Wohnprojekte machen Quartier! Konsortiale Quartiersentwicklung am Beispiel des Prinz-Eugen-Parks in München
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- Hertha Arnold
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1 Mischen Possible Kölner Wohnprojektetag 2018 Wohnprojekte machen Quartier! Konsortiale Quartiersentwicklung am Beispiel des Prinz-Eugen-Parks in München x Partizipation wagnisart
2 Agenda Wohnprojekte in München Rahmenbedingungen und Wohnungspolitik Impulse für das Quartier gelungene Beispiele Konsortiale Quartiersentwicklung Beispiel Prinz Eugen Park Kooperative Planung Qualitäten einer gemeinsamen Entwicklung 2
3 Wohnprojekte in München mitbauzentrale münchen Bayerische Architektenkammer am Tätigkeitsfeld Baugemeinschaften
4 Wohnprojekte in München Rahmenbedingungen Stetiger Zuzug nach München und Region Prognostizierter Einwohnerzuwachs von bis 2030 Knappe Flächenressourcen Flächenpotentiale für ca Wohneinheiten in München davon ca auf städtischen Flächen Starker Anstieg der Grundstückspreise sowie Mieten um über 50% seit 1990 Demografischer Wandel prognostizierter Zuwachs an Hochbetagten beträgt 25% Veränderte Lebens- und Arbeitswelten Stadt der Single-Haushalte, von derzeit 55% auf prognostiziert 75% bis 2030
5 Wohnprojekte in München Ziele der Förderung der Landeshauptstadt München Nachbarschaft und Gesellschaft Wiederbelebung wirtschafts-demokratischer Strukturen durch gemeinschaftliche Unternehmensform Stärkung der Bürgergesellschaft Soziale Mischung, Integration und Inklusion Innovation und Auseinandersetzung mit neuen Wohnformen für den demografischen Wandel
6 Wohnprojekte in München Ziele der Förderung der Landeshauptstadt München Quartiersentwicklung Identifikation der Bewohner mit dem Wohnumfeld Quartiersvernetzung und soziokulturelles Engagement Leistbares Wohnen Schaffung von dauerhaft günstigem Wohnraum durch Gemeinschaftseigentum und Selbsthilfe Dämpfen der Preisentwicklung Wogeno Fritz Winter Strasse Foto: Norbert Jampe
7 Wohnprojekte in München Maßnahmen der Förderung der Landeshauptstadt München 1. Eigene Flächenkontingente für Genossenschaften und Baugemeinschaften (Stadtratsbeschluss vom ) % der Wohnungsbauflächen in städtischen Siedlungsgebieten 2. Festpreis - Verzicht auf Preisgebot (Stadtratsbeschluss vom ) Bei feststehendem Preis wird das beste Konzept bewertet 3. Passende Vergabeverfahren Zielgruppengerechte Konzeptausschreibungen für Baugemeinschaften und Genossenschaften 4. mitbauzentrale münchen Beratungsstelle für gemeinschaftsorientiertes Wohnen im Auftrag der LHM 5. Konzeptioneller Mietwohnungsbau (KMB) Grundstücke für freifinanzierten Mietwohnungsbau (Genossenschaften) 6. Spezielle Förderungen (Stadtratsbeschlüsse zu Wohnen in München III und V -2012) mitbauzentrale münchen Bayerische Architektenkammer am Tätigkeitsfeld Baugemeinschaften
8 Wohnprojekte in München Münchner Mischung geförderter Wohnungsbau 50% freifinanzierter Wohnungsbau 50% Umsetzung der Mischung: EOF/Münchner Wohnungsbau 30% München Modell Miete/Genossenschaften 20% Baugemeinschaften freifinanziert 10% Konzeptioneller Mietwohnungsbau (KMB) 40% Miete-Eigentum Gefördert-Freifinanziert Bauherren Städtische Gesellschaften Genossenschaften Baugemeinschaften Bauträger 8
9 Wohnprojekte in München Konzeptioneller Mietwohnungsbau - KMB preisgedämpft freifinanziert Mietwohnungsbau langfristig sichern Begrenzung der Erst und Wiedervermietungsmiete Mietanpassung nach Verbraucherpreisindex für Haushalte, deren Einkommen über der Einkommensgrenzen der Wohnraumförderprogramme liegen Erstellung von Mietwohnungen nach vorgegebenem Standard Aufteilungsverbot und Verbot der Eigenbedarfskündigung 60-jährige Bindungen zugunsten des Mietwohnungsbaus Bindungen wirken sich dämpfend auf den Verkehrswert des Grundstücks aus Grundstücksverkauf zum Verkehrswert (kein Preiswettbewerb)
10 Wohnprojekte in München Staatliche und kommunale Förderung 50 bis 60% der Münchner Haushalte sind förderberechtigt Förderung für Baugemeinschaften und Genossenschaften Förderprogramm Zielgruppe Förderung Miete Einkommensgrenzen 4-Personenhaushalt Brutto/Jahr ca. Anteile EOF Einkommensorientierte Förderung Genossenschaften Grundstückspreis 300 /qm GF Objektabhängiges Darlehen bis 975 /qm WF Belegungsabhängiges Darlehen für den Vermieter 9,60 Zuschüsse für Mieter: Stufe I: 3,75 /Miete 5,85 Stufe II: 2, 75 / Miete 6,85 Stufe III 1,75 /Miete 7, (Stufe II) 20 % München Modell Eigentum Baugemeinschaften Grundstückspreis 800 /1000 /2000 qm GF je nach Einkommensstufe Ggfs. zinsvergünstige Darlehen der Bayern-LABO Eigenwohnraum (Stufe IV) 15 % München Modell Genossenschaften Genossenschaften Grundstückspreis 600 /qm GF Darlehen bis /WF 9,50 bis 11,50 lageabhängig (Stufe IV) 40 % KMB Konzeptioneller Mietwohnungsbau Genossenschaften Ermittlung durch das Bewertungsamt 12,00-14,50 lageabhängig Keine Begrenzung 40 % freifinanziert Baugemeinschaften Ermittlung durch das Bewertungsamt Keine Begrenzung 85%
11 Impulse für das Quartier Foto: cjp-istockphoto.com 11
12 Impulse für das Quartier Infrastruktur und lokale Entwicklung kommerzielle und kulturelle Infrastruktur Gastronomie, Co-Working, Gästeappartements, Läden, Quartierszentrale Café Riemini, Wagnis 3, Messestadt Riem Café Rigoletto, Wagnis 1, Ackermannbogen Domagk-Kasino, Wogeno, Domagkpark soziale Infrastruktur Gemeinschaftsräume, Werkstätten 12
13 Impulse für das Quartier Mobilität Reduzierter Stellplatzbedarf, dadurch Reduzierung des Stellplatzschlüssels ( Wohnen ohne Auto ) möglich Einbinden von stationärem Carsharing Fahrradgaragen Förderung des ÖPNV (übertragbare Isar-Card) Lastenräder und E-Bikes zur gemeinschaftlichen Nutzung Zusammenführung bedarfsgerechter Mobilitätselemente Die Mobilitätszentrale am Domagkpark wurde am 31. Mai 2016 vom Oberbürgermeister Dieter Reiter feierlich eröffnet 13
14 Impulse für das Quartier Domagkpark Größe 24,3 ha Realisierung 2013 bis Wohnungen ca Einwohner 1000 Arbeitsplätze 50% geförderte Wohnungen ULI Germany Award for Excellence 2017 Baugemeinschaften Genossenschaften 14
15 Impulse für das Quartier Domagkpark Konsortium der Bauherren Verein DomagkPark e.v. Quartiersgenossenschaft DomagkPark eg DomagKasino DomagkWerk Conciergestation Mobilitätszentrale mit Münchens erster E-Moblitätsstation Website 15
16 Konsortiale Quartiersentwicklung Foto: arthurbraunstein, photocase.com 16
17 Konsortiale Quartiersentwicklung Prinz Eugen Park Größe 30 ha Realisierung 2017 bis Wohnungen ca Einwohner 50% geförderte Wohnungen 40% Baugemeinschaften und Genossenschaften 17
18 Konsortiale Quartiersentwicklung Prinz Eugen Park Zusammenschluss aller Bauherren im Quartier Entwicklung eines lebendigen Quartiers mit vielfältiger sozialer, kultureller und kommerzieller Infrastruktur Abgestimmte Konzepte durch Vernetzung und Austausch der Bauherren, Politik und Verwaltung Bedarfsgerechte Quartiersbausteine durch frühzeitige Beteiligung der zukünftigen Bewohner*innen Förderung der Eigeninitiative und Selbstorganisation der Bewohner*innen 18
19 Konsortiale Quartiersentwicklung Prinz Eugen Park 19
20 Konsortiale Quartiersentwicklung Prinz Eugen Park Konsortiale Konzepte Website als Informationsplattform für Bewohner*innen Gemeinsam entwickeltes Mobilitätskonzept für das Quartier Betreiberkonzept zur Verwaltung von Gemeinschaftsräumen Entwicklung von Beteiligungsstrukturen Quartiersgenossenschaft Quartierszentrale und -management 1. Vernetzungstreffen der Bewohner 20
21 Konsortiale Quartiersentwicklung Prinz Eugen Park Quartierszentrale Zentrale Anlaufstelle im Quartier Nachbarschaftstreff und Café Concierge-Dienstleistungen Mobilitätszentrale 21
22 Kooperative Planung Foto: stattbau münchen GmbH 22
23 Kooperative Planung Akteure in städtischen Neubaugebieten Genossenschaften Baugemeinschaften Investoren KMB Städtische Gesellschaften 23
24 Kooperative Planung Urbanes Gebiet Neue Gebietskategorie Urbanes Gebiet Stadt der kurzen Wege Öffentlicher Raum und EG Nutzung Belebung des öffentlichen Raumes Lebendige Erdgeschosszonen Mobilität und Straßenraum Kombination von Wohnen und Arbeiten Nutzungsmischung Kleinteilige Gewerbeflächen Coworking Soziale Infrastruktur 24
25 Kooperative Planung Baufeldübergreifende Konzepte und Kooperation Mobilität Gewerbe und soziale Infrastruktur Soziale Mischung/Inklusion Beteiligung und Aktivierung Bewohner Quartiersmanagement Kooperative Entwicklung von Stadt und Bauherren 25
26 Kooperative Planung Chancen einer gemeinsamen Entwicklung Wogeno e.g Quartierszentrale Prinz Eugen Park Verbindung von Erdgeschossnutzung und öffentlichen Raum Frühzeitiges Einbeziehen der zukünftigen Akteure Zuordnung der Baufelder gemäß Fähigkeiten der Akteure Lasten- und Nutzenausgleich im Quartier 26
27 Schwindstraße München Telefon info@mitbauzentrale-muenchen.de 27
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