BALMFLUE SÜDWÄNDE. Klettertour im Jura mit dem SAC Burgdorf. 5. Mai Teilnehmer: Tourenleiter Beni Herde, Jakob Schibli, Bernhard
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- Ida Lorenz
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1 BALMFLUE Bericht: Christoph Gubser SÜDWÄNDE 5. Mai 2013 Klettertour im Jura mit dem SAC Burgdorf Teilnehmer: Tourenleiter Beni Herde, Jakob Schibli, Bernhard Manz, Christoph Gubser
2 Balmflue Südwände L O H N E N S W E R T E K L E T T E R E I I N S I C H T W E I T E V O N B U R G D O R F Schon lange freute ich mich darauf, endlich mal die Balmfluefelsen besteigen zu können. Als Beni Herde die Tour ausgeschrieben hatte, war für mich klar: da will ich auch dabei sein. Allerdings waren die wetterbedingten Umstände alles andere als Vertrauenserweckend. Das Wetter war wie so oft in diesem Frühjahr überhaupt nicht kletterfreundlich. Es regnete fast die ganze Woche und die Aussichten für den Sonntag waren bis am Samstagnachmittag miserabel. Doch Petrus schien sich meinem Verlangen zu erinnern und liess es heller und trockener werden. Die inzwischen zum Standard gehörende Bise, meist unerwünscht war jetzt willkommen. Als Beni mich um 17:30 anrief und bekannt gab, dass die Tour durchführbar sei, fiel mir ein Stein vom Herzen. Ich konnte mich nun an die Vorbereitungen machen. Als ich am nächsten Morgen so gegen halb acht Richtung Balm fuhr, lachte mir die Sonne bereits in Günsberg ins gutgelaunte Gesicht. Beim Parkplatz bei der Ruine Balm, trafen wir kurz nach 8Uhr. Bernhard Manz Jakob Schibli Beni Herde Seite 1
3 Topo aus SAC Kletterführer Solothurner Jura Auch wenn wir den Zustieg nicht auf der Ideallinie erklommen, fanden wir uns doch nach knapp 3/4 Stunden beim Einstieg, der -schweren Wand- ein. Beni und Ich bildeten eine Seilschaft, Bernhard und Jakob folgten uns. Der Fels war nass und zusammen mit den grasigen Stellen sehr glitschig und heikel. Wenn auch technisch nicht fordernd, so war es die wohl gefährlichste Seillänge der gesamten Tour für den Seilersten. Ich war froh, dass Beni voraus ging. Mir als Seilzweiten konnte kaum etwas geschehen. Seite 2
4 Weiter ging es über leichte Absätze bis zur Wand 1. Eine schöne Kletterstufe. Fester Kalk mit guten, teilweise etwas abgegriffenen Haltepunkten. Der Genuss hatte begonnen. Jakob an einem Stand. Seite 3
5 Wand 2 Die Kletterstellen wurden etwas schwieriger, aber immer noch mit Genuss verbunden. Seite 4
6 Wand 3 Beni macht sich an die jetzt bedeutend schwierigere, plattige Wand. Sicher und einer Katze gleich bewegt er sich auf kleinsten Tritten und im Adhäsionsverfahren hoch. (Aufnahme Berhard Manz) Während ich unter Bäumen sichere. Seite 5
7 Wer kommt denn da? Bernhard steht prominent auf dem Aufschwung der 3.Wand. und sichert mit Halbmastwurf Jakob Schibli. Seite 6
8 Auf geht's zur Schlüsselstelle der 4.Wand (wenigstens für mich) Eine glatte Wand, kaum ein Tritt, aber dafür mit einem exzellenten rauen Riss. Jetzt hieß es Po raus und Füße an die Wand stemmen. Piazzen... was das Zeug hält. Schwierig aber geil. Seite 7
9 Auch Bernhard hat es bald geschafft. Verpflegungshalt und Eintrag im Wandbuch. Beni als unser Tourenleiter übernahm pflichtbewusst die Aufgabe. Während dem Verpflegen, diskutierten wir das weitere Vorhaben. Beni machte uns zwei Vorschläge. Besteigung des Turmes über die Normalroute und Abstieg über Balmfluechöpfli, oder hochsteigen in den kleinen Gratsattel und über den Ostgrat auf das Chöpfli. Ich hatte meinerseits genug der schweren Stellen gemacht und war für den Ostgrat. Auch Jakob und Bernhard teilten meine Meinung. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Diese Turmroute werde ich dann vielleicht mal im Herbst versuchen. Bereit für den Weg zum Gratsätteli Seite 8
10 Es war auf jeden Fall ein Vorteil, dass wir für den weiteren Aufstieg wieder die Bergschuhe angezogen hatten. Der Weg war immer noch etwas glitschig und eine gute Profilsohle war Gold wert. Bis jetzt hatten wir mit dem Wetter absolut Glück. Zwar schien die Sonne nicht oft, aber ab und zu ließ sie uns fühlen wie es wäre wenn... Der Wind nahm jetzt Böen artig zu und da Bise auch noch etwas kühler wahrgenommen wird, waren jetzt winddichte Jacken gefragt. Schlussaufstieg über den Ostgrat (4a) Seite 9
11 Außer der Einstiegsstelle, folgte nun eine Kletterei die einfach Spass macht. Schöner Grataufschwung mit toller Sicht ins Tal, etwas ausgesetzt aber Gutgriffig auf Rauem Jurakalk. Die Hackenabstände zwar Weit und es bot sich an, ab und zu eine Schlinge um einen tief verwurzelte Latschenkiefer zu legen. Balmfluechöpfli, Handshake und Abstieg Seite 10
12 Ich möchte mich an dieser Stelle bei Beni Herde für die umsichtige und lehrreiche Führung und Organisation bedanken. Er hat sicher nicht nur mir, einen unvergesslichen Ausflug, in den von mir so geliebten Jura ermöglicht. Das Bier in der Bauernwirtschaft in Balm bildete einen würdigen Abschluss. Tolle Kameraden und gute Stimmung. Was will man mehr. Seite 11
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