Self-complexity and affective extremity. Präsentation von Katharina Koch Seminar: Themenfelder der Sozialpsychologie WS 11/12
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- Rudolf Krause
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1 Self-complexity and affective extremity Präsentation von Katharina Koch Seminar: Themenfelder der Sozialpsychologie WS 11/12
2 Inhalt 1. Einführung 2. Struktur des Selbst Modell von P. Linville 3. Aufbau der Struktur des Selbst 4. Unterschiede in der Organisation 5. Auswirkung des Selbst auf Stimmung 6. Belege des Modells durch Experimente 7. Nutzen des Modells für klinische Behandlungen 8. Gegenüberstellung mit anderer wissenschaftlicher Meinung 9. Zusammenfassung 10. Quellen 2
3 1. Einführung Menschen reagieren unterschiedlich extrem auf Erlebnisse im Leben. Hypothese: Je weniger komplex die kognitive Selbstdarstellung einer Person ist, desto extremer sind bei ihr Emotionen und affektive Schwankungen. 3
4 2. Struktur des Selbst multimodal organisiert komplexe, kognitive Struktur: überlappende Aspekte Aspekte: Eigenschaften, Charakterzüge, Rollen, Aussehen, Zugehörigkeit, Verhalten, Fähigkeiten, Vorlieben, Ziele, Beziehungen, Erinnerungen Ziel: Verarbeitung und Organisation von Informationen über sich selbst 4
5 3. Aufbau der Struktur Anzahl Aspekte: Rollen im Leben Alter und Biografie Aspekt: positiv negativ Mischung 5
6 Grad der Verbundenheit zwischen Aspekten: Gefühle und Selbstwahrnehmung in Aspekten unterschiedlich Ereignisse im Leben, die unterschiedliche Felder betreffen, können zusammenhängen Aspekte variieren in dem Grad, in dem sie miteinander verbunden sind Grad: abhängig von Beziehung der Aspekte Aspekte überlappen sich 6
7 Verbindung durch Assoziationen Assoziationen: entstehen durch Zeit und Umstände Variationen des Denkens über sich 7
8 4. Unterschiede in der Organisation Leute unterscheiden sich in der Komplexität: geringe Komplexität: wenige, vollständig abhängige Aspekte hohe Komplexität: viele Aspekte, hohe Unabhängigkeit bei wenig komplexen Menschen betrifft ein Bereich deshalb schneller einen anderen Je mehr Rollen man im Leben hat, desto größer ist die Chance auf Komplexität 8
9 5. Auswirkungen auf die Stimmung Organisation der Aspekte wirkt sich auf die allgemeine Stimmung aus Gründe für extreme Emotionen und häufige affektive Schwankungen: geringe Komplexität hohe Komplexität, aber alle Aspekte sind stark verbunden egal: nur wenige Aspekte oder viele Verbundene: stärkere emotionale Betroffenheit bei Schicksalsschlag etc. aber: viele Aspekte sind Puffer zwischen Betroffenen 9
10 6. Belege des Modells durch 1. Experiment: Experimente Untersuchung von Erfolg/Misserfolg auf Laune und Selbsteinschätzung Vorhersage: geringe Komplexität: nach Misserfolg schlechtere, nach Erfolg bessere Laune als Vergleichspersonen 10
11 Aufbau komplexer Modelle CREATIVE ALONE WITH FRIENDS industrious REAL WORLD SURVIVAL BAD TRAITS relaxed relaxed outgoing lazy reflective reflective playful rebellious impulsive imaginative individualistic quiet softhearted affectionate assertive mature humorous humorous competitive unorganized not studious unconven -tional 11
12 Skala mit 14 Emotionen ( z.b.: In welchem Grad fühlst du dich gerade deprimiert?) Skala mit 12 Selbsteinschätzungen ( z.b.: In welchem Grad fühlst du dich gerade kreativ?) Ausfüllen jeweils nach Test und nach Rückmeldung über positiv/negativen Test 12
13 Ergebnis Experiment 1 13
14 Ergebnis Experiment 1 Geringe Komplexität: schwere, negative Emotionen und Selbsteinschätzung bei schlechter Bewertung Unterschied Gruppen bei Erfolg gering 14
15 Experiment 2 Gefühlsschwankungen von Personen mit geringer Komplexität in natürlichem Umfeld Aufbau komplexer Modelle Bewertung auf Skala mit 14 Gefühlen jeden Tag zur gleichen Zeit Ergebnis: nicht extremere Emotionen, sondern häufig Wechselnde 15
16 7.Nutzen des Modells für klinische Behandlung erlaubt Einsicht in Stressreaktionen und den Mechanismus, der im Hirn ausgelöst wird erlaubt festzustellen, wie anfällig man z.b. für Depressionen ist es gibt große, individuelle Unterschiede in den verschiedenen Charakterzügen von Personen Therapeutische Arbeit kann Komplexität vergrößern 16
17 8. Standpunkt gegenüber anderen Forschungsmodellen Forschung steht im Kontrast zum oft angenommenen Konzept: Das Selbst als fest fixiertes einheitliches Konzept Behauptung: einheitliches Selbst sei Voraussetzung für mentale Gesundheit 17
18 9. Zusammenfassung Je weniger komplex die kognitive Selbstdarstellung einer Person ist, desto extremer sind Emotionen und affektive Schwankungen Je komplexer die Person ist, desto weiter sind Regionen für Soziales, Privates, etc. auseinander und können als positive Puffer gegen negative Gedanken dienen Das Level der Komplexität bietet einen Anhaltspunkt für die Möglichkeit, an Depressionen zu erkranken 18
19 10. Quellen Aronson (2008). Sozialpsychologie, Kapitel 5 Wie wir zu einem Verständnis unseres Selbst gelangen. Linville, P. W. (1985). Self-complexity and affective extremity: Don t put all of your eggs in one cognitive basket. Social Cognition,3, Smith & Mackie (2007). Social Psychology, Kapitel 4: The Self. 19
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