Geflügelställe Genehmigungsverfahren Bauliche Lösungen
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- Lisa Kalb
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1 Vortrag an der Baulehrschau in Bad Hersfeld Geflügelställe Genehmigungsverfahren Bauliche Lösungen Dipl.Ing.agr. Michael Herdt Michael Herdt / Ingenieure Barbarossastrasse Büdingen Tel / /11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 1
2 Arbeitsfeld Ingenieurdienstleistungen Machbarkeitsstudien, Masterpläne Neu- und Umbauplanung von Stallanlagen (Rinder / Geflügel) Biogasanlagen für Abfälle und NAWAROS Genehmigungsmanagement nach Baurecht, BImSchG, UVPG Spezielle Lösungen für Tierhaltung (Flush, Kühlung, Abluftreinigung) Komplette Lösungen aus einer Hand inkl. Beratung 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 2
3 Arbeitsfeld Gutachterwesen Prognosen für Gerüche, Ammoniak und Staub mittels Austal 2000 im Rahmen von Genehmigungsverfahren (öbv Sachverständiger M. Herdt) Beurteilungen von Stallanlagen nach VDI Richtlinien und/oder TA-Luft (öbv Sachverständiger M. Herdt) 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 3
4 Gliederung Rechtliche Rahmenbedingungen Emissionen / Immissionen Technik Beispiele 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 4
5 Probleme artgerechter Haltungssysteme Artgerechte Haltungssysteme für Geflügel benötigen mehr Grundfläche pro Tier und emittieren deutlich mehr Luftschadstoffe in Form von Gerüchen, Staub und Ammoniak 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 5
6 Genehmigungsverfahren Hennen / Hähnchen Baurecht 1 bis BImSchG SP II bis SP I bis UVP Vorprüfung bis Voll bis Baurecht 1 bis BImSchG SP II bis SP I bis UVP Vorprüfung bis Voll bis 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 6
7 Problemfeld Abstände (80% aller Fälle) Artgerechte Haltungssysteme erfordern den Neubauten von Gebäuden oder genehmigungspflichtige Umbauten vorhandener Ställe Es entstehen durch Emissionen Probleme mit zu geringe Mindestabstände zu den wesentlichen Schutzgütern: Menschen Ökosysteme Schutzgebiete -> Gerüche, Lärm, Staub, Keime Endotoxine -> NH3 Immissionen und Depositionen -> diverse Die Akzeptanz der Bevölkerung sinkt drastisch!!! 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 7
8 Umstellung des Haltungsverfahrens 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 8
9 Problemfeld Baugesetzbuch 35 und die Frage Landwirtschaft oder Gewerbe (Rückbau!) Grundsätzliche Fragen der Zulässigkeit von Bauvorhaben im Aussenbereich! Wasserrechtliche Genehmigungen (Behandlungs- und Rückhalteeinrichtungen) Brandschutz und HBO 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 9
10 Baurecht oder BImSchG Die Unterschiede im Gesetzbuch 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 10
11 Beurteilung eines Vorhabens < Hennen 22 BImSchG (Auszug) Nicht genehmigungsbedürftige Anlagen (im Sinne des BImSchG) sind so zu errichten und zu betreiben, dass 1. schädliche Umwelteinwirkungen verhindert werden, die nach dem Stand der Technik vermeidbar sind. 2. nach dem Stand der Technik unvermeidbare schädliche Umwelteinwirkungen auf ein Mindestmaß beschränkt werden und 3. die bei dem Betrieb der Anlagen entstehenden Abfälle ordnungsgemäß beseitigt werden können. 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 11
12 Beurteilung eines Vorhabens > Hennen 5 BImSchG (Auszug) Genehmigungsbedürftige Anlagen sind so zu errichten und zu betreiben, dass zur Gewährleistung eines hohen Schutzniveaus für die Umwelt insgesamt 1. schädliche Umwelteinwirkungen und sonstige Gefahren, erhebliche Nachteile und erhebliche Belästigungen für die Allgemeinheit und die Nachbarschaft nicht hervorgerufen werden können. 2. Vorsorge gegen schädliche Umwelteinwirkungen und sonstige Gefahren, erhebliche Nachteile und erhebliche Belästigungen getroffen wird, insbesondere durch die dem Stand der Technik entsprechende Maßnahmen. (Vorsorge: Schaffung und Erhalt von Freiräumen und darüber hinaus der Minderung verbleibender Risiken) 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 12
13 Emissionsfaktoren für Prognosen Geruch Ammoniak Staub GE /(GV*sec) kg NH3/(Platz*a) mg/(gv*h) Käfighaltung (ohne Kottrocknung) 56 0, Käfighaltung (mit Kottrocknung) 33 0, Kleingruppe 33 0, Voliere 42 0, Bodenhaltung 42 0, Freilandhaltung??? 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 13
14 Mindestabstände nach VDI3472 / TA-Luft Hennen (Stk.) zum Wohngebiet zum Dorfgebiet EP EP Außenbereich EP EP EP EP NH3 Käfig NH3 Voliere NH3 Boden Mindestabstände in m, nach TA-Luft bzw. VDI 3472 (EP) = Einzelfallprüfung, Staub in der Regel kein Problem 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 14
15 Falls die Abstände nicht eingehalten werden Sonderbeurteilung auf der Basis einer Ausbreitungsberechnung mit dem Modell AUSTAL 2000G Sachgerechte Modellierung der Anlage (Quellen) Berücksichtigung der örtlichen Windverhältnisse Berücksichtigung von Gelände und Bebauung Ziel ist: Die Einhaltung der Richtwerte nach GIRL und der Grenzwerte nach TA-Luft auch bei geringeren Abständen nachzuweisen 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 15
16 Schritte im Genehmigungsverfahren Ist der Standort für weitere Schritte in der Zukunft noch geeignet? Abstandsbetrachtung! Beim Umbau, Prüfung, ob eine wesentliche Änderung des Emissionsverhaltens vorliegt? Vorgespräch Bauamt / Naturschutz Angepasste technische Planung Ziel: Vermeidung von Problemen vor der Entstehung 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 16
17 Minderungsmaßnahmen 1 Wahl eines geeigneten Standorts (Berücksichtigung von Topographie und Windrichtung) Standortangepasste Planung nach dem Stand der Technik und passend für den Standort hinsichtlich Haltungssystem und Lüftungsanlage Lüftung nach DIN18910 / TA-Luft Ermittlung der Vorbelastung NH3 (3yg -> 10yg) 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 17
18 Minderungsmaßnahmen 2 Betriebliche Anforderungen aus der TA-Luft größtmögliche Sauberkeit und Trockenheit im Stall trockene Lagerung von Kot Angepasste Fütterung (NH3) eingeschränkt wirksam Filter für Geruch, NH3 und Staub nur im Notfall 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 18
19 Beispiel Legehennen am Ortsrand 2 Emissionsquellen Volieren (42 GE / GV) Südwestwindlage keine weiteren Tierhaltungen (Vorbelastung) 3 Varianten (0, 1.50 und 3.00 m über First) 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 19
20 Hennen Seitenwandlüftung 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 20
21 Hennen Abluft 1,5 m über First 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 21
22 Hennen Abluft 3 m über First 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 22
23 Grundriss 4 * /11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 23
24 Grundriss /11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 24
25 Grundriss 4 * /11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 25
26 Hygieneschleuse unabdingbar 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 26
27 Schnitt Abteil (2 * 3.000) 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 27
28 Schnitt 4 * 3000 Bioland 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 28
29 Schnitt 2 * /11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 29
30 Gebäude: Stahl / Holz / Beton 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 30
31 Gebäude: Stahl / Holz / Beton 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 31
32 Gebäude: Stahl / Holz / Beton 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 32
33 Gebäude: Stahl / Holz / Beton 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 33
34 Einrichtung 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 34
35 Einrichtung 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 35
36 Einrichtung 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 36
37 Einrichtung 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 37
38 Einrichtung 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 38
39 Lüftung: Zentral oder Dezentral 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 39
40 Lüftung: Zentral oder Dezentral 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 40
41 Lüftung: Zentral oder Dezentral 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 41
42 Lüftung: Zentral oder Dezentral 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 42
43 Lüftung: Zentral oder Dezentral 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 43
44 Fütterung 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 44
45 Fütterung 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 45
46 Entmistung: Bänder 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 46
47 Entmistung: Bänder 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 47
48 Entmistung: Kotlager 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 48
49 Eier: Bänder und Salmonellen 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 49
50 Eier: Bänder und Salmonellen 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 50
51 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 08/11/2010 Michael Herdt / Ingenieure 51
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