Qualitätsbericht. Disease-Management-Programm. DMP Diabetes mellitus Typ 1 Sachsen und Thüringen. 1. Januar Dezember 2013

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1 Qualitätsbericht Disease-Management-Programm Sachsen und Thüringen 1. Januar Dezember Stand: Seite 1 / 11

2 INHALT 1. Zweck und Hintergrund Einschreibezahlen der Versicherten Altersverteilung der teilnehmenden Versicherten Versichertenbezogene Qualitätssicherung Maßnahmen mit Erinnerungs- und Rückmeldefunktionen Maßnahmen zur Förderung einer aktiven Teilnahme und Eigeninitiative Sicherstellung einer systematischen, aktuellen Information für eingeschriebene Versicherte Beendigung der Teilnahme der Versicherten Anzahl der Beendigungen Gründe der Beendigungen Ansprechpartner Stand: Seite 2 / 11

3 1. Zweck und Hintergrund Disease-Management-Programme (DMP) wurden eingeführt, um die medizinische Versorgung von chronisch kranken Patientinnen und Patienten qualitativ zu verbessern. Dies soll durch eine bessere Koordinierung und Strukturierung der Versorgung erreicht werden. Durch die Behandlungsprogramme wird gewährleistet, dass die Patienten systematisch, kontinuierlich und individuell betreut werden. Qualitätssicherungsaktivitäten sind ein wesentlicher Bestandteil der DMPs. Nach 137f Abs. 4 SGB V sind die Krankenkassen verpflichtet, die in diesem Rahmen durchgeführten Maßnahmen und deren Ergebnisse zu veröffentlichen. Der vorliegende Qualitätsbericht zeigt für die Regionen Sachsen und Thüringen, welche Qualitätssicherungsmaßnahmen, Qualitätsziele und -indikatoren die AOK PLUS und ihre Vertragspartner für das im Jahr vereinbart haben und in welcher Form diese durchgeführt wurden. Hierzu gehören insbesondere Maßnahmen mit Erinnerungs- und Rückmeldefunktionen, zur Förderung einer aktiven Teilnahme am DMP und zur Bereitstellung von systematischen und aktuellen Informationen für eingeschriebene Versicherte. 2. Einschreibezahlen der Versicherten Zum 31. Dezember waren im insgesamt Versicherte eingeschrieben, die sich wie folgt auf die Regionen Sachsen und Thüringen verteilen: Teilnehmende Versicherte Gesamt Teilnehmende Versicherte SAC Teilnehmende Versicherte THR Stand: Seite 3 / 11

4 3. Altersverteilung der teilnehmenden Versicherten Die Versicherten, die zum 31. Dezember in das der AOK PLUS eingeschrieben waren, gehören zu folgenden Altersgruppen: bis 18 Jahre 19 bis 40 Jahre 41 bis 65 Jahre älter als 65 Jahre 18% 7% 24% 51% 4. Versichertenbezogene Qualitätssicherung Die Qualitätssicherung im DMP erfolgt auf Basis der Dokumentationen, die die teilnehmenden Ärzte regelmäßig für die eingeschriebenen Versicherten erstellen. Im DMP Diabetes mellitus Typ 1 unterstützte die AOK PLUS die Erreichung der DMP-Qualitätsziele durch folgende Maßnahmen: 4.1 Maßnahmen mit Erinnerungs- und Rückmeldefunktionen Folgende Erinnerungsschreiben an Versicherte wurden bei der AOK PLUS im Berichtszeitraum eingesetzt: Qualitätsziel: Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme des Versicherten QS-Maßnahme: Wenn keine gültige Folgedokumentation innerhalb der vereinbarten Frist vorliegt, wird an den regelmäßigen Arztbesuch und die aktive Teilnahme des Versicherten am DMP erinnert. Qualitätsziel: Wahrnehmung empfohlener Schulungen QS-Maßnahme: Wurde eine Schulung vom Arzt empfohlen, aber nicht vom Versicherten wahrgenommen, erhielt der Versicherte ein Erinnerungsschreiben, in welchem auf die Wichtigkeit von Schulungen hingewiesen wurde. Stand: Seite 4 / 11

5 Anzahl der versandten Erinnerungsschreiben im Berichtszeitraum: DMP Diabetes mellitus Typ 1 Anzahl Sachsen Anzahl Thüringen Anzahl Gesamt Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme des Versicherten Wahrnehmung empfohlener Schulungen Im Berichtszeitraum verschickte die AOK PLUS im Rahmen des DMP Diabetes mellitus Typ 1 Schreiben zu folgenden Themen der Qualitätssicherung an Versicherte: Qualitätsziel: Vermeidung schwerer hypoglykämischer Stoffwechselentgleisungen QS-Maßnahme: Der Brief enthält Basis-Informationen über Diabetes mellitus und die Erkrankungs-Symptome sowie die Gefahren einer Hypo- bzw. Hyperglykämie und deren Vermeidung. Qualitätsziel: Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte QS-Maßnahme: Der Versicherte erhält Informationen über die Problematik der Hypertonie und seine Einflussmöglichkeiten. Dem Schreiben beigelegt wird die Broschüre Werte senken. Qualitätsziel: Hoher Anteil von Diabetes Typ 1 - Patienten, die ihren vereinbarten HbA1c-Zielwert erreicht haben QS-Maßnahme: Die Versicherten werden über die Wichtigkeit einer adäquaten Blutzuckereinstellung informiert. Qualitätsziel: Information der Diabetes-Patienten bei auffälligem Fußstatus QS-Maßnahme: Die Versicherten erhalten Informationen über Diabetes-Komplikationen, Folgeschäden am Fuß und Möglichkeit der Mitbehandlung in diabetischen Fußambulanzen. Qualitätsziel: Hoher Anteil an jährlichen augenärztlichen Untersuchungen QS-Maßnahme: Typ1-Diabetiker werden über Diabetes-Komplikationen und mögliche Folgeschäden am Auge informiert. Auf die Notwendigkeit einer jährlichen augenärztlichen Untersuchung wird hingewiesen. Stand: Seite 5 / 11

6 Anzahl der versandten Schreiben zur Qualitätssicherung im Berichtszeitraum: DMP Diabetes mellitus Typ 1 Anzahl Sachsen Anzahl Thüringen Anzahl Gesamt Vermeidung schwerer hypoglykämischer Stoffwechselentgleisungen Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte Hoher Anteil von Patienten, die ihren vereinbarten HbA1c- Zielwert erreicht haben Information der Versicherten bei auffälligem Fußstatus Hoher Anteil an jährlichen augenärztlichen Untersuchungen Maßnahmen zur Förderung einer aktiven Teilnahme und Eigeninitiative Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme des Versicherten: Innerhalb des Berichtszeitraumes gingen in der Datenstelle fristgerecht gültige Dokumentationen der Teilnehmer des ein. DMP Diabetes mellitus Typ 1 Anzahl Sachsen Anzahl Thüringen Anzahl Gesamt Fristgerechte gültige Dokumentationen Sicherstellung der Wahrnehmung empfohlener Schulungen: Im Berichtszeitraum wurden 927 empfohlene Schulungen im Rahmen des wahrgenommen. DMP Diabetes mellitus Typ 1 Anzahl Sachsen Anzahl Thüringen Anzahl Gesamt Wahrgenommene empfohlene Schulungen Stand: Seite 6 / 11

7 4.3 Sicherstellung einer systematischen, aktuellen Information für eingeschriebene Versicherte Die AOK PLUS ist von dem Erfolg der DMPs überzeugt und nutzt vielfältige Vermarktungswege bzw. -maßnahmen, um Ihre Versicherten über die Programme zu informieren bzw. die Qualitätssicherung im DMP zu unterstützen. Neben entsprechenden Flyern zu den einzelnen DMP-Programmen kamen im Berichtszeitraum folgende Maßnahmen zum Einsatz: Patientenhandbuch Für chronisch kranke Patienten ist es wichtig, über die Erkrankung Bescheid zu wissen. Nur so können Sie den Behandlungserfolg unterstützen und wissen, was im Notfall zu tun ist. Zu jeder DMP-Indikation gibt die AOK PLUS ein Patientenhandbuch an interessierte Versicherte heraus. Dies soll deren Eigenverantwortung fördern. Pressearbeit In Presseveröffentlichungen berichtet die AOK PLUS regelmäßig über die Wirkung der DMP Programme und versucht so, die Akzeptanz für die Behandlungsprogramme zu steigern. Dabei wird darauf geachtet, dass die Botschaften die DMP-Qualitätsziele und eine gesundheitsförderliche Lebensweise unterstützen. Veröffentlichungen erfolgten im Berichtszeitraum in der Publikumspresse in Sachsen und Thüringen und im AOK PLUSeigenen Mitgliedermagazin Bleib Gesund. Hier einige Beispiele: Stand: Seite 7 / 11

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10 Internet und Tagebücher zum Download Unter können sich Interessierte ausführlich zum der AOK PLUS informieren. Auf der Internetseite befindet sich auch eine Tagebuch-Vorlage für Diabetiker zum Download. Das Tagebuch hilft den Patienten, einen Überblick über ihre medizinischen Werte zu behalten. Sonstige DMP Bewerbung Die AOK PLUS nutzt persönliche Gespräche mit Versicherten, um über die DMPs zu informieren. Hausärzte haben die Möglichkeit, AOK-Patienten zu benennen, die dann durch die AOK PLUS angesprochen werden. Weiterhin beteiligte sich die AOK PLUS im Jahr an mehreren kleineren Veranstaltungen, wie z. B. an regionalen Diabetikertagen. 5. Beendigung der Teilnahme der Versicherten 5.1 Anzahl der Beendigungen Im Rahmen des wurde im Jahr die DMP-Teilnahme für 474 sächsische Versicherte und 247 Thüringer Versicherte aus unterschiedlichen Gründen (inkl. Tod) beendet (Gesamt: 721 Versicherte). Das entspricht 11,0 % der am eingeschriebenen Versicherten in das. 5.2 Gründe der Beendigungen Anzahl der Versicherten, deren DMP-Teilnahme im Berichtszeitraum beendet wurde: DMP Diabetes mellitus Typ 1 Gründe der Beendigung Anzahl Sachsen Anzahl Thüringen Gesamt Tod des Versicherten Freiwilliger Austritt aus dem DMP Fehlende Dokumentationen Abgelehnte Schulungen Sonstiges Stand: Seite 10 / 11

11 6. Ansprechpartner AOK PLUS Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen Bereich Versorgungsmanagement Sternplatz Dresden Servicetelefon: * Telefax: * service@plus.aok.de Internet: * deutschlandweit kostenlos, rund um die Uhr aus allen Netzen Stand: Seite 11 / 11