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1 Inhaltsverzeichnis: Einleitung: : Alkoholkonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit elterlicher Alkoholabhängigkeit: Alkoholkonsum bei Jugendlichen mit elterlicher Alkoholabhängigkeit: Alkoholkonsum bei Erwachsenen mit elterlichen Abhängigkeit Längsschnittstudien zur Abhängigkeitsentwicklung: Diskussion Abhängige Erwachsene aus alkoholbelasteten Familien Anlage oder Umwelt- welche Rolle spielen die Gene? Adoptionsstudien Die dänische Adoptionsstudie Die schwedische Adoptionsstudien Zwillingstudien Diskussion Subjektive Wahrnehmung der Alkoholwirkungen bei Erwachsenen aus alkoholbelasteten Familien Stress-Reaktions-Dämpfung Erwartung an positiven Alkoholeffekten Diskussion Eltern als Modelle Diskussion Prävention Diskussion

2 7. Resümee: Eidesstattliche Erklärung Literatuverzeichnis Internetverzeichnis

3 Einleitung: Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Kinder aus Alkoholbelasteten Familien ein erhöhtes Risiko haben selbst an einer Sucht zu erkranken. Nach einer Studie von Cotton (1979), sie gibt einen Überblick über insgesamt 39 Untersuchungen, die sich mit der Häufigkeit von Alkoholabhängigkeit in der Verwandtschaft von Alkoholabhängigen und Kontrollgruppen beschäftigten. Es zeigte sich, dass Alkoholabhängige deutlich öfters wiederum alkoholabhängige Eltern haben als Nicht-Alkoholabhängige. Bei den alkoholabhängigen Personen gaben 30,8 Prozent mindestens einen alkoholabhängigen Elternteil an, im Vergleich zu 4,7 Prozent nicht abhängigen Personen. Alkoholabhängige haben damit eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit als Nichtabhängige, mindestens einen ebenfalls abhängigen Elternteil zu haben. Demnach kann davon ausgegangen werden, dass etwa ein Drittel der Alkoholabhängigen mindestens einen ebenfalls abhängigen Elternteil haben. Neben der erhöhten Rate an Alkoholabhängigkeit bei den Eltern weist eine Reihe weiterer Studien außerdem auf eine häufigere Alkoholabhängigkeit bei Geschwistern und Verwandten von Alkoholabhängigen hin (Klein, Zobel 1997). Dabei kann davon ausgegangen werden, dass nicht eine einzige Ursache für die erhöhte Vulnerabilität verantwortlich ist, sondern dass verschieden Faktoren bei der Abhängigkeit zusammenspielen, also die Weitergabe der Krankheit von einer Generation an die nächste. ( Zobel S, 19-21) In meiner Ausbildung viel mir in den verschieden Praktika in LKH Rankweil sowie im KH Maria Ebene die speziell auf den Entzug von Alkoholabhängigkeit ausgerichtet ist, dass vermehrt Patienten mit einem Abhängigkeitsproblem bereits ein Elternteil eine Abhängigkeit hatte. Ich stellte mir die Frage ob Kinder aus einem alkoholbelasteten Elternhaus ein höheres Risiko haben als andere. Anhand von verschiedenen Studien möchte ich Faktoren aufzeigen, die für das erhöhte Abhängigkeitsrisiko der Jugendlichen/Erwachsenen mit trinkenden Eltern eine wesentliche Rolle spielen und mögliche Präventionen für Kinder von Alkoholabhängigen Eltern um einer später Abhängigkeit vorzubeugen. 3

4 Im ersten teil der Arbeit geht es um die Entwicklung des Trinkverhaltens bei Risiko und Kontrollpersonen. Aufgrund der häufigeren Entwicklung von Alkoholabhängigkeit bei den Risikopersonen liegt die Vermutung nahe, dass sie bereits in der Jugend und im jungen Erwachsenenalter mehr oder häufiger Alkohol konsumieren als Kontrollpersonen. Der zweite Teil beschäftigt sich mit Risikopersonen die bereits eine Abhängigkeit entwickelt haben. Im dritten Teil wird insbesondere die Frage einer genetischen Beteiligung bei der Alkoholabhängigkeit verfolgt. Genetische Anlagen und Umwelteinflüsse müssen von einander getrennt betrachtet werden, dass wird anhand von Zwillingsstudien und Adoptivstudien erreicht. Der vierte Teil beschäftigt sich mit der subjektiven Reaktion auf Alkohol. Da eine veränderte subjektive Wahrnehmung des Alkohols und seiner Effekte ebenfalls einen Einfluss auf die Menge und Häufigkeit des Alkoholkonsums nehmen kann. Der fünfte Teil beschäftigt sich mit den Rollen in der Familie die bei der Entwicklung einer Abhängigkeit begünstigend sind. Hier wird speziell auf das Modelllernen eingegangen werden. Der sechste Teil beschäftigt sich mit möglicher Prävention für Kinder und Jugendliche um frühzeitig einer Abhängigkeit vorzubeugen. 4

5 1: Alkoholkonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit elterlicher Alkoholabhängigkeit: 1.1 Alkoholkonsum bei Jugendlichen mit elterlicher Alkoholabhängigkeit: Wenn Personen aus alkoholbelasteten Familien eine höhere Vulnerabilität für eine Abhängigkeit aufweisen als Personen ohne familiäre Belastung, dann besteht Grund zu der Annahme, dass sich dies bereits im Trinkverhalten der Betroffenen als Jugendliche niederschlägt. Eine Reihe von Studien haben den Alkoholkonsum von Jugendlichen mit einem abhängigen Elternteil mit dem Konsum von Jugendlichen ohne familiärer Suchtbelastung verglichen (Dawson, 2000; Shen, 2001; Klein, Zobel, 2001). Die Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass Risikopersonen bereits als Heranwachsende häufiger und mehr Alkohol konsumieren als die Vergleichsgruppe. Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien zeigten ein signifikant geringeres Alter beim Erstkonsum von Alkohol und ein geringeres Alter beim Beginn von Alkoholproblemen, Risikopersonen zeigen bei einem geringeren Einstiegsalter einen schnelleren Verlauf bis zur Abhängigkeit (Dawson, 2002). Insbesondere wenn weitere Familienmitglieder ein Suchtproblem haben, sinkt das Alter beim Erstkonsum. (vgl. Dawson 2000, S. 59) Chassin (2002) verglich die Entwicklung des Trinkverhaltens von 238 Jugendlichen aus alkoholbelasteten Familien mit 208 Personen ohne elterliches Suchtproblem vom 12. bis zum 23. Lebensjahr. In dieser Studie erhoben die Autoren die Häufigkeit des sogenannten binge-drinking, des Trinkens bis zum Vollrausch. Dabei berichteten die Jugendlichen entweder einen frühen Beginn des Trinkens verbunden mit einer deutlichen Häufung von Vollräuschen (A), ein später Beginn mit moderatem Anstieg des Trinkens (B), früher Beginn mit geringen oder unregelmäßigem Trinken (C), und keine Vollräusche (D). Dabei zeigte sich das Männliche Personen aus alkoholbelasteten Familien zu 75 Prozent in der Gruppe A vertreten waren, in der Gruppe B stellten sie 45 Prozent und in der Gruppe D 39 Prozent. Weibliche Personen waren in der Gruppe A 5

6 mit 65 Prozent, in der Gruppe D mit 40 Prozent, in der Gruppe C mit 85 Prozent und in der Gruppe B mit 65 Prozent vertreten. Die Personen in der Gruppe A berichten häufiger von einer elterlichen Abhängigkeit. Die Personen dieser Gruppe hatten das größte Risiko für eine Alkoholabhängigkeit. Das bedeutet: Wenn Jugendliche in einem frühen Alter mit binge-drinking beginnen und den Konsum rapide steigern, dann sind aus dieser Gruppe überproportional viele Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien vertreten. Etwa 30 Prozent der Jugendlichen aus alkoholbelasteten Familien sind non-bingers, berichten also keine Vollräusche. Eine Studie von Guo (2002) zeigten in einer Längsschnittstudie, dass diejenige, die als junge Erwachsene häufig Vollräusche berichten, bereits als Jugendliche starke episodische Trinkexzesse zeigte. Neben einer zusätzlichen elterlichen Störung spielt beim Alkoholkonsum der Jugendlichen mit einem aktuell trinkenden Elternteil gaben in einer Untersuchung von Chassin (1991) deutlich mehr Alkoholkonsum an als Jugendliche mit einem derzeit abstinenten Elternteil. Neben den Trinkstatus des Abhängigen sind weiter Merkmale wie Geschlecht und Temperament des Jugendlichen, elterliche Aufsicht, Erfahrungen von negativen emotionalen Zuständen sowie emotionaler Stress zu berücksichtigen. Die Alkoholerfahrungen der Peer-Group spielen ebenfalls eine erhebliche Rolle für den eigenen Alkoholkonsum bei Jugendlichen. Das elterliche Erziehungsverhalten hat ebenfalls einen signifikanten Einfluss auf den Konsum der Jugendlichen. Nach Barnes (1990) weisen eine Reihe von Studien auf die Wichtigkeit der persönlichen Beziehung zwischen Eltern und Kindern hin. Besonders Elterliche Unterstützung und Kontrolle haben demnach eine wichtige Bedeutung für die Entwicklung des Trinkverhaltens bei Jugendlichen. Ein unsicheres Bindungsverhalten zu den Eltern steht offenbar in Zusammenhang mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für die spätere Entwicklung von alkoholbezogenen Störungen. Junge Erwachsene mit unsicheren Bindungsverhalten zu den Eltern trinken signifikant mehr Alkohol als Vergleichsgruppen mit einem vergleichsweise sicheren elterlichen Bindungsverhalten. Da Personen aus alkoholbelasteten Familien häufiger ein eher unsicheres Bindungsverhalten zu den Eltern zeigen, steigt das Risiko für den Konsum von Alkohol. Alkoholabhängige sind im hohen Maße komorbid und können 6

7 aufgrund ihrer Sucht ihren elterlichen Erziehungspflichten nur ungenügend nachkommen. Wenn häufig noch weitere Familienmitglieder Alkoholmissbrauchen, liegt die Wahl einer trinkenden Peer-Group nahe. Da viele Jugendliche aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen mit der elterlichen Alkoholproblematik vor einer eigenen Abhängigkeit sicher fühlen, wird der eigene hohe Alkoholkonsum oft nicht kritisch hinterfragt. Hier ist auch Aufklärung der Jugendlichen über ihre erhöhte Suchtgefährdung geboten. Risikopersonen die über eine erhöhte Vulnerabilität für eine Abhängigkeit informiert sind, trinken anschließend signifikant weniger Alkohol als solche Risikopersonen ohne entsprechende Aufklärung (Klumpfer, 1989). ( vgl. Klein & Quinten 2002 S, ) 1.2 Alkoholkonsum bei Erwachsenen mit elterlichen Abhängigkeit Eine Vielzahl von Studien hat den Alkoholkonsum von Risikopersonen und Kontrollpersonen im Erwachsenenalter verglichen. Auch hier zeigt sich, dass Erwachsene mit trinkenden Eltern mehr Alkohol zu sich nehmen und entsprechend häufiger Alkoholmissbrauchen und Abhängigkeit entwickeln als Erwachsenen ohne elterliche Abhängigkeit. (Dupe, 1999; Conway, 2003; Knop, 2003; Sher, 1991) fand in einer repräsentiven Stichprobe, dass erwachsene Risikopersonen signifikant häufiger Suchtprobleme entwickeln als die Vergleichsgruppe ohne elterliche Abhängigkeit. Erwachsene aus alkoholbelasteten Familien zeigen mehr Alkoholkonsum und mehr alkoholbezogene Probleme als die Vergleichsgruppe, insbesondere wenn die Personen mehrere Verwandte mit Alkoholproblemen angaben und hohe Erwartungen an positiven Effekt von Alkoholkonsum zeigten. Eine familiäre Häufung von Alkoholproblemen in Verbindung mit einer hohen Erwartung an Alkoholeffekte bedingt bei Risikopersonen eine erhebliche Steigerung des Alkoholkonsums. Nach einer Studie von Conway (2003) hat das Erleben von aversiven Ereignissen in der Kindheit und Jugend (Vernachlässigung, Missbrauch, Gewalt, alkoholkosumierende Familienmitglieder, Trennung oder Scheidung) einen direkten Einfluss auf das Trinkverhalten als 7

8 Erwachsener. Personen die vier und mehr entsprechende Erlebnisse angaben, zeigten singnifikant mehr Suchtprobleme als Personen ohne entsprechende Erfahrungen. Dieser Effekt wurde weiter verstärkt, wenn ein Elternteil als alkoholabhängig eingestuft wurde. Insbesondere eine erwartete Erhöhung von sozialen Kompetenzen ist bei Erwachsenen aus alkoholbelasteten Familien ein starkes Trinkmotiv. Insgesamt zeigen verschieden Studien (McCauly & Hesselbrock, 2004; Cujipers & Smith, 2002) bei Erwachsenen mit erlterlicher Abhängigkeit einen gegenüber Kontrollgruppen erhöhten Alkoholkonsum. ( Zobel & Klein,1995 S ) 1.3 Längsschnittstudien zur Abhängigkeitsentwicklung: Eine Vielzahl von Studien hat die Entwicklung von Personen aus alkoholbelasteten Familien über einen längeren Zeitraum hinweg verfolgt, um die langfristigen Auswirkungen der elterlichen Abhängigkeit auf den Alkoholkonsum der Betroffenen zu erheben (Drake, Vaillant, 1988; Knopp,1993; Sher,1997; Schukti, Smith, 1996). Diese Studien verdeutlichen einerseits das erhöhte Risiko der Betroffenen für eine eigene Abhängigkeitsentwicklung, belegen andererseits aber auch die Möglichkeit einer unauffälligen Entwicklung. Miller und Jang (1977) untersuchten in einer Längsschnittstudie Kinder aus alkoholabhängigen Familien über einen Zeitraum von 20 Jahren. Diejenige mit elterlicher Abhängigkeit zeigten deutlich höhere Prävalenzraten für Alkoholmissbrauch und hatten neben einer Reihe von Schwierigkeiten in der Schule doppelt so häufig geschiedene Eltern und doppelt so oft Familienkrisen sowie Gefängnis oder Krankenaufenthalte eines Elternteils erlebt wie die Kontrollpersonen. Auch Rydelius (1981,1984) fand in einer 20-jährigen Längsschnittstudie heraus, dass männliche Risikopersonen weitaus mehr Probleme mit der Lebensbewältigung hatten als männliche Kontrollpersonen. Weibliche Personen mit elterlicher Alkoholabhängigkeit bewältigten dagegen ihr Leben genau so gut wie die Frauen der Kontrollgruppe, wobei die Risikopersonen allerdings öfters Probleme mit Frauen- Krankheiten angaben. Dass Risikopersonen auch unter schwierigen Bedingungen eine adäquate Lebensbewältigung erreichen können, zeigte Werner (1986). Anpassungsprobleme in der Jugend müssen bei Risikopersonen nicht zwangsläufig zu Schwierigkeiten und Störungen im Erwachsenenleben führen. Diejenigen, die in der Pubertät vermehrt familiäre Schwierigkeiten oder Anpassungsprobleme zeigten, sind 8

9 nicht notwendigerweise auch diejenigen, die später Alkoholabhängigkeit oder Alkoholmissbrauch entwickeln. Eher sind Schulprobleme oder die Anzahl weiterer abhängiger Verwandter Prädikatoren für eine spätere Abhängigkeit (Drake, Vaillant, 1988). In einer prospektiven Studie von Schuckti&Smith wurden Männer mit familiärer Alkoholabhängigkeit und Kontrollpersonen im Alter von etwa 23 Jahren und dann wieder im Alter von etwa 31 Jahren untersuchten. Während sich beide Gruppen bei der ersten Testung hinsichtlich des Konsums von Alkohol nicht bedeutsam unterschieden, zeigten die Risikopersonen acht Jahre später zu 28,4 Prozent eine Alkoholabhängigkeit im Vergleich zu 10,8 Prozent bei Personen der Kontrollgruppe. (vgl. Zobel 2001, S ) 1.4 Diskussion Zusammenfassend bestätigen alle Längsschnitte, dass insbesondere die Söhne aus Suchtfamilien gegenüber Söhnen ohne familiäre Belastungen ein deutlich erhöhtes Risiko für eine eigene Abhängigkeit tragen. Probleme in der Adoleszenz, verbunden mit einer wenig förderlichen Familienumwelt führen bei Risikopersonen nicht quasi automatisch zu späterer Alkoholabhängigkeit ( Drake&Vaillant, 1988) auch bei Risikopersonen aus Multiproblemfamilien einen erheblichen Anteil an Personen fanden, die im späteren Leben nicht abhängig wurden. Das Aufwachsen in einer alkoholbelasteten Familie allein reicht demnach nicht aus, um die hohe Vulnerabilität der Betroffenen für eine Abhängigkeitsentwicklung zu erklären. Vielmehr müssen sowohl Merkmale der Persönlichkeit als auch physiologische und subjektive Reaktionen auf Alkohol als potentielle Urachen mit einbezogen werden (Sher, 1997). 2. Abhängige Erwachsene aus alkoholbelasteten Familien Patienten mit elterlicher Abhängigkeit zeigten einen früheren Beginn des Trinkens und einen insgesamt beschleunigten Verlauf der Abhängigkeit. Sie erreichen die einzelnen Stufen der Abhängigkeitsentwicklung in einem früheren Alter und waren bei der ersten Suche nach professioneller Hilfe ebenso alt wie die Kontrollgruppe. 9

10 Weiterhin entwickeln die Risikopersonen eine insgesamt schwerere Form der Abhängigkeit. Sie zeigten ein hohes Maß an positiver Erwartung bezüglich der Wirkung des Alkohols und gaben deutlich mehr Verwandte mit ebenfalls problematischem Suchtmittelkonsum an als die Kontrollgruppe. Damit bestätigten die Daten die Ergebnisse von anderen Studien, wonach neben einem Elternteil häufig weitere Verwandte, insbesondere in der männlichen Linie, einen problematischen Umgang mit Suchtmitteln zeigen (Cottan, 1979). Nach einer Studie von Hodgins& Shimp (1995) zeigten die Risikopersonen bei Behandlungsbeginn ein auffälligeres Persönlichkeitsprofil als Kontrollgruppen, insbesondere Depression, antisoziale Persönlichkeitsstörung und hypomanisches Verhalten. Es liegt die Vermutung nahe, dass Alkohol als eine art Selbstmedikation eingesetzt wurde, um diese Symptome zu mildern. In der Behandlung zeigten sie eine höhere Therapiecompliance, da sie die Behandlung deutlich öfter regulär beendeten als die Vergleichsgruppe. Sie konnten von den vorhandenen therapeutischen Angeboten in hohen Maß profitieren, sodass sie trotz signifikant ungünstigerer Ausgangsbedingungen am Ende der Therapie eine mit anderen Patienten vergleichbare therapeutische Prognose hatten. In der Nachbefragung zwei Jahre nach Beendigung der stationären Entwöhnungsmaßnahme zeigten sie die gleiche Abstinenzstabilität wie Patienten ohne alkoholbelastetes Elternhaus. Dabei ist zu beachten, dass sie signifikant häufiger als die Kontrollgruppe die Möglichkeit einer therapeutischen Weiterbehandlung in Anspruch nahmen. Die Abstinenzfähigkeit hängt sicherlich auch mit der wahrgenommenen Unterstützung durch Freunde zusammen. Patienten mit suchtbelasteten Eltern zeigten bei der Nachuntersuchung in wichtigen Lebensbereichen sowie beim sozialen Netzwerk eine deutlich geringere Zufriedenheit. (vgl. Berndorf 2002, S ) 3. Anlage oder Umwelt- welche Rolle spielen die Gene? Die auffällige Häufung von Alkoholabhängigkeit in der Verwandtschaft von Alkoholabhängigen lässt die Beteiligung eines genetischen Faktors vermuten. Eine 10

11 genetische Beteiligung kann allerdings in den Untersuchungen an Kindern aus Suchtfamilien meist nicht getrennt von den familiären Umweltbedingungen beurteilt werden, da die Kinder in der Regel bei ihren biologischen Eltern aufwachsen und somit Anlage und Umweltfaktoren konfundiert sind. Die Trennung dieser beiden Anteile wird in Adoptions- und Zwillingsstudien erreicht. 3.1 Adoptionsstudien Zur Trennung von Anlage und Umwelteinflüssen werden solche Personen untersucht, die nach der Geburt von ihren biologischen Eltern getrennt wurden und in einer Adoptivfamilie aufwuchsen. In diesem Fall haben die Kinder zwar die biologische Nähe zum abhängigen Elternteil, sind aber nicht den Bedingungen ausgesetzt, die in einer Familie mit einem Abhängigen gemeinhin gegeben sind. Im Vergleich mit adoptierten Personen ohne abhängige biologische Eltern kann somit der Einfluss von genetischer Anlage auf die Entwicklung des Trinkverhaltens überprüft werden, ohne dass familiäre Bedingungen diesen Zusammenhang überlagern Die dänische Adoptionsstudie Die dänischen Adoptionsstudien stützen sich insgesamt auf eine Stichprobe von Adoptionen aus den Jahren Goodwin (1973) stellte daraus eine Stichprobe von 55 adoptierten erwachsenen Männern zusammen, die alle einen biologischen Elternteil hatten, der wegen Alkoholabhängigkeit eine stationäre Behandlung absolvierte. Die Ergebnisse deuten an, dass die Söhne von Alkoholabhängigen unabhängig von Umwelteinflüssen aufgrund ihres biologischen Risikostatus eine statistische erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Alkoholabhängigkeit aufweisen im Vergleich zu Söhnen ohne alkoholbelastete Eltern. In der zweiten Phase der dänischen Adoptionsstudie wurden die erreichbaren Brüder der adoptierten Söhne untersucht (Goodwin, 1974). Sie waren bei dem abhängigen Elternteil geblieben und damit allen Konsequenzen, die das Aufwachsen in einer 11

12 Suchtfamilien mit sich bringt. Die Brüder, die beim abhängigen Elternteil aufwuchsen, entwickeln dabei sogar tendenziell weniger Alkoholabhängigkeit als ihre adoptierten Brüder. Es zeigte sich kein Zusammenhang zwischen der Anzahl der Jahre, die der Nichtadoptierte Bruder zu Hause verbracht hatte und der Wahrscheinlichkeit für Alkoholabhängigkeit. Goodwin schließt daraus, dass das Aufwachsen beim abhängigen Elternteil nicht die Wahrscheinlichkeit für eine eigene Abhängigkeit erhöht und familiäre Faktoren bei der Entwicklung von Alkoholabhängigkeit weitgehend zu vernachlässigen sind. Die adoptierten Söhne entwickelten im Vergleich zu ihren nichtadoptierten Brüdern dagegen unerwartet mehr Persönlichkeitsstörungen und andere Auffälligkeiten. Sie gaben signifikant öfter eine dominante Mutter an und bezeichneten sich öfter als ängstlich. Die Hälfte der adoptierten Söhne gaben psychische Störungen bei den Adoptiveltern an. Sowohl die eigenen als auch die Psychpathologie der Adoptiveltern könnten bei ihnen somit zu schweren sozialen Inkompetenzen und damit auch ohne Beteiligung eines genetischen Einflusses ebenfalls zur Abhängigkeit geführt haben. In der dritten Phase der dänischen Adoptionsstudie wurden 49 adoptierte Töchter (aus Familien mit mindestens einem abhängigen Elternteil) mit 47 adoptierten Töchtern einer Kontrollgruppe verglichen. Die Erhebungen ergaben, dass eine Frau aus der Experimentalgruppe und zwei Frauen in der Kontrollgruppe in abhängiger Weise tranken, aber mehr als 90 Prozent der Frauen abstinent lebten oder sehr wenig Alkohol zu sich nahmen. Damit zeigten die adoptierten Töchter ein grundsätzlich anderes Trinkverhalten als die adoptierten Söhne; Zum einen tranken die Frauen insgesamt deutlich weniger als die Männer, zum anderen hatte die Abhängigkeit der biologischen Eltern kaum einen Einfluss auf den Alkoholkonsum der Töchter (Goodwin, 1977) Die schwedische Adoptionsstudien Die Adoptionsstudie in Schweden wurde von Cloninger (1981) vorangetrieben worden. Die Untersuchungen gehen aufeine Stichprobe von insgesamt Adoptionen zurück. Von den insgesamt Personen hatten demnach keinen Alkoholmissbrauchenden Elternteil. Bei den übrigen 627 Adoptierten lag in 544 Fällen 12

13 nur beim biologischen Vater Alkoholmissbrauch vor, in 52 Fällen nur bei der Mutter und in 31 Fällen bei beiden Elternteilen. Die Differenzierung ergab, dass bei den Männern mit alkoholmissbrauchenden Vater 22,4 Prozent als abhängig eingestuft worden, bei den Söhnen ohne alkoholmissbrauchenden Elternteil waren 14,7 Prozent abhängig. Söhne mit einer alkoholmissbrauchenden Mutter waren 26 Prozent abhängig. Bei den adoptierten Frauen mit einer alkoholmissbrauchenden Mutter gab es insgesamt 10,3 Prozent Abhängige im Vergleich zu 2,8 Prozent bei den 577 Frauen ohne abhängigen Elternteil. Cloninger (1981) erstellte aus der Analyse der Adoptionsdaten zwei Formen von Alkoholabhängigkeit vor. Beim Typ I hatten die biologischen Eltern meist nur eine moderate Form von Alkoholmissbrauch, ihre adoptierten Söhne hingegen entwickelten ein Trinkverhalten analog zum Trinkverhalten des Adoptivvaters; Ihr Risiko war für schweren Missbrauch war erhöht, wenn der Adoptivvater ungelernt war, wohingegen die Söhne bei einem gelernten Adoptivvater nur leichten Missbrauchentwickelten. Hintergrund für diese Einteilung war ein bei ungelernten Arbeitern festgestellter erhöhter Alkoholkonsum gegenüber gelernten Arbeitern (Russel, 1990). Dieser Typ nennt Cloninger milieu-limited, die Ausprägung des Trinkstils bei den Söhnen ist zwar zum Teil genetisch bedingt, aber insbesondere abhängig von Umgebungsfaktoren in Laufe der Entwicklung hinzukommen. Beim Typ II dagegen liegt bei den biologischen Eltern in hohem Maße Alkoholmissbrauch vor. Nach Cloninger entwickelten deren Söhne in den Adoptivfamilien ebenfalls ein ausgeprägtes Muster von Alkoholmissbrauch, das relativ unabhängig vom Trinkverhalten in der Adoptivfamilie auftrat. Die Alkoholabhängigkeit wird bei diesem Typ also in hohem Maße vererbt und tritt unabhängig von Umgebungsfaktoren auf. Typ II wird auch als male-limited bezeichnet, da von solchen Vätern offenbar nur die Söhne, nicht aber die Töchter abhängig werden Zwillingstudien Mit Hilfe einer Zwillingsstudie soll beurteilt werden, in welchem Ausmaß menschliches Verhalten genetisch determiniert ist. Eineiige Zwillinge haben zu 100 Prozent identisches Erbgut, teilen aber auch gemeinsame Erfahrungen wie pränatale 13

14 Bedingungen, sozioökonomischer Status der Familie und andere Familienvariabeln. Ähnlichkeiten bei eineiigen Zwillingen gehen damit sowohl auf angeborene Anteile als auch auf gemeinsame Umwelterfahrungen zurück. Die vorliegenden Zwillingsstudien legen den Schluss nahe, dass sowohl bei Männern als auch bei Frauen ein genetischer Faktor an der Weitergabe von Alkoholabhängigkeit beteiligt ist. Auffallend sind allerdings die von Studie zu Studie stark abweichende Ergebnisse, sodass genetische Faktoren allein das Auftreten von Abhängigkeit und Missbrauch nicht befriedigend erklären können. Eine direkte Vererbung von Alkoholabhängigkeit kann ausgeschlossen werden, da nur ein Teil der Betroffenen eine Abhängigkeit entwickelt. Gleichwohl kann aufgrund der Zwillingsstudien davon ausgegangen werden, dass der genetische Anteil an der Entwicklung von Alkoholabhängigkeit etwa 40 bis 60 Prozent beträgt. Auch wenn Alkoholabhängigkeit als eine komplexe Krankheit zu verstehen ist, die sowohl genetisch als auch umweltbedingt ist und häufig mit anderen substanzbezogen und psychiatrischen Krankheiten einhergeht, ist die Vererbung von Alkoholabhängigkeit offenbar substanzspezifisch. Vererbt wird somit eine Disposition für Alkoholabhängigkeit, die bei entsprechenden kritischen Umwelterfahrungen zum Ausbruch der Krankheit führt. Umweltfaktoren und Gen-Umwelt-Interaktionen spielen dabei eine bedeutsame Rolle (Jacob, 2003; McGue, 1997). (vgl. Klein 2001 S ) 3.2 Diskussion Das Risiko der Kinder aus alkoholbelasteten Familien für die Entwicklung einer eigenen Abhängigkeit ist im Vergleich zu Kontrollpersonen deutlich erhöht. Mehrere Studien zeigen, dass alkoholabhängige Personen weitaus häufiger abhängige Eltern oder andere abhängige Verwandte haben. Diese familiäre Häufung von Alkoholabhängigkeit in der Verwandtschaft von alkoholabhängigen gibt Anlass zu Vermutung, dass bei der Entwicklung von alkoholabhängigkeit ein genetischer Faktor beteiligt ist. Verschieden Studien zeigen bei männlichen Risikopersonen eine deutlich erhöhte Vulnerabilität für die Entwicklung einer Abhängigkeit. Bei Frauen das Risiko für eine Abhängigkeit auch erhöht jedoch nicht in diesem Maße wie bei den Männlichen. 14

15 4. Subjektive Wahrnehmung der Alkoholwirkungen bei Erwachsenen aus alkoholbelasteten Familien Inwieweit Erwachsene mit elterlicher Abhängigkeit die Wirkung des Alkohols anders wahrnehmen als Erwachsene ohne familiäre Alkoholerfahrung ist eine zentrale Frage, da die Menge und Häufigkeit des Trinkens sicherlich in hohem Maße mit der subjektiven Wahrnehmung der Effekte des Alkohols zusammenhängt. Da Personen aus alkoholbelasteten Familien gegenüber Kontrollgruppen ein deutlich erhöhtes Abhängigkeitsrisiko zeigen (Cotton, 1979; Schukti, 1994), ist ihre subjektive Reaktion auf Alkohol möglicherweise eine zentrale Variable bei der Entwicklung einer eigenen Abhängigkeit. Sher (1991) entwickelte in diesem Zusammenhang drei unterschiedliche Hypothesen. Personen mit elterlicher Abhängigkeit sind besonders Empfänglich für die verstärkenden Effekte des Alkohols und trinken deshalb mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit häufiger und mehr Alkohol als Kontrollpersonen. Personen mit elterlicher Abhängigkeit sind besonders unempfänglich für die negativen Effekte des Alkoholkonsums (Übelkeit, Niedergeschlagenheit) und sind deshalb weniger in der Lage, ihren Alkoholkonsum zu begrenzen. Personen mit elterlicher Abhängigkeit sind besonders unempfänglich für die verstärkenden Effekte des Alkohols und müssen deshalb größere Mengen trinken, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Eine Reihe von Studien haben vor allem die Söhne von Alkoholabhängigkeit in der Elterngeneration aufweisen. Dabei finden einige Autoren bei Risikopersonen eine verminderte subjektive Reaktion nach Alkoholkonsum, sie geben bei gleicher Trinkmenge gegenüber Kontrollgruppen signifikant weniger Anzeichen von Intoxikation an (Schuckti & Smith 2000; Chiu, 2002). Pollock (1992) kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass Söhne von Alkoholabhängigen subjektiv weniger empfänglich für die Wirkungen des Alkohols sind als Söhne von Nicht-Alkoholabhängigen. Männer mit elterlicher 15

16 Alkoholabhängigkeit sind offenbar im Vergleich zu Kontrollgruppen besonders unempfänglich sowohl für die positiven als auch für die negativen Effekte des Alkohols. Sie benötigen einerseits einen erhöhten Alkoholkonsum, um sich berauscht zu fühlen und erfahren gleichzeitig weniger die unangenehmen Seiten des Alkoholkonsums. Gerade Jugendliche und junge Erwachsene mit dieser erhöhten Toleranz gegenüber Alkohol erfahren in einer trinkenden Peergroup in vielen Fällen ein hohes Maß an sozialer Verstärkung, da sie im Hinblick auf Alkoholkonsum zum einen viel Alkohol vertragen können und am nächsten Tag wenig Beschwerden zeigen.( vgl,zobel S ) 4.1 Stress-Reaktions-Dämpfung Nach Sher (1987) trinken Personen, die nach Alkoholkonsum besser mit Stress umgehen können, auch insgesamt größere Mengen an Alkohol. Dies zeigte eine Studie von Levenson (1989) der männlichen Studenten mit moderatem Alkoholkonsum untersuchte: Nach Gaben von Alkohol zeigten sich bei den Personen signifikant physiologische Effekte sowohl vor Einführung eines Stressors (Rede halten) als auch in der Reaktion darauf: In Reaktion auf den Stressor reduzierte der Alkohol die Herzrate, die Pulswellengeschwindigkeit sowie das Angstempfinden. Damit wird nahe gelegt, dass Alkoholkonsum insgesamt eine Reduktion der Stressreaktionen bewirkt. Sollte diese Dämpfungsreaktion bei Söhnen von Alkoholabhängigen größer sein als bei Vergleichsgruppen, dann würden Risikopersonen von den beruhigenden Effekten des Alkohols stärker profitieren als Kontrollpersonen und könnten damit eher motiviert sein, Alkohol zum Abbau von Spannungen einzusetzen. Diese Hypothese konnte eine Reihe von Studien bestätigen (Zimmermann, 2004; Croissant & Olbricht, 2004). 4.2 Erwartung an positiven Alkoholeffekten Die Erwartung, dass Alkohol zu einer besseren Bewältigung von Problemen führt, ist ein häufiges Trinkmotiv. Längsschnittstudien zeigen, dass ein entsprechend motiviertes Trinken mit höheren Trinkmengen und vermehrten Problemen durch Alkoholkonsum 16

17 einhergeht (Holahan, 2001). Auch Sher (1991) geht davon aus, dass sowohl bei Erwachsenen als auch bei Jugendlichen Erwartungen über Alkoholeffekte stark verbunden sind mit entsprechenden Trinkmustern. Offenbar gibt es eine starke Beziehung hinsichtlich generalisierter Erartungen von Alkoholeffekten bei Eltern und Kindern. Coldier (1997) fand bei Jugendlichen Risikopersonen stärkere positive Erwartungen über Alkoholeffekte als bei der Kontrollgruppe. Weiter Studien haben zeigt, dass vom Alkoholkonsum insbesondere eine Erhöhung der sozialen Kompetenz erwartet wird. Shen fand bei jugendlichen Risikopersonen entsprechende Hinweise. Die hohen positiven Erwartungen an die Effekte des Alkohols in Verbindung mit einer hohen Zahl an alkoholbelasteten Verwandten bedingt bei Risikopersonen eine erhebliche Steigerung des Alkoholkonsums. (vgl. Zobel 2006, S ) 4.3 Diskussion Bei Patienten mit einer Alkoholabhängigkeit ist mir aufgefallen das sie aufgrund von verschiedene Psychischen Störungen (Depression, Angstzuständen) den Alkohol benutzt haben als eine art der Selbstmedikation. Sie haben einen positiven Effekt aus dem Alkoholkonsum gezogen. Auch ist mir vielfach aufgefallen, dass alkoholabhängige Personen kaum einen negativen Effekt nach übermäßigem Alkoholkonsum angaben. Verschiedene Studien belegen auch, dass Risikopersonen gegenüber Kontrollpersonen bei einer Reihe von Parametern (Kortisol, subjektive Intoxikation, Stressreaktion) eine deutlich geringere Reaktion nach Gabe von Alkohol aufweisen. Sie brauchen daher eine größere Menge Alkohol um den von ihnen gewünschten Effekt zu bekommen und sind damit eher für missbräuchliches und abhängiges Trinken gefährdet. 5. Eltern als Modelle Eine oft genannte Erklärung für die häufigere Entwicklung von Alkoholabhängigkeit bei Erwachsenen aus alkoholbelasteten Familien ist die Annahme, dass diese das Trinkverhalten des abhängigen Elternteils im Sinne des sozialen Lernens bereits im Elternhaus imitieren. Der erhöhte Alkoholkonsum der Person mit trinkenden Eltern 17

18 wäre somit leicht erklärt und in der Tat unterstützten eine Reihe von Studien die Theorie, dass Jugendliche das Trinkmuster der Eltern im Wesentlichen übernehmen (Barnes, 1990). Barnes geht davon aus, dass die Familie bei Jugendlichen einen starken Einfluss auf den Alkoholkonsum hat, da sich der erste Kontakt mit Alkohol in der Regel im Rahmen der Familien ergibt. Der Alkoholkonsum von Jugendlichen sei daher in erster Linie durch die Imitation des Trinkverhaltens der Eltern zu erklären. Barnes untersuchte dazu das Trinkmuster von Jugendlichen im Alter zwischen 12 bis 17 Jahren und verglich es mit dem Trinkverhalten von 338 Eltern aus dem gleichen Wohnumfeld. Die Autorin verglich die Häufigkeit und Menge des Konsums von Bier Wein und Spirituosen bei Schülern und auch bei den Eltern. Hinsichtlich der Häufigkeit von Alkoholkonsum zeigte sich zwischen beiden Gruppen eine große Übereinstimmung beim Konsum von Bier, weniger beim Konsum von Wein und Spirituosen. Hinsichtlich der Einteilung der Personen in sechs Gruppen von abstinent bis schwerem Trinker war ebenfalls eine große Übereinstimmung zwischen beiden Gruppen, ebenso wie bei den jeweils angegebenen Gründen für den Konsum vom Alkohol. Die Autorin zieht den Schluss, dass Jugendliche ihren Alkoholkonsum primär nach dem Vorbild der Eltern ausrichten. Da die Ergebnisse an zwei unabhängigen Stichproben gewonnen wurden, konnten die Trinkstile der Eltern nicht mit ihren eigenen Kindern in Beziehung gesetzt werden. Eine Studie von Globetti (1971) untersuchte das Trinkverhalten von 639 Schülern in einer Region, in der die meisten Eltern aufgrund ihrer Religiösen Orientierung bewusst abstinent Lebten. Insgesamt gaben 32 Prozent der Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17 Jährigen Alkoholkonsum an. Im Vergleich zu anderen Regionen, wo etwa Prozent der Jugendlichen Alkohol zu sich nehmen, ist dies ein weitaus geringer Prozentsatz. Daran zeigt sich, dass die meisten Jugendlichen offenbar dem Beispiel der Eltern folgten und keinen Alkohol konsumierten. Quigley & Collins (1999) zeigten in einer Laborstudie das Personen in Gegenwart eines stark trinkenden Modells dazu neigen, ihren Alkoholkonsum zu erhöhen. In einem Laborexperiment untersuchten sie den Einfluss eines trinkenden Modells auf das Trinkverhalten von 24 Risikopersonen (mit einem alkoholkranken Familienmitglied) und 26 Kontrollpersonen. Die Personen nahmen an einer Cocktailprobe in Gegenwart 18

19 eines Modells, das entweder stark trank oder eher mäßig Alkohol zu sich nahm. Es zeigte sich, dass die Personen mit familiärem Alkoholmissbrauch signifikant stärker auf das Modell reagierten als die Personen der Vergleichsgruppe: Wenn das Modell stark trank, erhöhten die Personen, deren Familienmitglieder auch als Problemtrinker bezeichnet wurden, ebenfalls den Alkoholkonsum. Die Kontrollpersonen reagierten zwar auf eine ähnliche Weise jedoch deutlich schwächer. Nach größtenteils einhelligen Studien kann davon ausgegangen werden, dass Jugendliche das Trinkverhalten der Eltern im Wesentlichen übernehmen. In Anwesenheit eines stark trinkenden Modells trinken Risikopersonen ebenfalls stark. Sie orientieren sich in ihren Trinkverhalten offenbar eher am gegenwärtigen Kontext als an ihren eigenen Bedürfnissen. URL vgl Diskussion Der Modelllerneffekt spielt eine erhebliche Rolle im Zusammenhang mit einer Abhängigkeit, da Jugendliche dazu neigen das Trinkverhalten der Eltern zu imitieren. Die Kinder aus alkoholbelasteten Familien lernen, dass Probleme durch Alkohol verdrängt werden können und dass Alkoholkonsum zumindest kurzfristig eine Erleichterung schaffen kann. Dieser Effekte wird für Risikopersonen dadurch erhöht, dass in Suchtfamilien oftmals weitere Verwandte abhängig sind. 6. Prävention Bei der selektiven Prävention wird die erhöhte Abhängigkeitgefährdung thematisiert und die Jugendlichen werden gleichzeitig, auf die erhöhte Möglichkeit einer Suchtentwicklung geschult werden. Man soll den Jugendlichen die Möglichkeit geben, den Alkoholkonsum kritisch zu hinterfragen und sich mit ihrem Abhängigkeitsrisiko aktiv auseinander zu setzten. Dabei sollten die Erwartungen über die Wirkung des Alkohols thematisiert und alternative Strategien zum Alkoholkonsum diskutiert und Strategien eingeübt werden. Die allgemeine Lebenseinstellung wird kritisch hinterfragt und konkrete Schritte für ein erfülltes Lebens erarbeitet. Es erfolgen weiterhin konkrete 19

20 Maßnahmen zur Bewältigung von problematischen Lebenssituationen. Sie bekommen in der Gruppe Anerkennung und Wertschätzung, die sie zuhause meist nicht bekommen. Sie können erfahren, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind bekommen Unterstützung und Anleitung. Die Erfahrung zeigt, dass viele Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien davon ausgehen, dass sie allein aufgrund ihrer aversiven Erfahrungen mit Alkohol im Elternhaus gegen eine eigene Abhängigkeit geschützt sind. Aufgrund der hohen Anzahl der Alkoholabhängigen aus alkoholbelasteten Familien kommen stellt sich die Frage, ob Informationen und Verantwortungsübernahme alleine ausreichen, um einer Abhängigkeitsentwicklung vorzubeugen. Den das zusammenwirken von körperlicher Disposition, trinkenden Modellen und kritischer Lebenssituationen kann bei Risikopersonen mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit zu einer Abhängigkeitsentwicklung führen. URLvgl. enfamilien_klein.pdf 6.1Diskussion In der Praxis werden die Kinder aus Suchtbelasteten Familien weitgehend ignoriert obwohl sie die größte bekannte Risikogruppe für eine Suchtentwicklung ist. Im Bereich der Ambulanten Suchthilfe waren im Jahre 2006 lediglich 10% der Suchtberatungsstellen in Deutschland, die spezielle Gruppen für Kinder aus Suchtbelasteten Familien anbot. Auch im LKH Rankweil oder im KH Maria Ebene gibt es keine speziellen Gruppen für diese Risikopersonen. Der Sozialmedizinischer Dienst der Caritas bietet Familientherapien und Gruppentherapien jedoch auch keine spezielle für Kinder aus Alkoholbelasteten Familien. 7. Resümee: Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Risiko der Kinder aus Alkoholbelasteten Familien eine Abhängigkeit zu Entwickeln deutlich erhöht ist. Mehrere Studien haben gezeigt, dass alkoholabhängige Personen weitaus häufiger als 20

21 nichtabhängige Personen abhängiger Eltern oder anderer abhängiger Verwandten angeben. Diese familiäre Häufung von Alkoholabhängigkeit in der Verwandtschaft von alkoholabhängigen gibt Anlass zu Vermutung, dass bei der Entwicklung von alkoholabhängigkeit ein genetischer Faktor beteiligt ist. Verschieden Längsschnittstudien zeigen bei männlichen Risikopersonen eine deutlich erhöhte Vulnerabilität für die Entwicklung einer Abhängigkeit. Bei weiblichen Risikopersonen ist die Wahrscheinlichkeit für Alkoholmissbrauch oder einer Abhängigkeit gegenüber Kontrollpersonen ebenfalls erhöht. Auch stimmen verschiedene Studien über ein, dass Risikopersonen bereits als Jugendliche und junge Erwachsene gegenüber Kontrollpersonen einen erhöhten Alkoholkonsum zeigen. Mit der Möglichkeit der Trennung von Anlage und Umwelt sollen Adoptionsstudien Aufschluss darüber geben, ob der biologische Risikostatus allein bereits die Wahrscheinlichkeit einer Abhängigkeit erhöht. Die Ergebnisse der Studien zeigen, dass das Abhängigkeitsrisiko der adoptierten Söhne mit elterlicher Abhängigkeit erhöht ist. Die Zwillingsstudie zeigen, dass der genetische Anteil an der Entwicklung einer Abhängigkeit bei etwa 50 Prozent liegt. Auch bestätigen Studien das Jugendliche mit einem Alkoholbelasteten Elternteil den Alkohol als Problemlöser verwendet, der Zusammenhang von dem positiven Effekt des Alkohols und erhöhten Zahl an alkoholbelasteten Verwandten erhöht den Alkoholkonsum beträchtlich. Als Pflegerelevant würde ich sehen, dass man bei Entzugspatienten die ganze Familie mit einbezieht, durch die Aufklärung des erhöhten Risikos die diese Kinder ausgesetzt sind. Jedoch sollte man auch schon früher Präventive Maßnahmen setzten bevor sich der Elternteil sich für einen Alkoholentzug entschließt, durch Aufklärung in der Schule und Sensibilisierung des Themas. 21

22 8. Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre hiermit ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig, angefertigt habe. Ich habe meine Angaben ausschließlich aus den angeführten Quellen entnommen. Rankweil, am Unterschrift 22

23 9. Literatuverzeichnis Berndorf, D Die vergessenen Kinder. Bonn: Psychiatrie Verlag Klein, M Kinder aus Suchtbelasteten Multiproblemfamilien. Geesthacht: Neuland Klein, M & Quinten, C Zur Langzeitentwicklung von Kindern mit alkoholabhängigen Eltern. Bonn: Psychiatrie Verlag Klein, M & Zobel, M Kinder aus Suchbelasteten Familien. Kinder und Entwicklung. Götting: Hogrefe Zobel, Martin Wenn Eltern zuviel trinken. Chancen und Risiken für Kinder. Bonn: Psychiatrie-Verlag. Zobel, M Kinder aus alkoholbelasteten Familien. Götting: Hogrefe 9.1 Internetverzeichnis URLvgl. enfamilien_klein.pdf ( :19) URL vgl. ( ) 23

24 24

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