Einsatz von Technik zur Verbesserung von Management und Tierwohl
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- Marcus Sommer
- vor 5 Jahren
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1 Einsatz von Technik zur Verbesserung von Management und Tierwohl HENNING ROTHERT BERDUM/ LK WITTMUND 1 Unser Betrieb BETRIEBSFLÄCHE 166 ha gesamt davon: 111 ha Futterbau 55 ha Getreide (Winterweizen, Raps, Gerste) TIERBESTAND 235 Milchkühe + weibl. Nachzucht ARBEITSKRÄFTE Betriebsleiter Eltern 1 Auszubildender 2 1
2 Betriebsentwicklung Juni Kälberhaltung Sofort 4 l Biestmilch drenchen Fahrbare Iglus zum Transport der neugeborenen Kälber Erleichterte Fütterung in der Anlernphase (2-3 Tage ) 4 2
3 Kälberhaltung 2 x täglich ca. 6 Liter Vollmilch Bullkälber werden zur Mast verkauft (ab 14 Tage) 5 Kälberhaltung Jährlich ca Kuhkälber 12 l/tag MAT, max. 4 l/portion Ad libitum: Kälbermüsli Tessa + Milchkuh TMR Mit ca. 70 Tagen abgesetzt 6 3
4 Jungvieh Ab ca. 4 Monate im Liegeboxenstall Ab 9 Monate: energiereduzierte Fütterung (Grassilage / Stroh) Seit 2017: Auslagerung von Rindern (ab ca. 6-9 Monate) Besamung mit Monaten Rückkehr zum Betrieb: ca. 2 Monate vor Kalbung 7 Trockensteher Trockenstellen 6-8 Wochen vor Kalbung Trockensteller plus Zitzenversiegler (gute Erfahrungen) zweiphasige Fütterung der Trockenstehenden Weidegang mit Zufütterung einer Trockensteherration Close up-gruppe in Strohbox (Kuhration mit weniger Pressschnitzeln) 8 4
5 Abkalbung und Laktationsstart Abkalbung in der Gruppe Nach Kalbung energiereicher Trank, nach Bedarf Ca-Boli Rückselektion nach Melkung in die Strohbox 7-14 Tage nach der Kalbung bleiben die Kühe auf Stroh 9 Milchkühe 235 Milchkühe, davon 177 Holstein 44 Fleckvieh 13 Kreuzungen (F1) HF/ Fleckvieh 1 Braunvieh 10 5
6 Milchkühe - Produktionskenndaten MLP kg Milch 3,94 % Fett 3,37 % Eiweiß Zellen ZKZ 394 Tage EKA 26 Monate 4,5 % Kälberverluste Abgangsleistung kg Milch bei 17,8 kg Lebenstagsleistung Merzungsrate 26,1% ( der letzten drei Jahre) 11 Milchkühe - Haltung Milchkühe in drei Melkgruppen: 112 Liegeboxen mit 2 Lely A2 2 x 59 Liegeboxen mit je einem Lely A4 19 Liegeboxen für Trockensteher = 249 Liegeboxen + Strohstall jede Kuh ein Liegeplatz!! gesonderte Färsengruppe Komfortmatratzen mit Einstreu von Rapsstrohmehl Breite Spaltengänge: 3-4 m 12 6
7 Kuhkomfort Rotierende Bürsten Spaltenschieber Flache Tränken Lichtprogramm Weidezugang 13 Automatisches Melken Freier Kuhverkehr Melkungen/Tag Winter: 2,8 Sommer: mit Weidegang 2,4 10,5 Kg Milch / Melkung 0,8-1,0 Verweigerungen / Tag Automatische Tore 14 7
8 Datenauswertung AMS > Herdenkontrolle Zusätzlich Alarmlisten für Einzelkühe 15 Herdenmanagement TIERKONTROLLE 2 x täglich über Lely-Melkroboter Milchmenge Milchqualität (Leitfähigkeit) Futteraufnahme/ Wiederkauaktivität Aktivitätsmessung / Brunsterkennung KLAUENPFLEGE 2 x jährlich ganze Herde durch Klauenpfleger Akute Tiere nach Bedarf selbst Klauenbäder nur sehr selten TRÄCHTIGKEITSUNTERSUCHUNG Alle 6 Wochen durch Besamungstechniker ab 28. Tag TU mit Ultraschall 16 8
9 Weidehaltung Vorteile bei: Klauengesundheit Fruchtbarkeit Fitness älterer Kühe 17 Weidehaltung Von Ende April bis Oktober 24 h Weidegang im Sommer Lely Grazeway(Selektionsbox) Nur Kühe ohne Melkanrecht können auf die Weide 18 9
10 Automatische Fütterung 5-7 Mischungen pro Gruppe/Tag Zwei Routen ca. 20 x Futteranschieben/Tag 19 Automatische Fütterung -Befüllen Zeitaufwand: 1 Stunde zur Befüllung der Futterhalle (3 mal pro Woche) Empfindliche Komponenten täglich (z.b. loser Mais, Pressschnitzel) 10 Arbeitsstunden pro Woche werden eingespart 20 10
11 Fütterung Mischration für ca. 22 Kg Milch 35 kg FM Grassilage 8 kg FM Pressschnitzel 1 kg Luzerneheu 0,5 kg Stroh 1 kg Kraftfutter 0,2 kg Mineralfutter Kraftfutter am AMS nach Leistung mind. 2 kg (Lockfutter) bis max. 6 kg KF / Kuh u. Tag 252 g KF / kg Milch (inkl. Schnitzel) 21 Automatische Fütterung -Vorteile genaue Futterrationen möglich (2% Abweichung von Berechnung) Höhere Futteraufnahme (immer frisches Futter, häufiges Anschieben) Fast keine Futterreste Eigene Rationen für Kleinstgruppen möglich (z. B. Close Up-Kühe) 6 /Tag Energiekosten für den Lely Vektor Flexible Arbeitszeiten / Zeitersparnis 22 11
12 FAZIT Unsere Kühe Sie können immer zum Melken Sie haben immer frisches Futter Sie können immer auf die Weide Und mit der Datenerfassung haben wir alles im Blick 23 Zukunft Weiter auf Fleckvieh umstellen robustere Tiere höhere Nebenerlöse (Kälber, Schlachtkühe) Nutzungsdauer / Abgangsleistung erhöhen ( kg Milch) Zellzahlen verbessern ( Zellen im Herdenmittel) Stall komplett auffüllen (10-15 Kühe mehr) Mitarbeiter finden keine Erweiterung geplant (Zeit für Familie und Freizeit wichtig) 24 12
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 25 13
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