Gesundheitsberichterstattung für Studierende an Hochschulen
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- Bärbel Arnold
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Zum Auftakt: Gesundheitsberichterstattung für Studierende an Hochschulen B. Gusy, C. Wolter & T. Lesener
2 Gesundheitsförderung an Hochschulen 1998 formulierte das Europäische Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation in Kopenhagen das Rahmenkonzept Health Promoting Universities und forcierte somit nationale Aktivitäten von Hochschulen zur Verbesserung der Gesundheit o ihrer Mitarbeiter und o ihrer Studierenden
3 Der Gesundheitsaktionszyklus» Grundlage der Rahmenprogramme der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist der Gesundheitsaktionszyklus» mit vier aufeinander aufbauenden Phasen Bewertung Strategieumsetzung Problembestimmung Strategieformulierung
4 Daten für Taten Gesucht wird nach ertragreichen Informationen» die Stärken und Schwächen sichtbar machen,» die für Studierende relevant sind,» einen klaren Gesundheitsbezug erkennen lassen und» veränderbar sind. Diese Informationen lassen sich auf verschiedenen Wegen gewinnen [schriftliche Befragungen, mündliche Interviews, Fokusgruppen]
5 Anforderungen an eine GBE bei Studierenden» Gesundheitszustand und -verhalten dokumentieren» Settingfaktoren differenziert erheben (Hochschule und Studiensituation)» Wirkmodelle formulieren und operationalisieren (Bezüge zwischen Settingfaktoren und Gesundheit herstellen)» Veränderungen im Verlauf dokumentieren (z.b. zur Evaluation von Interventionen)» hohe Datenqualität» unterschiedliche Perspektiven berücksichtigen.
6 Themen einer Gesundheitsberichterstattung Die Themen für einen Gesundheitsbericht sind vielfältig» subjektive Gesundheit der Studierenden pathogen: Burnout; Depressivität; Ängstlichkeit; körperliche Beschwerden; Stresserleben, Fehlzeiten salutogen: Wohlbefinden; Engagement; Lebenszufriedenheit» Risiko- und Gesundheitsverhalten: riskantes Verhalten: Substanzkonsum (Alkohol, Tabak, illegale Substanzen; Medikamente, Koffeein), Mediennutzung; Präsentismus Gesundes Verhalten: Ernährung; körperlich-(sportliche) Aktivität, Erholung» ihre Wahrnehmung und Bewertung der Studiensituation Arbeitsaufwand, Prüfungslast und verteilung, Anforderungen, Handlungs- und Entscheidungsspielräume, Balance zwischen Studium und Privatleben, soziale Unterstützung
7 Durchführung einer (Online) Erhebung Um einen möglichst hohen Rücklauf zu erzielen, ist es wünschenswert Studierende im Befragungszeitraum» über verschiedene Kanäle , Facebook, Twitter, Flyer, Poster, Banner, Displays» an unterschiedlichen Orten Auf ihren Wegen auf dem Campus, in ihren Veranstaltungen, in den Einrichtungen der Hochschule» durch unterschiedliche Personen Hochschulleitung, Lehrende, (Mit-)Studierende zur Teilnahme zu mobilisieren. Incentives können die Teilnahmeraten steigern (Verlosung von Tablets; Mensaessen mit der Hochschulleitung, Marketingartikel der Hochschule)
8 Rückmeldung der Ergebnisse Wer sich beteiligt möchte über Ergebnisse informiert werden» In einem zumutbaren Zeitraum» In einer ansprechenden Art und möchte, dass Missstände abgebaut werde.
9 Themenspezifische Rückmeldung in Form von Faktenblättern:
10 Wie lassen sich Ergebnisse kommunizieren? TU Kaiserslautern HS Coburg
11 Ableitung von Gesundheitszielen Die Rückmeldung kann dazu genutzt werden» um Gesundheitsziele abzuleiten wie z.b. Reduktion der Burnoutquote um XX %
12 Was folgt der Problembestimmung? Bewertung Strategieumsetzung Problembestimmung Strategieformulierung
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