WiPo-Seminar SS Gesundheitspolitik vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. 1. Themen
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- Sigrid Weiss
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1 WiPo-Seminar SS 2014 Gesundheitspolitik vor dem Hintergrund des demographischen Wandels Dr. Sascha Wolf 1. Themen Generationenbilanzen Die Nachhaltigkeit der Sozialversicherungen und der öffentlichen Haushalte auf dem Prüfstand Kostenexplosion Mythos oder Fakt? Determinanten der zukünftigen Ausgaben- und Beitragssatzentwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung Der epidemiologische Wandel in Deutschland und seine Implikationen für eine effiziente Versorgung mit medizinischen Leistungen Der Einfluss des demographischen Wandels auf die Gesundheitspolitik eine polit-ökonomische Analyse Bürgerversicherung, Gesundheitsprämie, aktuelle Koalitionsvereinbarungen Im Dickicht der politischen Reformkonzepte 6. Medical Savings Accounts Effizienter Lösungsansatz in einer alternden Gesellschaft? 7. Die Private Krankenversicherung: nachhaltig, wettbewerbsorientiert, effizient? 8. Steht die soziale Pflegeversicherung vor dem Kollaps? Status quo und Reformoptionen Hüft-OP mit 80? Rationierung und Priorisierung aus ökonomischer und ethischer Perspektive Demenz Volkswirtschaftliche Kosten und Anforderungen an die medizinische Versorgung Die palliativmedizinische Versorgung Gesetzliche Rahmenbedingungen und Versorgungsrealität auf dem Prüfstand 12. Prävention Wie sinnvoll sind präventive Maßnahmen im höheren Lebensalter?
2 2. Zielsetzung des Seminars Das deutsche Gesundheitssystem steht vor großen Herausforderungen: Bevölkerungsalterung, Zunahme chronischer Erkrankungen und von Multimorbidität. Doch welchen Einfluss nehmen diese Entwicklungen auf die medizinische Versorgung und die Nachhaltigkeit der Finanzierung? Was ist Mythos und was ist Fakt? Welche Lösungsansätze existieren und wie kommen gesundheitspolitische Entscheidungen zustande? Ziel des Seminars ist es, Antworten auf diese Fragen zu finden und mögliche Reformoptionen zu diskutieren. Die Teilnehmer werden dazu angehalten, ihre im Studium erworbenen Kenntnisse und das ökonomische Instrumentarium am konkreten Beispiel des Gesundheitswesens und der Gesundheitspolitik anzuwenden. 3. Ablauf im Sommersemester 2014 Vorbesprechung: Abgabe Seminararbeit: Veranstaltungstermine: Feedback-Gespräche: 24. Januar 2014, bis Uhr in Raum W 26. Mai 2014 (in gedruckter und elektronischer Form als PDF oder DOC) 31. Mai 2014, 9.00 bis Uhr 21. Juni 2014, 9.00 bis Uhr Nach Vereinbarung 4. Organisatorisches Voraussetzungen für den Erwerb des Leistungsnachweises: o Fristgerechte Abgabe der Seminararbeit o Anwesenheit an den Seminartagen o Präsentation des Seminarthemas Die Themen werden doppelt vergeben. Die Bearbeiter können die Seminararbeit gemeinsam oder separat erstellen. Bei gemeinsamer Erstellung erhalten beide Autoren für die schriftliche Arbeit dieselbe Note. Textumfang der Seminararbeit (ohne Deckblatt, Inhaltsverzeichnis etc.): o Seiten (separate Erstellung) o Seiten (gemeinsame Erstellung) Dauer der Präsentation: Min. je Teilnehmer 5. Allgemeines zur Seminararbeit Die Seminararbeit ist nach den Grundsätzen wissenschaftlichen Arbeitens zu erstellen. Die Seminarnote ergibt sich zu 2/3 aus der Bewertung der Seminararbeit. Dabei werden vornehmlich folgende Gesichtspunkte berücksichtigt: o Thematische Durchdringung, inhaltliche Schwerpunktsetzung, Argumentationslinie, struktureller Aufbau. o Verständnis der Problemstellung, Herausarbeitung der wesentlichen Gesichtspunkte. o Literaturauswahl sowie deren Darstellung und Aufbereitung. o Diskussion der in der Literatur betrachteten Ansätze und eigene Einschätzung. o Allgemeiner formaler Eindruck, Sprache und Ausdruck.
3 6. Allgemeines zur Präsentation Im Seminarvortrag stellt jede(r) Seminarteilnehmer(in) die wesentlichen Elemente seiner (ihrer) Seminararbeit vor. Die Seminarnote ergibt sich zu 1/3 aus der Bewertung des Seminarvortrags. Dabei werden vornehmlich folgende Gesichtspunkte berücksichtigt: o Inhaltliche Schwerpunktsetzung, thematische Durchdringung. o Vermittlung und Verständlichkeit der präsentierten Problemstellungen. o Medieneinsatz (Informationsgehalt, Umfang, Form). o Präsentationsstil. o Beantwortung der Zwischenfragen und Diskussion. 7. Literaturhinweise Die Literaturhinweise dienen als Hilfestellung, um den Einstieg ins Thema zu erleichtern. Darüber hinausgehende eigene Recherche ist unbedingt erforderlich. Es besteht keine Verpflichtung zur Verwendung der vorgeschlagenen Literatur. 1. Generationenbilanzen Die Nachhaltigkeit der Sozialversicherungen und der öffentlichen Haushalte auf dem Prüfstand o Moog, S. und Raffelhüschen, B. (2013), Ehrbare Staaten? Die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen in Europa, Argumente zu Marktwirtschaft und Politik, 124, Stiftung Marktwirtschaft, Berlin. o Raffelhüschen, B. (1999), Generational Accounting: Method, Data and Limitations, European Economy, Reports and Studies, 6, S Kostenexplosion Mythos oder Fakt? Determinanten der zukünftigen Ausgabenund Beitragssatzentwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung o Felder, S. (2012), Gesundheitsausgaben und demografischer Wandel, Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz, 55, S o Mardorf, S. und Böhm, K. (2009), Bedeutung der demografischen Alterung für das Ausgabenwachstum im Gesundheitswesen, in: Böhm, K., Tesch-Römer, C. und Ziese, R. (Hrsg.): Gesundheit und Krankheit im Alter, Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Berlin, S Der epidemiologische Wandel in Deutschland und seine Implikationen für eine effiziente Versorgung mit medizinischen Leistungen o Amelung, V. (2011), Neue Versorgungsformen auf dem Prüfstand, in: Amelung, V., Eble, S. und Hildebrandt, H. (Hrsg.): Innovatives Versorgungsmanagement, Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin, S o Müller, K. (2014), Alternde Bevölkerung und gesundheitliche Versorgung, Verlag Hans Huber, Bern, Teil I, Kap. 4, Die zunehmende Verbreitung versorgungsaufwendiger chronischer Krankheiten, S
4 4. Der Einfluss des demographischen Wandels auf die Gesundheitspolitik eine polit-ökonomische Analyse o Blankart, C.B., Öffentliche Finanzen in der Demokratie, Vahlen, München, aktuelle Auflage. o Cassel, S. (2003), Erfolgsbedingungen wissenschaftlicher Politikberatung am Beispiel des Gesundheitswesens, GGW 4(3), S Bürgerversicherung, Gesundheitsprämie, aktuelle Koalitionsvereinbarungen Im Dickicht der politischen Reformkonzepte o Albrecht, M., Sander M., Schiffhorst, G., Loos, S., Anijs, J. und Rürup, B. (2013), Gerecht, nachhaltig, effizient Studie zur Finanzierung einer integrierten Krankenversicherung, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh. o Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme (2003), Bericht der Kommission, Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung, Berlin. 6. Medical Savings Accounts Effizienter Lösungsansatz in einer alternden Gesellschaft? o Lange, R. und Steinorth, P. (2012), Using Experiences from the U.S. to Implement Health Savings Accounts in German Statutory Health Insurance, Schmollers Jahrbuch, 132(1), S o Schreyögg, J. (2003), Medical Savings Accounts Eine internationale Bestandsaufnahme des Konzeptes der Gesundheitssparkonten und seine Implikationen für Deutschland, Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft, 92(3), S Die Private Krankenversicherung: nachhaltig, wettbewerbsorientiert, effizient? o Donges, J., Eekhoff, J., Franz, W., Möschel, W., Neumann, M., Sievert, O. (2002), Mehr Eigenverantwortung und Wettbewerb im Gesundheitswesen, Stiftung Marktwirtschaft, Berlin. o Jacobs, K., Klauber, J. und Leinert, J. (2006), Fairer Wettbewerb oder Risikoselektion? Wissenschaftliches Institut der AOK, Bonn. 8. Steht die soziale Pflegeversicherung vor dem Kollaps? Status quo und Reformoptionen o Rothgang, H., Müller, R. und Unger, R. (2012), Themenreport Pflege 2030 Was ist zu erwarten was ist zu tun? Bertelsmann Stiftung, Gütersloh. o Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (2009), Koordination und Integration Gesundheitsversorgung in einer Gesellschaft des längeren Lebens, NOMOS, Baden-Baden. 9. Hüft-OP mit 80? Rationierung und Priorisierung aus ökonomischer und ethischer Perspektive o Staber, J. und Rothgang, H. (2010), Rationierung und Priorisierung im Gesundheitssystem, GGW 10(1), S o Zentrale Kommission zur Wahrung ethischer Grundsätze in der Medizin und ihren Grenzgebieten bei der Bundesärztekammer (2007), Priorisierung medizinischer Leistungen im System der Gesetzlichen Krankenversicherung, Bundesärztekammer, Berlin.
5 10. Demenz Gesellschaftliche Kosten und Anforderungen an die medizinische Versorgung o Leicht, H. und König, H.-H. (2012), Krankheitskosten bei Demenz aus gesellschaftlicher Perspektive, Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz, 55(5), S o Voigt-Radloff, S. und Hüll, M. (2012), Neue Ansätze zur Versorgung von Demenzpatienten, in: Günster, C., Klose, J. und Schmacke, N. (Hrsg.), Versorgungs-Report 2012, Schwerpunkt: Gesundheit im Alter, Schattauer, Stuttgart, S Besonderheiten und Herausforderungen der palliativmedizinischen Versorgung o Engeser, P. (2012), Versorgungsbericht Palliativmedizin, in: Günster, C., Klose, J. und Schmacke, N. (Hrsg.), Versorgungs-Report 2012, Schwerpunkt: Gesundheit im Alter, Schattauer, Stuttgart, S o Müller, K. (2014), Alternde Bevölkerung und gesundheitliche Versorgung, Verlag Hans Huber, Bern, Teil VI, Kap. 2, Die palliativmedizinische Versorgung und ihre aktuellen Rahmenbedingungen, S Prävention Wie sinnvoll sind präventive Maßnahmen im höheren Lebensalter? o Brandes, I., Walter, U. (2007), Gesundheit im Alter: Krankheitskosten und Kosteneffektivität von Prävention, Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 40(4), S o Goldman, D.P., Cutler, D.M., Shang, B. und Joyce, G.F. (2006), The value of elderly disease prevention, Forum for Health Economics & Policy, 9(2), S
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