Allgemeine Hinweise zum Schullehrplan:
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- Adrian Blau
- vor 8 Jahren
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1 Allgemeine Hinweise zum Schullehrplan: Schullehrplan E-Profil Fachbereich: W+G 1, Teil RW gültig ab Schuljahr 2006/2007 Der Schullehrplan (SLP) ist in erster Linie als Leitfaden für die Lehrkräfte und als Instrument zur Unterrichtsvorbereitung gedacht. Um eine möglichst weitgehende formale Übereinstimmung zwischen den Lehrplänen der einzelnen Fächer zu erreichen, braucht es eine einheitliche, klar definierte Terminologie. Die im SLP verwendeten Begriffe sind nachstehend erklärt. Inhalte: Möglichst konkrete und prägnante Angaben über die bedeutsamen Stoffbereiche in einem Teilgebiet des jeweiligen Faches. Es sollen jedoch nicht nochmals die Leistungs abgeschrieben werden, sondern stichwortartig die einzelnen Inhalte aufgeführt werden. Leistungs: Verweis auf den Leistungszielkatalog. Kursiv gedruckte Leistungs sind schulspezifische Leistungs. Richtwert Lektionen: Die vorgegebene Lektionenzahl gilt als Richtwert und ist nicht verbindlich. Sie dient als Planungsinstrument für die Unterrichtsvorbereitung (Zeitbudget!). Gleichzeitig erlaubt sie Rückschlüsse auf Umfang und Wichtigkeit/Stellenwert eines Themas innerhalb des Gesamtfaches. Reservestunden und Zeitbedarf für Prüfungen sind sinnvollerweise am Schluss eines Semesters gesondert auszuweisen. Die Richtwerte sollten i.d.r. nicht unter 5 Lektionen liegen (keine zu starke Zersplitterung in einzelne Teilinhalte vornehmen!) Ideen zur Unterrichtsgestaltung: In dieser Spalte sollen Anregungen zur Unterrichtsgestaltung gegeben werden. Insbesondere jüngere Lehrkräfte sollen dadurch von Erfahrungen profitieren können. Weiter sollen hier auch konkrete Hinweise zur Förderung der Methoden- und Sozialkompetenz gegeben werden (Wo kann ich z.b. sinnvollerweise Brainstorming als Kreativitätstechnik einführen? Welche Themen eignen sich besonders gut für eine Gruppenarbeit?) Auch können hier Hinweise für mögliche Vernetzungen mit anderen Fachbereichen aufgeführt werden. : Diese Spalte gibt konkret Auskunft über die verwendeten. SLP E W+G1 RW doc Seite 1
2 Übersicht über alle 3 Schuljahre Schullehrplan E-Profil Fachbereich: W+G 1, Teil RW gültig ab Schuljahr 2006/2007 Sem. Themenbereich RW 1 Einführung in die doppelte Buchhaltung Gliederung von Bilanz und ER (nach KMU) 2 Warenverkehr (Verbuchung inkl. MWST: einfache Fälle) Löhne/Gehaltsabrechnungen Zahlungsverkehr (KK, VST) Zinsrechnen; Fremdwährungen 3 Kontenrahmen/Kontenpläne Mehrstufige ER Wertschriften Rechnungsabgrenzungen 4 Rückstellungen Abschreibungen Debitorenverluste/Delkredere Abschluss bei der AG 5 Abschluss bei der Einzelunt. Bewertungsvorschriften Kalkulation im Warenhandel Verbuchung MWST (Vertiefung) Deckungsbeitragsrechung 6 Bilanz- und Erfolgsanalyse (Vertiefung) Repetition W+G 1 und W+G 2 Fallstudien W+G, Kapitel Themenbereich Betriebs- und Rechtskunde Einführung Betriebskunde Unternehmensmodell/Ziele Organisation Personal Leistungserstellung (ohne Finanzierung) Versicherungen, Kapitel Kapitalbeschaffung (Überblick, Kreditfinanzierung) Kapitalanlageformen Einführung Rechtskunde Handelsregister Rechtsformen (Einzelunt., GmbH, AG) Einführung Bilanz- und Erfolgsanalyse AE3 (Unternehmensplanspiel Topsim) Allgemeine Vertragslehre Kaufvertrag Mietvertrag Einzelarbeitsvertrag Eherecht/Konkubinat Güterrecht Erbrecht Steuern Zwangsverwertungsverfahren Fallstudien W+G Themenbereich VWL, Staatskunde, Geogr. Ziele wirtschaftlichen Handelns Wirtschaftskreislauf Vergleich EL Industrieländer Aussenwirtschaft Gewaltentrennung Rechte, Pflichten in der CH Wahlverfahren, Meinungsbild. Preisbildung Energiepolitik Konjunkturpolitik, Kapitel SLP E W+G1 RW doc Seite 2
3 Basiskurs Bemerkung: Einstieg stark von der Wahl des s abhängig! 5 Wochen à 2 Lektionen Unternehmung und Rechnungswesen 1 Unternehmungsmodell besprechen Die Verbuchung von Geschäftsfällen (Konteneinträge ins Soll und ins Haben) 3 Begriffskarten Begriffsdatei erstellen Erfolgsunwirksame und erfolgswirksame Geschäftsfälle 2 Partnerarbeit selbständiges Formulieren von Geschäftsfällen Der Buchungssatz und die Führung von Konten 3 Arbeitsblätter verwenden Prüfung Reserve 1 0 Total 10 SLP E W+G1 RW doc Seite 3
4 Rest 1. Semester 15 Wochen à 3 Lektionen (2 Wochen ük) Verbuchen von einfachen Geschäftsfällen (Basiskurs) vgl. Basiskurs Grundbegriffe der Finanzbuchhaltung kennen (Konto, Soll, Haben, Beleg, Aktiven, Passiven, Aufwand, Ertrag, Gewinn, Verlust, Hauptbuch, Journal) Führen einer Buchhaltung (Eröffnung, Geschäftsfälle verbuchen und Abschluss mit doppeltem Erfolgsnachweis) Gliederung von Bilanz und Erfolgsrechnung gemäss Kontenrahmen KMU 8 16 einfache Belegsammlungen 8 vereinfachte Bilanzen und Erfolgsrechnungen aus Geschäftsberichten analysieren Ausfall ük1 6 Prüfungen und Besprechung der Prüfungen 4 Reserve 3 Total 45 SLP E W+G1 RW doc Seite 4
5 2. Semester 19 Wochen à 3 Lektionen Verbuchen von Wareneinkäufen und Warenverkäufen Bestandesveränderung verbuchen (Warenbestand als ruhendes Konto) Nachträgliche Rabatte und Skonti verbuchen Richtwert Lektionen 20 Ideen zur Unterrichtsgestaltung (Methoden-, Sozialkompetenz, Vernetzung) System der Mehrwertsteuer kennen und verbuchen auf Wareneinkäufen/-verkäufen nach der Nettomethode Vertiefung am PC (vgl. mit Modelllehrgang Betrieb) Lohnabrechnungen erstellen und verbuchen 8 Lernziel BRK; Vernetzung mit Betriebskunde; Lohnsysteme besprechen, 3-Säulen-Prinzip erklären Zahlungsverkehr: Interpretation eines Bankkontokorrentauszuges 7 und Verbuchen der Abschlussposten Zinsberechnungen (ohne Zinsnummern) Verrechnungssteuer: Berechnung und Verbuchung Fremde Währungen umrechnen 7 Bedeutung des schweizerischen Aussenhandels Geschäftsfälle und Kursdifferenzen verbuchen und des Tourismus besprechen /EWS Führen einer Buchhaltung am PC aufgehoben am separater Tag nach LAP Prüfungen und Besprechung der Prüfungen 6 Reserve 9 Total 57 SLP E W+G1 RW doc Seite 5
6 3. Semester 20 Wochen à 2 Lektionen Kontenrahmen KMU/Kontenpläne Aufbau und Systematik des Kontenrahmens kennen Mehrstufige Erfolgsrechnungen interpretieren und aufstellen. Sinn und Zweck des mehrstufigen Erfolgsermittlungsverfahrens kennen Wertschriften: Kauf- und Verkaufsabrechnungen (ohne Spesenberechnung), Dividenden- und Zinsberechnungen Führen der Konten Wertschriftenbestand (gemischte Kontenführung), Wertschriftenaufwand, Wertschriftenertrag Durchführung der Rechnungsabgrenzung (Transitorische Aktiven und Transitorische Passiven verbuchen). Prüfungen und Besprechung der Prüfungen 4 Reserve 7 Total 40 3 eigene Kontenpläne mitnehmen 6 Aufbauend auf AE Geschäftsberichte analysieren und Erfolgsrechnungen vergleichen 12 Volkswirtschaftliche Bedeutung der Börse erkennen Grundsätze der Kapitalanlage erkennen (Sicherheit, Rendite, Liquidität) Börsenkurse in Tageszeitungen verfolgen Börsenspiel durchführen Gemeinsamkeiten mit Warenbestandeskorrektur herausfinden lassen 8 Als Einstieg: Jabornegg, Nüesch: Problemorientierte Unterrichtseinheit zu TA und TP, SZfkB 95, 3/2001) SLP E W+G1 RW doc Seite 6
7 4. Semester 19 Wochen à 2 Lektionen Leistungs Inhalte Rückstellungen Zweck verstehen, Unterschied zu TP und Reserven Verbuchung (Bildung und Auflösung) Berechnung der Abschreibungen nach der linearen und der degressiven Methode; Verbuchen der Abschreibungen nach direkter und indirekter Methode. 3 Beispiele aus dem Wirtschaftsalltag Ethik: Ist das Bilden von Rückstellungen für drohende Strafen bei Einführung neuer Produkte (z.b. Pharmaindustrie) ethisch vertretbar? Verbuchen von endgültigen und mutmasslichen Debitorenverlusten Das Delkrederekonto als Wertberichtigungskonto auf den Debitoren verstehen Jahresabschluss bei der AG Gewinnverteilung, Verlustverteilung (ohne OR 671, ohne Berechnung der maximalen Dividende) 6 Zusammenhang Betreibungsverfahren und Debitorenverluste (Belege verwenden) Vergleich mit indirekten Abschreibungen 10 Gewinnverteilungspläne aus Geschäftsberichten verwenden Zusammenhänge zu den Haftungsvorschriften der AG ableiten Prüfungen und Besprechung der Prüfungen 4 Reserve 9 Total 38 SLP E W+G1 RW doc Seite 7
8 5. Semester 20 Wochen à 3 Lektionen Jahresabschluss bei der Einzelunternehmung Privatkonto, Kapitalkonto Berechnung des Unternehmereinkommens 8 Vor-, Nachteile der Einzelunternehmung Steuererklärung des Einzelunternehmers Bewertungsvorschriften Beurteilung der Auswirkungen von unterschiedlichen Bewertungen auf den Jahreserfolg Allgemeine Bewertungsvorschriften laut OR Besondere Bewertungsvorschriften für die AG laut OR Stille Reserven Begriff, Bildung und Auflösung als nichtliquiditätswirksamen Vorgang verstehen aufgehoben am Kalkulation für Handels- und Dienstleistungsbetriebe Kalkulationsschema inkl. MWST aufstellen Verbuchung der MWST (Vertiefung zum 2. Semester): Nettomethode (inkl. Skonto, Rabatt, Rücksendungen, Debitorenverluste, Trennen in verschiedene Vorsteuern) Zusammenhang zwischen den Warenkonten und der Kalkulation kennen Mit Hilfe der Erfolgsrechnung eine Gesamtnachkalkulation erstellen und die Handelsmarge (Bruttogewinnquote), den Bruttogewinnzuschlag, den Gemeinkostenzuschlag, den Reingewinnzuschlag und die Reingewinnquote berechnen 6 Abschreibungssätze in der Wegleitung zur Steuererklärung suchen 15 Einflussfaktoren auf die Preisbildung Feedbackdiagramm SLP E W+G1 RW doc Seite 8
9 5. Semester (Fortsetzung) Schullehrplan E-Profil Fachbereich: W+G 1, Teil RW gültig ab Schuljahr 2006/2007 Leistungs Inhalte Deckungsbeitragsrechnung Fixe und variable Kosten unterscheiden Nutzschwelle mengen- und wertmässig berechnen Preisgrenzen berechnen und ihrer Einflussfaktoren erklären Prüfungen und Besprechung der Prüfungen 4 Reserve (SCHELF, SA, ük 4) 15 Total Beachte: wird kantonal und eidgenössisch NICHT geprüft! SLP E W+G1 RW doc Seite 9
10 6. Semester 19 Wochen à 3 Lektionen (Zuschlags-) Kalkulation im Industriebetrieb einfache Betriebsabrechnungen mit sachlichen Abgrenzungen, Vor- und Hauptkostenstellen, Kostenträgern Zuschlagssätze ermitteln Darauf aufbauend eine Einzelkalkulation für einen Kostenträger durchführen Mit Hilfe eines Betriebsabrechnungsbogens (BAB mögliche Massnahmen ableiten aufgehoben am Bilanz- und Erfolgsanalyse (Vertiefung) Kennen, berechnen und beurteilen der wichtigsten Kennzahlen zur Solidität, Liquidität, Ertragskraft (mit Formelsammlung) und geeignete Massnahmen vorschlagen Richtwert Lektionen 15 Ideen zur Unterrichtsgestaltung (Methoden-, Sozialkompetenz, Vernetzung) 10 Anknüpfen ans Unternehmensplanspiel Topsim Repetition und Prüfungsserien 12 Prüfungen und Besprechung der Prüfungen 6 Reserve, Ausfall nach LAP 15 Fallstudien W+G 14 Total 57 SLP E W+G1 RW doc Seite 10
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