Mag. Marc Bittner Konferenz am 22. Juni 2010 Presseclub Concordia, Wien
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- Adrian Klein
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1 FAMO I Qualifikationsbedarf und Qualifikation der Arbeitskräfte in der Region Wien-Westslowakei. Ausgewählte Ergebnisse der FAMO-Befragungen und der Personaldialoge Mag. Marc Bittner Konferenz am 22. Juni 2010 Presseclub Concordia, Wien
2 Anteil der befragten Unternehmen, die eine Zunahme des Arbeitskräftebedarfs nach bestimmten Ausbildungsniveaus erwarten
3 In der Westslowakei ist der Anteil an arbeitsmigrationswilligen FacharbeiterInnen sehr hoch: 36% derer, die in Österreich arbeiten würden, fallen in diese Kategorie Bzgl. der Qualifikation von Arbeitskräften haben Soft Skills (Zuverlässigkeit, Flexibilität,..) die größte Bedeutung für die Unternehmen Wiener Befragte geben häufiger spezielle formale Kenntnisse an als Befragte in der Westslowakei
4 Nachfrage nach Personal
5 Freie Stellen in Wien vor allem in den Branchen: Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie, Gesundheitsu. Sozialwesen und in der Erbringung von Finanz- u. Versicherungsdienstleistungen In der Westslowakei in den Branchen: Gesundheits- und Sozialwesen, Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie und Baugewerbe/Bau Personalsuchende Unternehmen haben in Wien noch häufiger Probleme, diese passend zu besetzen als die westslowakischen Unternehmen Der häufigste Grund dafür sind jeweils zu wenige verfügbare Arbeitskräfte mit der entsprechenden Qualifikation
6 Schwierigkeiten personalsuchender Unternehmen, angebotene Stellen entsprechend zu besetzen
7 In den Unternehmen werden in Wien und in der Westslowakei Qualifikationsmaßnahmen vor allem im FacharbeiterInnenbereich gefördert Die Bereitschaft Qualifikationsmaßnahmen mitzumachen, ist bei den Befragten in Wien zu deutlich höheren Anteilen gegeben als in der Westslowakei (bei 60% eine Nutzung im letzten Jahr gegeben) Von den potenzielle ArbeitsmigrantInnen in der Westslowakei haben sich aber auch immerhin 40% Qualifizierungsmaßnahmen unterzogen
8 In Wien würden die Unternehmen bei einem Arbeitskräftemangel vor allem auf das aktive Anwerben im Inland (49%) sowie auf das selbst Ausbilden (29%) zurückgreifen In der Westslowakei steht das aktive Anwerben im Inland zu einem weit höheren Anteil im absoluten Vordergrund (79%), mit Abstand gefolgt vom Ausbilden lassen (9%)
9 Bereitschaft offene Stellen mit ArbeitnehmerInnen aus der Slowakei (Befragung in Wien) bzw. aus Österreich (Befragung Westslowakei) zu besetzen
10 Die Daten der Haushaltsbefragungen verdeutlichen, dass in Wien ein Arbeitsmigrationswunsch relativ unabhängig von der Branche ist, in der man arbeitet In der Westslowakei ist jedoch eine erhöhte Bereitschaft zur Arbeitsmigration bei im Baugewerbe und in der Gastronomie tätigen Befragten festzustellen ist
11 Gewünschte Arbeit im Falle einer Arbeitsmigration (Mehrfachantworten möglich!)
12 Personaldialoge (durchgeführt von Pro-Spect ): Qualitative Gespräche zum Fachkräftebedarf mit UnternehmensvertreterInnen (32 in Österreich, 35 in der Slowakei; Juni-Oktober 2009) Betroffenheit durch Wirtschaftskrise zum Befragungszeitpunkt Ende der Übergangsfristen ändert wenig an Strategien Arbeitskräfte aus der jeweiligen Nachbarregion in den untersuchten Branchen kaum ein Thema Österreich: IKT: steigender Personalstand ab 2010 wird erwartet; ebenso steigende Anforderungen an Vorkenntnisse, Zusatzkenntnisse, Flexibilität, Qualifikation, Sprachkenntnisse, soft skills ; Prinzipiell wird ein Fachkräftemangel geortet; Wachstumschancen in Spezialbereichen werden gesehen
13 Bauwesen: Halten des Stammpersonals steht im Vordergrund; Abfederung von Schwankungen über Personalleasing Zum Teil Mehrfachqualifikationen gefordert (zweites Handwerk, zweiter Lehrabschluss) und spezielle Zusatzausbildungen (energieeffizientes, umweltgerechtes Bauen und Sanieren, Kenntnisse neuer Bau- und Werkstoffe, Althaussanierung)
14 Slowakei: Bauwesen: nach rückläufiger Entwicklung wird ab 2011 mit einer Stagnation gerechnet; Personalstand eher gleichbleibend; Unternehmen mit Sanierungen/Wärmedämmungen aber signalisieren Personalbedarf (Ausbildungsbedarf!) Handel: ab Mitte 2010 Besserung der Lage nach Rückgang (rechtzeitige Kooperationen von Arbeitsmarktagenturen mit Handelsunternehmen wichtig); insgesamt aber eher gleichbleibender Personalbedarf Es wird in den untersuchten Branchen eher kein Mangel an qualifiziertem Personal erwartet Zeiten höherer Arbeitslosigkeit sollten für (Zusatz-)Qualifizierungen genutzt werden (fachliche Kenntnisse & soft skills )
15 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
www.famo.at FAMO I Qualifikationsbedarf und Qualifizierungsmaßnahmen der Unternehmen & Qualifikation der Arbeitskräfte
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