Hitzschlag. Sonnenbrand

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2 Hitzschlag Durch große Hitze kommt es zum akuten Kreislaufversagen mit Übelkeit, Schwäche, Kollaps und Schock. Ohne Therapie kann es zum Tod kommen. Besonders gefährdet sind Kaninchen, Meerschweinchen und Ziervögel. Diese Tiere müssen unbedingt schattige Plätze haben. Auch Hunde können einen Hitzschlag erleiden insbesondere, wenn sie im Auto eingesperrt werden. Sonnenbrand An Hautstellen, die gering bis gar nicht pigmentiert sind, kann auch bei Tieren Sonnenbrand auftreten. Besonders häufig sind Ohrenspitzen und Nasenrücken bei Katzen, aber auch manchmal bei Hunden betroffen. Rötung, Schuppen und Krusten zeigen die Hautentzündung. Dies bildet in vielen Fällen die Basis für eine oberflächliche, aber bösartige Neoplasie, das Plattenepithelkarzinom (eine Form von Hautkrebs ). Die gefährdeten Tiere sollten die Sonne möglichst meiden d.h. Katzen und Hunde untertags so viel wie möglich drinnen lassen. Auch das Auftragen eines Sunblockers aus der Kosmetik kann nützlich sein.

3 Kleintierordina ation Bruck an der Mur Montag bis Freitag 9 bis 11 Uhr und 16 bis 19 Uhr Samstag von 9 bis 11 Uhr und nach telefoni nischer Vereinbarung Telef fon: 03862/58491 Telef fax: 03862/ Hauterkrankungen Aus mehreren Gründen auf: treten Hauterkrankungen im Sommer häufiger > Parasiten sind im Sommer reger als in der kälteren Jahreszeit. Flöhe, Zecken und die verschiedensten Milbenarten vermehren sich schnell. Ein regelmäßig angewandter Schutz ist empfehlenswert. > Auch Pilzerkrankungen und bakterielle Hautinfektionen sind häufiger feucht-warmee Umgebung lässt Pilze und Bakterien so richtig gut gedeihen. > Bei trockener Hitze oder häufigem Schwimmen kommt es auch beim Hund zu trockener Haut beim Tier. Alle möglichen Ursachen für Juckreiz greifen besser an, weil der Schutzfilm der Haut geringer wird. Baden mit rück feuchtendem Shampoo kann helfen. > Nicht unterschätzt werden darf die Belastung durch Staub. Abgesehen von Hautreizung und Juckreiz kann er auch eine Lidbindehautentzündung mit Augenausfluss hervorrufen. > Die Allergenbelastungg durch verschiedene Pollen ist nach wie vor hoch.

4 Herzkreislauferkrankungen Durch den Hitzestress wird der Kreislauf mehr belastet als in kühleren Tagen. Herzerkrankungen wie z.b. Herzklappenschäden oder Herzmuskelveränderungen können vom Körper viel schlechter toleriert und ausgeglichen werden. Symptome von Herzkreislauferkrankungen treten häufiger auf. Die Bewegung sollte hauptsächlich in den kühleren Morgen- und Abendstunden erfolgen. Die Leistung muss dem Vermögen des Tieres angepasst sein. Überforderung sollte man vermeiden. Kühle Fußbäder oder Duschen können Erleichterung bringen. Die Zeit der größten Hitze verbringen herzkranke Tiere besser an einem möglichst kühlen Platz. Bei Anzeichen wie Appetitmangel, Erbrechen, Husten, Schwäche oder Bewegungsunlust muss die Herzkreislaufsituation vom Tierarzt überprüft werden. Eine gewissenhafte Therapie ist wichtig. Augenerkrankungen Erkrankungen wie Schäferhundekeratitis (= Keratokonjunktitivis sicca) werden durch UV-Strahlung verschlechtert Sonne daher meiden.

5 Infektionsgefahr bei Auslandsaufenthalten In den Mittelmeerländern treten verschiedene gefährliche Krankheitserreger auf, die es in Österreich normalerweise nicht gibt. Es muss daher gut überlegt werden, ob man seinen Hund auf eine Reise dorthin mitnimmt. Durch die Anwendung von Medikamenten kann die Infektionsgefahr zwar vermindert, aber nicht 100- prozentig ausgeschlossen werden. Ein wichtiger Punkt dabei ist auch die Behandlung gegen Zecken. Diese können so verschiedene Erreger übertragen wie FSME, Borrelien, Anaplasmen und Ehrlichien, aber auch Babesien, die zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen mit Fieber, dunklem Harn, Organversagen und Tod (wenn nicht rechtzeitig behandelt werden kann) führen. Sinnvoll ist es, dafür ein wasserfestes Halsband zu verwenden, das auch eine Wirkung gegen Schmetterlingsflügler hat. Diese Schmetterlingsflügler sind die Überträger der Leishmanien, die schwere allgemeine Infekte mit Organversagen und Hauterkrankungen auslösen können. Eine Therapie der Leishmaniose ist nicht immer erfolgreich. Durch Mückenstiche werden in den warmen Ländern auch Herzwürmer übertragen. Diese Parasiten in der Blutbahn führen zu Erkrankung von Herz, Blutgefäßen und auch anderer Organe durch Körperwanderung. Durch ein auf die Haut aufgebrachtes Medikament kann die Ansteckung insoweit verhindert werden, dass die mit dem Mückenstich eingebrachten Larven getötet werden. Diagnostik und Therapie sind sehr aufwendig und nicht immer erfolgreich.