Kompetenzorientierte Aufgabenstellung im technischen und textilen Werkunterricht. FI RR Andrea Ladstätter, BEd
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- Marcus Lenz
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1 Kompetenzorientierte Aufgabenstellung im technischen und textilen Werkunterricht FI RR Andrea Ladstätter, BEd
2 Neuer Lehrplan für WERKEN drei Kompetenzbereiche drei Inhaltsbereiche ENTWICKLUNG TECHNIK HERSTELLUNG KÖRPER REFLEXION RAUM 2
3 Aufgabenstellungen und Aufgabenkultur Steuerung von Lernprozessen durch Aufgabenstellungen Gute Aufgabenstellungen sind der Motor förderlicher Lernumgebungen. Aufgabenstellungen beinhalten Arbeitsaufträge, Lernmaterialien und Methoden. Aufgaben dienen dem Lernen, Diagnostizieren, Fördern, Erkennen, Bewusstmachen, Wiederholen, Üben, Sichern, Festigen und Leisten (Bewerten). Von der Lehrkraft angeleitete Reflexionen über die Lernvorgänge (Metareflexionen) und qualifizierte Rückmeldungen durch die Lehrkraft sind im Lernprozess wichtig, um Könnensbewusstsein, Lernerpersönlichkeit und Selbstvertrauen zu entwickeln. Arbeit mit Aufgaben in der Schule ist Kulturarbeit! 3
4 Kompetenzorientierter Unterricht ermöglicht Schülerinnen und Schülern eine aktive geistige Auseinandersetzung mit bedeutsamen Themen und Fragestellungen und befähigt sie, auch neue Aufgaben und Problemstellungen zu lösen. Dabei bilden Wissen, Verstehen, Können, Erfahrung und Motivation eine Einheit. Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kenntnisse und Handlungsmöglichkeiten auf der Basis ihrer bisherigen Lebens- und Lernerfahrungen, an denen sich die Unterrichtsthemen orientieren. Sie knüpfen an ihre Kompetenzen, Vorkenntnisse und Interessen an, erweitern und vernetzen sie. 4
5 Entwicklung einer neuen Lernkultur Entwicklung einer neuen Lernkultur, um dem Fach TEC+TEX WERKEN zeitgemäße, kompetenzbasierte Impulse zu verschaffen: Wissen organisieren: Internetrecherchen und Handyfotos, Arbeitsschritte dokumentieren, Prozesse oder Produkte kommunizieren/ präsentieren Erkenntnisse gewinnen: mit Werkzeug und Maschinen hantieren, Materialien untersuchen, Funktionen interpretieren, Experimentieren, Schlüsse ziehen: Entscheiden, Bewerten- Reflexionen über erreichte Ergebnisse, Handeln Präsentieren der erbrachten Leistungen 5
6 Neue Lernkultur am Schulstandort erste Schritte.. Etablierung eines Fachteams für WERKEN am Schulstandort Forcierung einer schulinterne Teamentwicklung gemeinsam schüleraktivierende Lernaufgaben entwickeln schulübergreifender Austausch der Teams Eine >neue Aufgabenkultur< lebt durch vielfältige und abwechslungsreiche Methoden, die eng mit fachlichen Kernthemen vernetzt werden. 6
7 kompetenzorientierte AUFGABENKULTUR Anhand der Aufgabenstellungen lernen Schülerinnen und Schüler die Eigenschaften von Werkstoffen kennen und damit in Verbindung stehend die Anwendungsmöglichkeiten von Werkzeugen und Maschinen, die für die Umsetzung unterschiedlicher Verfahren benötigt werden. Erfahrungen sammeln, Wissen anwenden, Stärken erkennen VERSTEHEN - WISSEN TUN KÖNNEN LERNDESIGN in der NMS Die Aufgabenstellungen ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern ausgehend von einem definierten Bedürfnis über die eigene Idee bis zur Fertigstellung des eigenen Produkts oder zur Lösung eines spezifischen Problems zu gelangen. 7
8 kompetenzorientierte Aufgabenkultur Handlungsablauf festlegen Fachinhalte auswählen und strukturieren; Lernmaterialien auswählen, vorbereiten; Sozialformen und Methoden planen; Arbeitszeit planen; Lernaktivitäten planen und den Informationen und Lernmaterialien zuordnen. Leistungsfeststellung Methoden zur Überprüfung der Lernergebnisse anführen Aufgabe beschreiben Wirklichkeits-/praxisnahe Aufgabensituation beschreiben 8
9 kompetenzorientierte Aufgabenkultur Kompetenz auswählen - Ziele setzen (erwartete Lernergebnisse formulieren). Vorwissen analysieren Lernprodukt(e) und Thema festlegen Erforderlicher, überprüfbarer Lernnachweis! Sind die formulierten Lernergebnisse durch die Arbeit am Lernprodukt erreichbar? Welche Fachinhalte (neuer Lehrplan ) werden behandelt? Thema Zuordnung im Kompetenzmodell 9
10 kompetenzorientierte Aufgabenkultur Lernprodukt als Beweis für den Lernerfolg gestalten Ziel: Von der Idee zum fertigen Produkt Produkt: Lernprodukt zur Aufgabe In welcher Rolle? Designer, Techniker, Handwerker, Konsument Beurteilungskriterien? Lerndesign NMS 10
11 kompetenzorientierte Aufgabenkultur Design Thinking Prozess als Unterrichtskonzept 11
12 kompetenzorientierte Aufgabenkultur Die zentralen Fragen sind: Welche Lernaktivitäten werden durch die Lernaufgabe induziert? Tragen die Aufgabenstellungen und Materialien zum gewünschten Kompetenzaufbau bei? Welche Lernaktivitäten werden angeregt, die helfen, dass die Lernenden in eine fachliche Kommunikation eintreten Kontrolle der Aufgabe hinsichtlich Verständlichkeit (Stil), Praxisrelevanz und Handlungsablauf Schwerpunktverlagerung von Lehren auf Lernen! 12
13 kompetenzorientierten Aufgabenstellungen Welche Funktion hat die Aufgabe? Es lassen sich Aufgaben nach folgenden Funktionen unterscheiden: Lernaufgaben zur Kompetenzentwicklung Förderaufgaben zur Kompetenzförderung Diagnoseaufgaben zum Kompetenzstand Leistungsaufgaben zur Kompetenzmessung Lern - Erarbeitungsaufgabe: Aufbau verschiedener Formen von Wissen und Handeln ermöglichen den eigenständigen Aufbau neuen Wissens (Was- und Wie ) sind unterschiedlich schwierig ermöglichen individuelles Lerntempo lassen Fehler zu 13 FI Andrea Ladstätter, BEd
14 kompetenzorientierten Aufgabenstellungen Welche Funktion hat die Aufgabe? Förder bzw. Übungsaufgaben: Festigung und Automatisierung des Wissens und Handelns, das mithilfe der Lernaufgaben erworben wurde Transfer auf leicht abgeänderte Problemstellungen Leistungsaufgaben: bewerten und beurteilen der Lernentwicklung der Schüler/innen sollen den individuellen Lernerfolg möglichst exakt erkennen lassen 14
15 kompetenzorientierten Aufgabenstellungen Was unterscheidet Lernaufgaben von Leistungsaufgaben? Lern- und Leistungsaufgaben im Unterricht unterscheiden sich grundsätzlich: Lernaufgaben ermöglichen die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten sowie um deren (probeweise) Nutzung und Anwendung. - Es geht um Aufbau und Erweiterung von Kompetenzen. Daher sind bei den Lernaufgaben Fehler erlaubt, ja sogar willkommen, denn Fehler können zum Weiterlernen nutzbar gemacht werden. Leistungsaufgaben hingegen ermöglichen die bewertete Überprüfung der erworbenen Kompetenzen! 15
16 Reflexion zur eigenen Praxis Mit welchem Ziel stelle ich Aufgaben? Welche Fähigkeiten/ Fertigkeiten der Schüler/innen sprechen die Aufgaben an? Sind die gestellten Aufgaben eher in Einzelarbeit oder Partner-/ Gruppenarbeit zu erledigen? Was möchte ich, dass meine Schüler/innen verstehen und auch noch in 10 Jahren anwenden können. 16
17 FRAGEN - WÜNSCHE? für eure AUFMERKSAMKEIT! 17
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