Klausur Internes Rechnungswesen
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- Rüdiger Beltz
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1 Fachhochschule SWF Fachhochschule Münster Hochschule Bochum Verbundstudiengang Technische Betriebswirtschaft Hochschule Bochum Hochschule für Technik und Wirtschaft /Dipl.-Betriebsw. R. Kühn M.A. Klausur Internes Rechnungswesen Datum: Uhrzeit: 15:00 16:30 Hilfsmittel: Taschenrechner Verbundstudiengang TBW: Name: Matrikelnummer: Note: grundständig: Aufgabe Gesamt zu erreichende Punkte intern erreichte Punkte intern Wichtige Hinweise zur Klausurbearbeitung: (1) Bitte prüfen Sie die Klausurunterlagen zu Beginn auf Vollständigkeit (Seiten dieser Klausur: 16) (2) Nehmen Sie die Eintragungen der Lösungen nur in den dafür vorgesehenen Freiräumen vor. (3) Schreiben Sie bitte auf das Deckblatt Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer. (4) Schreiben Sie deutlich und machen Sie eindeutig kenntlich (klare Streichung), welcher Text nicht gewertet werden soll. (5) Bei der Beantwortung der Aufgaben sind auch Stichworte ausreichend (soweit damit der Sinnzusammenhang deutlich wird). (6) Je zu erreichendem Punkt haben Sie im Durchschnitt eine Minute Zeit zur Bearbeitung. (7) Die Benutzung von Bleistiften sowie Rotstiften ist unzulässig. (8) Bitte denken Sie daran, dass wir im Interesse einer fairen Prüfung gezwungen sind, Täuschungsversuche (Abschreiben vom Nachbarn, unerlaubte Hilfsmittel) bis hin zum Ausschluss aus der Klausur (Klausur nicht bestanden!) zu ahnden. (9) Falls Sie in der letzten Viertelstunde vor Ende der Klausur fertig werden, sollten Sie auf Ihrem Platz sitzen bleiben, um Ihre Kommilitonen nicht in der Endphase der Klausur zu stören. Viel Glück!!!
2 1. Aufgabe: Kostenartenrechnung (8 Punkte) Ein Betrieb stellt bei Fixkosten von insgesamt in einer Abrechnungsperiode drei Produkte mit den folgenden Daten her: Produkt Produktionsund Absatzmenge (Stück) Variable Kosten insgesamt ( /Periode) Gewicht (kg/stück) Absatzpreis ( /Stück) 15,- 10,- 5,- Ermitteln Sie die Fixkosten pro Produktart und Stück nach a) dem Verursachungsprinzip b) dem Durchschnittsprinzip ba) mit der Stückzahl als Schlüsselgröße c) dem Tragfähigkeitsprinzip ca) mit dem Absatzpreis als Schlüsselgröße Ihre Lösung zu Aufgabe 1: 2
3 2. Aufgabe: Kostenartenrechnung: (8 Punkte) Berechnen Sie für die folgenden Zahlenangaben den mengenmäßigen Materialverbrauch der Abrechnungsperiode unabhängig voneinander nach allen drei ihnen bekannten Methoden und skizzieren Sie kurz die möglichen Ergebnisunterschiede. Anfangsbestand des Materials Zugang laut Beleg 1.6. Abgang laut Beleg Zugang laut Beleg Abgang laut Beleg Zugang laut Beleg Abgang laut Beleg Endbestand laut Inventur 550 kg 400 kg 700 kg 500 kg 400 kg 600 kg 500 kg 350 kg In der Abrechnungsperiode abgelieferte Stückzahlen: Produkt Stück Produkt Stück Aufgrund der Stücklisten sind in jedem Stück des ersten Produktes 2 kg Material und in jedem Stück des zweiten Produktes 3,5 kg Material (einschließlich des unvermeidbaren Materialabfalls) enthalten. Ihre Lösung zur Aufgabe 2: 3
4 4
5 3. Aufgabe: (Kostenstellenrechnung) 3.1 Primärkostenrechnung (20 Punkte) In die Kostenstellenrechnung eines Industriebetriebes gehen für den Monat September 2008 folgende Zahlen der Kostenrechnung ein: Kostenart insgesamt Material Fertigung Verwaltung Vertrieb Fertigungsmaterial Fertigungslöhne Hilfsstoffe Betriebsstoffe Hilfslöhne Gehälter soz. Abgaben (20 % der gezahlten Hilfslöhne und Gehälter) Betriebssteuern Bürok./Werbung Miete (siehe unten) Versicherung (siehe unten) Die Miete wird nach der beanspruchten Fläche und die Versicherungsbeiträge werden nach den entsprechenden Anlagenwerten der Kostenstellen verteilt. Ferner sind kalk. Abschreibungen und Zinsen zu berücksichtigen. Die Verhältniszahlen sind der folgenden Tabelle entnehmbar: Fläche Anlagenwerte Verhältniszahlen (m²) ( ) Abschreibung Zinsen Material Fertigung Verwaltung Vertrieb jährliche Abschreibungen: auf Betriebsgebäude: 2 % der Anschaffungskosten von 2,8 Mio auf techn. Anlagen/Maschinen: 10 % der Wiederbeschaffungskosten von 4,9 Mio auf Betriebs- und Geschäftsausstattung: 12,5 % der Wiederbeschaffungskosten von 1,2 Mio 5
6 jährliche Zinsen: (in Mio ) Anlagevermögen: Grundstücke 0,5 Gebäude 2,8 Maschinen 4,2 Betr./Geschäftsausst. 0,8 Umlaufvermögen: Vorräte 0,6 Forderungen 0,4 Das Abzugskapital besteht aus Lieferantenkrediten und Rückstellungen in Höhe von 1,3 Mio, das berücksichtigt werden soll. Der Zinssatz für langfristige Kredite liegt bei 6 %. Erstellen Sie den BAB und ermitteln Sie ferner die Zuschlagssätze. Tragen Sie die Ergebnisse Ihrer Überlegungen in den folgenden Rest-BAB ein. Kostenart insgesamt Material Fertigung Verwaltung Vertrieb soz. Abgaben Miete Versicherung kalk. Abschreibung kalk. Zinsen Summe der primären Gemeinkosten 1) Bezugsgröße Zuschlagssätze 1) Die Summe der primären Gemeinkosten wurde bereits ausgerechnet. Gehen Sie im Folgenden von diesen Werten aus! 6
7 Ihre Lösung zu Aufgabe 3.1: 7
8 3.2 Sekundärkostenrechnung (20 Punkte) Ein Industriebetrieb hat zwei Hilfskostenstellen, einen zentralen Reparaturdienst und eine Stromerzeugungs- bzw. -versorgungsanlage, und vier Hauptkostenstellen (Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb) eingerichtet. Der Leistungsaustausch und die Verteilung der primären Gemeinkosten auf die Kostenstellen kann der folgenden Übersicht entnommen werden. Leistungsinanspruchnahme durch die Kostenstelle Leistungsabgabe der Hilfskostenstelle Reparaturdienst Leistungsabgabe der Hilfskostenstelle Stromversorgung Reparaturdienst Stromversorgung 40 - Material Fertigung Verwaltung Vertrieb Summe An primären Gemeinkosten sind im Monat August angefallen: Kostenstellen allg. Hilfskostenstellen Hauptkostenstellen Rep. dienst Stromvers. Mat. Fert. Verw. Vert. prim. Gemeinkosten a) Ermitteln Sie die Verrechnungspreise für die innerbetriebliche Leistungsverrechnung nach dem Anbauverfahren: Ihre Lösung zu Aufgabe 3.2 a): 8
9 b) Welche Verrechnungspreise ergeben sich nach dem Stufenleiterverfahren und welche Hilfskostenstelle rechnen Sie - warum zuerst ab? ba) bb) Begründung der Abrechnungsfolge Verrechnungspreise Ihre Lösung zu Aufgabe 3.2 b): 9
10 c) Welche Verrechnungspreise ergeben sich nach dem simultanen Gleichungssystemverfahren Ihre Lösung zu Aufgabe 3.2.c): 10
11 4. Aufgabe: (Kostenträgerrechnung) 4.1 Kuppelkalkulation (10 Punkte) Die Chemie AG stellt ein Hauptprodukt und drei Nebenprodukte im Rahmen eines Kuppelprozesses her: t des Hauptproduktes 500 t des Nebenproduktes A 300 t des Nebenproduktes B 400 t des Nebenproduktes C Die gesamten Herstellkosten betragen ,-, die Verwaltungsgemeinkosten beim Hauptprodukt auf 6% und die Vertriebsgemeinkosten beim Hauptprodukt auf 12%. Die Nebenprodukte weisen auf: Nebenprodukt A Nebenprodukt B Nebenprodukt C Weiterverarbeitungskosten Marktpreis Weiterverarbeitungskosten Marktpreis Weiterverarbeitungskosten Marktpreis 4,5 /t 21,50 /t 7,20 /t 19,20 /t 4,60 /t 14,60 /t Ermitteln Sie die Herstellkosten und die Selbstkosten des Hauptproduktes pro t. Ihre Lösung zu Aufgabe 4.1): 11
12 12
13 5. Aufgabe (Voll- und Teilkostenrechnung) Artikelerfolgsrechnung (14 Punkte) Eine Unternehmung stellt sich die Frage, von welchen Produkten sie sich über kurz oder lang trennen sollte und welche besonders durch absatzsteigernde Maßnahmen forciert werden sollten. Alle relevanten Ausgangsdaten sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: Produkte A B C D Summe Produktmenge Verkaufserlöse variable Kosten fixe Kosten Unterbreiten Sie die diesbezüglichen Vorschläge unter den Aspekten der Voll- und Teilkostenrechnung. Zeigen Sie auch die jeweiligen Ergebnisauswirkungen auf. Ihre Lösung zu Aufgabe 5: 13
14 14
15 6. Aufgabe (Normalkostenrechnung/Istkostenrechnung) Kostenträgerblatt (10 Punkte) Eine Fabrik für Brillengestelle hat Brillengestelle eines bestimmten Typs gefertigt. Dabei fielen im vergangenen Monat folgende Kosten an: Fertigungsmaterial Fertigungslöhne in der Fertigungshauptkostenstelle I Fertigungslöhne in der Fertigungshauptkostenstelle II Fertigungslöhne in der Fertigungshauptkostenstelle III Die Zuschlagssätze betragen: Material 5% Fertigung I 180% Fertigung II 200% Fertigung III 160% Verwaltung 15% Vertrieb 8% Gewinn 18% Berechnen Sie die Selbstkosten insgesamt und den Bar- bzw. Zielverkaufspreis sowie den Nettoangebotspreis, falls zwar kein Skonto gewährt, aber für diesen Großauftrag ein Rabatt von 5% eingeräumt wird. Ihre Lösung zu Aufgabe 6: 15
16 16
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