Bericht zur Erfüllung der Offenlegungsanforderungen nach 26 a KWG und 319 ff. Solvabilitätsverordnung (SolvV) Raiffeisenbank Main-Spessart eg
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- Richard Kuntz
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1 Bericht zur Erfüllung der Offenlegungsanforderungen nach 26 a KWG und 319 ff. Solvabilitätsverordnung (SolvV) Raiffeisenbank Main-Spessart eg Angaben für das Geschäftsjahr 2011 (Stichtag ) - 1 -
2 Inhaltsverzeichnis Beschreibung Risikomanagement...3 Eigenmittel...3 Adressenausfallrisiko...5 Marktrisiko...7 Operationelles Risiko...7 Beteiligungen im Anlagebuch...7 Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch...8 Verbriefungen...8 Kreditrisikominderungstechniken
3 Beschreibung Risikomanagement Unser Risikomanagement haben wir im Lagebericht dargestellt. Eigenmittel Der Geschäftsanteil unserer Genossenschaft beträgt 150 EUR, die Pflichteinzahlung darauf beläuft sich auf 50 EUR. Die Haftsumme je Geschäftsanteil beträgt 300 EUR. Die Anzahl der Geschäftsanteile je Mitglied ist nicht begrenzt. Die von uns begebenen längerfristigen nachrangigen Verbindlichkeiten nach 10 Abs. 5a KWG erfüllen die dort genannten Bedingungen. Die Zinssätze dafür liegen zwischen 4,00 % und 5,36 %. Die Restlaufzeiten liegen zwischen knapp unter einem und sechs Jahren. Die Angemessenheit des internen Kapitals beurteilen wir, indem die als wesentlich eingestuften Risiken monatlich am verfügbaren Gesamtbank-Risikolimit gemessen werden. Im Rahmen unserer Ergebnis-Vorschaurechnung beurteilen wir die Angemessenheit des internen Kapitals zur Unterlegung der zukünftigen Aktivitäten. Einzelheiten sind in der Beschreibung des Risikomanagements enthalten. Unser modifiziertes verfügbares Eigenkapital nach 10 Abs. 1d KWG setzt sich am wie folgt zusammen: Berichtsjahr Kernkapital davon eingezahltes Kapital - Geschäftsguthaben davon offene Rücklagen davon Sonderposten für allgemeine Bankrisiken nach 340g HGB abzgl. gekündigte Geschäftsguthaben und Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder -328 abzgl. immaterielle Vermögensgegenstände Ergänzungskapital /. Abzugspositionen nach 10 Abs. 6 und 6a KWG und Sonstige = Modifiziertes verfügbares Eigenkapital Drittrangmittel nach 10 Abs. 2c KWG
4 Folgende Kapitalanforderungen, die sich für die einzelnen Risikopositionen (Kreditrisiken, Marktrisiken, Operationelle Risiken) ergeben, haben wir erfüllt: Risikopositionen Kreditrisiko Eigenkapitalanforderung Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften 2 Sonstige öffentliche Stellen 74 Institute Von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen 782 Unternehmen Mengengeschäft Durch Immobilien besicherte Positionen Investmentanteile Beteiligungen 698 Sonstige Positionen 966 Überfällige Positionen 953 Marktrisiken Marktrisiken gemäß Standardsatz 208 Operationelle Risiken Operationelle Risiken im Basisindikatoransatz Eigenkapitalanforderung insgesamt Unsere Gesamtkennziffer betrug 17,07 %, unsere Kernkapitalquote 11,06 %
5 Adressenausfallrisiko Für Zwecke der Rechnungslegung verwendete Definition von 'in Verzug' und 'notleidend' Als 'notleidend' werden Forderungen definiert, bei denen wir erwarten, dass ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen, den Kapitaldienst zu leisten, nachhaltig nicht nachkommen kann. Für solche Forderungen werden von uns Einzelwertberichtigungen bzw. Einzelrückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet. Eine für Zwecke der Rechnungslegung abgegrenzte Definition von 'in Verzug' verwenden wir nicht. Der Gesamtbetrag der Forderungen (Bruttokreditvolumen (ohne Beteiligungen) nach Maßgabe des 19 Abs. 1 KWG) kann wie folgt nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedert werden: Forderungsarten () Kredite, Zusagen u. andere nicht-derivate außerbilanzielle Aktiva Wertpapiere Derivative Instrumente Gesamtbetrag ohne Kreditrisikominderungstechniken Verteilung nach bedeutenden Regionen Deutschland EU Nicht-EU Verteilung nach Branchen/Schuldnergruppen Privatkunden (Nichtselbstständige) Firmenkunden davon Baugewerbe davon Einzel-/Kfz-Handel davon Grundstücks- und Wohnungswesen Kreditinstitute Sonstige Verteilung nach Restlaufzeiten <= 1 Jahr > 1 bis 5 Jahre > 5 Jahre ohne Restlaufzeitengliederung Alle hier nicht aufgeführten Branchen haben einen Anteil kleiner 5% am Kundenkreditvolumen. Angewendete Verfahren bei der Bildung der Risikovorsorge Die Risikovorsorge erfolgt gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben nach dem strengen Niederstwertprinzip. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Für zweifelhaft einbringliche Forderungen werden Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen gebildet. Für das latente Ausfallrisiko haben wir Pauschalwertberichtigungen in Höhe der steuerlich anerkannten Verfahren gebildet. Außerdem besteht eine Vorsorge für allgemeine Bankrisiken gem. 340f HGB. Unterjährig haben wir sichergestellt, dass Einzelwertberichtigungen/Einzelrückstellungen umgehend erfasst werden. Eine Auflösung der Einzelrisikovorsorge nehmen wir erst dann vor, wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers erkennbar mit nachhaltiger Wirkung verbessert haben
6 Darstellung der notleidenden Forderungen nach Hauptbranchen: Hauptbranchen Gesamtinanspruchnahme aus notleidenden Krediten Bestand EWB Bestand PWB Bestand Rückstellungen Nettozuführung Auflösung Verbrauch von EWB/Rückstellungen Direktabschreibungen Eingänge auf abgeschriebene Forderungen Privatkunden Firmenkunden davon Baugewerbe davon Einzel-/Kfz-Handel davon Grundstücks- und Wohnungswesen Summe PWB Entwicklung der Risikovorsorge: Anfangsbestand der Periode Fortschreibung in der Periode Auflösung Verbrauch wechselkursbedingte und sonstige Veränderungen Endbestand der Periode EWB Rückstellungen PWB KSA-Forderungsklassen Gegenüber der Bankenaufsicht wurden die Länderratings der OECD für die bonitätsbeurteilungsbezogene Forderungskategorie Staaten nominiert. Für Verbriefungen wurden die Ratingagenturen Standard & Poors, Moody's und Fitch nominiert. Der Gesamtbetrag der ausstehenden Positionswerte vor und nach Anwendung von Kreditrisikominderungstechniken ergibt sich für jede Risikoklasse wie folgt: Risikogewicht Gesamtsumme der ausstehenden Forderungsbeträge (Standardansatz; in ) in % vor Kreditrisikominderung nach Kreditrisikominderung Sonstiges Gesamt Abzug von den Eigenmitteln
7 Derivative Adressenausfallrisikopositionen Unser Kontrahent in Bezug auf derivative Adressenausfallrisikopositionen ist unsere Zentralbank. Bei diesen Geschäften erfolgt eine Anrechung auf das kontrahentenbezogene Limitsystem. Aufgrund des Sicherungssystems im genossenschaftlichen FinanzVerbund, das einen Bestandsschutz für den Kontrahenten garantiert und dessen Bonität im Rahmen des Verbundratings regelmäßig überprüft wird, verzichten wir auf die Hereinnahme von Sicherheiten. Unsere derivativen Adressenausfallrisikopositionen sind mit Wiederbeschaffungswerten i.h.v. insgesamt 143 verbunden. Aufgrund 10 c Abs. 2 KWG unterbleiben die sonstigen nach 326 SolvV vorgesehenen Angaben. Im Zusammenhang mit derivativen Adressenausfallrisikopositionen haben wir unter Rückgriff auf folgende Methoden für die betreffenden Kontrakte anzurechnende Kontrahentenausfallrisikopositionen ermittelt: Angewendete Methode anzurechnendes Kontrahentenausfallrisiko Marktbewertungsmethode 889 Insgesamt lässt sich unser Kreditderivategeschäft wie folgt untergliedern: Art der Kreditderivate eigenes Kreditportefeuille (Nominalwert) gekauft verkauft in strukturierte Produkte eingebundene Kreditderivate Marktrisiko - CDS (in CreditLinkedNotes) Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen für Marktrisiken verwenden wir die aufsichtsrechtlich vorgegebenen Standardmethoden. Für die Risikoarten Zins, Aktien, Währung, Waren und Sonstige stellen sich die Eigenmittelanforderungen wie folgt dar: Risikoarten Eigenmittelanforderung () Währung 208 Operationelles Risiko Die Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden nach dem Basisindikatorenansatz gemäß 271 SolvV ermittelt. Beteiligungen im Anlagebuch Das Unternehmen hält überwiegend Beteiligungen an Gesellschaften und Unternehmen, die dem genossenschaftlichen Verbund zugerechnet werden. Die Beteiligungen dienen regelmäßig der Ergänzung des eigenen Produktangebotes, sowie der Vertiefung der gegenseitigen Geschäftsbeziehungen. Die nicht dem genossenschaftlichen Verbund zuzurechnenden Beteiligungen dienen ebenfalls ausschließlich der Vertiefung gegenseitiger Geschäftsbeziehungen. Beteiligungen, die mit der Absicht der Gewinnerzielung eingegangen wurden, bestehen nicht. Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden ausschließlich mit den Anschaffungskosten bewertet. Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurde nicht abgewichen. Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach rechnungslegungsspezifischen Vorgaben gem. HGB
8 Einen Überblick über den Umfang der stillen Reserven in den Beteiligungen gibt folgende Tabelle: (GRUPPE A = Verbundbeteiligungen; GRUPPE B = Sonstige Beteiligungen) Beteiligungen Gruppe A Buchwert beizulegender Zeitwert Nicht börsengehandelte Positionen Börsenwert Andere Beteiligungspositionen Gruppe B Andere Beteiligungspositionen Die auf Grundlage der Bilanzierung nach dem deutschen Handelsgesetzbuch bestehenden latenten Neubewertungsgewinne (aus Wertpapieren und Beteiligungen) betragen Mit Feststellung des Jahresabschlusses 2011 werden davon keine latenten Neubewertungsreserven i. S. v. 10 Abs. 2b S. 1 Nr. 7 KWG dem haftenden Eigenkapital zugerechnet. Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch Das von der Bank eingegangene Zinsänderungsrisiko als Teil des Marktpreisrisikos resultiert aus der Fristentransformation. Risiken für die Bank entstehen hierbei insbesondere im kurzfristigen Bereich bei einem Anstieg oder im langfristigen Bereich bei einer fallenden Zinsstukturkurve. Die gemessenen Risiken werden in einem Limitsystem dem Gesamtbank-Risikolimit gegenübergestellt. Das Zinsänderungsrisiko wird in unserem Hause mit Hilfe einer dynamischen Zinselastizitätenbilanz gemessen und gesteuert. Dabei legen wir folgende wesentlichen Schlüsselannahmen zu Grunde: - Die Zinselastizitäten für die Aktiv- und Passivpositionen werden gemäß der institutsinternen Ermittlungen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt. - Neugeschäftskonditionen werden auf Basis der am Markt erzielbaren Margen angesetzt. - In Übereinstimmung mit unserer Geschäftsstrategie werden die Bestände im Rahmen der Risikobetrachtung fortgeschrieben. Zur Ermittlung der Auswirkungen von Zinsänderungen verwenden wir folgende Zinsszenarien: Szenario 1 ("steigend"): nach 1 Handelstag + 58 BP / nach 250 Handelstagen BP Szenario 2 ("fallend"): nach 1 Handelstag - 58 BP / nach 250 Handelstagen BP Szenario 3 ("flacher"): nach 1 Handelstag + 49 BP (tgl. fällig); +/- 0 BP (5J.); - 14 BP (10J.) nach 250 Handelst BP (tgl. fällig); +/- 0 BP (5J.); BP (10J.) Szenario 4 ("steiler"): nach 1 Handelstag - 41 BP (tgl. fällig); +/- 0 BP (5J.); + 13 BP (10J.) nach 250 Handelst BP (tgl. fällig); +/- 0 BP (5J.); + 27 BP (10J.) Rückgang der Erträge Zinsänderungsrisiko () Erhöhung der Erträge Szenario 1: Szenario 2: Szenario 3: Szenario 4: Das Zinsänderungsrisiko wird von unserem Haus monatlich gemessen. Hierbei wird eine periodische Bewertung des Risikos vorgenommen. Verbriefungen Verbriefungen im Sinne der SolvV bestehen nicht
9 Kreditrisikominderungstechniken Von bilanzwirksamen und außerbilanziellen Aufrechnungsvereinbarungen machen wir keinen Gebrauch. Für die Bewertung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten haben wir Beleihungsrichtlinien eingeführt. Diese entsprechen den Richtlinien des genossenschaftlichen FinanzVerbundes zur Bewertung von Kreditsicherheiten. Die von uns implementierten Risikosteuerungsprozesse beinhalten eine regelmäßige, vollständige Kreditrisikobeurteilung der besicherten Positionen einschließlich der Überprüfung der rechtlichen Wirksamkeit und der juristischen Durchsetzbarkeit der hereingenommenen Sicherheiten. Folgende Hauptarten von Sicherheiten werden von uns für die Zwecke der Solvabilitätsverordnung als Sicherungsinstrumente risikomindernd in Anrechnung gebracht: a) Gewährleistungen / Lebensversicherungen - Bürgschaften und Garantien - Bareinlagen bei anderen Kreditinstituten - an uns abgetretene oder uns verpfändete Lebensversicherungen b) Finanzielle Sicherheiten - Bareinlagen in unserem Haus - Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand - Schuldverschreibungen von Kreditinstituten und Unternehmen - Aktien, die in einem Hauptindex einer Wertpapier- oder Terminbörse enthalten sind - Investmentanteile im Sinne des 155 Abs. 1 Nr. 16 SolvV Wir berücksichtigen diese Sicherheiten entsprechend der einfachen Methode für finanzielle Sicherheiten, bei der der besicherte Teil das Risikogewicht des Sicherungsgebers erhält. Bei den Gewährleistungsgebern für die von uns risikomindernd angerechneten Gewährleistungen handelt es sich hauptsächlich um - öffentliche Stellen (Zentralregierungen, Regionalregierungen, örtliche Gebietskörperschaften) - inländische Kreditinstitute - Unternehmen, die über ein externes langfristiges Rating von mindestens A- nach S&P bzw. Fitch oder A3 nach Moody s verfügen. Als Gegenpartei bei Kreditderivaten fungiert gegebenenfalls ausschließlich die DZ BANK AG. Innerhalb der von uns verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherungsinstrumente sind wir keine Markt- oder Kreditrisikokonzentrationen eingegangen. Die Verfahren zur Erkennung und Steuerung potenzieller Konzentrationen sind in unsere Gesamtbanksteuerung integriert. Für die einzelnen Forderungsklassen ergeben sich folgende Gesamtbeträge an gesicherten Positionswerten: Forderungsklassen Summe der Positionswerte, die besichert sind durch berücksichtigungsfähige Gewährleistungen / Lebensversicherungen finanzielle Sicherheiten Sonstige öffentliche Stellen Unternehmen Mengengeschäft Überfällige Positionen
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