verpackungsglas) SN Kunststoffemballagen und behältnisse verschmutzte Restmüll Verpackung 2 Abfallbezeichnung und Schlüsselnummer gemäß ÖNORM S 2100 SN Siedlungsabfälle und ähnliche Gewerbeabfälle Vorlage der MA 22 - Abfall- und Ressourcenmanagement, Stand August
4 3. Abfallrelevante Darstellung Beispieltabelle für nicht gefährliche Abfälle (ev. getrennt für Fotolabor und Büro, etc.) Abfallbezeichnung Schlüsselnummer 3 Fotopapier Altpapier, Papier und Pappe unbeschichtet Weißglas (Verpackungsglas) Buntglas (Verpackungsglas) Elektro- und Elektronik Altgeräte Großgeräte mit eer Kantenlänge größer oder gleich 50 cm Elektro- und Elektronik Altgeräte Klegeräte mit eer Kantenlänge kleer 50 cm NE-Metallschrott, NE Metallemballagen Film- und Celluloidabfälle, Röntgenfilme Kunststoffemballagen und behältnisse Kunststofffolien sonstige ausgehärtete Kunststoffabfälle, Videokassetten, Magnetbänder, Tonbänder, Farbbänder (Carbonbänder), Tonercartridges ohne gefährliche Inhaltsstoffe Siedlungsabfälle und ähnliche Gewerbeabfälle 4 pflanzliche Lebens- und Genussmittelreste 5 Summe 3 Schlüsselnummer gemäß ÖNORM S Bezeichnung für Hausmüll/Restmüll 5 Sammlung Wiener Biotonne Jahresmenge kg Entsorger/ Übernehmer Entsorgungstervall x mal/jahr Kosten EURO/Jahr Weitere Abfallarten gemäß der Österreichischen Abfallverzeichnisverordnung fden Sie unter Zuordnungstabellen auf (Hauptzuordnungstabelle 5174). Vorlage der MA 22 - Abfall- und Ressourcenmanagement, Stand August
5 Beispieltabelle für gefährliche Abfälle Abfallbezeichnung Schlüsselnummer 6 Kühl- und Klimageräte mit FCKW-, FKW- und KW-haltigen Kältemitteln (zb Propan, Butan) Bildschirmgeräte, eschließlich Bildröhrengeräte Elektro- u. Elektronik Altgeräte-Großgeräte mit eer Kantenlänge größer oder gleich 50 cm, mit gefahrenrelevante Eigenschaften Elektro- u. Elektronik Altgeräte-Klegeräte mit eer Kantenlänge kleer 50 cm, mit gefahrenrelevante Eigenschaften Gasentladungslampen (zb. Leuchtstofflampen, Leuchtstoffröhren) Fixierbäder Bleichbäder Entwicklerbäder Feste fett- und ölverschmutzte Betriebsmittel (Werkstätten- und Industrieabfälle) Lösemittelgemische ohne halogenierte organische Bestandteile, Farb- und Lackverdünnungen (zb "Nitroverdünnungen"), auch Frostschutzmittel Altlacke, Altfarben, sofern lösemittelund/oder schwermetallhaltig, sowie nicht voll ausgehärtete Reste Gebden Lack- und Farbschlamm Kunststoffemballagen und -behältnisse mit gefährlichen Resthalten (auch Tonercartridges mit gefährlichen Inhaltsstoffen) Jahresmenge kg Entsorger/ Übernehmer Entsorgungstervall x mal/jahr Kosten EURO/Jahr Vorlage der MA 22 - Abfall- und Ressourcenmanagement, Stand August
6 Abfallbezeichnung unsortierte oder gefährliche Laborabfälle und Chemikalienreste Schlüsselnummer Summe 6 Schlüsselnummer gemäß ÖNORM S 2100 Jahresmenge kg Entsorger/ Übernehmer Entsorgungstervall x mal/jahr Kosten EURO/Jahr Wie wurden die Mengen erhoben? Geschätzt, hochgerechnet oder gewogen. Abfalllogistik betriebsterne Behandlungsverfahren (z.b. Kreislaufführung der Fotochemie,..) Organisation der betriebsternen Abfallsammlung (Verantwortlicher, welche Sammelbehälter/Contaer, Erichtungen zur Lagerung/Zwischenlagerung, Aufbewahrung der Unterlagen) Abfalltrennung (welche Abfallarten, wo) Bereits durchgeführte Maßnahmen zur Abfallvermeidung und verwertung Beschreibung von bereits gesetzten Maßnahmen zur Reduktion der Abfallmengen (quantitative Abfallvermeidung bzw. -verwertung) Beschreibung bereits gesetzter Maßnahmen zur Senkung der Gefährlichkeit der anfallenden Abfälle (qualitative Abfallvermeidung bzw. -verwertung) Beschreibung von betrieblichen Maßnahmen (z.b. Verfahrensänderung, Investitionen), die sich auf den Abfallanfall ausgewirkt haben Auswirkungen der gesetzten Maßnahmen (z.b. Abfallvermeidung, getrennte Sammlung) auf die Abfallmengen, -qualitäten, fanzielle Auswirkungen 4. Darstellung der organisatorischen Vorkehrungen zur Ehaltung der abfallwirtschaftlichen Rechtsvorschriften wie sbesondere Angabe von Name und Funktion des/r Abfallbeauftragten (bei mehr als 100 Arbeitnehmern) und sees Stellvertreters/ ihrer Stellvertreter im Unternehmen Wenn Ihrem Betrieb gefährliche Abfälle anfallen, die nicht mit Haushalten anfallenden Abfällen ( Art und Menge) vergleichbar sd, besteht gemäß Bundesabfallwirtschaftsgesetz nerhalb ees Monats nach Aufnahme der Tätigkeit ee Meldepflicht. Die Meldung erfolgt durch Registrierung unter der Internetadresse Sie erhalten dadurch ee Identifikationsnummer, die auf den Begleitscheen ezutragen ist. Vorkehrungen zur Erfüllung der Aufzeichnungspflicht von Abfällen gemäß 17 AWG 2002, Abfallnachweisverordnung 2012 Vorkehrungen zur Erfüllung der Verpflichtungen gem. VerpackungsVO (falls erforderl.) Vorlage der MA 22 - Abfall- und Ressourcenmanagement, Stand August
7 5. Abschätzung der zukünftigen Entwicklung geplante Maßnahmen zur Abfallvermeidung und deren Auswirkungen (qualitativ, quantitativ) geplante Maßnahmen zur Abfallverwertung und deren Auswirkungen (qualitativ, quantitativ) abfallrelevante Auswirkungen aufgrund von betrieblichen Maßnahmen (z.b. Verfahrensänderungen, Produktionssteigerung, Betriebserweiterung), Beschreibung der Folgen geplante/bevorstehende Veränderungen von Verwertungs- und Entsorgungsbedgungen Beispiele von Abfallvermeidungsmaßnahmen (qualitativ und quantitativ): Kreislaufführung der Fotochemie Interne Abwasseraufbereitung Ausschließlich wieder befüllbare Toner, Kartuschen,... Umstellung der elektrischen Geräte von Batteriebetrieb auf wieder aufladbare Akkus Vermeidung von Ewegverpackungen Verwendung von Mehrweggetränkegebden Verwendung von Mehrwegtransportverpackungen Verwendung von Großgebden Rückgabe von Leergebden an Lieferanten Verwendung von wasserlöslichen Lacken und Farben Esatz von nachwachsenden Rohstoffen Vorlage der MA 22 - Abfall- und Ressourcenmanagement, Stand August
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