VDMA Debatte zu Arbeit 4.0

Transkript

1 VDMA Debatte zu Arbeit 4.0 Hartmut Rauen Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Berlin, 27. September 2016

2 Adolph Menzel, Das Eisenwalzwerk (1875)

3 Intelligente Produktion mit Weitblick Foto: Arburg

4 Beschäftigte im deutschen Maschinenbau In Tausend Beschäftigte in Betrieben ab 50 Mitarbeitern Quelle: Statistisches Bundesamt, VDMA

5 Maschinenbau wichtigster Ingenieurarbeitgeber

6 Innovationssystem Deutschland der Maschinenbau(m) steht im Zentrum Maschinen- und Anlagenbau Integriert neueste Technologien Realisiert mittels intelligenter Produktion / Industrie 4.0 Transportiert in alle Industriezweige Enabler bei allen Zukunftsthemen Wertschöpfung in Deutschland

7 Industrieanteile im internationalen Vergleich Zukunft wird produziert Anteil des Produzierenden Gewerbes (einschl. Energie) an der gesamtwirtschaft. Bruttowertschöpfung in Prozent Deutschland Frankreich Italien Vereinigtes Königreich Österreich Japan* USA* * Abgrenzung des Prod. Gewerbes nach ISIC rev. 4, Japan ISIC rev. 3, Quelle: OECD

8 Industrie 4.0 im Maschinenbau angekommen Beschäftigen Sie sich mit Industrie 4.0? Maschinen- und Anlagenbau Gesamtes Verarbeitendes Gewerbe 8,9% 22,3% 14,1% 10,0% 33,9% 35,8% 40,1% 34,9% Ja, intensiv Ja, intensiv Ja, am Rande Ja, am Rande Nein, aber wir haben davon gehört Nein, wir haben noch nicht davon gehört Nein, aber wir haben davon gehört Nein, wir haben noch nicht davon gehört n=431 Maschinen- und Anlagenbau; n = 674 Verarbeitendes Gewerbe; Berücksichtigt sind nur Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten; Quellen: VDMA- Mitgliederbefragung, 2015; IW-Zukunftspanel 2015, 26. Befragungswelle; IW-Unternehmervotum 2015, 23. Befragungswelle; telefonische Befragung, 2015

9 Chancenthema Industrie 4.0 Was sind Ihrer Meinung nach Treiber und Enabler für die Umsetzung von Industrie 4.0? 1,1% 0% Chance für Differenzierung im Markt 49,7% 38,5% 10,7% 3,2% 0,2% Innovationsgeist, man muss dieses Thema ausprobieren 45,4% 39,6% 11,6% 4,0% 0,6% Selbstverständnis als Technologieführer 40,3% 35,9% 19,2% 1,7% 0% Markterfordernisse und Wettbewerbsdruck 33,8% 43,3% 21,2% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Trifft zu Trifft eher zu Trifft eher nicht zu Trifft nicht zu Keine Angabe Mehrfachnennungen möglich; n=134; nur Industrie 4.0-affine Unternehmen; Quelle: VDMA-Mitgliederbefragung, 2015

10 Forum Industrie 4.0 Forschung & Innovation Lab Touren I40 Forschungskreis I40 Infotag Forschung Publikation: Industrie 4.0-Forschung an deutschen Forschungsinstituten ein Überblick Normung & Standards Entwicklung einer Referenzarchitektur Strategische Normungsentwicklung im IEC Infotag Normen & Standards IT-Sicherheit & Recht IT-Security-Veranstaltung IT-Security-Leitfaden Leitfaden Datenschutz in Industrie 4.0 VDMA-Leitfaden Industrie 4.0 für den Mittelstand Industrie 4.0-Readiness (IMPULS-Stiftung) Beispiel-Sammlung Industrie 4.0 konkret Digital-vernetztes Denken in der Produktion (IMPULS-Stiftung) Öffentlichkeitsarbeit (Broschüren, Newsletter, VDMA-Nachrichten, Internet) Softwarekompetenz (Agile Methoden, Usability, ) Technologie (Wearables, Big Data, Apps, Traceability, ) Dienstleistung (SaaS, Remote Service) IT-Technologien & Software VDMA-Kongress Arbeit 4.0 Alles wird anders Studie Industrie 4.0 Qualifizierung 2025 Produktionstechnologe Broschüre Alles bleibt anders aber der Mensch bleibt im Mittelpunkt Mensch & Arbeit Infotag Industrie 4.0- Geschäftsmodelle Factory Tour I40 Produktionsorganisation & Geschäftsmodell

11 Arbeit 4.0 Alles bleibt anders Der Maschinen- und Anlagenbau mit seinen mehr als einer Million Beschäftigten versteht sich nicht nur als technologischer Treiber von Industrie als größter industrieller Arbeitgeber will er bewusst den Wandel der Arbeitswelt aktiv mitgestalten und Dialogpartner sein. Mit der Initiative Arbeit 4.0 Alles bleibt anders legt der VDMA seinen Schwerpunkt auf folgende 4 Handlungsfelder: Arbeitsmarkt Bildung Arbeitsorganisation Mensch-Maschine-Kollaboration

12 Arbeit 4.0 Thesen und Forderungen des VDMA Industrie 4.0: Der Mensch steht im Zentrum der Digitalisierung Seine Wertschöpfung in der Fabrik der Zukunft kann noch größer werden! Monitoring der tatsächlichen technologischen und betrieblichen Entwicklungen keine vorschnellen gesetzlichen Maßnahmen, welche die digitale Entwicklung gefährden oder behindern Subsidiaritätsprinzip Der Gesetzgeber sollte nur dann eingreifen, wenn die Beteiligten (Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Betriebsparteien, Sozialpartner) selbst keine Lösungen finden Raum für betriebliche, individuelle und flexible Lösungen Pauschale gesetzliche Regelungen können auf die Herausforderungen einer immer individuelleren Arbeitswelt noch seltener die richtige Antwort sein

13 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit