Kornelkirsche. Gelber Hartriegel, Dirndlstrauch. (Cornus mas)

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1 Kornelkirsche Gelber Hartriegel, Dirndlstrauch (Cornus mas) Die Kornelkirsche gehört zu den Hartriegelgewächsen. Dieser Strauch mit einer Höhe von 2-6 m, hat kurzgestielte, gegenständige Blätter Der bevorzugte Standort sind sonnige, trockene bis frische Gebüsche und Laubwälder, gern auf kalkreichen, lehmigen und felsigen Böden. Er verträgt aber auch Halbschatten. Die Fruchtzeit reicht vom Hochsommer bis zum Herbst. Die 2 cm langen, rote Früchte schmecken aufgrund der Gerbstoffe bitter, lassen sich aber zu hervorragenden Marmeladen, Gelee und Kompotten verkochen. Als Beigabe zum Apfelmost sollen sie eine unerwünschte Trübung verhindern. Bienenweide, Früchte- und Blattäsung

2 Sanddorn (Hippophae rhamnoides) ein kleiner bis mittelgroßer Strauch, (3-6m) mit dornigen, sparrigen Ästen. Längliche Blätter mit silberblauer Farbe. Im Herbst und Winter orange Beeren. Als natürlicher Standort gelten Flussschotter-Auen, Felsschutt und Ufer der Gebirgsflüsse. Auch sandige, lockere Böden sagen ihm zu. Der Sanddorn ist in fast ganz Europa verbreitet. Die sauer schmeckenden Beeren werden als Wildobst verwendet und zu Früchtekompott, Säfte und Likören verarbeitet. Die Früchte sind sehr reich an Vitamin C und finden als Sanddornsaft Verwendung bei Erkältungskrankheiten als Mittel zur Abwehrsteigerung. 1kg Früchte enthält etwa 5g Vitamin C.

3 Wolliger Schneeball (Virburnum latana ) dichtbuschig verzweigt, mit eiförmigen 5-12 cm langen, am Rand scharf gezähnte, runzeligen Blättern, die an der Unterseite stark behaart sind. 2 bis 5m hohe Strauch. Blüten in Schirmrispen. Im Herbst gleichzeitig rote und schwarze Steinfrüchte. Kommt außer auf extrem sauren oder stark vernässten Böden auf fast jedem Standort vom Tiefland bis ins Gebirge vor und ist deshalb eine häufige Art in Schutzpflanzungen, Hecken und Böschungsbegrünungen

4 Gemeiner Schneeball (Virburnum opulus ) 2 bis 5 m hoher Strauch. Roten Beeren sind für den Menschen leicht giftig. Die 3 bis 5-lappig gezähnten, am Stamm gegenständigen Blätter ähneln aber durch ihre Form mehr einem Ahorn. Die weißen Blüten sind in bis zu 10 cm breiten Trugdolden angeordnet, wobei nur die kleineren in der Mitte fruchtbar sind. Die äußeren Blüten dienen als Schauapparat für Kerbtiere. Der gemeine Schneeball kommt in fast ganz Europa vor, von den Auwäldern der Tiefebenen bis auf 1300m Höhe. Aus dem elastischen Holz wurden früher gerne Spazierstöcke gefertigt.

5 Besenginster (Cytisus scoparius) Immergrüne Strauch mit gelben Blüten und den dreiteiligen Blättern. Bis 2m hoch. Obwohl in Westeuropa heimisch, fehlt der Ginster in stark kalkhaltigen Böden. Braucht viel Sonne und durchlässige Böden. Empfindlich gegen Hitze, Frost und Bodennässe, hohe Regenerationsfähigkeit. Als Verbissgehölz, vorrangig für den Hasen sehr gut geeignet. Auch bei extremen Winterverbiss, wobei oft nur mehr daumendicke Stämmchen überbleiben überrascht der Ginster im Sommer durch Neuaustrieb, der bis zu 1,5 m hoch wird. Der Ginster gilt als Bodenfestiger und Bodenbereiter, da er mit Knöllchenbakterien Stickstoff sammelt.

6 Pfaffenhütchen Spindelstrauch (Euonymus europaeus ) Besonderheit: Strauch 3-6m. Er ist ein winterkahler Strauch mit wintergrünen Zweigen (Rutenstrauch), die durch Korkleisten eine vierkantigen Querschnitt besitzen. Die Blätter sind gegenständig, lanzettlich bis elliptisch und haben einen fein kerbsägigen Rand. Die Früchte reifen im September bis Oktober und sind purpurrosa. Die Samen besitzen einen grünen Embryo und hängen an verlängerten Stielchen aus der geöffneten Kapsel heraus. Der Spindelstrauch kommt vor allem in Europa vor, mit Schwerpunkt in Mitteleuropa. Er bevorzugt Waldränder, Hecken und Abhänge. Das Pfaffenhütchen braucht nährstoffreiche, kalkhaltige und salzarme Böden. Die Art ist ein wertvolles Flurgehölz für Erosionsschutz, Ufer- und Böschungssanierung, auch als Ziergehölz attraktiv. Alle Pflanzenteile, besonders die Samen sind sehr giftig! Die Kapselfrucht ähnelt einer Kopfbedeckung katholischer Geistlicher, daher hat die Pflanze den Namen "Pfaffenhütchen" oder "Pfaffenkäppchen".

7 Steinweichsel Sauerkirsche (Prunus mahaleb ) Die Steinweichsel ist ein kleiner, 2 6m hoher Baum oder großer Strauch. Die 4 8 cm langen Blätter sind glatt, glänzend, eirundlich mit aufgesetzter Spitze und kurzen stumpfen Zähnen. Die weißen, etwa 1 cm breiten Blüten stehen zu 4 12 in einer Schirmtraube. Die Steinfrüchte der Steinweichsel sind klein, eiförmig und schwarz. Der Steinkern ist glatt. Die Steinweichsel blüht im April bis Mai. Die mitteleuropäischen Vorkommen beschränken sich ursprünglich auf die wärmebegünstigten Regionen Die Steinweichsel wächst in trockenen, sonnigen Gebüschen, Hecken und Flaumeichenwäldern. Sie ist kalk- und wärmeliebend. Als Zierstrauch und Pfropfunterlage. Veredelungsunterlage für die Kultur von Sauerkirschen. Pfeifenrohre und Gehstöcke.

8 Feldahorn (Acer campestre ) Der Feld-Ahorn bleibt meistens strauchartig und ist nur unter günstigen Bedingungen als Baum 2. Ordnung mit Höhen zwischen 10 und 15 Metern anzutreffen. Die Rinde ist braungrau und netzrissig. Die jungen Zweige bilden manchmal Korkleisten, sie sind sehr schnittverträglich. Die Blätter sind gegenständig, drei- bis fünflappig, mit stumpfen Blattlappen. Fast überall in Europa, Kleinasien und Nordwestafrika. Von der Ebene steigt er ins Hügelland, selten ins Gebirge. In den Nordalpen erreicht bis 800m.. Auf nährstoff- und säurereichen, feuchten bis wechseltrockenen Lehmböden, Raine Feld-Ahorn verträgt Halbschatten. Als dienende Baumart im Forst, Zierbaum oder als Hecke. Lebende Zäune

9 Schwarzer Holunder (Sambucus nigra ) Besonderheiten: Der Schwarze Holunder ist ein bis 11 Meter hoher Strauch oder kleiner Baum mit starker Verzweigung. Der Schwarze Holunder ist eine der in Mitteleuropa häufigsten Straucharten. Holunder ist ausgesprochen frosthart und gedeiht gut im Halbschatten auf Unkraut- und Waldlichtungen oder an Wegrändern, schätzt jedoch mittelschwere bis sandige, schwach saure Lehmböden. Stickstoffzeiger. In den Alpen bis 1500m. Holundersaft und die Holunderbeeren, aber auch Tees aus Rinde und Blütenständen. Reich an Vitamine C und B, Fruchtsäuren, ätherische Öle, Flavonoide und vor allem das farbgebende Anthocyan. Dieses Antioxidans schützt die Zellmembranen vor Veränderungen durch freie Radikale und verlangsamt so den Alterungsprozess. Der Strauch wird mit der Unterweltgöttin Frau Holle in Verbindung gebracht.

10 Roter Holunder Hirschholunder (Sambucus racemosa ) Besonderheit: 1-3 m, selten bis zu 8 m hoher Strauch, mit früh auftretenden gelblichgrünen Blütenrispen. Die Früchte sind leuchtend rot, werden im Juli bzw. August reif. Die Blätter des Roten Holunders sind gezähnt und unpaarig gefiedert. wächst gerne an schattigeren Orten in Wäldern und Waldrändern in Europa und Westasien, In Mitteleuropa vorwiegend in höheren Lagen toleriert Kälte und Wind, aber keine Trockenheit oder Kalk und bevorzugt Standorte mit viel Stickstoff und wenig Salz. Wie der Schwarze Holunder lassen sich die Beeren zu Gelee, Marmelade, Saft und ähnlichem verarbeiten. Auch als Heilkraut findet der Rote Holunder Verwendung. Zur Unterscheidung zwischen roten und schwarzen Holunder bricht man einen Ast an und schaut nach der Farbe des Marks. Ist dieses weiß so hat man Schwarzen Holunder vor sich, bei braunem Mark den Roten Holunder.

11 Felsenbirne Kupfer-, Europäische- (Amelanchier lamarckii ), (Amelanchier ovalis) Sie sind kleine Bäume und Sträucher mit einfachen, ganzrandigen oder gesägten, häufig filzig behaarten Blättern. Die Blüten sind weiß, in traubigen Blütenständen stehend. Kleine apfelförmigen Früchten mit zehn einsamigen Fächern. Als Standort werden Felsgebüsche, sonnige, trockene Steilhänge, Säume von Halbtrockenrasen sowie lichte Eichen- und Kiefernwälder bevorzugt. Die gewöhnliche Felsenbirne gedeiht gerne auf Kalk und auf Fels; sie ist auch Spaltenwurzler und Rohbodenpionier. Das Verbreitungsgebiet umfasst Mittel-, Süd- und Osteuropa. In den südlichen Alpen steigt diese Art bis in m ü. NN. als Ziersträucher kultiviert. Aus den Wildfrüchten lässt sich eine süße Marmelade mit marzipanartigem Beigeschmack herstellen. Felsenbirnenfrüchte enthalten zahlreiche Vitamine, normalisieren den Schlaf, die Herzleistung, verringern den Blutdruck und helfen bei Hals- und Mundentzündungen.

12 Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum ) Strauch bis 2m. Sie besitzt hohle Zweige und elliptische Blätter, die auf Ober- und Unterseite weichhaarig sind. Die gelblichweißen Einzelblüten stehen zu zweit an einem gemeinsamen Stiel. Die beiden Fruchtknoten eines jeden Blütenpaares sind nur am Grund miteinander verwachsen. Die für Menschen giftigen Beerenfrüchte sind auffallend rot gefärbt. Sie blüht im Mai und Juni. Die rote Heckenkirsche ist fast in ganz Europa und im westlichen Asien relativ weit verbreitet. Sie ist in frischen nicht allzu dunklen Laub- und Mischwäldern zu finden und bevorzugt kalkreiche, relativ nährstoffreiche Böden. als Zierstrauch im Garten und Landschaftsgestaltung

13 Gemeine Hasel (Corylus avellana) Vielstämmiger, aufrechter Strauch von rund fünf Metern Höhe. Die Hasel bildet Stockausschläge. Das Höchstalter der Hasel liegt bei 80 bis 100 Jahren. Die Blätter stehen zweizeilig wechselständig an den Trieben, an aufrechten Trieben jedoch spiralig. Die Form ist rundlich bis verkehrt eiförmig. Die Spreitenspitze ist eine kurze Spitze, die Blattbasis ist oft etwas asymmetrisch und herzförmig. Der Blattrand ist grob doppelt gesägt. Die Blattoberseite ist zerstreut behaart Sie wächst in lichten Wäldern, an Waldrändern und Feldhecken. Sie ist eine Lichtpflanze, verträgt aber auch mäßigen Schatten. Das Areal der Hasel umfasst große Teile Europas sowie Kleinasien und den Kaukasus. Wird im Süden Europas in Plantagen angebaut. Ölreich (60%) und Energiereich 2700Kj/100g. Als Zierstrauch (Bluthasel, Korkenzieherhasel) im Gartenbau

14 Eberesche Vogelbeere (Sorbus aucuparia) Kleinwüchsiger Baum von 15 bis 20m. Zierliche Gestalt mit unregelmäßiger, jedoch relativ breit gewachsene Krone. Die Winterknospen der Eberesche sind meist dunkelviolett gefärbt und weißfilzig behaart. Unpaarig gefiederte Blätter. Besonderes: Die Eberesche ist in Europa (mit Ausnahme des Mittelmeerraumes) sowie in den gemäßigten Bereichen Asiens heimisch. Die anspruchslose Vogelbeere ist ein schneller Besiedler von Brachflächen und kommt auf Lichtungen, in Hecken oder an Waldrändern auf allen Bodentypen vor. Im Gebirge bis an die Baumgrenze. Vitaminreiche Beeren für Marmeladen, Obstweine, zum Schnapsbrennen Der deutsche Name stammt von den Früchten, die gerne von Vögeln gefressen werden. Mit dem Kot der Vögel werden die Samen weit verbreitet

15 Hundsrose Hagebutte (Rosa canina) 2-4m hoher Strauch große, dichte Dornen und steil aufgerichtete und oben überhängende Triebe. Bevorzugt trockene bis frische Böden. Heimisch in ganz Europa Die Früchte der Hundsrose reifen ab September und enthalten neben Fruchtsäuren, Mineralstoffe, Zucker und Gerbstoffe eine Reihe von Vitaminen, vor allem Vitamin C. Man kann daraus Marmeladen und Gelees herstellen. Auch zu Hagebuttenwein kann man die Früchte ansetzen. Getrocknet werden sie als säuerlicher Tee verwendet. Bienenweide, Früchte- und Blattäsung

16 Apfelrose Kartoffel-Rose (Rosa rugosa) Eher klein bleibende Rosenart. Sie wird selten über eineinhalb Meter hoch und bildet dichte, über Wurzelschösslinge sich ausbreitende Bestände. Ihre Blätter sind 8-15 cm lang und bestehen aus 5-9 Fiederblättchen, die Blüten sind dunkelrosa bis weiß, etwa 6-8 cm Durchmesser. Sie ist eine öfterblühende Wildrose aus Japan, die seit 1756 in Europa eingeführt ist. Sie hat kurze, starke Stacheln und ein typisches, runzliges, kartoffelartiges Laub. Ihre Hagebutten sind sehr groß. Ihre Blüten erscheinen von Juni September und haben einen leichten Duft. Die Rosa rugosa ist winterhart, salzverträglich und anspruchslos. Sie wächst auch auf sandigen, armen Böden, auch in windigen Lagen. Hecken, Gartenbereich und Biotopverbesserungen

17 Vielblütige Rose (Rosa multiflora ) Ihre kleinen weißen Blüten wachsen im Juni bis Juli in großen Büscheln am vorjährigen Holz. Ihre bis zu 3 m langen Triebe haben nur wenig Stacheln, sowie gefranste oder bewimperte Nebenblätter am Blattstiel. Ursprünglich kommt die Rosa multiflora aus Ostasien: Japan, China und Korea. Als Bienenweidepflanze ist sie wertvoll, ihre Früchte sind klein und werden daher selten verwertet. Sie ist frosthart, raschwüchsig und gut für Heckenpflanzung geeignet. Wird häufig als Unterlage für Pfropfung verwendet.

18 Feldrose Ackerrose, Rankenrose, Waldrose (Rosa avensis ) Eine der Hundsrose ähnliche Art ist die Feldrose. Ihre Triebe werden 2-3 m lang, mit kriechenden oder kletternden Stängeln, stark gekrümmten Stacheln und weißen, selten hellroten, einzeln oder doldentraubig stehenden, duftenden Blüten mit 3-4 cm Durchmesser im Juni-Juli. Im August - Oktober trägt die Feldrose rote Früchte. Sie ist eine in Süd- und Mitteleuropa heimische Wildrose aus der Gruppe der Büschelrosen Als Bienenweidepflanze ist sie wertvoll, ihre Früchte sind klein und werden daher selten verwertet.

19 Zaunrose Apfelrose, Weinrose (Rosa rubiginosa) Sie wächst bis 2 m hoch, bildet einen sehr dichten und stark bewehrten Strauch, der zunächst aufrecht, später gekrümmt wächst. Die 3-5 cm großen, einfachen rosa Blüten erscheinen im Juni. Ihr Laub duftet fein nach reifen Äpfeln, besonders bei feuchter Witterung, daher wurde sie im 19. Jahrhundert oft für Kreuzungen in der Rosenzüchtung verwendet. Heimische Wildrose. Der Strauch wurzelt tief und ist gut zur Anpflanzung von Hecken an trockenwarmen, kalkhaltigen Standorten geeignet. Die Hagebutten sind kräftig rot und werden zu Wildrosenöl und Marmelade verarbeitet. Hecken, Biotopverbesserungen

20 Schlehdorn Schwarzdorn (Prunus spinosa) Sparriger Strauch, 3-5m Wuchshöhe. Familie der Steinobstgewächse, Dunkle Rinde mit vielen spitzen Dornen. Zahlreiche weiße Blüten, die lange vor dem Blattaustrieb erscheinen. Verbreitet sich auch über Wurzelbrut und bildet dann dichte Hecken. Die Heimat des Schlehdorns erstreckt sich über Europa, Vorderasien bis zum Kaukasus und Nordafrika. Der Schlehdorn bevorzugt sonnige Standorte an Weg- und Waldrändern und felsigen Hängen oder in Gebüschen, bei eher kalkhaltigen, oft auch steinigen Böden. Die Blüten werden als Heilpflanze in Form von Tee zur Blutreinigung und Frühjahrskur verwendet. Die Früchte werden zur Herstellung von Marmeladen, Fruchtsäften, Likör, Schnaps Fruchtweinen und Spirituosen genutzt. Man erntet und verarbeitet die Früchte nach dem ersten Frost. Er ist auch als Heckenpflanze weit verbreitet. Wichtiger Strauch für die Tierwelt.

21 Traubenkirsche Elexsen, Öxn (Prunus padus) Die Traubenkirsche ist ein bis zu 15 Meter hoher dichter Baum oder auch ein bis zu 10 Meter hoher Strauch mit unterirdischen Ausläufern. Die 6 bis 14 cm langen Blätter sind verkehrt-eiförmig oder elliptisch, feinbehaart und am Rand gesägt. Die weißen Blüten stehen in aufrechten oder hängenden Trauben Schwarze erbsengroße runzlige Frucht Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Europa (außer Mittelmeergebiet und Balkan) bis nach Nordasien und Japan. Meidet trockene und kalkreiche Böden, Wegen ihres relativ großen Wasserbedarfs steht sie gerne an Bächen und Flüssen. Als Ufervegetation entlang von Bachläufen. Zierformen für den Gartenbau. Die Früchte werden gerne von Vögeln gefressen.

22 Roter Hartriegel Hundsbeere, roter Hornstrauch (Cornus sanguinea) 1-4m hoher Strauch. Seine Blätter sind oval, bis zu zehn Zentimeter lang und gegenständig. Die Pflanze bestäubt sich selbst und ist ein Zwitter. Triebe, die von der Sonne beschienen werden, sind leuchtend rot. Beheimatet in Europa und Kleinasien. In Mitteleuropa ist er weitverbreitet. Er bevorzugt kalkhaltige Böden und wächst oft an Waldrändern oder Fließgewässern. Die Früchte sind Steinfrüchte, welche etwa erbsengroß, bei Reife schwarz und ungiftig sind. Gekocht können sie als Marmelade verwendet werden, roh sind sie ungenießbar. Die Früchte werden von Vögeln und einigen Säugetieren gefressen. Beliebter Zierstrauch und in Hecken.

23 Wildapfel Holzapfel (Malus sylvestris) Der Wildapfel ist ein bis zu 10 m hoher sommergrüner Baum, überwiegend wächst er jedoch als großer Strauch mit einer Höhe von 3 bis 5 m. Die Krone ist dicht; die Äste und Zweige weisen mehr oder minder verdornende Kurztriebe auf. Die Rinde ist eine graubraune, längsrissige Schuppenborke. Die Blüten sind rosa-weiß. Die Früchte sind kugelig und gelbgrün mit roter Backe. Sie sind nur 2 bis 4 cm dick, herbsauer und holzig. Natürlich in Europa und Asien. In den Alpen bis 1100m. Der Holzapfel wächst zerstreut in Auenwäldern, auf Steinriegeln, in Hecken und im Gebüsch, auf frischem, nährstoff- und basenreichen, meist tiefgründigen Lehm- und Steinboden in humid milder Klimalage. Halblichtpflanze und Frischezeiger, Stammform des Kulturapfels. Bienenweide, Wildnahrung

24 Wildbirne Holzbirne (Pyrus pyraster) Sommergrüner Baum bis 8m Höhe oder Strauch bis 4m. Äste mit Dornen besetzt. Alter bis 150 Jahre. Der Baum der nährstoffreichen und warmen Auwälder ist in Mitteleuropa vornehmlich in den wärmeren Gegenden verbreitet Stammform der Kulturbirnen. Das Holz der Wildbirne ist schwer, nur wenig elastisch, aber dauerhaft und auch politurfähig. Es kann für Tischler-, Drechsel- und Schnitzarbeiten verwendet werden. Birnen werden gerne vom Wild gefressen Bienennahrung

25 Grünerle (Alnus viridis) Strauch bis 4m. Auf Kalk und Silikat Vornehmlich im Gebirge Bis in große Höhen: Böschungssicherung Biotopverbesserung

26 Faulbaum Pulverholz Strauch bis 3m. Auf Silikat Typische Schlagvegetation Bis in große Höhen: Böschungsicherung Biotopverbesserung