Weiterbildung zur Fachkraft in Kitas
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- Günther Bach
- vor 5 Jahren
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1 Evangelischer KITA-Verband Bayern e.v. Vestnertorgraben Nürnberg Telefon: Telefax: info@evkita-bayern.de Weiterbildung zur Fachkraft in Kitas Inhalte und Ziele der Weiterbildung Im Rahmen der Weiterbildung werden folgende Inhalte vermittelt und durch entsprechende Lernarrangements der entsprechende Kompetenzerwerb der Teilnehmenden angestrebt: Bildungsprozesse anregen und begleiten Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über Wissen und Fertigkeiten um ihre eigenen Bildungserfahrungen und Kompetenzen in den verschiedenen Bildungsbereichen zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus sind sie in der Lage Bildung und Entwicklung als individuellen, lebenslangen Prozess im Rahmen ihrer Aufgabenstellung Bilden, Erziehen, Betreuen zu verstehen. Des Weiteren können sie den Bildungs- und Erziehungsauftrag in seinen Bezügen zum Werte-system der Gesellschaft verstehen und individuelle Lern- und Entwicklungsprozesse von Kindern ressourcen-orientiert begleiten. Die Absolventinnen und Absolventen vermögen Bildungsverständnis, Zielsetzung und Inhalte des Bayerischen Bildungs-und Erziehungsplans umzusetzen. biographischer Zugang zu Bildung und Lernen Einführung in das Lerntagebuch Auseinandersetzung mit dem eigenen Bild vom Kind und das Bildungsverständnis im BEP und in den Bildungsleitlinien Basiskompetenzen des Kindes themenübergreifende Bildungsperspektiven themenbezogene Bildungsbereiche
2 das Prinzip ganzheitlicher und bereichsübergreifender Bildung Beziehungen und Kommunikation gestalten Kommunikations- und Interaktionsprozesse zu gestalten, in denen sich Bildungs- und Entwicklungsprozesse von Kindern, mit Eltern und im Team entfalten können. Darüber hinaus sind sie in der Lage Bedürfnisse und Signale von Kindern in den unterschiedlichen Altersstufen zu erkennen unter Berücksichtigung vertiefter Kenntnisse frühkindlicher Bindung, achtsamer Pflege und feinfühliger Interaktion. Des Weiteren können sie Gruppenverhalten, Gruppenprozesse und Gruppenbeziehungen und das eigene professionelle Handeln systematisch beobachten, analysieren und beurteilen. Die Absolventinnen und Absolventen vermögen die besonderen Lebenssituationen von Eltern zu erfassen und diese bei der Arbeit mit Familien zu berücksichtigen, um sie bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgaben zu unterstützen. sorgsamer und achtsamer Umgang, Pflege und Kommunikation Bedürfnisse und Signale von Kindern in den unterschiedlichen Altersstufen erkennen Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern Zusammenarbeit im Team und mit anderen Erwachsenen Gesprächsführung, Beratung von Eltern, Anleiten von Praktikanten (exemplarisch) Gruppen führen und gestalten von Gruppenprozessen (eventuell in Modul 4) Wahrnehmen, beobachten und erklären ausgewählte Beobachtungsverfahren zur Dokumentation des Bildungsprozesses des Kindes zu planen, anzuwenden und auszuwerten. Darüber hinaus sind sie in der Lage Beobachtung als Grundlage pädagogischer Reflexion und Planung einzusetzen, Beobachtungsfehler zu reflektieren und eine neugierige und forschende Haltung einzunehmen. Grundsätze der Beobachtung: beobachtende, forschende Haltung Beobachtungsverfahren: Kennen der gängigen Verfahren, Bewertung von Einsatzfeldern, Chancen und
3 Grenzen Erklärungsmodelle für kindliche Entwicklung, Erkennen von Risiken Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung Pädagogisches Handeln I: Planen, gestalten und reflektieren didaktischmethodische Konzepte, bei der Planung und Gestaltung von Lernumgebungen und Bildungssituationen für Kinder fachlich begründet einzusetzen. Darüber hinaus sind sie in der Lage das eigene Handeln methodengeleitet zu reflektieren. Des Weiteren können sie Konzeptionsentwicklung und Qualitätsentwicklung zur Professionalisierung pädagogischer Arbeit einsetzen. verschiedene pädagogische Ansätze Methoden zur Unterstützung ganzheitlicher bereichsübergreifender Bildungsprozesse Gestaltung lernanregender Umwelten Konzeptionsentwicklung Methoden und Maßnahmen zur Qualitätsfeststellung und -entwicklung Pädagogisches Handeln II: Wertorientiert, partizipativ und inklusiv Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über Wissen und Fertigkeiten, um Individuelle Lern- und Entwicklungsprozesse in Kindergruppen als Ansatz für Bildungsprozesse einzusetzen. Darüber hinaus sind sie in der Lage Partizipationsstrukturen für Kinder strukturell zu verankern. Des Weiteren können sie geschlechtsspezifisches oder kulturelles Verhalten zu erkennen und pädagogische Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Die Absolventinnen und Absolventen vermögen Religionspädagogische Konzepte unter Berücksichtigung interreligiöser Aspekte zu entwickeln. Grundlagen und Haltung einer Pädagogik der Vielfalt
4 Werteorientierung und Religiösität Partizipation als Grundprinzip Inklusionspädagogik vorurteilsbewusste, geschlechtssensible, interkulturelle Ansätze Rechtsgrundlagen Ziele/ Kompetenzen: Die Absolventinnen und Absolventen haben vertieftes Wissen um rechtliche Rahmenbedingungen im Arbeitsfeld der Kindertageseinrichtungen UN-Konvention: Recht auf Bildung BayKiBiG mit AV Kinderschutz Datenschutz Aufsichtspflicht Kooperation und Vernetzung Ziele / professionelle Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen bedarfsgerecht mitzugestalten und Angebote der Elternbildung in Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften zu organisieren. Bildungsleitlinien Kooperation und Vernetzung mit Schule, dem allgemeinen Sozialdienst und anderen Jugendhilfeeinrichtungen im Stadtteil / Umfeld Familienorientierung Familienzentren
5 I. Voraussetzungen für die Teilnahme Nach Verlautbarung durch das Bayerische Sozialministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen sind die Voraussetzungen für die Teilnehmer wie folgt: Abschluss als staatlich geprüfte Kinderpflegerin / staatlich geprüfter Kinderpfleger Mindestalter 25 Jahre (spätestens bis zum Zeitpunkt der Prüfung) mindestens 3 Jahre einschlägige Berufserfahrung bei ausländischen Bewerbern ein Nachweis eines deutschen Sprachniveau B2 Anstellung als Kinderpfleger/in in einer Kindertageseinrichtung mit qualifizierter Praxisanleitung (mind. 50% Prozent - Anstellung) mindestens mittlerer Bildungsabschluss Ausnahmen: Nachweis über Fortbildungen oder andere Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung und Empfehlungsschreiben des Trägers II. Bestehen / Nichtbestehen der Prüfung Folgende Kriterien müssen für den Erhalt eines Zertifikats als Fachkraft für Kindertageseinrichtungen in Bayern nachgewiesen werden: Nachweis der geforderten Kompetenzen (z.b. durch Lerntagebuch, Hausarbeiten und Praxisprojekte) erfolgreiches Bestehen der drei Prüfungsteile auf dem Niveau der Fachakademien für Sozialpädagogik (Praxisbesuch, schriftliche Arbeit, Kolloquium) Teilnahme an allen Modulen oder ggf. alternativer Nachweise Werden die geforderten Kompetenzen nicht nachgewiesen bzw. wird ein Prüfungsteil nicht bestanden, erhält die Teilnehmerin/der Teilnehmer kein Zertifikat, sondern eine Teilnahmebestätigung über die belegten Module. Nicht bestandene Prüfungsteile können einmal wiederholt werden. III. Teilnehmergebühr 250,00 für den gesamten Kurs (ohne Unterkunft und Verpflegung)
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