Sinnbildungsprozesse Sinnvolles Lernen durch Kopplung bereitliegenden Wissens an die Lebensbezüge des Menschen

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1 Sinnbildungsprozesse Sinnvolles Lernen durch Kopplung bereitliegenden Wissens an die Lebensbezüge des Menschen Welche Voraussetzungen ermöglichen es dem Menschen, sich die Welt anzueignen? Wie gelangt der Mensch von der Allgemeinen Bedeutung zum persönlichen Sinn? Wieso bedeutet Bildung Persönlichkeitsentwicklung?

2 Gliederung 1. Text: Pfeil und Bogen Zwei Seiten eines sinnvollen Bildungsprozesses 1.1 Biografie Martin Buber 1.2 Zwei Arten von Beziehung 1.3 Distanzierungsprinzip 1.4 Beziehungsprinzip 2. Text: Herstellung mäeutischer Kontexte in der Schule 2.1 Mäeutik: Definition und Ursprung 2.2 Erkenntnisprozess/ Aneignung von Welt mittels Mäeutik 2.3 Erkenntnisprozess/ Aneignung von Welt behindert durch den Lehrer 2.4 Appell: Mäeutische Kontexte!

3 Gliederung 3. Text: Bildung als Bewegung von innen- Bedürfnisse und Sinn 3.1 Bildung als Bewegung von innen 3.2 Grundlage für Schüler-Lehrer Beziehung 3.3 Urteil des Schülers 4. Quellen

4 Text: Pfeil und Bogen Zwei Seiten eines sinnvollen Bildungsprozesses

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6 Biografie Martin Buber * in Wien Ju dischen Glaubens in Jerusalem Studierte Philosophie, Psychologie und Germanistik 1923 Erscheinung des Werks Ich und Du Professor an der Johann- Wolfgang- Goethe Universita t in Frankfurt am Main 1938 Flucht aus Deutschland vor den Nationalsozialisten 1949 Gru ndung eines Seminars fu r Erwachsenbildung 1965 Tod und Bestattung in Jerusalem

7 Zwei Arten von Beziehungen 1. Ich-Es-Beziehung -> Distanzierungsprinzip 2. Ich-Du-Beziehung -> Beziehungsprinzip -> Es kann kein Ich ohne ein Du oder ein Es existieren In jedem Menschen gibt es dementsprechend sowohl ein Ich-Es als auch ein Ich-Du Beide Prinzipien sind ohne das jeweils andere nicht denkbar

8 Distanzierungsprinzip Distanzierungsprinzip als,ich-es steht auf der Sehnenseite der Erfahrung es bezieht sich auf etwas, was in der Zukunft oder der Vergangenheit liegt => Durch das Ich-Es wird ein eigener Standpunkt durch Reflexion auf die Umwelt gewonnen welche erfahren wird

9 Distanzierungsprinzip Das Es des Ichs dient dem Ich also, um das Verstehen seines Umfeldes zu ermo glichen Das Es ist jegliches Umfeld des Ichs, zu dem eine Beziehung aus Zweckgru nden aufgebaut wird -> Dies ko nnen andere Menschen, Institutionen, Gesellschaften oder auch Objekte sein

10 Beziehungsprinzip Die Fa higkeit und gleichzeitig die Mo glichkeit des Menschen, sich die Welt u ber die gegenwa rtige Anschauung aneignen zu ko nnen, liegt dabei in der Mangelsituation des Menschen begru ndet -> die exzentrische Positionierung ist bedingt und bringt den Menschen dazu seine Bedu rfnisse zu befriedigen, wenn er nicht sterben will Die Fa higkeit diesem Mangel zu begegnen, wird von Buber das Beziehungsprinzip als ICH-DU des Menschen genannt

11 Beziehungsprinzip Das Du sind all diejenigen Personen zu dem das Ich eine Beziehung aus sozial-perso nlichen Gru nden aufgebaut hat Eine Ich-Du-Beziehung ist auf das Sosein des Menschen gegenwa rtig ausgerichtet ohne etwas fu r die Zukunft von ihm zu wollen Eine Beziehung von Ich-Du zu Ich-Du gibt es nur fu r Menschen

12 Dies bedeutet, dass jeder Mensch sich nur durch sein Umfeld seiner selbst bewusst werden kann Das Ich wird hier also als sich erkennendes Individuum verstanden, welches sich sowohl am Du in der zweckfreien Beziehung entwickeln als auch durch das Es als Gegenu ber durch Distanzierung erfahren kann

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14 Text: Herstellung mäeutischer Kontexte in der Schule

15 Mäeutik: Definition und Ursprung Sokratische Methode: nach Sokrates benannte, in den platonischen Dialogen beobachtbare Kunst, im Dialog dem vermeintlich Unwissenden, ausgehend von seinen Meinungen, durch die Kunst der Frage, der Ironie, der List und des Zweifels die Wahrheit und Klarheit des Begriffs der Tugend, des Guten, der Regierung etc. zu entlocken und ihn selbst zur Kritik fähig zu machen. Die S.M. wird als Hebammenkunst oder Mäeutik bezeichnet, weil sie dem Menschen hilft, zur Welt zu bringen, was er schon in sich trägt. Sokratische Methode, in: Tenorth, Heinz-Elmar/Tippelt, Rudolf (Hrsg.): Beltz Lexikon Pädagogik (2007), S.663.

16 Erkenntnisprozess/ Aneignung von Welt mittels Mäeutik Zitat 1: Der Lehrer ist nicht in der Lage, den tätigen Verstand des Schülers zu erleuchten, er ist die äußere, die quasi instrumentelle nicht aber die innere Ursache des Lernens (Quelle: Lütjen, Jutta: Herstellung mäeutischer Kontexte in der Schule (2013), S )

17 *In Auseinandersetzung mit einem Sachverhalt/Gegenstand (Objekt)

18 Erkenntnisprozess/ Aneignung von Welt behindert durch den Lehrer: Zitat 2: Und doch besteht dauernd die Gefahr, dass gerade die im Namen der Erziehung geschaffenen Anstalten nicht nur diesen Zweck verfehlen, sondern dass sie im Gegenteil missbraucht werden, um die dem Menschen als Vernunftwesen von der Natur selbst verliehenen Kräfte künstlich niederzuhalten [...] (Quelle: Lütjen, Jutta: Herstellung mäeutischer Kontexte in der Schule (2013), S )

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20 Appell: Mäeutische Kontexte! Zitat 3: Stattdessen bedarf es mäeutischer Kontexte, durch die der junge Mensch lernt, seine Kräfte des Verstandes und seiner Seele so zu gebrauchen, dass er eigenständig, forschend und entdeckend Verhalten und Verhältnisse nicht nur kritisch hinterfragen, sondern auch verändern lernt. (Quelle: Lütjen, Jutta: Herstellung mäeutischer Kontexte in der Schule (2013), S )

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22 Text: Bildung als Bewegung von innen- Bedürfnisse und Sinn

23 Bildung als Bewegung von innen Leben [ ] kommt als periodisierte, rhythmisierte, zielgerichtete Bewegung immer dort vor, wo sich etwas bildet. (Lütjen, J.: Bildung als Bewegung von innen Bedürfnisse und Sinn. S.1) Bildung als bewegende Herstellung von Ordnung (ebd.) Bewegung durch einen inneren Impuls/ Bedürfnis Bedürfnis wird nach außen gezeigt; verlangt nach einer Genehmigung/Zustimmung Bewegung = Beantwortung der Be-dürf-nisse (ebd.)

24 Grundlage für die Schüler-Lehrer Beziehung Lernleistungen zu sehr auf reine Wissensbestände der Unterrichtsgegenstände reduziert Verstehen, wie Schüler verstehen (Prozess) Erkenntnisgewinn vor Kenntnisvermittlung Lehrer als Anstoß, um Verbindungen zu schaffen Dialog- Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit Unterscheidung in Sachbezug und personaler Bezug

25 Urteil des Schülers sondern Wissen eine bestimmte Art ist, sich im Geiste auf Sachverhalte zu beziehen (Lütjen, J.: Bildung als Bewegung von innen Bedürfnisse und Sinn. S.3) Aus Verstehen wird Wissen Lehrer muss Sachgebiete auswählen, die Schüler Urteilsvermögen gewähren Wissenserwerb bestimmt durch zufälliges Moment -> nicht planbar Schüler hat nicht das selbe Wissen wie Lehrer

26 Quellen Sokratische Methode, in: Tenorth, Heinz-Elmar/Tippelt, Rudolf (Hrsg.): Beltz Lexikon Pädagogik (2007), S.663. Lu tjen, Jutta: Herstellung ma eutischer Kontexte in der Schule (2013), S ) Lu tjen, Jutta: Pfeil und Bogen Zwei Seiten eines sinnvollen Bildungsprozesses (S ) Lu tjen, Jutta: Bildung als Bewegung von innen Bedürfnisse und Sinn (S )

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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