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1 / Workshop Medikation bei Menschen mit geistiger Behinderung Dr. med. Thomas Glinz 3. Mai 2018

2 Ablauf 1. Einleitung 2. Patientenvorstellung 3. Absetzen von Psychopharmaka 4. Patientenvorstellung 5. Indikation von Psychopharmaka 6. Patientenvorstellung 7. Besonderheiten der Diagnostik und Vorgehen 8. Reservemedikation

3 Herr A, Jg 91 bis zwei-jährig normale Entwicklung, darauf gemäss Eltern Symptome nach Zeckenbiss + Impfung Enzephalitis? Phänomenologisch Hellersche Demenz

4 mit 13 J. zunehmend unberechenbar impulsiv Methylphenidat Risperidon Levomepromazin +Haloperidol (150mg + 3mg) mit 14 Jahren: 175mg Levomepromazin und 120mg Pipamperon

5 1.Hosp 9/05 11/05; Desintegrative Störung des Kindesalters, Mittelgr. Intelligenzminderung 180cm gross, 70kg teilweise selbstverletzendes und massiv fremdgefährliches Verhalten Austrittsmedikation: Pipamperon 420mg, Levomepromazin 300mg, Carbamazepin 400mg 2.Hosp 2/06 9/06 Austrittsmedikation: Zuclopentixol 45mg, Clozapin 300mg, Escitalopram 10mg, Valproat 600mg, Levomepromazin 45mg

6 3.Hosp drei Tage in 12/06 Austrittsmedikation: Zuclopentixol 60mg, Clozapin 300mg, Escitalopram 10mg, Valproat 600mg, Levomepromazin 45mg 4., 5., 6., 7., 8. Hospitalisation 9.Hosp 2009 Austrittsmedikation: Zuclopentixol (Clopixol ) 30mg, Clozapin 600mg (Leponex ), Escitalopram (Cipralex ) 10mg, Valproat (Orfiril/Depakine ) 1500mg, Levomepromazin (Nozinan ) 75mg Wechsel ins Wohnheim Wiederaufnahme der Gespräche und Begleitung ab Mai 17

7 Absetzen von Psychopharmaka - Interpretation von zunehmender Wachheit - zunehmende Aggressivität vs. gesundem, wiedererwachten Autonomiebestreben? - (Wieder)erwachen von sexuellem Antrieb - Haltung im Team

8 Fallbeispiel Herr Z., Jg. 70 Atypischer Autismus, schwere geistige Behinderung, autoaggressives Verhalten, schwere Refluxösophagitis, Rez. Erbrechen, patholog. Essverhalten

9 Medikation Tegretol CR 400mg Kps Seroquel 200mg Tbl Valium 5mg Tbl Paspertin 10mg Tbl Nexium 40mg Tbl Floxyfral 100mg Tbl. ½-0-½ Nozinan 100mg Tbl ½-½ -1 Naltrexin 50mg Tbl 1-0-0

10

11 Fallbeispiel Herr Z., Jg. 70 Atypischer Autismus, schwere geistige Behinderung, autoaggressives Verhalten, schwere Refluxösophagitis, Rez. Erbrechen, patholog. Essverhalten

12 Indikationen für Psychopharmaka psychiatrische Erkrankung nach ICD-10 Schwere Verhaltensstörung, wenn andere therapeutische Massnahmen dadurch sinnvoll begleitet oder unterstützt werden oder diese eine unzureichende oder keine Wirkung zeigen (8- tung: hier oft Off-Label-Use)

13 Verhaltensstörung nach ICD-10 Auschlussdiagnose, d.h. es liegt keine psychiatrische oder somatische Erkrankung vor, die das Verhalten erklärt Kulturell unangemessenes Verhalten von einer Intensität, Häufigkeit und Dauer, dass die physische Sicherheit der Person oder Anderer ernsthaft gefährdet ist Verhalten, das gravierend die Nutzung von Einrichtungen der Gemeinschaft begrenzt oder dazu führt, dass der Zugang zu diesen verweigert wird (Emerson 1995)

14 Verhaltensauffälligkeit HPF-Tagung Somatische Krankheit Genetisches Syndrom Diagnostik bei Verhaltensstörungen (gemäß ICD-10) Tiefgreifende Entwicklungsstörung Schanze, C nein Schizophrene Psychose Affektive Psychose Suchterkrankung Angst- oder Zwangsstörung Persönlichkeitsstörungen ICD-10 F7x.1 u.a. Anpassungs- oder Belastungsstörung nein

15 Besonderheiten der Diagnostik bei Menschen mit IM Beeinträchtigte Introspektionsfähigkeit Beeinträchtigte körperliche Selbstwahrnehmung Vermindertes sprachliches Ausdrucksvermögen Mangelndes biographisches Wissen Vermindertes Sprachverständnis Behinderungstypische, normale Abwandlungen von üblicherweise diagnostisch relevanten Verhaltensweisen Erhöhte Basisrate auffälligen Verhaltens Veränderung der Ausdrucksform üblicher psychiatrischer Symptome

16 Was gibt Hinweise auf eine psychiatrische Erkrankung?

17

18

19 Herr B., Jg. 90 Uns bekannter Patient mit Autismus, wird zum Konsilium angemeldet wegen anhaltenden, nächtlichen Schreiens Hatte früher wegen Verhaltensstörungen mit Selbst- und Fremdverletzungen zwei verschiedene Neuroleptica sowie ein Stimmungsstabilisator. Auf Wunsch wurde ein Antidepressivum abgesetzt, danach Verschlechterung In den Unterlagen fällt auf, dass Herr B. schon wegen eines Glaukoms in Behandlung war Empfehlung einer dringenden augenärztlichen Untersuchung

20 Erst nach vier Wochen findet eine Untersuchung statt, davor verzweifelte Versuche des WH, uns eine Medikation abzuringen nach 2 erfolglosen Anläufen, innerhalb eines Monats, im Augenspital untersucht zu werden, folgende Diagnosen: Grauer und grüner Star, vollständige Erblindung Beruhigung der Situation nach augenärztlicher Behandlung

21 Diagnostisches Vorgehen Drei-Schritte-Diagnostik nach Schanze 1. Hinweise auf das Bestehen einer körperlichen Erkrankung 2. Psychosoziale Belastungsfaktoren im sozialen Umfeld (Wichtig: immer nachfragen Veränderungen in der Familie, im Wohnumfeld, im Arbeitsbereich) 3. Hinweis auf das Bestehen eines psychiatrischen Störungsbildes

22 Tatsächliche Praxis körperliche Untersuchung inkl. Labor oft nicht gemacht oder gar nicht möglich Eingehende psychiatrische Diagnostik scheitert an Obgenanntem fehlenden Bezugspersonen mit biographischem Wissen deshalb oft Therapie «ex iuvantibus», Arbeitshypothesen, Liaison- Begleitung

23 Zur Auswahl des Medikaments bei klar vorliegender Diagnose bei aggressivem Verhalten bei V.a. dementielle Entwicklung

24 Reservemedikation

25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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