Das Soziale. unser Kapital! caritas Regensburg. 1. Caritas-Kongress in der Diözese Regensburg
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1 caritas Regensburg Das Soziale unser Kapital! 1. Caritas-Kongress in der Diözese Regensburg Mittwoch, 27. Oktober 2010 Kongress- und Kulturzentrum Kolpinghaus Regensburg
2 Einladung Das Soziale unser Kapital! Sehr geehrte Damen und Herren, liebe haupt- und ehrenamtlich in der Caritas Mitarbeitende, liebe sozial Engagierte und an der Caritas Interessierte! Ganz herzlich lade ich Sie zum 1. Caritaskongress nach Regensburg ein. Ein Kongress dieser Dimension und Größe wird in der Diözese zum ersten Mal veranstaltet. Wir schaffen eine Begegnungsmöglichkeit für alle beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitenden sowie für Vertreterinnen und Vertreter verschiedener verbandlicher und pfarrlicher Ebenen der Caritas. Das Motto der Veranstaltung lautet:»das Soziale unser Kapital!«Die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind schon jetzt für viele Menschen spürbar. Die viel zitierte Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander. Die so genannte»mittelschicht«schrumpft. Viele haben Angst, in Armut abzugleiten. Damit werden gleichzeitig die Herausforderungen für die Caritas größer. Diesen können wir nur begegnen, wenn alle Potenziale kirchlicher sozialer Arbeit ausgeschöpft werden. Die Caritas muss sich dabei auf ihre Stärken besinnen. Viele leisten haupt- und ehrenamtlich in Pfarrei und Verband wertvolle Dienste. Gerade im Miteinander und in der Wechselwirkung zwischen Gemeinde und verbandlicher Caritas steckt noch großes Potential. Aus den Gemeinden und in die Gemeinden hinein können sich noch viel mehr fruchtbare Impulse ergeben. In der Themenwahl für die Fachforen haben wir das Interesse sowohl von freiwillig Engagierten in den Caritasausschüssen und Caritasgruppen einer Pfarrei als auch von hauptamtlichen Mitarbei - terinnen und Mitarbeitern berücksichtigt. Vom Caritaskongress soll ein Signal ausgehen: Das Soziale ist unser Kapital, welches eine gerechte Gesellschaft erst möglich macht. Ein solches Kapital wollen wir möglichst effektiv einsetzen. Gleichzeitig müssen wir darauf schauen, dass es in unserer Gesellschaft nicht an Wert verliert. Deshalb: Kommen Sie zum ersten Caritas-Kongress in der Diözese Regensburg. Ich wünsche Ihnen viele gute Gespräche und neue Impulse für Ihr Wirken. Wir sorgen dafür, dass Sie einen interessanten und angenehmen Tag haben. Msgr. Bernhard Piendl Diözesan-Caritasdirektor
3 Programm Gemeinsam hoch im Kurs Einlass/Stehkaffee Eröffnung Caritas Kirche mitten unter den Menschen Pause in der Speaker s Corner im Gespräch Caritas wertvoll für die Gesellschaft Mittagspause in der Speaker s Corner im Gespräch Zweistündige Foren Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller Dr. Peter Neher Präsident des Deutschen Caritasverbandes Dr. Peter Neher Sigmund Gottlieb Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks (Fernsehen) Sigmund Gottlieb Betrachten Sie mit Wissenschaftlern und Praktiker (inne)n Themen der Caritas in der Welt von heute unter verschiedenen Aspekten. 1 Ehrenamt 2 Armut 3 Selbstbestimmte Teilhabe 4 Ethik 5 Sozial wirtschaften Was ist wichtig? Unsere Gesellschaft reich an Armen? Was ist das und was braucht s dazu? und Zeit eine Frage der Ökonomie? Mehrwert durch Kooperation Dr. Eugen Baldas Wilfried Mück Gabriele Göhring Dr. Erwin Dirschel Dr. Wolfram Strack Vorstellung der»regensburger Thesen«in Wort, Bild, Schlusswort Schauspiel und Kunst Ende des Kongresses
4 1 Was ist wichtig? Ehrenamt Dr. Eugen Baldas, Leiter Referat Gemeindecaritas und Engagementförderung, Deutscher Caritasverband Moderation Dr. Barbara Haslbeck, Diplom-Theologin, Wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für christliche Gesellschaftslehre und Caritaswissenschaften, Uni Passau Das Institut für Demoskopie in Allensbach interviewte 2006 repräsentativ viele Ehrenamtliche der Caritas. Gefragt wurde, was im Ehrenamt wichtig sei und wo der Schuh drücke. Diese Ergebnisse legen wir dem Forum zugrunde. Die Kenntnisse aus der Engagementberatung beim»verbund Freiwilligenzentren«zeigen zusätzlich, worauf zu achten ist, wenn Aufgaben in ehrenamtlicher Tätigkeit erfolgreich bewältigt werden sollen. Erfahrungen aus dem Modell programm»generationsübergreifender Freiwilligendienst«liefern weitere interessante Aspekte. Die derzeitigen Diskussionen im Bistum Regensburg zur Verbesserung und Weiterqualifizierung ehrenamtlicher Tätigkeit zeigen, wie wichtig und aktuell das Thema»Ehrenamt«für die Kirche, ihre Caritas und die Gesellschaft ist. Projektvorstellungen & Gespräch Freiwilligenzentrum Straubing Nicole Limmer, Diplom-Sozialpädagogin (FH), Leiterin Ehrenamt»Kleiderkammerl«Gudrun Kufner, Ambulante Kranken- und Altenpflege Teisnach»Paten-Großeltern für die Kinder von Studierenden«Karin Uschold-Müller, Kath. Frauenbund, Diözesanverband Regensburg»Essen für Senioren und Alleinstehende«Robert Schmid, Sprecher des Pfarrgemeinderates der Pfarrei St. Paul Regensburg
5 2 Unsere Gesellschaft reich an Armen? Armut Wilfried Mück, Diplom-Sozialpädagoge (FH) Verwaltungsdirektor Landes-Caritasverband Bayern Moderation Hubert König, Diplom-Sozialpädagoge (FH) Geschäftsführer des Caritasverbandes für den Landkreis Kelheim e.v. Lange gab es in Deutschland einen»fahrstuhleffekt«. Fast jeder hatte Anteil an einer guten wirtschaftlichen Entwicklung. Aus dem Fahrstuhleffekt ist mittlerweile ein Paternostereffekt geworden: Während es für die einen nach oben geht, geht es für die anderen nach unten. Der jähr liche Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung und der Beratungsalltag der Caritas zeigen, dass vor allem Familien mit Kindern, Alleinerziehende und Migrantenfamilien arm dran sind. Armut ist kein Naturereignis, sondern das Ergebnis politischer Entscheidungen. Welche Handlungsmög - lichkeiten haben Caritas, Kirche und Gesellschaft, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken? Um diese zentrale Frage dreht sich das Forum. Projektvorstellungen & Gespräch Tafelprojekt Gero Utz, Diplom-Sozialpädagoge (FH), Caritas Schwandorf, stellvertretender Ländervertreter der Tafeln Bayern-Mitte Not an der Pfarrhaustür Josef Weindl, Pfarrer der Pfarrei St. Michael Neutraubling Der Stromsparcheck Barbara Kalker, Regionalkoordinatorin, Deutscher Caritasverband
6 3 Was ist das und was braucht s dazu? Selbstbestimmte Teilhabe Gabriele Göhring, Leiterin des Projekts»Teilhabeinitiative DCV«Moderation Bertin Abbenhues, M.A., Diplom-Sozialpädagoge (FH), Leiter der Abteilung Teilhabeleistungen für Kinder und Jugendliche, Katholische Jugendfürsorge Regensburg Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am Leben sind Prinzipien, die auf unseren christlichen Grundwerten von Würde und Gerechtigkeit basieren. Alle Menschen sollen somit die Chance haben, gleich - berechtigt das Leben unserer Bürgergesellschaft mit zu gestalten. Im Forum wollen wir uns damit auseinandersetzen, was selbstbestimmte Teilhabe für die Alten- und Behindertenhilfe bedeutet; welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um zu mehr selbstbestimmte Teilhabe zu kommen; was dieser Paradigmenwechsel für die Einrichtungen und Dienste in der Caritas bedeutet und welche Konsequenzen sich daraus für unsere Pfarreien und für die Gesellschaft ergeben. Gesprächsrunde»So kann s funktionieren!«franz-xaver Stadler Heimbeirat im Caritas Alten- und Pflegeheim Friedheim Regensburg Ludwig Lachenschmid Nutzer von Teilhabeleistungen in den Bereichen Arbeiten und Wohnen Annette Habel Mutter eines Kindes mit Down-Syndrom Wiebke Richter Mitarbeiterin bei Phönix e.v., Nutzerin des persönlichen Budgets
7 4 Ethik und Zeit eine Frage der Ökonomie? Professor Dr. Erwin Dirscherl, Katholisch-Theologische Fakultät, Universität Regensburg Moderation Dr. Bernhard Bleyer, Diplom-Theologe, Referent der Katholischen Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern e.v. Die Frage nach der Ethik ist ganz besonders eine Frage nach der Verantwortung des Menschen für den Anderen. Diese Frage stellt sich angesichts des Ökonomisierungsdrucks, der gegenwärtig weite Bereiche unseres Lebens bestimmt, immer häufiger. Zeit- und Kostendruck lasten auf all jenen, die sich beruflich für Menschen in Not engagieren. Zeit für den Nächsten scheint zur Mangelware zu werden. Was aber ist eigentlich»zeit«? Nimmt der andere Mensch uns Zeit, kostet er uns Zeit oder eröffnet er uns erst Zeit? Kann es sein, dass unsere Zeit so an Gott und den anderen gebunden ist, dass gerade in dieser Beziehung zum Anderen über die Bedeutung unserer Zeit entschieden wird? Projektvorstellungen & Gespräch Caritas-Leitfaden»Ethik für Caritas-Dienste«Dr. Alexis Fritz, Abteilung theologische und verbandliche Grundlagen«, Deutscher Caritasverband Ethik-Komitee
8 5 Warum braucht die Wirtschaft das Soziale? Sozial wirtschaften Dr. Christopher Bangert, Leiter Stabsstelle Sozialwirtschaft, Deutscher Caritasverband e.v. Moderation Dr. Wolfram Strack, stellvertretender Personalleiter Siemens AG, Amberg Dienste und Einrichtungen der Caritas erheben aus ihrem Selbstverständnis heraus den Anspruch, sozial zu wirtschaften. Manche sehen gar einen Alleinstellungsanspruch der gemeinnützigen Anbieter. Nicht nur sie, sondern eine zunehmende Anzahl von gewerblichen Unternehmen wirtschaften sozial und können in dieser Hinsicht Vorbilder und attraktive Kooperationspartner für gemeinnützige Unternehmen sein. Das Konzept der Corporate Social Responsibility (CSR) bezeichnet die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung durch Unternehmen freiwillig und über gesetzliche Anforderungen hinaus in den Bereichen Markt, Umwelt, Arbeitsplatz und Gemeinwesen. Was bedeutet»sozial wirtschaften«für gewerbliche und gemeinnützige Unternehmen konkret? Wie können gewerbliche und soziale Unternehmen sogar auf Augenhöhe und für beide gewinnbringend kooperieren? Fragen wie diesen geht dieses Forum nach. Praxisbeispiele & Gespräch angefragt sind Vertreter/innen verschiedener Unternehmen mit sozialer Verantwortung
9 Organisation Kongressbeitrag Die Teilnahme am Kongress kostet 20 Euro pro Teilnehmer. Studierende, Schüler und Zivildienstleistende zahlen nur 10 Euro. Verpflegung Verschiedene Imbissmöglichkeiten im Foyer sorgen für Ihr leibliches Wohl und sind mit der Teilnahmegebühr abgedeckt. Parken In der Nähe des Kolpinghauses finden Sie mehrere gute Parkmöglichkeiten, zum Beispiel am Donaumarkt, im Parkhaus am Dachauplatz oder am Kornmarkt. Anmeldung Sie können wählen, an welchem Forum Sie teilnehmen möchten. Sobald Ihr Kongress - beitrag eingezogen wurde, ist die Anmeldung erfolgt. Ihre Tagungsunterlagen erhalten Sie am Tag der Veranstaltung im Eingangsbereich des Kongresses. Bitte melden Sie sich mit beiliegender Karte bis spätestens 24. September 2010 an!
10 Kongress-Management Wir freuen uns auf Sie! Jürgen Beier 09 41/ Christina Kehrls 09 41/ Telefax 09 41/ caritas Regensburg Caritasverband für die Diözese Regensburg e.v. Von-der-Tann-Straße Regensburg
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