Erfolgskritische Faktoren im Implementierungsprozess einer pädagogischen Dokumentation (nach ICF) im Arbeitsfeld mit Menschen mit Behinderungen.

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1 Fachhochschulstudiengang Sozial- und Verwaltungsmanagement Linz Studienzweig Sozialmanagement Erfolgskritische Faktoren im Implementierungsprozess einer pädagogischen Dokumentation (nach ICF) im Arbeitsfeld mit Menschen mit Behinderungen. Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Arts in Business (BA) Verfasserin: Jutta Stumbauer Begutachterin: FH-Prof. Mag. Dr. Renate Kränzl-Nagl Linz, Juni 2014

2 Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre an Eides statt, dass ich die Bachelorarbeit mit dem Titel Erfolgskritische Faktoren im Implementierungsprozess einer pädagogischen Dokumentation (nach ICF) im Arbeitsfeld mit Menschen mit Behinderungen selbständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und alle den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche gekennzeichnet habe. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt. Linz, Juni 2014 Jutta Stumbauer

3 Kurzfassung Einen immer wichtiger werdenden Bestandteil der täglichen Arbeit, stellt die Dokumentation der pädagogischen Arbeit mit Menschen mit Behinderungen dar. Wie in vielen Berufen, welche Arbeit am Menschen leisten, soll auch in der pädagogischen Arbeit mit Menschen mit Behinderungen die Dokumentation zu einer Selbstverständlichkeit werden. Im Mittelpunkt steht das gezielte Festhalten von relevanten Informationen. Die Weltgesundheitsorganisation stellt mit der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit ein qualitativ hochwertiges System zur Verfügung, welche eine schnelle, fallspezifische und ressourcenorientierte Dokumentation ermöglicht. Das Konzept der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit ist im Bereich der Rehabilitation stark verbreitet, in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen ist diese Orientierung allerdings noch neuartig. In Oberösterreich konnten drei Organisationen gefunden werden, welche eine Dokumentation auf der Grundlage der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bereits implementiert haben oder augenblicklich implementieren. Anhand von Befragungen wurden Erfahrungen aus diesen Einführungsprozessen einer auf der Klassifikation basierenden pädagogischen Dokumentation in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen generiert. Auf Basis dieser Interviews wurde ein Leitfaden entlang eines Implementierungsprozesses erstellt. Somit werden in dieser Bachelorarbeit neben theoretischen Grundlagen zum Implementierungsprozess einer auf der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit basierenden pädagogischen Dokumentation auch erfolgskritische Faktoren für einen derartigen Implementierungsprozess vorgestellt. I

4 Abstract In the pedagogical work with people with disabilities, documentation has become an increasingly important part of the daily requirements. As in many professions where people work with people, documentation should also be a matter of course in this field. The focus is on the specific recording of relevant information. The World Health Organization provides a firstclass system with its "International Classification of Functioning, Disability and Health", facilitating fast, case-specific and resource-oriented documentation. The concept of the "International Classification of Functioning, Disability and Health" is widespread in the field of rehabilitating people with disabilities. It is, however, still a novel approach. The author of this paper found three organizations in Upper Austria whose systems of documentation are based on it. They have either already implemented it or are in the process of doing so. On the basis of interviews conducted by the author, the experience gained during the process of implementing the documentation system and resulting guidelines are presented here. Thus, this thesis deals with the theory concerning the implementation of the "International Classification of Functioning, Disability and Health" as well as the factors found to be critical for a successful process. II

5 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Problemdarstellung Zielsetzung und Forschungsfragen Methodische Herangehensweise Aufbau der Arbeit Thematische Grundlagen zur pädagogischen Dokumentation Funktionen eines pädagogischen Berichts Inhaltliche und formale Gestaltung der pädagogischen Dokumentation Elektronische Dokumentationssysteme Fazit zur pädagogischen Dokumentation Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit Geschichte der ICF Funktionale Gesundheit Ziele der ICF Aufbau und Klassifikation der ICF Zwischenfazit zu ICF und ICF-basierter Dokumentation Implementierungsprozess einer pädagogischen Dokumentation nach ICF Die Initiierungsphase Zielsetzungen der Implementierung Erfassen von Rahmenbedingungen Strategieentwicklung für die Implementierung Aufwands- und Ressourcenplanung Meilensteine Bewertung von Risiken im Implementierungsprozess...25 III

6 4.5. Kommunikation, Transparenz und Mitarbeitermotivation im Implementierungsprozess Realisierungsphase Finalisierung der Implementierungsphase Zwischenresümee Ausgangslage zur Implementierung einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation Menschen mit Behinderungen in Oberösterreich Die Caritas für Menschen mit Behinderungen als Beispiel einer Implementierung einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation Untersuchungsdesign und methodisches Vorgehen Wahl und Zielsetzung des Designs Quantitative Befragung Erstellung der Fragebögen Durchführung der Befragung und Auswertung Der Interviewleitfaden zur qualitativen Befragung Zielsetzung der Leitfadeninterviews Auswahl der Interviewpartner Erstellung der Interviewleitfäden Durchführung der Leitfadeninterviews und Auswertung Die empirischen Untersuchungsergebnisse Ergebnisse der quantitativen Befragung Ergebnisse der Leitfadeninterviews Ziel der Implementierung der ICF-basierten pädagogischen Dokumentation Struktur der ICF-basierten pädagogischen Dokumentation und Umgang mit ICF Kodes Vorgaben zur pädagogischen Dokumentation durch Stakeholder Vorgehensweise zur Implementierung der ICF-basierte pädagogischen Dokumentation...54 IV

7 Meilensteine im Implementierungsprozess Erfolgsfördernde und erfolgshemmende Faktoren Nutzen und Auswirkungen auf die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen Beantwortung der Forschungsfragen und Zusammenfassung der Ergebnisse Ein Leitfaden zur erfolgreichen Implementierung einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation Vorüberlegungen zur Einführung einer neuen Dokumentationsform Bildung von Arbeitsgruppen und Nennung von ICF Verantwortlichen Informationsveranstaltungen Schrittweises Vorgehen und Schulungsmaßnahmen Struktureller Aufbau der ICF Integration in den Alltag Interdisziplinäre Fallbesprechungen Erfolgskontrolle der Implementierung Fazit zum Leitfaden Resümee...83 Literaturverzeichnis...86 V

8 Anhang Workshopbeurteilungsbogen-Einführung in die ICF Evaluierungsbogen-Testphase Pädagogische Dokumentation in Patronis Interviewleitfaden Teamleitungen Interviewleitfaden Stabstellenführungen Vorbemerkung Es ist im Besonderen darauf hinzuweisen, dass ausschließlich die maskuline Form aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwendet wird. Die Ausdrucksweise gilt gleichermaßen für das weibliche Geschlecht und ist keinesfalls als Form der Diskriminierung zu verstehen. VI

9 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Aufbau der ICF...14 Abbildung 2: Beurteilungsmerkmale...16 Abbildung 3: ICF Kodes...17 Abbildung 4: Aufbau der ICF Kodes...17 Abbildung 5: Interviewpartner innerhalb der NPO s...39 Abbildung 6: Aufbau und Ablauf des Workshops...42 Abbildung 7: Nutzen des Workshops für die tägliche Praxis...43 Abbildung 8: ICF Verständnis...44 Abbildung 9: Interesse an ICF...45 Abbildung 10: Praxisbezug im Workshop...47 Abbildung 11: Vorgehensmodell für Schulungsmaßnahmen...80 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Standardisierungsgrad schriftlicher Befragungen...33 Tabelle 2: Standardisierungsgrad mündlicher Befragungen...36 VII

10 Abkürzungsverzeichnis bspw. beispielsweise bzgl. bezüglich bzw. beziehungsweise CMB Caritas für Menschen mit Behinderungen d.h. das heißt DIMDI Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information ICD International Classification of Diseases (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) ICF International Classification of Functioning, Disability and Health (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) ICF-CY International Classification of Functioning, Disability and Health for Child and Youth (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen) ICIDH International Classification of Impairments, Disabilities and Handicaps IT Informationstechnik lt. laut NPO Non Profit Organisation OÖ Oberösterreich WHO World Health Organisation (Weltgesundheitsorganisation) z.b. zum Beispiel VIII

11 1. Einleitung Das aktuell gestiegene Interesse am Beobachten und Erkennen von Fortschritten von Menschen mit Behinderungen bzw. an der daran anknüpfenden ressourcenorientierten pädagogischen Arbeit fordert eine verstärkte Präzisierung dessen, wie ein einzelner Mensch mit Behinderungen gefördert werden kann. Dies verlangt eine genaue Beschreibung und Beobachtung der Potentiale. Diese Funktion übernimmt die pädagogische Dokumentation bzw. der pädagogische Bericht. Zusätzliche Gründe für eine Dokumentation stellen der Spardruck und die Leistungsverträge seitens der öffentlichen Hand sowie die dadurch entstehende Notwendigkeit, Leistungen und die Qualität der Ergebnisse aufzuweisen, dar. 1 Auch in Anbetracht der steigenden Qualitätsanforderungen an die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen ist ein gewisser Veränderungsdruck sichtbar. Verbesserte und umfangreichere Dokumentationsmethoden lassen die Datenmengen von Jahr zu Jahr ansteigen. Elektronische Dokumentationssysteme werden deshalb immer häufiger in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen als Werkzeug für Dokumentations- und Datenmanagement eingesetzt. In zunehmendem Maße wird erkannt, dass Abhängigkeiten zwischen der Qualität der Betreuung von Menschen, der Abwicklung organisatorischer Abläufe und der Verfügbarkeit von Informationen zu pädagogischen Prozessen hoch sind. Spätestens dann entsteht der Wunsch, auf Daten zugreifen zu können, welche auf einer wissenschaftlich fundierten Grundlage beruhen. Auf Basis der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) bzw. aufbauend auf einer Dokumentation nach dieser Klassifizierung, kann eine gezielte Förderung der Menschen mit Behinderungen durchgeführt werden. Die ICF wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstellt. In der folgenden Arbeit sollen erfolgskritische Faktoren im Implementierungsprozess einer auf ICF-basierten pädagogischen Dokumentation identifiziert werden Problemdarstellung Die steigende Qualität in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen hat zu einer ständigen Ausweitung des Dokumentationswesens geführt mit einem entsprechenden Anstieg möglicher Fehlerquellen. Um den dokumentierten Informationen sowohl in qualitativer als auch in 1 Vgl. Brack/Geiser (2009), 27. 1

12 quantitativer Weise gerecht zu werden, ist eine auf ICF-basierte Implementierung einer Dokumentationslösung äußerst nutzbringend. Betreffend der Implementierung und den täglichen Einsatz einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation können zwei Problembereiche identifiziert werden. Einerseits wird Behinderung und die sich daraus ableitende pädagogische Arbeit nur anhand eines Gesundheitsproblems definiert. Ein Gesundheitsproblem kann sich aber auf verschiedene Bereiche auswirken und verschiedene Bereiche können sich in umgekehrter Richtung auf das Gesundheitsproblem auswirken. Durch die ICF wird die Behinderung und deren Auswirkungen auf den Menschen in Verbindung mit den Eigenschaften eines Menschen sowie den Umwelt- und Lebensbedingungen gesehen. Daher eignet sich diese Klassifikation sehr gut, um alle beeinflussenden Bereiche des Behinderten berücksichtigen zu können. Andererseits müssen Inhalte in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen effizient dokumentiert werden, um die Menschen individuell und ressourcenorientiert betreuen zu können. Wichtig ist dabei das gezielte Festhalten von relevanten Informationen. Aufgrund dieser Tatsachen müssen Strategien identifiziert und erfolgskritische Faktoren entwickelt werden, wie eine derartige Dokumentation implementiert werden kann. Bisher gibt es keine Erfahrungen und Erkenntnisse, welche sich mit den speziellen Aspekten und Problemen zu einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation beschäftigen. Für Institutionen und Mitarbeiter bedeutet eine Implementierung einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation somit eine vollständige Neuorientierung Zielsetzung und Forschungsfragen Der Wandel in der Behindertenhilfe ist vor allem geprägt durch die Leitgedanken Selbstbestimmung und Partizipation (Teilhabe). Die fachlichen Entwicklungen in der Behindertenarbeit sind seit Jahren geprägt durch das Normalisierungsprinzip. Damit wird angestrebt, dass Menschen mit Behinderungen ihr Leben so normal wie möglich führen können. Dieses Normalisierungsprinzip brachte wesentliche Veränderungsprozesse innerhalb von Einrichtungen mit sich. Um individuelle Unterstützungsleistungen für die Selbstbestimmung und Partizipation forcieren zu können, bedarf es neuer Konzepte, Vernetzungen von Professionen und der Unterstützung zur Sicherung der Ressourcen der Behinderten. Um Menschen mit Behinderungen ressourcenorientiert unterstützen und fördern zu können, besteht der Auftrag in den Non Profit Organisationen (NPO) darin, die Unterstützung nicht nur direkt am Menschen zu erbringen. Es bedarf auch einer Dokumentation, um anhand dieser nachvollziehbar die indi- 2

13 viduellen Unterstützungsleistungen erbringen zu können und ressourcenorientiert arbeiten zu können. 2 Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, sowohl positiv als auch negativ beeinflussende Faktoren in einem Implementierungsprozess zu erkennen wie auch erfolgskritische Faktoren zu identifizieren, welche in einem Implementierungsprozess einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation beachtet werden sollten. Ein weiteres Ziel ist es, einen bestmöglich gestalteten Aufbau der Dokumentation zu erarbeiten und die praktische Bedeutung einer ICFbasierten pädagogischen Dokumentation für die Menschen mit Behinderungen zu entdecken. Daraus leiten sich folgende Hauptforschungsfragen ab: Wie kann ein erfolgreicher Implementierungsprozess einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation, welche den Anforderungen der Professionen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen entspricht, durchgeführt werden? Wie kann ein Aufbau einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation, die den Anforderungen der Professionen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen entspricht, bestmöglich gestaltet werden? Welche praktische Bedeutung hat diese Form der Dokumentation für Behinderte und Professionen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen? Aus diesen Hauptforschungsfragen ergeben sich folgende Unterfragestellungen: Welche positiv beeinflussenden Faktoren führen zum Ziel einer optimalen Implementierung der pädagogischen Dokumentation? Welche negativen Faktoren können auf eine Einführung einer pädagogischen Dokumentation Einfluss nehmen? Welche fördernden Faktoren lassen sich aus Erfahrungen verschiedener Institutionen mit der Implementierung der pädagogischen Dokumentation ableiten? 1.3. Methodische Herangehensweise Als methodische Vorgehensweise wurde ein Mehr-Methoden-Ansatz gewählt, da Befragungsinstrumente sowohl aus der quantitativen als auch aus der qualitativen Forschung angewandt wurden (Kapitel 6). 2 Vgl. Metzler (2007), 6ff. 3

14 Der quantitative Zugang mittels Fragebogen wurde aufgrund seines hohen Standardisierungsgrades gewählt, um ein Gesamtbild über die Einstellungen von Mitarbeitern aus dem Tätigkeitsbereich mit Menschen mit Behinderungen, welche an ICF Schulungen und an einer Testphase zur Testung der neu einzuführenden Form der Dokumentation teilgenommen haben, zu erhalten. Der qualitative Zugang mittels Leitfadeninterview schien als sehr geeignet, um während der Interviews mit Führungskräften möglichst frei und offen vorgehen zu können, um damit eine möglichst große Breite an Ergebnissen mit hohem Informationsgehalt zu erreichen. Das Merkmal des Designs dieser Arbeit zeichnet sich durch den Mehr-Methoden-Ansatz und dadurch aus, dass Mitarbeiter aus dem Bereich Menschen mit Behinderungen, welche an der Basis und somit direkt mit den Menschen arbeiten, berücksichtigt werden, jedoch auch Erfahrungswerte aus dem Bereich Team- und Stabstellenleitung Aufbau der Arbeit Angesichts des Zieles der Bachelorarbeit und der Forschungsfragen wurde folgender Aufbau für die Bearbeitung bzw. Beantwortung gewählt: Den Ausgangspunkt zum Verständnis der praxisbezogenen Inhalte bildet vorerst eine theoretische Aufarbeitung der Grundlagen für eine ICF-basierte pädagogische Dokumentation. Dazu werden in Kapitel 2 thematische Grundlagen zu pädagogischen Dokumentationen und in Abschnitt 2.3. Grundsätze über elektronische Dokumentationssysteme wiedergegeben. Aufgrund des maßgebenden Themengebietes in der gesamten Bachelorarbeit und um ein Verständnis für die ICF-basierte pädagogische Dokumentation zu schaffen, werden in Kapitel 3 sämtliche Grundlagen der ICF erläutert. Ein für die gesamte Bachelorarbeit wesentliches Thema stellt Kapitel 4 dar. Hier wird ein Querschnitt eines Implementierungsprozess einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation dargestellt. Das Kapitel 5 beschreibt die Ausgangslage der Implementierung der ICF-basierten pädagogischen Dokumentation in der Caritas für Menschen mit Behinderungen (CMB) sowie die Anzahl der behinderten Menschen in Oberösterreich. Das Kapitel dient dem Leser zur besseren Auffassung der Ausgangssituation der Bachelorarbeit sowie der Forschungsergebnisse und der Handlungsempfehlungen. Der Hauptteil dieser Bachelorarbeit beginnt in Kapitel 6 mit dem Untersuchungsdesign und dem methodischen Vorgehen. Wobei sich die Autorin aufgrund der Forschungsfragen mit quantitativen und qualitativen Befragungen beschäftigte und zwei Mitarbeiterebenen berück- 4

15 sichtigte, um einen möglichst breites Erfahrungswissen für einen Implementierungsprozess zu gewinnen. Es wird zudem erläutert warum die einzelnen Instrumente eingesetzt wurden. Im nächsten Kapitel werden die Untersuchungsergebnisse vorgestellt und Forschungsfragen beantwortet. In Kapitel 7 erfolgt die Vorstellung der quantitativen und qualitativen Ergebnisse. In Kapitel 8 die Beantwortung der Forschungsfragen auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse. Im anschließenden Kapitel 9 wird ein Leitfaden zur erfolgreichen Implementierung einer ICFbasierten pädagogischen Dokumentation anhand eines Implementierungsprozesses vorgestellt. Mit dem Kapitel 10 und dem darin enthaltenen Resümee wird eine persönliche Stellungnahme zu einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation abgegeben und die Bachelorarbeit vollendet. 2. Thematische Grundlagen zur pädagogischen Dokumentation Pädagogische Dokumentation ist im Laufe der letzten Jahre ein unvermeidliches, aktuelles Thema geworden. Organisationen müssen ihre Strukturen den heutigen dynamischen und komplexen Prozessen und Marktbedingungen anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Kooperation, Kommunikation und Koordination unternehmensinterner Proffessionen, die innerhalb einer NPO mit Menschen mit Behinderungen arbeiten und gemeinsam auf dokumentierte Nachweise zugreifen müssen, zu. 3 Pädagogische Mitarbeiter in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen sollten dokumentieren, was sie weshalb auf welche Art und Weise und mit welchem Aufwand, mit welchen Mitteln und mit welcher Wirkung machten. Bei der Dokumentation in professioneller Form handelt es sich darum, die Verschriftlichung überlegt, systematisch, sachbezogen, effektiv, effizient sowie rechtlich und berufsethisch legitim durchzuführen. Eine Aufzeichnung darf keine abwertenden, stigmatisierenden und negativen Aussagen enthalten Funktionen eines pädagogischen Berichts Eine fachliche Dokumentation der pädagogischen Arbeit mit Menschen mit Behinderungen ist ein wesentliches Merkmal der Qualitätssicherung im Hinblick auf ressourcenorientiertes Arbeiten mit Menschen mit Behinderungen. Darüber hinaus können systematisch erfasste Daten zu einer Qualitätsverbesserung im Personalmanagement oder bei der Kapazitätsplanung behilflich sein. 3 Vgl. Kampffmeyer/Merkel (1999), Vgl. Brack/Geiser (2009), 27f. 5

16 Schriftliches Festhalten von Zielsetzungen, Vorgehensweisen oder Abmachungen müssen ein fester Bestandteil pädagogischer Arbeit sein. Es werden wichtige Informationen, welche während des Arbeitsprozesses gewonnen wurden, in schriftlicher Form festgehalten. Das Niederschreiben dient auch der interdisziplinären und der externen Kommunikation. Die Strukturen und die inhaltliche Ausrichtung sind durch den Aufbau der Dokumentation vorgegeben. Relevante Informationen werden systematisch erfasst. In einen pädagogischen Bericht müssen Beobachtungen und daraus folgende Konsequenzen einfließen. Das Festgehaltene ist verbindlich und beeinflusst das weitere Vorgehen und die Qualität der Betreuung. 5 Für die Mitarbeiter dient die schriftliche Dokumentation als Grundlage für die Reflexion des eigenen Handelns. Durch die Dokumentation kann die Arbeit unter Einhaltung des Datenschutzes auch nach außen, gegenüber Trägern und verschiedenen professionellen Kooperationspartnern dargestellt werden. 6 Seitens des Landes Oberösterreich (OÖ) werden in der Behindertenhilfe Rahmenrichtlinien bzw. Leistungs- und Qualitätsstandards für den Bereich Wohnen vorgegeben. Die ICFbasierte pädagogische Dokumentation kann Berichte zu diesen Richtlinien transparent machen. In diesen Richtlinien werden folgende grobe Ziele bzw. Funktionen der Dokumentation angeführt: 7 interne Qualitätssicherung und -kontrolle (z.b. Informationsweitergabe bei neuen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen sicherstellen) schaffen von Transparenz gegenüber den Bewohnern/Bewohnerinnen, Angehörigen und dem Land Oberösterreich Nachweis über die Einhaltung von Leistungs- und Qualitätsstandards gegenüber dem Land Oberösterreich zur Sicherstellung wichtiger Entscheidungen und Vereinbarungen Absicherung bei auftretenden Schwierigkeiten langfristige Informationssicherung von biografischen Daten Aufgrund der Beobachtung von Menschen mit Behinderungen und aus der schriftlichen Dokumentation heraus können neue Einsichten gewonnen und neue Ansätze in der Begleitung sowie in den pädagogischen Prozessen entwickelt werden. Diese Prozesse können anschließend laufend überprüft und wieder verändert werden. Konsequent angewandt entwi- 5 Vgl. Rentsch/Bucher (2006), 217f. 6 Vgl. Ministerium für Bildung und Frauen des Landes Schleswig-Holstein (2006), 9. 7 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Soziales (2004), 49. 6

17 ckelt sich die pädagogische Arbeit zur prozessorientierten Arbeit. Ressourcen und Barrieren der Behinderten werden erkannt und können gezielt unterstützt bzw. beseitigt werden. 8 Dafür ist eine klare Zielstellung nötig. 9 Es werden in der pädagogischen Dokumentation Zielsetzungen und die daraus geplanten Maßnahmen dargestellt. Sofern sinnvoll sollen auch die Vorstellungen des Behinderten sowie die Vorstellungen der für sie relevanten Personen festgehalten werden. Je exakter eine Zielformulierung erfolgt, desto konkreter können die Maßnahmen durchgeführt werden. 10 In den qualitativen Leitfadeninterviews dieser Arbeit wird unter dem Punkt Aktuelle Situation Bezug auf diesen Nutzen der pädagogischen Dokumentation genommen Inhaltliche und formale Gestaltung der pädagogischen Dokumentation Die inhaltliche Gestaltung eines Berichts hängt von verschiedenen Faktoren ab. Relevante Beeinträchtigungen und Förderfaktoren sollen nach ICF festgehalten werden. Es muss deutlich werden, dass die Dokumentation realitätsnahe Konsequenzen bzw. Auswirkungen für den Alltag aufzeigen möchte. Für den Betroffenen und seine Umwelt ist es wichtig, dass die Alltagssituation für die pädagogische Arbeit erfasst wird, denn daraus lassen sich aktuelle alltägliche Handlungskompetenzen und somit die Selbstständigkeit des Behinderten ableiten. Im Sinne der ICF müssen hier auch die positiven Aspekte erfasst werden. 11 In den Rahmenrichtlinien bzw. Leistungs- und Qualitätsstandards der Behindertenhilfe für den Bereich Wohnen seitens des Landes OÖ werden folgende Grundsätze zur inhaltlichen und formalen Gestaltung vorgegeben: 12 Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen, die Dokumentation soll von wertschätzender Sprache geprägt sein, Formulierungen müssen eine Unterscheidung zwischen beobachteten Tatsachen und Interpretationen der Betreuer ersichtlich werden lassen, von den Einrichtungen sind Formblätter zu entwickeln, um eine einheitliche und den Erfordernissen entsprechende Dokumentation sicherzustellen, das Datum der Eintragung und der Name des Dokumentierenden müssen ersichtlich sein. 8 Vgl. Ministerium für Bildung und Frauen des Landes Schleswig-Holstein (2006), Vgl. Ministerium für Bildung und Frauen des Landes Schleswig-Holstein (2006), Vgl. Rentsch/Bucher (2006), Vgl. Rentsch/Bucher (2006), 232f. 12 Vgl. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Soziales (2004), 49f. 7

18 Bei näherer Betrachtung kann festgestellt werden, dass der Inhalt möglichst wertfrei und korrekt gestaltet sein muss und in den Formulierungen eine eindeutige Unterscheidung zwischen Beobachtung und Interpretation zu erkennen sein sollte. An dieser Stelle ist auf die Genauigkeit, Strukturiertheit, Vollständigkeit und zeitnahe Erstellung der Angaben in einem Dokument zu achten sowie auf datenschutzrechtliche Bestimmungen. Die pädagogische Dokumentation ist eine Urkunde und damit ein Beweis für die geleistete pädagogische Arbeit. Somit muss der Dokumentation in der Aus- und Durchführung der nötige Stellenwert gegeben werden und mit Datum, Uhrzeit und Handzeichen (Kürzel) versehen sein. Dokumentationsfehler können sich einerseits negativ auf die Betreuungsqualität andererseits negativ auf die Glaubwürdigkeit der Dokumentation auswirken. Als fehlerhaft wird vom österreichischen Bundesinstitut für Gesundheitswesen eine Dokumentation dann bezeichnet, wenn lückenhafte Aufzeichnungen, persönliche Ansichten und Deutungen verschriftlicht wurden, sowie Eintragungen von vagen, mehrdeutigen Beobachtungen und Informationen getätigt wurden. 13 In den bisherigen Abschnitten zur pädagogischen Dokumentation wurden funktionale, inhaltliche und formale Komponenten vorgestellt. Im nachstehenden Abschnitt werden Inhalte elektronischer Dokumentationssysteme als technische Komponente zur pädagogischen Dokumentation erläutert Elektronische Dokumentationssysteme Elektronische Informationssysteme für pädagogische Dokumentationen sind komplexe Softwarelösungen. Der Gegenstand dieser Arbeit bezieht sich auf elektronische Informationssysteme in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Sie beinhalten pädagogische und behindertenorientierte Ziele. Sie bieten den Mitarbeitern eine sinnvolle Entlastung durch digitale Dokumentation und damit eine Vermeidung von Doppelerfassungen. 14 Die direkte Zielsetzung eines elektronischen Dokumentationssystems liegt daher in der Bereitstellung von aktuellen, korrekten Informationen, welche den berechtigten Personen in geeigneter Form zur Verfügung gestellt werden und dadurch eine Verbesserung in der Betreuung der Menschen ermöglichen. 15 In der pädagogischen Arbeit mit Menschen mit Behinderungen kommen Softwarelösungen zur Gestaltung des pädagogischen Prozesses und der Dokumentation vermehrt zum Einsatz. Sie stellen einen immer wesentlicheren Bestandteil des Informationsmanagements 13 Vgl. Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen (2010), 8f. 14 Vgl. Sellemann/Flemming/Hübner (2010), Vgl. Haux (o.j.) 23f, 1998 zit. nach: Kroon (2010), 65. 8

19 dar. 16 Alle administrativen und pädagogischen Daten eines Behinderten werden hier erfasst 17 und dienen dadurch auch der Vereinheitlichung von Dokumentationen. Die Vereinheitlichung stellt auch ein Ziel der Caritas für Menschen mit Behinderungen dar. Informationen sind zu einem Erfolgsfaktor geworden. Die organisatorischen sowie personellen Auswirkungen und die Bedeutung für den Erfolg einer Organisation und der täglichen Arbeit sprechen dafür, dass Informationen zu einem Produktionsfaktor geworden sind. 18 Ein Informationsmanagementsystem hat zahlreiche Vorteile. Es ist dienlich für: 19 Informationen zur Entscheidungsgrundlage, Informationen zur Grundlage der Kommunikation und Zusammenarbeit, Informationen für Qualitätsmerkmale hinsichtlich Genauigkeit, Verfügbarkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Schutzwürdigkeit und Verbindungen von Prozessen im Unternehmen. Einen wichtigen Prozess stellt daher die Entwicklung, Auswahl und Umsetzung einer Softwarearchitektur dar. Diese leistet durch die Definition von Gestaltungsprinzipien die Grundlage für eine effektive sowie effiziente Dokumentation. Sie ist für die Mitarbeiter als Orientierungsrahmen dienlich. Eine pädagogische Dokumentation lässt sich nur erfolgreich realisieren, wenn die erforderlichen Softwareinfrastrukturen störungs- und problemfrei arbeiten. 20 Es bedarf aber auch einer fachlich-inhaltlichen Betreuung zur Koordination von pädagogischer Praxis und der Software. 21 Im Rahmen einer pädagogischen Dokumentation können verschiedene Abstufungen wie bspw. Ablauforganisation (Zuständigkeiten wie Bezugsbetreuung), Ausprägungsdimensionen (Plan, Soll, Ist), Kundendimensionen (Wohnbereiche, Beeinträchtigungen) oder Leistungsdimensionen (pädagogische Leistungen) enthalten sein. 22 Die bessere Lesbarkeit stellt ein Qualitätsmerkmal dar und daraus wiederum resultiert eine bessere Verständlichkeit des Geschriebenen, was ebenfalls positive Effekte auf die Sicherheit und Qualität der Betreuung nach sich zieht. Lt. Zieme werden auch die intra- und interprofessionelle Kommunikation beeinflusst. Im Zuge der interprofessionellen Kommunikation bzw. bereichsübergreifenden Dokumentation kann eine übergreifende Betreuung durch die 16 Vgl. Kroon (2010), Vgl. Güttler/Schoska/Görres (2010), Vgl. Pietsch (1998), 18 u. Müller-Wünsch (1991), o. S. zit. nach: Kroon (2010), Vgl. Pietsch (1998), 19 zit. nach: Kroon (2010), Vgl. Tiemeyer (2009), 25f. 21 Vgl. Sellemann/Flemming/Hübner (2010), Vgl. Behme (1993), 7 zit. nach: Kroon (2010), 65. 9

20 Mitarbeiter in den verschiedenen Bereichen gewährleistet werden. 23 Der positive Aspekt der Intra- und Interdisziplinarität sowie der Interprofessionalität zeigt sich auch in der ICFbasierten pädagogischen Dokumentation. Interprofessionelle Kommunikation steht in engem Zusammenhang mit der Entwicklung einer gemeinsamen Sprache zur Beschreibung eines Gesundheitszustandes, von Krankheiten bzw. deren Folgen. Im folgenden Kapitel wird die gemeinsame Sprache der ICF vorgestellt Fazit zur pädagogischen Dokumentation Die aktuelle Orientierung in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen verlangt, dass pädagogische Mitarbeiter ein Bewusstsein für Ressourcen, Barrieren und Lernprozesse über die Behinderten entwickeln und darüber eine gezielte Beobachtung und anschließende Aktivität durchführen können. Dabei besteht die Herausforderung darin, Angebote am Entwicklungsstand des Einzelnen auszuarbeiten, wobei eine sensible Wahrnehmungsfähigkeit nötig ist. Der Austausch im Team über Behinderte und deren Ressourcen, Barrieren und Lernprozesse ist bei näherer Betrachtung genauso verbindlich wie dass Mitarbeiter sich auf bestimmte Problemfelder und Ziele eines Behinderten konzentrieren. Hier muss auch festgehalten werden, dass einer ganzheitlichen Beobachtung begrenzte menschliche Aufnahmeund Wahrnehmungsfähigkeiten sowie die unbegrenzte Zahl möglicher Beobachtungsaspekte entgegenstehen. 3. Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit Die ICF-Klassifikation (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) stellt eine einheitliche und standardisierte Form einer Ordnung für eine standardisierte Beschreibung von Gesundheit und mit Gesundheit zusammenhängenden Zuständen zur Verfügung. Die ICF ermöglicht eine Darstellung von Krankheitsauswirkungen. Sie erweitert den Blick auf vorhandene Ressourcen und hilft beim Erkennen von Förderfaktoren und Barrieren. 24 Die ICF dient als Grundlage der pädagogischen Dokumentation in den untersuchten Organisationen und stellt daher auch einen relevanten Bestandteil in dieser Bachelorarbeit dar. Es existiert ein umfangreiches Angebot an Schulungs- und Informationsmaterial, welches aber vornehmlich aus der Perspektive der Rehabilitation verfasst wurde. Auch die meisten 23 Vgl. Zieme (2010), 92f. 24 Vgl. Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (2010),

21 vorliegenden Publikationen beziehen sich auf diesen Bereich. Nichtsdestoweniger ist die ICF keine spezielle Reha-Klassifikation 25 und kann dadurch auch zur Dokumentation in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen herangezogen werden Geschichte der ICF Die WHO hat unter anderem zur Aufgabe, weltweite Leitlinien und Standards im Gesundheitswesen zu erarbeiten. Eine Komponente hierbei ist die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache zur Beschreibung eines Gesundheitszustandes, von Krankheiten bzw. deren Folgen. Somit wurde von der WHO 1980 ein vorläufiges Schema, die International Classification of Impairments, Disabilities and Handicaps (ICIDH), zur Charakterisierung von Folgen aus Krankheiten entwickelt. 26 Die ICIDH berücksichtigte erstmals, dass bei der Betrachtung der Folgen von Krankheiten die Aspekte der strukturellen Schädigung, der funktionalen Störung und der damit verbundenen sozialen Beeinträchtigungen unterschieden werden müssen und diese getrennt voneinander klassifiziert werden sollten. Aufgrund der eindimensionalen defizitorientierten Sichtweise der ICIDH bzw. der Tatsache, dass die Beschreibung positiver Erfahrungen und Aspekte nicht möglich war und die Umweltfaktoren sowie personenbezogenen Faktoren nicht enthalten waren, wurde 1997 eine Revision durchgeführt. Im Rahmen dieser Revision entwickelte sich die ICIDH als Klassifikation der "Folgen von Krankheit" zu einer Klassifikation der "Komponenten von Gesundheit" (ICIDH-2). 27 Die weiterentwickelte ICIDH-2 und somit die heutige ICF (letzte Anpassungen 2001) umfasst nun die objektiv erfassbaren Bereiche des menschlichen Lebens 28 und ist ressourcen- und defizitorientiert. 29 Eine abgeleitete Klassifikation für Kinder und Jugendliche berücksichtigt die Besonderheiten in Entwicklung befindlicher Funktionen und die besonderen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen. Diese abgeleitete Form wird als Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen (ICF-CY) bezeichnet. 30 Als Grundlage für die ICIDH bzw. ICF wurde die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD), eine amtliche Diagnoseklassifikation, herangezogen. Die ICD diente ursprünglich der Verschlüsselung von Todesursachen Vgl. Ewert/Stucki (2007), 953ff. 26 Vgl. ICF.or.at (2013). 27 Vgl. DIMDI (2013a). 28 Vgl. Ueda/Okawa (2003), zit. nach: Rentsch/Bucher (2006), Vgl. Schuntermann (2004) o. S. zit. nach: Rentsch/Bucher (2006), Vgl. DIMDI (2014). 31 Vgl. DIMDI (2013b). 11

22 3.2. Funktionale Gesundheit Zusätzlich zur Ressourcenorientierung beschreibt die ICF das Phänomen der Funktionalen Gesundheit und ihrer Beeinträchtigung. Ein Mensch kann lt. ICF dann als funktional gesund gewertet werden wenn: 32 vom gesamten Lebenshintergrund die körperlichen Funktionen und die Körperstrukturen den allgemein anerkannten Normen entsprechen (Konzept der Körperfunktionen und Körperstrukturen), die Person all das tun oder machen kann, was von einer Person ohne Gesundheitsproblem erwartet wird (Konzept der Aktivitäten), jemand zu allen Lebensbereichen, die ihm wichtig sind, Zugang hat, und sich hierbei in der Weise und dem Umfang entfalten kann, wie es von einer Person ohne Beeinträchtigung erwartet wird (Konzept der Teilhabe). Wenn ein Mensch als funktional gesund beurteilt werden kann, spricht die WHO auch von der Funktionsfähigkeit. Es ist zu erkennen, dass Aktivitäten (der Mensch als handelndes Subjekt) und Teilhabe (der Mensch als gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Subjekt in der Gesellschaft und in der Umwelt) sowie alle externen Gegebenheit der Welt in die Betrachtung einbezogen werden. Die Funktionale Gesundheit basiert auf einem Normalitätsprinzip. 33 Unter Normalisierungsprinzip auch Gleichheitsprinzip genannt, wird die Gleichheit aller verstanden, unabhängig davon, ob ein Mensch behindert ist oder nicht. Den Menschen werden die gleichen Rechte zugesprochen und durch dadurch soll Behinderten die Teilhabe an allen Lebensbereichen ermöglicht werden Ziele der ICF Wie bereits beschrieben ist das allgemeine Ziel der WHO eine standardisierte und einheitliche Form von Sprache zur Beschreibung von Gesundheit und mit der Gesundheit zusammenhängender Zustände zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus liefert die ICF eine wissenschaftliche Grundlage für das Erforschen eines Gesundheitszustandes und der mit der Gesundheit zusammenhängenden Zustände und sie ermöglicht einen Datenvergleich zwischen Ländern und Disziplinen. Weiters soll die ICF die Kommunikation zwischen Professionen verbessern und sie dient auch als Grundlage für Interventionen in der Betreuung. Dadurch ist sie nutzbringend als Grundlage für Aktivitäten und zur Teilhabe im sozialen System. 32 Vgl. Schuntermann (2005), Vgl. Schuntermann (2005), 18f. 34 Vgl. Heilpaedagogik-Info.de (2014). 12

23 Einen konzeptionellen Rahmen für Informationen und für den Abbau gesellschaftlicher Hindernisse sowie die Verbesserung von sozialen Unterstützungen bietet die ICF ebenfalls. Sie stellt somit einen Grundstein und konzeptionellen Rahmen für verschiedenste Anwendungen zur Verfügung. 35 Eine ICF-basierte pädagogische Dokumentation mittels einer elektronischen Software erscheint der Autorin als sinnvoll, da elektronische Dokumentationssysteme, pädagogische Dokumentationssystem und die ICF die gleichen Ziele verfolgen. Alle drei Komponenten haben das Ziel einer klaren, strukturierten Aufzeichnung von pädagogischen Abläufen, welche auf die verbesserte Betreuung der Behinderten sowie die verbesserte Kommunikation zwischen Professionen und den für den Menschen mit Behinderungen relevanten Personen abzielt Aufbau und Klassifikation der ICF Die ICF ist ähnlich einer Datenstruktur eines elektronischen Dokumentationssystems oder der Erfordernis von Formblättern in der pädagogischen Dokumentation systematisch bzw. hierarchisch aufgebaut. Sie besteht aus zwei wesentlichen Teilen. Einer der Teile befasst sich mit Funktionsfähigkeit und Behinderung, der zweite umfasst die Kontextfaktoren. 36 Der Teil Funktionsfähigkeit und Behinderung ist wiederum in die Komponenten Körperfunktionen (Komponente b-bodyfunctions) und Körperstrukturen (Komponente s-bodystructures) gegliedert. Der Teil der Kontextfaktoren ist in die Komponenten der Aktivitäten und Partizipation (Komponente d-daily activities) sowie in die Umweltfaktoren (Komponente e-environmental factors) unterteilt. 37 Innerhalb der Komponenten besteht wiederum eine Aufteilung. Jede dieser Komponenten ist in sogenannte Domänen und Konstrukte gegliedert. Die Domänen bilden die verschiedenen Kapitel und Blöcke innerhalb jeder Komponente. Innerhalb der Domänen sind die Klassen oder Teilklassen als Kategorien bezeichnet. Diese verteilen sich auf verschiedene Ebenen, hierbei umfasst die obere Ebene immer alle Items der untergeordneten Ebene. 38 Die Beschreibung vom Aufbau der ICF wird in Abbildung 1 dargestellt. 35 Vgl.WHO (2001) o.s. zit. nach: Rentsch/Bucher (2006), 17f. 36 Vgl. Rentsch/Bucher (2006), DIMDI (2013e). 38 Vgl. Rentsch/Bucher (2006), 18f. 13

24 Abbildung 1: Aufbau der ICF 39 Der erste Teil der Informationen beinhaltet die Funktionsfähigkeit und Behinderung. Sie ist wiederum in die Komponente des Körpers und der Aktivitäten und Partizipation gegliedert. Die Körperfunktionen (physiologische Funktionen des Körpersystems) und die Körperstrukturen (anatomische Teile des Körpers) beschreiben die Körperkomponenten. Hier werden die Schädigungen angeführt, welche eine Abnormität von anerkannten Standards in Bezug auf den biomedizinischen Zustand des Körpers und seiner Funktionen darstellen. Die Aktivitäten stellen die Durchführung einer Aufgabe oder einer Handlung dar. Die Partizipation beruft sich auf das Einbezogensein in eine Lebenssituation. Beeinträchtigungen in den beiden letzten genannten Komponenten stellen Schwierigkeiten dar die ein Mensch haben kann, eine Handlung zu vollziehen oder Anteilnahme an seinem soziokulturellen Umfeld erleben zu können. 40 Diese Komponenten können zum einen verwendet werden, um Probleme aufzuzeigen oder zum anderen, um neutrale Aspekte des Gesundheitszustands und der mit der Gesundheit zusammenhängenden Zustände aufzuzeigen. 41 Der zweite Teil, die Kontextfaktoren, bezieht sich auf den gesamten Lebenshintergrund des Menschen. Die Umweltfaktoren liegen außerhalb des Betroffenen und können die Person sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Hierzu gehören bspw. die unmittelbare und persönliche Umgebung einer Person, der häusliche Bereich oder der Arbeitsplatz. 42 Umweltfaktoren stehen in Wechselwirkung mit allen Komponenten der Funktionsfähigkeit und Behinderung. 43 Unter den personenbezogenen Faktoren wird der spezielle Hintergrund des Lebens und der Lebensführung eines Menschen verstanden. Sie umschließen Gegebenheiten, welche nicht Teil des 39 Rentsch/Buchner (2006), Vgl. Rentsch/Bucher (2006), 19f. 41 Vgl. DIMDI (2005), Vgl. Rentsch/Bucher (2006), 23f. 43 DIMDI (2005),

25 Gesundheitsproblems oder -zustandes sind und können ebenso einen wesentlichen Einfluss auf das Gesundheitsproblem haben. 44 Im Gegensatz zu den Umweltfaktoren sind die personenbezogenen Faktoren in der ICF Klassifikation nicht zu finden. Das heißt, die Klassifikation deckt keine Umstände ab, die nicht mit der Gesundheit im Zusammenhang stehen. 45 Das Konzept der ICF unterscheidet sich grundsätzlich von jenen Faktoren, die unsere Gesundheit wesentlich beeinflussen 46 (sozioökonomische Faktoren, Lebensweisen und Lebensstile, Alter, Geschlecht oder erbliche Faktoren). 47 Eine Behinderung entsteht nach den Ansätzen der ICF aus der Verbindung von dem Gesundheitsproblem (ICD), personenbezogenen Faktoren und den Umwelteinflüssen. Verschiedenste Konstellationen können sehr verschiedenartige Einflüsse auf ein und dieselbe Person haben. 48 Das bereits in die ICIDH aufgenommene biopsychosoziale Modell beschreibt die Wechselwirkung zwischen den Körperfunktionen, Körperstrukturen, Aktivitäten und der Teilhabe (Gesundheitsproblem) zu den Umweltfaktoren und den personenbezogenen Faktoren. 49 Damit der Gesundheitszustand, die Funktionsfähigkeit und die Behinderung einer Person anhand der ICF umfassend beschrieben werden können, sind mehrere Kodes aus allen vier Komponenten erforderlich. Die Kodes können von den Anwendern um die sogenannten Beurteilungsmerkmale ergänzt werden (wie in Abbildung 2 ersichtlich). Es besteht für jede Komponente ein oder mehrere Beurteilungsmerkmal(e), mit denen ein Kode ergänzt werden kann. Ein Beurteilungsmerkmal beschreibt bspw. das Ausmaß einer Schädigung oder die Art einer Veränderung Vgl. Rentsch/Bucher (2006), 23f. 45 Vgl. Schuntermann (2005), Vgl. DIMDI (2005), Vgl. Fonds Gesundes Österreich (2014). 48 Vgl. Rentsch/Bucher (2006), 24f. 49 Vgl. Rentsch/Bucher (2006), Vgl. DIMDI (2013e). 15

26 Abbildung 2: Beurteilungsmerkmale 51 Im Bereich der Aktivitäten und der Teilhabe ist die Differenzierung der Beurteilungsmerkmale bspw. nach Leistungsfähigkeit oder Leistung unter Berücksichtigung des jeweiligen Kontextes (mit oder ohne Hilfsmittel/Assistenz) unterteilt. Mit der Beurteilung kann vor allem auch der positive oder negative Aspekt der jeweiligen ICF-Komponente benannt werden, der z.b. im Bereich der Umweltfaktoren einen Förderfaktor oder eine Barriere darstellen kann. 52 In Abbildung 3 werden beispielhaft ICF-Kodes dargestellt. 51 DIMDI (2005), Vgl. Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (2006),

27 Abbildung 3: ICF Kodes 53 Die Kodes beginnen mit dem Buchstaben der jeweiligen Komponente, gefolgt von der einstelligen Kapitelnummer. Nach der Nummer für ein Kapitel folgen auf der dritten und vierten Stelle zwei Zahlen für die Kategorie. Die Ziffern null bis sieben stehen immer für spezifische Ausprägungen, die Ziffern acht und neun stehen für die restlichen Klassen (anders bezeichnet und nicht näher bezeichnet). Danach folgt auf der fünften Stelle eine Ziffer für die weitere Unterkategorie. 54 In Abbildung 4 wird der Aufbau der Kodes noch einmal verdeutlicht. d Komponente 1 Kapitelnummer 5 Kategorie 5 Kategorie 1 Unterkategorie Abbildung 4: Aufbau der ICF Kodes 3.5. Zwischenfazit zu ICF und ICF-basierter Dokumentation Die Klassifikation und das Modell der ICF sind mit einem ressourcenorientierten Ansatz verbunden, in dem nicht nur Gesundheitsprobleme und Barrieren, sondern auch Förderfaktoren 53 DIMDI (2013c). 54 Vgl. DIMDI (2013e). 17

28 berücksichtigt werden. Die funktionale Gesundheit wird nicht mehr als eine Eigenschaft eines Menschen (Krankheit), sondern als das Ergebnis einer Wechselbeziehung zwischen dem Betroffenen und seiner Umwelt verstanden. Eine Diagnose allein gibt keine Information über die damit verbundenen Beeinträchtigungen im täglichen Leben des Betroffenen. Die ICF kann helfen, die Perspektive von Betroffenen umfassender zu betrachten, die Kommunikation und die Bedürfnisse des Menschen vermehrt zu verbessern und zu berücksichtigen. Die ICF soll unter Wahrnehmung der Betroffenenperspektive einen Eindruck davon geben, was ein Betroffener mit einer bestimmten Gesundheitsstörung tun kann und wo er Probleme hat. Für eine solche Betrachtung ist es für die zielgerichtete Betreuung unumgänglich, weitere Informationen über die vorliegende Problematik zu generieren. Dies kann nur gelingen, wenn sich möglichst viele Beteiligte auf eine Grunddokumentation auf Basis der ICF einigen. Es ist auch für die Bewertung der Betreuung essenziell zu wissen, welche Körperfunktionen beeinträchtigt sind und bei welchen Aktivitäten bzw. Teilhabebereichen eine Beeinträchtigung vorliegt. Zudem ist es notwendig, relevante Kontextfaktoren zu kennen. 55 Aufgrund der in diesem Kapitel erhaltenen Informationen können bei genauerer Betrachtung für NPO s Vorteile einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation entstehen. Daher sehen verschiedene NPO s, welche für Menschen mit Behinderungen arbeiten, die Notwendigkeit, solch eine Dokumentation zu implementieren. Auch aufgrund der schätzungsweise hohen Anzahl von Menschen mit Behinderungen in OÖ und aufgrund der Anzahl, welche in der CMB betreut werden (Kapitel 5), kann eine Dringlichkeit zur ICF-basierten pädagogischen Dokumentation erkannt werden. Im anschließenden Kapitel wird ein von der Autorin erarbeiteter Implementierungsprozess vorgestellt. 4. Implementierungsprozess einer pädagogischen Dokumentation nach ICF Eine prozesshafte Vorbereitung einer Implementierung einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation sowie eine zeitnahe Steuerung sind heute wichtiger denn je. 56 Gutes Management ist kein Selbstzweck, sondern es steht in Verbindung mit dem zu erreichenden Ziel der Implementierung einer pädagogischen Dokumentation. 57 Aus diesen drei Gründen wurde der in diesem Kapitel entworfene Implementierungsprozess einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation auf der Grundlage des Projektmanagements aufgebaut. Darüber hinaus konnte keine Literatur zur Implementierung einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation gefunden werden und somit wurden typische Phasen des Projektmanagements 55 Vgl. Ewert/Stucki (2007), 953ff. 56 Vgl. Allweyer (2005), Vgl. Gattermeyer/Al-Ani (2001),

29 von der Autorin in Implementierungsphasen zu einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation umgelegt. Implementierungsprozesse können schon aufgrund von vielfältigen Rahmenbedingungen nicht in einheitliche Prozesse und Strukturen gebracht werden, die jeweiligen Ausfertigungen im Prozess sind unternehmensabhängig. 58 Trotz alledem werden Modelle gesucht, welche als Vorgabe dienlich sind. Vor diesem Hintergrund werden wesentliche Faktoren für einen Implementierungsprozess zur ICF-basierten pädagogischen Dokumentation in folgende relevante Schritte zusammengefasst: 59 Die Initiierungsphase Zielsetzungen der Implementierung Erfassen von Rahmenbedingungen Strategieentwicklung zum Implementierungsprozess o Aufwands- und Ressourcenplanung o Meilensteine o Bewertung von Risiken zum Implementierungsprozess Kommunikation, Transparenz und Mitarbeitermotivation im Implementierungsprozess Realisierung und Implementierungsphase Finalisierung der Implementierungsphase In den nachstehenden Abschnitten wird auf die hier vorgestellten relevanten Schritte im Implementierungsprozess detailliert eingegangen Die Initiierungsphase Der Anstoß zu einer Implementierung einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation kann in NPO s aus unterschiedlichen Gründen stattfinden. Z.B. können interne Auslöser, gesetzliche Rahmenbedingungen oder zu erwartende Entwicklungen der Grund für eine Initiierung sein. 60 Bevor entschieden wird, dass eine Erneuerung tatsächlich stattfindet, sollten Führungskräfte die gegenwärtigen Umstände und die dadurch ersten erkennbaren Rahmenbedingungen genau betrachten. 58 Vgl. Bogntz/Strikker (2006), 14 zit. nach: Rennebach (2010), Vgl. Frey/Fischer/Gerhardt (2008), zit. nach: Rennebach (2010), Vgl. Hartschen/Scherer/Brügger (2009),

30 Folgende Fragen können beispielhaft einer Analyse der Ausgangssituation dienen: 61 Welche Beweggründe gibt es um eine ICF-basierte pädagogische Dokumentation ins Leben zu rufen und was soll dadurch erreicht werden? Welche möglichen Widerstände könnte es gegen die Implementierung geben? Wie sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für den neuen Prozess? Sobald eine Analyse, warum eine ICF-basierte pädagogische Dokumentation eingeführt werden soll erfolgt ist, gilt es als nächsten Schritt, ein Ziel und eine Vision zu formulieren Zielsetzungen der Implementierung Die Definition konkreter Ziele ist ein ganz wesentlicher Schritt zur Festlegung, was ein Vorhaben erreichen will. Ein Ziel informiert über den gewünschten, anzustrebenden künftigen Zustand. 62 Die Wege zum Ziel werden in der Strategie beschrieben. 63 Eine Zielformulierung ist für den Implementierungsprozess aus drei Gründen wichtig. Ein Ziel vereinfacht Entscheidungen, motiviert Mitarbeiter und hilft, das Handeln unterschiedlicher Mitarbeiter auf eine schnelle und effiziente Art und Weise aufeinander abzustimmen. 64 Mit anderen Worten, eingangs ist zu diskutieren und zu analysieren, welche Ziele der Implementierungsprozess verfolgt. 65 Durch die Zielvereinbarungen wird zudem eine Sollvorgabe und damit ein Erfolgsmaßstab vorgegeben. 66 Wird dem Implementierungsprozess kein Ziel gesteckt, kann anschließend nicht eruiert werden, ob und wann das Ziel erreicht wurde. 67 Hier kann festgehalten werden, dass die Zielfindung eng mit dem Entscheidungsprozess in Zusammenhang steht und beide einen ineinander verlaufenden Prozess darstellen. Ziele haben den Sollzustand so zu umschreiben, dass sein Erreichen deutlich feststellbar ist. Als Grundvoraussetzung einer entsprechenden Klarheit müssen Ziele eindeutig formuliert und konkretisiert sein. 68 Die Formel nach SMART ist dabei hilfreich: 69 Spezifisch: Ziele legen konkret fest, was, wo und wie etwas erreicht werden soll, Messbar: das Erreichen des Zieles ist anhand messbarer Kriterien (relativer Werte) überprüfbar, 61 Vgl. Probst/Haunderdinger (2007), 29ff. 62 Vgl. Wytrzens (2010), Vgl. Hufnagl (2008), 8f. 64 Vgl. Kotter (2011), Vgl. Wytrzens (2010), Vgl. Schreckeneder (2010), Vgl. Probst/Haunderdinger (2007), Vgl. Wytrzens (2010), Vgl. Wytrzens (2010), 106f. 20

31 Ausführbar: um Ziele zu erreichen, müssen diese auch aktiv beeinflussbar sein, Realistisch: die Ziele müssen der Ausgangslage und den vorhandenen Mitteln entsprechen, Terminisiert: jedes Ziel bzw. Teilziel steht in einem Zeitbezug, es ist klar, wann, was zu erreichen ist. Ausreichend spezifizierte Ziele benötigen also eine Reihe von Komponenten in der Formulierung. 70 Für eine realistische, ausführbare Zielerreichung ist als weitere Aufgabe das Erfassen von Rahmenbedingungen anzuführen Erfassen von Rahmenbedingungen Das Erfassen der Rahmenbedingungen kann auch im Zuge des Entscheidungsprozesses ausgeführt werden. Hier müssen vor allem organisatorische Rahmenbedingungen und Problembereiche festgehalten werden. Problembereiche stellen jenen Zustand dar, in welchen der gegenwärtige oder geplante Prozess nicht mit dem zukünftigen angestrebten Ziel bzw. Zustand übereinstimmt bzw. zukünftig nicht übereinstimmen könnte. Hierbei geht es vor allem auch um die Ermittlung und Beurteilung von unternehmensinternen für das Ziel relevanten Stärken, der Ermittlung momentaner Prozesse und Strukturen (Erstellung einer IST- Prozesslandkarte) und damit um die Ermittlung von kritischen Erfolgsfaktoren. 71 Es geht aber auch darum, die Eingangsvoraussetzungen für die gründliche Planung zu schaffen. 72 Zu den Eingangsvoraussetzungen können notwendige Personalkapazitäten für Schulungsmaßnahmen oder notwendige zeitliche Ressourcen für eine schrittweise Implementierung bzw. ausreichend Zeit zur Kommunikation und Diskussion mit Beteiligten und mit Mitarbeitern im Implementierungsprozess gezählt werden. Auch finanzielle Ressourcen z.b. für das Heranziehen von externen Experten müssen vorab betrachtet werden. Die Analysen der Strukturen und Prozesse sind von besonderer Bedeutung, sie basieren auf kulturellen sowie technologischen Faktoren. Eine ganzheitliche Perspektive ist gefordert. 73 Eine der aufwendigsten Aufgaben ist, die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Prozessen zu beurteilen. 74 Externe und interne Rahmenbedingungen können sich während eines Implementierungsprozesses auch verändern. 75 Durch Analyse der neuen Bedingungen muss im konkreten Falle festgestellt werden, wohin der Prozess weiterentwickelt werden soll bzw. 70 Vgl. Wytrzens (2010), Vgl. Bachert/Vahs (2007), Vgl. Hölzele (2007), Vgl. Bachert/Vahs (2007), 98ff. 74 Vgl. Hölzele (2007), Vgl. Bachert/Vahs (2007),

32 angesichts der Rahmenbedingungen weiterentwickelt werden kann. 76 Bestimmte Bedingungen für Prozesse können allerdings nicht verändert werden. Lt. Hölzele zählen zu diesen relevanten Umständen Gesetze und Verordnungen, Verträge, interne Verfassungen, fixierte Prozessbeschreibungen oder inhaltliche fixierte Entscheidungen. 77 Aber auch die ICF selbst gehört zu den nicht veränderbaren Rahmenbedingungen. Darum sollte die NPO vorab klären, ob die Ziele und Inhalte der ICF auch mit der Philosophie und den Zielen der NPO übereinstimmen Strategieentwicklung für die Implementierung Nach Erfassung der Rahmenbedingungen für einen Implementierungsprozess zur ICFbasierten pädagogischen Dokumentation müssen zusätzlich sämtliche Informationen, die es zu einem Implementierungsprozess gibt, innerhalb der Strategieentwicklung erhoben werden, damit ein klares Verständnis für den Implementierungsprozess erzeugt werden kann. 78 Als Methode zur Entwicklung des Vorgehens schlagen Probst und Haunerdinger einen Planungsworkshop (Wegfindung zur Zielerreichung) vor. In dieser Phase müssen vorerst Erkundigungen darüber eingeholt werden, ob Erfahrungen aus vergleichbaren Prozessen vorhanden sind, um entsprechende Vorgehensweisen und Erfahrungen kennen zu lernen. 79 Eine Übertragung der Erfahrungen von einem auf den anderen Prozess, erscheint aufgrund der divergenten Rahmenbedingungen und Ziele allerdings als eher schwierig. Gleichermaßen kann kein standardisierter Implementierungsprozess gefunden werden. Das heißt, dass jede NPO individuell einen Implementierungsprozess gestalten muss und dass Handlungsempfehlungen zu einem Gelingen des Implementierungsprozesses beitragen können. Daher sollten an dieser Stelle weitere für die Strategieentwicklung wichtige Analysen und Erkundigungen von den NPO s getätigt werden: Analyse über die Machbarkeit o besteht genügend Know-How o sind die technischen Voraussetzungen gegeben Aufwands- bzw. Ressourcenplanung Analyse zusammenhängender Prozesse o können vorhandene Strukturen auf den geplanten Prozess ausgerichtet werden 76 Vgl. Bachert/Vahs (2007), Vgl. Hölzele (2007), Vgl. Schreckeneder (2010), Vgl. Probst/Haunerdinger (2007), Vgl. Schreckeneder (2010), 67ff. 81 Vgl. Kasperczyk/Scheel (2008),

33 Definition der Teilziele Definition von Meilensteinen Bewertung von Risiken organisatorische Tätigkeiten in Bezug auf Ergebnisorientierung Klärung von Kosten und Nutzen anhand der Rahmenbedingungen und Ziele Analyse über Dokumentationsmethoden in der die Anforderungen, Instrumente und Methoden, Vorgehensweisen, Einsatzmittel-, Termin- und Kostenplanung enthalten sind Die hier erwähnten Ausführungen wurden auch in den qualitativen Interviewleitfäden entsprechend berücksichtigt. In diesem Abschnitt liegt der Focus darauf, die Umsetzung des Implementierungsprozesses zu planen, Teilschritte und Arbeitspakete zu definieren und eine übersichtliche Dokumentation zu erarbeiten. 82 Ein daraus ergehender Vorgehensplan enthält schlussendlich eine vollständige Zusammenstellung aller Arbeiten und Arbeitsschritte in Phasen untergliedert. In den Phasen werden zeitliche und inhaltliche Gliederungen vorgenommen. 83 Es liegt in der Natur eines Prozesses, dass nicht alle Fragen und Einzelprozesse von Beginn an beantwortet bzw. identifiziert werden können. Jedoch liegt der große Vorteil einer frühzeitigen Strategieentwicklung darin, Herausforderungen frühzeitig erkennen zu können. Somit kann bei Abweichungen eher und zielgerichteter in den Verlauf eingegriffen werden. 84 Eine Zusammenstellung aller Arbeitsschritte mit zeitlicher und inhaltlicher Untergliederung ist im Vorgehensplan für die ICF Schulungen (Abschnitt 9.4.) erkennbar. Bei genauer Betrachtung gewähren die Punkte Aufwand- und Ressourcenplanung, die Meilensteine und die Bewertung von Risiken eine hohe Bedeutung im Implementierungsprozess. Daher wird auf diese Analysen in den folgenden Abschnitten noch genauer eingegangen Aufwands- und Ressourcenplanung Die ermittelten Arbeitsschritte und somit Arbeitspakete müssen Hand in Hand mit der Ablauf- und Terminplanung verknüpft werden. Ziel des Aufwands- und Ressourcenplans ist es, die 82 Vgl. Grasl/Rohr/Grasl (2004), Vgl. Kasperczyk/Scheel (2008), 49f. 84 Vgl. Kasperczyk/Scheel (2008), 42ff. 23

34 Arbeitspakete zu verknüpfen, Abläufe zu koordinieren, Ressourcen zuzuordnen und einen Konsens hinsichtlich der Vorgehensweise zu erstellen. 85 Nachfolgend werden Beurteilungskriterien für eine realistische zeitliche Planung vorgestellt: Zeitzuschläge (z.b. für die Einarbeitung in die Thematik ICF, Abstimmungsgespräche, Nacharbeitungszeit), Mengengerüste (z.b. ist der Zeitbedarf zur Konzepterstellung für einen Workshop wiederum von der Anzahl der Schulungsteilnehmer abhängig), Schwierigkeit der Aufgabenstellung (z.b. Zeitbedarf für ein Schulungskonzept, die Schulungsinhalte und die Schulungsteilnehmer legen die benötigte Zeit grob fest), Zuschläge für Routineaktivitäten (z.b. Dokumentation, Kommunikation), bereits fixierte Termine (z.b. durch Rahmenbedingungen), Personalkapazitäten. Die Planung der Personalkapazitäten für die Durchführung muss sorgfältig eingeteilt und zugeordnet werden. Die Mitglieder im Implementierungsprozess und deren verfügbare Arbeitszeit für das Projekt dürfen nur zu 80% eingeplant werden. Der Ausfall durch einen Urlaub oder Krankheit minimiert die Anwesenheitszeiten. Die Verfügbarkeit der Mitglieder muss genauestens überprüft werden, da ein Mitglied nicht nur ausschließlich am zu implementierenden Prozess beteiligt ist. 88 Es muss in dieser Phase ein Entwurf so erstellt werden, dass Personal, Betriebsmittel, Fremdleistungen oder/und Material zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen Meilensteine Im Anschluss an die Festlegung der Zeitpakete mit ihren Dimensionen bzw. während der Umsetzung ist es von hoher Wichtigkeit, den Verlauf mittels eines Soll-Ist Vergleiches zu kontrollieren, um eine frühzeitige Gegensteuerung bei Verzug zu ermöglichen. Diese Zeitpakete können auch als Meilensteine bezeichnet werden. Die Beendigung solch einer Phase bedeutet, es wurde ein Meilenstein bzw. ein Teilschritt beendet. Ein Meilenstein ist ergebnisformuliert Vgl. Schreckeneder (2010), 121f. 86 Vgl. Probst/Haunerdinger (2007), 63f. 87 Vgl. Hölzele (2007), Vgl. Probst/Haunerdinger (2007), Vgl. Schreckeneder (2010), Vgl. Hölzele (2007),

35 Bewertung von Risiken im Implementierungsprozess Es existiert keine einheitliche Definition des Begriffes Risiko. Risiken können nach Klein in kalkulierbare und nicht kalkulierbare Risiken unterschieden werden. 91 Aber auf zufällige Ereignisse zu reagieren stellt kein professionelles Management dar. Mit der Risikoidentifizierung sollte im Vorfeld begonnen werden, damit Mittel und Wege gefunden werden können, um den Risiken entgegenzuwirken. Risikomanagement stellt einen permanenten Prozess dar. Es ist nach Frühindikatoren (mit Bewertung derselben) zu suchen, denn es gilt, jene Indikatoren zu finden, die noch nicht zwingend auf tatsächliche Risiken hindeuten und trotzdem Warnhinweise liefern. Als häufig unterschätzt gelten dabei die Stakeholder (was oder wer könnte die Implementierung nachhaltig stören oder scheitern lassen?). 92 Gefordert ist, in einer NPO flächendeckend Anzeichen für potenzielle Risiken zu finden und kontinuierlich zu verfolgen. Das Risikomanagementsystem stellt dabei ein Subsystem der Führung dar Kommunikation, Transparenz und Mitarbeitermotivation im Implementierungsprozess NPO s sind auf engagierte Mitarbeiter angewiesen. Beschränkt sich eine Führungskraft allein auf das Pflichtbewusstsein ihrer Mitarbeiter, so werden die Führungsmaßnahmen unwirksam sein. 94 Durch das Festlegen neuer Ziele und die damit verbundenen Umstellungen treten bei den Mitarbeitern oftmals Fragen über Aufgabenbereiche und Kompetenzen auf. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, Motivation in einem Implementierungsprozess anzukurbeln. 95 Wenig oder gar kein Vorwissen bzw. keine Kenntnisse zu den Inhalten und dem Ablauf eines Prozesses können eine große Belastung darstellen. Dies kann verhindert werden wenn, die Übermittlung von Wissen kleinschrittig und am Verständnis des Einzelnen basierend stattfindet. Einen positiven Zusatz zur Wissensvermittlung stellt ein Gesprächsraum für persönliche Unterhaltung mit den Vorgesetzten bzw. Leiter des Prozesses dar. 96 Generell ist während einer Implementierungsphase Kommunikation unablässig, da eine aktive Teilnahme der Mitarbeiter gefordert ist. Die Ziele können in der Kommunikation für die Mitarbeiter so formuliert werden, dass diese glaubwürdig, dringlich, nützlich und für die Zu- 91 Vgl. Klein (2011), Vgl. Rohrschneider (2006), 27ff. 93 Vgl. Pastors (2002), Vgl. Laufer (2013), Vgl. Hollenbach (2007), 78f. 96 Vgl. Hollenbach (2007), 79f. 25

36 kunft attraktiv wirken. 97 Unter der Annahme, dass Mitarbeiter von der Notwendigkeit zu der Einführung einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation überzeugt sind, wird Akzeptanz und Motivation größer sein und sie werden helfen, auftretende Probleme zu lösen. 98 Ein Zitat von Antoine de Saint-Exupery gibt dies passend wieder: Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. 99 Die Kommunikation im Implementierungsprozess darf weder quantitativ noch qualitativ vernachlässigt werden, 100 d.h. es ist von höchster Wichtigkeit die Mitarbeiter umfassend, frühzeitig und kontinuierlich über die Veränderungen und aktuellen Gegebenheiten zu informieren. 101 Die Betroffenen zu Beteiligten zu machen, stellt ebenfalls eine Möglichkeit dar, Mitarbeitermotivation zu erhöhen. 102 Mitarbeiter in einer Organisation stellen bei Veränderungen hohe Anforderungen an die Verantwortlichen. Sie beobachten und bewerten unentwegt und tauschen sich untereinander aus. Wenn die führenden Personen als schwach bewertet werden, stellt diese Tatsache ein Risiko dar 103 und es besteht die Gefahr, dass Widerstände auftreten. Widerstände müssen ernst genommen und wertgeschätzt werden. Wertschätzung ist die Grundvoraussetzung für Akzeptanz und gegenseitiges Vertrauen. Fehlt dieser Faktor, entsteht Unsicherheit und Stress. Widerstände können auch positiv genützt werden, denn, da wo Widerstände sind, ist auch Energie vorhanden. 104 Aber heftige Widerstände stellen ein Risiko für ein Ziel dar, dass das Erreichen des Zieles verhindern könnte. Somit müssen Widerstände von der Führungskraft analysiert werden, sorgfältig Maßnahmen zur Bearbeitung ergriffen und eventuelle Veränderungen herbeigeführt werden. 105 Motivation und die zu einer erfolgsversprechenden Durchführung der Aufgabe erforderlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten von Mitarbeitern lassen sich nach Meinung der Autorin mit Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen aufbauen. Diese werden die Wahrscheinlichkeit, dass gewünschte Ziel auch erreichen zu können, erhöhen. 97 Vgl. Höfler/Bodingbauer/Dolleschall (2013), Vgl. Allweyer (2005), Saint-Exupery zit. nach: Höfler/Bodingbauer/Dolleschall (2013), Vgl. Hollenbach (2007), Vgl. Allweyer (2005), Vgl. Eckardt (2007), Vgl. Greif/Runde/Seeberg (2004), Vgl. Glazinski (2007), Vgl. Grasl/Rohr/Grasl (2004),

37 4.6. Realisierungsphase In dieser Phase zeigt sich, ob gute Vorarbeiten geleistet wurden. Auch hier können neue Fehler oder ungelöste Aufgaben erkannt werden. In der Realisierungsphase liegt bereits die Feinplanung vor. Die Aufgaben der Leitung bestehen nun darin, die Steuerung, das Controlling, die Berichterstattung und Dokumentation sowie die jeweilige Abschlussanalysen der Meilensteine vorzunehmen. 106 Eine wichtige Aufgabe besteht in dieser Phase auch darin, die Mitarbeitermotivation aufrecht erhalten zu können. Hierzu beschreiben Hartschen, Scherer und Brügger drei Erfolgsfaktoren: 107 hohe Transparenz des geplanten Ablaufs und des aktuellen Standes, offene und zeitnahe Kommunikation über den Projektstatus und notwendige Veränderungen, intensive Absprachen und Abstimmungen zwischen den Stakeholdern. Aus den obigen drei Punkten geht wieder hervor, dass den Mitarbeitern in einem Implementierungsprozess ein hohes Maß an Aufmerksamkeit gewidmet werden muss Finalisierung der Implementierungsphase Das Erreichen der gesteckten Ziele markiert zwar einen Meilenstein, da die Prozesse zur Implementierung der ICF-basierten pädagogischen Dokumentation auslaufen, aber ein Implementierungsprozess endet eigentlich niemals, zumindest solange nicht, bis ein neues Dokumentationssystem eingeführt wird. Es wird immer Prozesse geben, die noch verbessert, vervollständigt, oder erweitert werden müssen/können. Ein formeller Abschluss für die Implementierungsphase sollte trotz alledem stattfinden. Er soll verdeutlichen, dass alle grundsätzlichen Ziele und Arbeitspakete erreicht und beendet wurden. Für solch einen Abschluss sollten alle Unterlagen ausgewertet werden (um Ursachen für Abweichungen zu finden), die Erfahrungen und Empfehlungen niedergeschrieben werden und ein Abschlussbericht erstellt werden. 108 Hierzu kann festgehalten werden, dass das Ergebnis einer Implementierung einer ICFbasierten pädagogischen Dokumentation auch einer möglichen Erweiterung oder Verbesserung unterliegen kann, da im Anschluss an die Implementierungsphase kontinuierliche Bewertungen eingeführt werden sollten. Dieses Vorgehen stellt eine Verbindung zwischen stra- 106 Vgl. Hölzele (2007), Vgl. Hartschen/Scherer/Brügger (2009), Vgl. Wytrzens (2010),

38 tegischen und operativen Arbeiten her und dient auch der Erfolgsmessung des Implementierungsprozesses Zwischenresümee In den vorigen Abschnitten wurde ein Vorgehensmodell zur Implementierung einer auf ICFbasierten pädagogischen Dokumentation vorgestellt. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass es lt. Literatur keine wesentlichen Unterschiede in Implementierungsprozessen gibt. Es konnte auch, wie bereits erwähnt, keine Literatur über Vorgehensweisen zu Implementierungen einer ICF-basierten Dokumentation gefunden werden. Demnach wurden Erkenntnisse aus dem Projektmanagement auf eine Implementierung einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation übertragen. Auch im Projektmanagement sind die diversen Inhalte sehr allgemein gehalten, was aber Vorteile bringt, da es für alle Organisationen einsetzbar und im Hinblick auf Rahmenbedingungen konkretisierbar ist. Die Autorin möchte an dieser Stelle auf die Unerlässlichkeit einer gut durchdachten und konzipierten Strategieentwicklung verweisen, da ansonsten das Risiko einer nicht erfolgreichen Implementierung besteht. Als Zwischenresümee kann auch angeführt werden, dass jeder Implementierungsprozess von den NPO s individuell, nach Ermessen der jeweiligen Verantwortlichen zu gestalten ist. 5. Ausgangslage zur Implementierung einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation Um ein Verständnis für die Relevanz einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation zu erhalten und um das Untersuchungsdesign sowie die Ergebnisse dieser Arbeit mit der Theorie, den Hintergründen und den Zielsetzungen verknüpfen zu können, werden in folgenden beiden Abschnitten wesentliche Hintergründe erläutert Menschen mit Behinderungen in Oberösterreich Menschen mit Behinderungen stellen eine sehr heterogene Gruppe dar. Es ist keine einheitliche Definition von Behinderung gegeben und somit kann auch keine eindeutige Aussage über die Gesamtanzahl der Behinderten in Österreich bzw. OÖ getroffen werden. 109 Eine Annäherung an der Anzahl der behinderten Menschen wurde im Weltbehindertenbericht der WHO veröffentlicht. Demzufolge werden 15% der Bevölkerung als behindert eingestuft Vgl. Arbeit und Behinderung (2014). 110 Vgl. ÖAR (2014). 28

39 Wird davon ausgegangen, dass in OÖ im Jahr Menschen lebten, 111 dann können von dieser Anzahl als behindert eingestuft werden. Hierbei kann allerdings nicht erfasst werden, an welcher Art von Behinderung diese Menschen leiden (körperlich, geistig, psychisch), auch der Schweregrad der Behinderung ist daher nicht zu identifizieren. Gleichermaßen liegen keine Zahlen darüber vor, wie viele Menschen mit Behinderungen in oder von einer NPO s unterstützt und betreut werden. Zudem ist die Anzahl der NPO s, welche in OÖ Menschen mit Behinderungen betreuen, genauso schwer zu eruieren, wie die Art der Betreuung und der erbrachten Leistungen. Nachstehend sind Leistungen welche in OÖ für Menschen mit Behinderungen erbracht werden aufgelistet. Diese können aufgrund der Vielfalt der Anbieter und Kostenträger nicht vollständig angeführt werden und gehören obendrein nicht zum Focus dieser Bachelorarbeit. Leistungen für Menschen mit Behinderungen in OÖ: 112 Frühförderung, sie umfasst eine ganzheitliche Förderung für in ihrer Entwicklung auffällige Kinder, eine arbeit- und fähigkeitsorientierte Aktivität/Beschäftigung bietet eine Vielzahl von Beschäftigungsangeboten, die persönliche Assistenz und mobile Betreuung und Hilfe stellen Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderungen, die zu Hause bzw. in der eigenen Wohnung wohnen, zur Verfügung, das Wohnen bietet Wohn- und Betreuungsangebote in verschiedenen Wohnformen (Voll- und teilbetreutes Wohnen, Kurzzeitwohnen, Übergangswohnen) an, Therapiezentren stellen unter anderem Mehrfachtherapien oder Leistungen der Krankenbehandlung bereit. Ebenso zahlreich wie die Leistungen für Menschen mit Behinderungen, sind auch die Organisationen, welche Leistungen anbieten. Obwohl keine genauen Zahlen zu Menschen mit Behinderungen, welche in OÖ in NPO s betreut werden, gefunden werden können, kann alleine durch den Anteil von 15% an der Bevölkerung (welcher im Jahr 2012 rund Menschen erfasste) in OÖ erkannt werden, dass die Betreuung von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft einem wesentlichen sozialen Focus unterliegt. Im Jahr 2014 wurden in OÖ in der Caritas für Menschen mit Behinderungen bislang Menschen betreut. 111 Vgl. Statistik Austria (2014). 112 Vgl. Land OÖ (2014). 29

40 Bei genauer Betrachtung ist dadurch zu erkennen, dass eine Dokumentation der Arbeit für Menschen mit Behinderungen genauso wichtig ist wie die Betreuung selbst. Eine präzise ICF-basierte pädagogische Dokumentation der erbrachten Handlungen stellt somit ein wesentliches Element in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen dar, um für die Betroffenen unter Einbeziehung der jeweiligen Ressourcen eine Teilhabe in ihrem Lebensumfeld und in der Gesellschaft zu ermöglichen. Diese innovative und präzise Form der Dokumentation könnte zu einem viel versprechenden Umbruch in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und somit in der Teilhabe der Menschen mit Behinderungen führen. Die im nächsten Kapitel vorgestellte NPO hat die besondere Bedeutung einer präzisen Dokumentation bereits erkannt und eine ICF-basierte pädagogische Dokumentation eingeführt. Diese Implementierung wird nachfolgend beschrieben Die Caritas für Menschen mit Behinderungen als Beispiel einer Implementierung einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation Die CMB arbeitet nach den Ansätzen von Selbstbestimmung und Inklusion (Zugehörigkeit). Sie will den behinderten Menschen die Teilhabe in bedeutenden Lebensbereichen ermöglichen, erhalten bzw. verbessern und damit die Lebensqualität steigern. Um diesem Ziel näher zu kommen, soll die pädagogische Dokumentation ICF-basiert durchgeführt werden. Ein weiteres Ziel der NPO ist es, die Dokumentation innerhalb der CMB zu vereinheitlichen. In der CMB findet diese Form der Dokumentation innerhalb der informationstechnologisch (IT) unterstützten Computersoftware Patronis statt. An den Vorarbeiten zur Implementierung waren die Führungen einer Stabstelle für pädagogische Arbeit, die Stabstelle Controlling und der Programmierer des Systems Patronis beteiligt. Zusätzlich wurde für den Einführungsprozess eine Arbeitsgruppe gebildet, in welcher zusätzlich zu den bereits genannten Personen Teamleitungen aus dem Arbeitsfeld der pädagogischen Betreuung und Mitarbeiter aus für den Behinderten relevanten Bereichen, wie z.b. Psychologie, integriert waren. Focus dieser Arbeitsgruppen war die strategische Ausarbeitung und Vorbereitungen des/zum Implementierungsprozess(es). Auf operativer Ebene wurden wiederum Teamleitung und Mitarbeiter ausgewählt (sogenannte Testgruppen, Pilotgruppen) welche eine Testung der ICF-basierten pädagogischen Dokumentation durchführten. Für diese Mitarbeiter (28 Personen) bestand die Möglichkeit innerhalb und nach der vierwöchigen Testphase Vorschläge, Verbesserungen und Veränderungswünsche zu äußern. 30

41 Vor der vierwöchigen Testphase wurden für alle Pilotgruppenmitglieder Workshop s zum Thema ICF veranstaltet. Den Teilnehmern (25 Personen-drei Ausfälle) wurden im Zuge von zwei Workshops (Trennung der Teilnehmer aufgrund der Anzahl) die Grundkenntnisse über ICF vermittelt. Diese Workshop s wurden von der Stabstelle für pädagogische Arbeit persönlich ausgerichtet. Somit war es auch möglich, innerhalb dieser Schulungen ausreichend klare Informationen über die Gründe zur Implementierung der ICF-basierten pädagogischen Dokumentation an die Mitarbeiter zu geben. Direkt nach diesem Workshop erfolgte eine Beurteilung durch die Teilnehmer mittels eines quantitativen Fragebogens. Einen zweiten Termin (wiederum in zwei Termine gegliedert) gab es, um den Aufbau und die Anwendung der pädagogischen Dokumentation in Patronis kennen zu lernen. Die Dauer beider Veranstaltungen lag bei insgesamt ca. vier Stunden. Im Anschluss daran folgte für die Teilnehmer die vierwöchige Testphase zur Erprobung der ICF-basierten pädagogischen Dokumentation in Patronis. Durch die zeitlichen Abstände zwischen den beiden Veranstaltungen konnten die Testgruppenmitglieder teilweise das erworbene Wissen über ICF am Folgetag der Schulung nicht in die Praxis umsetzen. Im selben Maße wie der ICF Workshop wurde auch die Testphase mittels einer quantitativen Befragung erhoben. Zusätzlich erfolgte eine Auseinandersetzung mit der Testphase im Zuge einer Besprechung. Teilnehmer dieser Besprechung waren die Testgruppenmitglieder und eine Person aus der pädagogischen Stabstelle. Der quantitative Fragebogen zur Testphase wurde den Teilnehmern vorab gesendet und bei der Besprechung eingesammelt. Aufgrund der Anregungen und Vorschläge der Testgruppenmitglieder wurden anschließend inhaltliche und prozessuale Strukturen in der ICF-basierten pädagogischen Dokumentation verfeinert. Auf Basis der präzisierten Dokumentation werden bis 2016 alle Mitarbeiter der CMB zum Thema ICF und zur ICF-basierten pädagogischen Dokumentation in Patronis geschult (d.h. es wird eine flächendeckende Schulung durchgeführt). Um einen erfolgreichen Implementierungsprozess einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation gestalten zu können sowie einen bestmöglichen Aufbau dieser Dokumentation und einen Nutzen für die Behinderten und Mitarbeiter aus der Dokumentation erkennen zu können, wurde folgendes Untersuchungsdesign und methodisches Vorgehen gewählt. 6. Untersuchungsdesign und methodisches Vorgehen Ausgehend von der Zielsetzung der Bachelorarbeit, erfolgskritische Faktoren im Implementierungsprozess einer pädagogischen Dokumentation (nach ICF) im Arbeitsfeld mit Menschen mit Behinderungen zu identifizieren, wurden mittels quantitativer Fragebögen und Leitfadeninterviews die Erfahrungen in der Implementierung zur ICF-basierten pädagogischen 31

42 Dokumentation im Bereich der Behindertenarbeit untersucht und daraus erfolgskritische Faktoren für einen Implementierungsprozess abgeleitet. Ausgangslage für die Untersuchung waren die in Abschnitt 1.2. erläuterten Zielsetzungen mit den Forschungsfragen und die in Abschnitt 1.1. angeführten Problemstellungen. In den folgenden Ausführungen werden vorerst die gewählten Instrumente begründet. Weiters erfolgt eine Beschreibung der Konzeption, Durchführung und Auswertung der quantitativen und qualitativen Erhebungen Wahl und Zielsetzung des Designs Die Kombination unterschiedlicher Datengrundlagen erhöht die Zuverlässigkeit der Ergebnisse. 113 Die Erhebung von Daten erfolgt nach Atteslander aufgrund von Beobachtungen (systematische Erfassen, Deuten und Festhalten von Wahrnehmungen innerhalb eines Geschehens), Befragungen (Kommunikation zwischen mindestens zwei Personen), Experimenten (Untersuchungen mit einem Höchstmaß an Kontrolle) und Inhaltsanalysen (Untersuchung von Bildern, Filmen und vor allem Texten). 114 Diese Untersuchungsmethoden finden Anwendung in quantitativer oder qualitativer Form. Um das Ziel, erfolgskritische Faktoren für einen Implementierungsprozess einer ICFbasierten pädagogischen Dokumentation finden zu können, wurde von der Autorin die Methode der Befragung gewählt. Es wurde sowohl die quantitative als auch die qualitative Befragung bestimmt. Durch die qualitative Befragung sollte möglichst viel Erfahrungswissen, viele Meinungen, Bewertungen und Fakten über einen Implementierungsprozess zur ICF-basierten Dokumentation aus dem Blickwinkel von Führungskräften generiert werden können. Die Sichtweisen der Führungskräfte sollte einerseits aus mehreren NPO s und andererseits aus verschiedenen (zwei) Führungsebenen stammen, mit dem Hintergrund einen umfassenden Einblick aus verschiedenen Perspektiven zu erhalten. Aus diesem Grund und aufgrund des Standardisierungsgrades kommt hier das Leitfadeninterview (Abschnitt 6.3.) zur Datenerhebung zur Anwendung. Ziel der quantitativen Befragung, welche, wie bereits in Abschnitt 5.2. erwähnt, im Anschluss an den ICF Workshop durchgeführt wurde, war es, bei den Mitgliedern der Testgruppen das erworbene Verständnis des vermittelten Basiswissens bzw. das gewonnene Interesse an ICF zu erheben. Weiters galt es zu ermitteln, ob die Teilnehmer darüber Kenntnis hatten, wie 113 Vgl. Schirmer (2009), 135f. 114 Vgl. Atteslander (2010), 73ff. 32

43 sie die ICF in ihrem Arbeitsalltag unterstützend einsetzen können und wie sie die ICF in der pädagogischen Dokumentation anwenden sollen. Mit der Erhebung sollte zudem zu einer eventuellen Verbesserung des ICF Workshops für die flächendeckende Schulung und somit einer vermehrten Praxisorientierung beigetragen werden Quantitative Befragung Um erfolgskritische Faktoren generieren zu können, schien es der Autorin von Wichtigkeit, die quantitativen Fragebögen, welche zu den ICF Workshops und zur Testphase ausgeteilt wurden, mit in die Bachelorarbeit einfließen zu lassen. Schriftliche Befragungen sind von Vor- und Nachteilen geprägt. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass meist eine beachtlich hohe Anzahl von Befragten in kurzer Zeit befragt werden kann. Überdies wird die Datenerhebung standardisiert und stark strukturiert (Tabelle 1) ausgeführt und die Ergebnisse haben anschließend einen hohen Grad an Verallgemeinerung. 115 Befragungsart wenig strukturiert teilstrukturiert stark strukturiert schriftlich informelle Anfrage bei Zielgruppen Expertenbefragung Ausfüllen von Fragebögen Tabelle 1: Standardisierungsgrad schriftlicher Befragungen 116 Durch die Standardisierung wird die Formulierung der einzelnen Fragen sowie der Antwortmöglichkeiten vorab festgelegt, ebenso wie deren Reihenfolge. Fragebogenstudien zielen darauf ab, vergleichbare Antworten zu erhalten. 117 Auch im Falle der Implementierung der ICF-basierten pädagogischen Dokumentation waren vergleichbare Antworten erwünscht, um daraus Verbesserungsmaßnahmen für die flächendeckenden Schulungen finden zu können. Zu den Nachteilen können mehrere Kriterien gezählt werden. Zum einem ist die Befragungssituation kaum kontrollierbar und andere Personen können die Antworten beeinflussen. Jede Frage im Fragebogen muss zweifelsfrei verständlich sein und es besteht das Risiko, dass einzelne Fragen unsorgfältig und unvollständig bzw. nicht ausgefüllt werden. 118 Zum anderen ist als Nachteil anzuführen, dass das Untersuchte nicht unbedingt die für die Befragten rele- 115 Vgl. Flick (2009), Vgl. Atteslander (2010), Vgl. Flick (2009), Vgl. Atteslander (2010),

44 vanten Aspekte, Meinungen oder Einstellungen erfasst und dass der Bezugsrahmen der damit verbundenen Bedeutung nicht ausreichend berücksichtigt werden kann Erstellung der Fragebögen Die Fragen innerhalb des Fragebogens sollten die Zielsetzungen der quantitativen Befragung abstecken. Die Teilnehmerbefragung wurde mit je einem standardisierten, schriftlichen Fragebogen durchgeführt (siehe Anhang). Am Beginn des Fragebogens zum ICF Workshop wurde ein kurzer Einleitungstext verfasst, um die Mitarbeiter über den Inhalt und das Ziel der Befragung zu informieren. Der erste Abschnitt beschäftigt sich mit dem Aufbau und Ablauf des Workshops, um zu erheben, wie die Mitarbeiter mit der Abfolge und den Inhalten des Vortrages zufrieden waren, was letztendlich bei schlechten Ergebnissen auch Gründe für eine neue Konzeptionierung des Workshops gewesen wären. Die nächsten Fragen dienten dazu, die Anwendbarkeit, vor allem die Anwendbarkeit in der Praxis, der vorgetragenen Inhalte zu eruieren. Abschließend wurden Daten hinsichtlich der persönlichen Erwartungen, dem Interesse an ICF und Faktoren, welche unbedingt beibehalten und verbessert werden sollten, erfragt. Auch die Gelegenheit, persönliche Mitteilungen niederzuschreiben, wurde gegeben. Zu Beginn des Fragebogens zur Testphase wurde die augenblickliche persönliche Stimmung der Teilnehmer erhoben. Dies sollte einen ersten Eindruck zur aktuellen Stimmung über die ICF-basierte pädagogische Dokumentation im Arbeitsalltag deutlich werden lassen und es sollte den Teilnehmern wiederum Wertschätzung entgegenbringen. Im allgemeinen Abschnitt wurde neben vorangegangenen organisatorischen Gegebenheiten wieder Bezug auf den ICF Workshop genommen. Es sollte noch einmal hinterfragt werden, ob der ICF Workshop tatsächlich hilfreich für die pädagogische Dokumentation war. Erwartungen und Befürchtungen waren hier ebenfalls Inhalt. Die nächsten beiden Abschnitte widmeten sich der Betreuung während der Testphase. Nicht nur die Zufriedenheit mit der Betreuung in der Testphase wurde erfragt, sondern auch Faktoren wie die Dauer der Testphase oder die Arbeitsintensität während der vier Wochen. Verbesserungsvorschläge konnten hier ebenso geäußert werden. Im fünften und letzten Abschnitt wurde den Befragten die Möglichkeit gegeben, persönliche konkrete Meinungen zur ICF-basierten pädagogischen Dokumentation auszudrücken. Dabei konnten die Teilnehmer anführen, was ihnen besonders gut an der pädagogischen Dokumentation gefällt bzw. welche Bereiche für sie schwer anzuwenden sind. 119 Vgl. Flick (2009),

45 Durchführung der Befragung und Auswertung Direkt nach dem vierstündigen Workshop zu ICF wurde der entsprechende Fragebogen ausgeteilt. Es wurde darauf geachtet, dass die 25 Teilnehmer den Fragebogen nicht unter Einfluss von anderen ausfüllten und anonym abgeben konnten. Die Rückgabe erfolgte noch bevor die Teilnehmer den Seminarraum verlassen hatten. In der vierwöchigen Testphase waren die Testgruppenmitglieder nicht nur angehalten, die neue Form der Dokumentation zu testen, sie waren zudem aufgefordert, eigene Überlegungen und Vorschläge zur Dokumentation zu tätigen. Nach dieser Testphase waren die Teilnehmer wieder angehalten, einen Fragebogen auszufüllen, um für das weitere Vorgehen erkennen zu können, ob Verbesserungsbedarf bestand. Beide Befragungen sollten auch als Zeichen der Wertschätzung sowie der gewollten Miteinbeziehung (Mitarbeiter sollten durch die Möglichkeit der Äußerung der eigenen Sichtweisen zu Beteiligten gemacht werden) der Teilnehmer in den Prozess dienen. Der Fragebogen zur Testphase wurde an die Teilnehmer kurz vor dem Ende der vierwöchigen Testphase gesendet, damit die Möglichkeit gegeben war, diesen vorab zu beantworten. Anschließend an die Testphase erfolgte eine Teambesprechung unter Anwesenheit einer Person, welche im strategischen Prozess zur Implementierung der ICF-basierten Dokumentation beteiligt war. Innerhalb dieser Besprechung konnten die Testgruppenmitglieder ihre Wünsche, Anregungen und Verbesserungsvorschläge mündlich kundtun und zugleich wurde in diesem Rahmen auch der vorab gesendete Fragebogen eingeholt. Darauf folgend wurde der Kodeplan zur Auswertung der quantitativen Fragebögen erstellt und die Eingabe der Fragebögen in WinMask 5 durchgeführt. Danach wurden die nun enthaltenen Daten in WinMask in das Statistikprogramm SPSS exportiert. Als abschließender Schritt erfolgte die Auswertung der Daten. Die Ergebnisse der quantitativen Erhebung sind in Kapitel 7 nachzulesen Der Interviewleitfaden zur qualitativen Befragung Durch die qualitative Befragung (Leitfadeninterview) der Führungspersonen sollten zahlreiche Erfahrungen, Meinungen und Fakten über einen Implementierungsprozess zur ICFbasierten Dokumentation identifiziert werden. Bei diesen teilstrukturierten Gesprächen (Tabelle 2) handelt es sich um Dialoge, welche auf gut vorbereiteten und vorformulierten Fragen aufgebaut sind Vgl. Schnell/Hill/Esser (2011),

46 Befragungsart wenig strukturiert teilstrukturiert stark strukturiert Informelles Gespräch Leitfadeninterview Einzelinterview mündlich Experteninterview Expertenbefragung Tabelle 2: Standardisierungsgrad mündlicher Befragungen 121 Der Vorteil dabei ist, der Interviewer bestimmt den Grad der Strukturiertheit. Der Interviewte bestimmt das Ausmaß der Offenheit während des Interviews. Das ist möglich, da die Fragen in einem Interviewleitfaden offen gestaltet sind, damit der Interviewte die Möglichkeit erhält, möglichst frei und ungehindert antworten zu können. Dadurch kann wiederum ein höherer Informationsgehalt generiert werden. 122 Im Vordergrund steht zudem, die Komplexität der Handlungssituation zu erkennen. Hauptziel ist es, Neues in der untersuchten Situation zu entdecken und daraus Theorien oder Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Es werden dafür wenige zu befragende Personen gezielt ausgewählt. 123 Der Befragte kann allerdings von der Reihenfolge der Fragen abweichen und muss sich nicht zwangsläufig an die vorgegebenen Formulierungen halten. 124 Der Nachteil durch wechselnde Formulierungen besteht allerdings darin, dass die Möglichkeit besteht, dass die einzelnen Befragten die Fragen unterschiedlich interpretieren. 125 Als wesentlich für den Erfolg eines Leitfadeninterviews gilt, dass der Interviewer an den essentiellen Stellen noch einmal nachfragen kann und darauf achtet, dass die für die Untersuchung relevanten Fragen auch tatsächlich gestellt werden. 126 Zu berücksichtigen ist allerdings, dass durch die Dauer des Interviews eine schwindende Aufmerksamkeit und Bereitschaft, die Fragen zu beantworten, entsteht. 127 Die Fragen im Interviewleitfaden sollten einerseits dazu dienen, die Forschungsfragen beantworten zu können und andererseits sollten dadurch neue Informationen zu einem Implementierungsprozess einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation identifiziert werden können. Neue Informationen im Hinblick darauf, dass ein praxisbezogener sich von der Theorie unterscheidender, für viele NPO`s anwendbarer Leitfaden für einen Implementierungsprozess einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation erstellt werden kann. Die Fragen im Interviewleitfaden wurden Kategorien untergeordnet, damit für den Interviewer und den Befragten eine bessere Orientierung gegeben war. 121 Vgl. Atteslander (2010), Vgl. Hug/Poscheschnik (2010), 100f. 123 Vgl. Flick (2009), 24f. 124 Vgl. Flick (2009), 113f. 125 Vgl. Schnell/Hill/Esser (2011), Vgl. Flick (2009), Vgl. Atteslander (2010),

47 Zielsetzung der Leitfadeninterviews Nach Durchführung und Aufbereitung der quantitativen Befragung der Basismitarbeiter galt das Interesse dem Wissen, dem Erfahrungswissen und den Meinungen der Führungskräfte. Es schien wichtig, Interviews mit Führungskräften, welche die direkten Vorgesetzten von Basismitarbeitern sind zu führen, um sowohl Sichtweisen über den Einsatz in der Praxis als auch Sichtweisen hin zu Strategiearbeit generieren zu können. Diese Mitarbeiter verfügen über eine behinderten- und mitarbeiterbezogene Perspektive auf die Verankerung der pädagogischen Dokumentation und sind im strategischen Arbeiten weniger geübt. 128 Im Gegensatz dazu schien auch wichtig das Denken der Stabstellenleitungen kennen zu lernen. Somit war es möglich, einen Vergleich herzustellen, um somit die erfolgskritischen Faktoren aus der Betrachtungsweise mehrere Ebenen erarbeiten zu können. Denn bei genauer Betrachtung kann ausschließlich bei einer hohen Vielfalt von Betrachtungen eine umfassende Entwicklung von Empfehlungen für einen Implementierungsprozess in der ICF-basierten pädagogischen Dokumentation abgeleitet werden Auswahl der Interviewpartner Der Focus der Auswahl der Interviewpartner wurde auf OÖ gelegt, da eruiert werden konnte dass in diesem Bundesland bereits eine ICF-basierte Dokumentation stattfindet und es zudem auf Landesebene innerhalb der Sozialabteilung eine zuständige Person für ICF gibt. Daraus kann geschlossen werden, dass das Land OÖ der ICF genauso eine große Bedeutung zumisst wie die Autorin. Trotz alledem schränkte die Implementierung der ICF-basierten pädagogischen Dokumentation die Auswahl der zu befragenden Personen stark ein, denn eine ICF-basierte pädagogische Dokumentation wird derzeit in OÖ nur in wenigen NPO s, welche mit Menschen mit Behinderungen arbeiten, durchgeführt. Vermehrt wird eine ICF-basierte Dokumentation in rehabilitativen Einrichtungen angewendet, welche aber für die Erarbeitung der Forschungsfragen, aufgrund der unterschiedlichen Zielsetzung zwischen rehabilitativer Arbeit und der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen, nicht relevant ist. Einerseits sollten Trägerorganisationen gefunden werden, welche ICF-basiert dokumentieren und zusätzlich Führungspersonen in diesen Organisationen, welche direkt im Konzeptionierungs- und Implementierungsprozess involviert waren. Die umfassenden Erfahrungen dieser Personen sollen die Qualität der Befragung heben und die gewünschten Erkenntnisse aus der Untersuchung erbringen. 128 Vgl. Bischof (2013), 22f. 37

48 Anhand von Internetrecherchen und einem Gespräch in einer NPO konnte eruiert werden, dass in den Jahren 2013/2014 in OÖ drei Organisationen, welche mit Menschen mit Behinderungen arbeiten, ICF-basiert dokumentieren. Alle drei NPO s mit insgesamt sechs Führungspersonen konnten ausgewählt werden bzw. erklärten sich bereit, ein Interview zu geben. Folgend wird in diesem Abschnitt eine kurze Vorstellung der jeweiligen NPO s vorgenommen. Die Beschreibung der Organisationen findet auf Basis der Aussagen der interviewten Personen statt, um die Anonymität gewährleisten zu können. In der Organisation A bestehen zahlreiche Angebote für Menschen mit Behinderungen. Zu dieser Vielfalt zählen Wohngruppen für Erwachsene und Jugendliche mit Behinderungen in voll- und teilbetreuten Wohnformen. Kurzzeitwohnformen werden ebenso angeboten wie mobile Betreuung, Kurzzeitwohnen, Therapien und Langzeitrehabilitationen. In dieser NPO wurde eine Person (Interviewpartner 6) zum Implementierungsprozess einer ICF-basierten pädagogischen Dokumentation interviewt. Zu den vier Hauptaufgaben der Organisation B zählen Wohnangebote für Menschen mit Behinderungen, Angebote in integrativ heilpädagogischen Kindergärten und Horten, Angebote zur Ausbildung und Arbeit und zuletzt therapeutische und medizinische Angebote für Menschen ab einer möglichen Behinderung (Pränataldiagnostik) und mit einer Behinderung. Hier konnten vier Führungspersonen (Interviewpartner 1,2,3,4) interviewt werden. Organisation C ist eine Institution mit verschiedenen Aufträgen. Hier werden Kinder und Jugendliche von 0-18 Jahren mit pädagogischen und therapeutischen Angeboten ambulant betreut. Weiters gibt es die Form einer Intensivtherapie für Kinder und Jugendliche mit Rehabilitationsbedarf und mit Bedarf an intensiver Arbeit bzgl. Entwicklungsschritte. Zusätzlich bestehen Tageseinrichtungen für Erwachsene sowie ein Wohnhaus und zuletzt werden Familienberatungsstellen angeboten. Auch in dieser NPO konnte eine Person (Interviewpartner 5) befragt werden. 38

49 In der nachstehenden Abbildung 5 wird die Zugehörigkeit der Interviewpartner noch einmal verdeutlicht. Organisation A Organisation B Organisation C Interviewpartner 6 Interviewpartner 1 Interviewpartner 5 Interviewpartner 2 Interviewpartner 3 Interviewpartner 4 Abbildung 5: Interviewpartner innerhalb der NPO s Es wurde vorerst mit jeder dieser NPO s Kontakt aufgenommen, damit die zuständigen Personen für eine Befragung zur ICF-basierten pädagogischen Dokumentation ausfindig gemacht werden konnten. Anschließend wurden die zu interviewenden Personen telefonisch kontaktiert, um einen Termin zur Befragung zu vereinbaren Erstellung der Interviewleitfäden Die Begründung für die Wahl des Leitfadeninterviews wurde zuvor bereits in Kapitel 6 angeführt. Die Theorie, die Forschungsfragen und der quantitative Fragebogen dienten als Hilfe für die Art der Informationen, für das formale Schema und für die inhaltliche Struktur der Interviewleitfäden. Um praxisbezogene und strategiebezogene Sichtweisen erfahren zu können, mussten zwei verschiedene Interviewleitfäden erstellt werden. Vorerst wurde der Interviewleitfaden für Stabstellenleitungen erstellt. Als Grundlage für den Interviewleitfaden der Teamleitungen diente der Leitfaden der Stabstellenleitungen. Die Fragen wurden so umformuliert, dass nicht wie im Leitfaden der Stabstellenleitungen das strategische Denken im Vordergrund stand, sondern die entsprechenden Fragen aus operativer Sicht beantwortet werden konnten. Um eine Struktur im Interviewleitfaden zu schaffen, wurden die Fragen in folgende Kategorien eingereiht: Einführung in die Organisation-Allgemeine Fakten 39

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