Unternehmensfinanzierung in Wien

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2 Diese Studie wurde im Auftrag der Wirtschaftska ammer Wien durchgeführt. VERFASSER DES BERICHTS: Walter Bornett Herbert Masopust Anton Schmoll LAYOUT: Susanne Fröhlich Die vorliegende Studie wurde nach allen Maßstäben der Sorgfalt erstellt.. Die KMU Forschung Austria übernimmt jedoch keine Haftung für Schäden oder Folgeschäden, die auf diese Studie oder auf mögliche fehlerhaftee Angaben zurückgehen. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Art von Nachdruck, VervielfältigunV ng, Verbreitung, Wiedersei es auch gabe, Übersetzung oder Einspeicherung und Verwendung in Datenverarbeitungssystemen, und nur auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung der KMU Forschung Austria gestattet. Gender Hinweis: Aus Gründen der sprachlichen n Vereinfachung und besseren Lesbarkeit wird bei personen- bezogenen Bezeichnungen vielfach nur die männliche Form für beide Geschlechter verwendet. Mitglied beii :

3 Verzeichnisse 1. Einleitung Finanzierungssituation und Ertragslage Betriebswirtschaftliche Position der Betriebe Werkzeuge zur Unternehmensführung Basel III und der Unternehmer Historische Entwicklung Basel III Auswirkungen auf die Banken Auswirkungen auf die Unternehmen Das Rating und seine Grundlagen Die Konditionengestaltung Die Kriterien der Konditionengestaltung Blick in die Zukunft: Planung Ihres Unternehmenserfolges Businessplan Unternehmensplanung KMU-Stresstest Aktives Finanz- und Liquiditätsmanagement Die Finanzvorschau und Liquiditätsplanung Der Risikocheck Tipps zur Verbesserung Ihrer Liquidität Finanzierungsformen Die Kontoüberziehung Der Betriebsmittelkredit Der Lieferantenkredit Der Investitionskredit Alternative Finanzierungsformen Leasing Factoring Förderungen Allgemeines Kreditversicherung Die Rolle des Steuerberaters/ Unternehmensberaters Literatur- und Quellennachweis I

4 1. Einleitung 1.1. Finanzierungssituation und Ertragslage Generell sind die Wiener KMU solide finanziert und die Ertragskraft liegt über dem Österreichniveau. Eigenkapitalquote: 30 % Im Durchschnitt haben die Wiener KMU rd. 30 % des Vermögens mit Eigenkapital finanziert. Auf Spartenebene zeigt sich, dass die Betriebe aller Sparten im Durchschnitt eine Eigenkapitalquote von zumindest 24 % erreichen. 79 % der Wiener KMU weisen ein positives Eigenkapital aus. Anders formuliert bedeutet dies jedoch, dass 21 % der Betriebe buchmäßig überschuldet sind, d. h., der buchmäßige Wert des Betriebsvermögens ist geringer als das vorhandene Fremdkapital. Fristenkongruente Finanzierung Im Gesamtdurchschnitt weisen die Wiener KMU eine Anlagendeckung von 145 % auf. Das heißt, dass die Betriebe den Finanzierungsgrundsatz langfristiges Vermögen muss langfristig finanziert werden, einhalten. Sektoral differenziert liegt lediglich die Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft unter dem Richtwert von 100 %. Umsatzrentabilität: 3,6 % Die Wiener KMU erwirtschaften einen Gewinn in Höhe von 3,6 % der Betriebsleistung und liegen damit über dem Österreichniveau (3,0 %). Die ergebnisstarken KMU erreichen im Durchschnitt eine deutlich höhere Rendite (18 %). Nach Sparten betrachtet, erzielen die Handelsbetriebe die geringste und die Unternehmen im Bereich Information und Consulting die höchste Umsatzrentabilität. Im Gesamtdurchschnitt erreichen 67 % der Wiener Klein- und Mittelbetriebe ein positives Betriebsergebnis (Österreich: 63 %). Der Anteil der Unternehmen in der Gewinnzone steigt mit zunehmender Unternehmensgröße. Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank; Durchschnittswerte aus Jahresabschlüssen mit Bilanzstichtag zwischen bis von Wiener KMU der gewerblichen Wirtschaft (exkl. Sparte Bank und Versicherung) 1

5 1.2. Betriebswirtschaftliche Position der Betriebe Insgesamt zählen 15 % der Wiener Klein- und Mittelbetriebe zur (betriebswirtschaftlichen) Elite: sie haben mehr als 30 % des Betriebsvermögens mit Eigenkapital finanziert und erwirtschaften betriebswirtschaftliche Gewinne von mehr als 10 % der Betriebsleistung. Zentraler Erfolgsfaktor der Top-Betriebe ist die größere Attraktivität. Die Attraktivitätsmerkmale betreffen ein branchenspezifisch unterschiedliches, jedenfalls aber sehr breites Spektrum. Beispiele reichen vom guten Geschäftsstandort (i. S. von Standortlage und -größe, Erreichbarkeit, Parkplätze, etc.) und attraktiven Sortiment (i. S. der Sortimentsbreite und -tiefe), über ein attraktiveres (modernes, innovatives, etc.) Erscheinungsbild des gesamten Unternehmens, die bessere Qualifikation und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine intensivere und professionellere Beratung und Betreuung der Kunden bis zur generell positiven, optimistischen Grundhaltung und Einstellung des gesamten Teams. Die größere Attraktivität ist der Motor einer Erfolgsspirale. Sie führt zu höheren Umsätzen und Roherträgen; diese bedeuten mehr Gewinn; mehr Gewinn bedeutet mehr Eigenkapital; mehr Eigenkapital heißt keine oder weniger Liquiditäts- und Finanzierungsprobleme und damit die Möglichkeit, rechtzeitig und in adäquatem Ausmaß in die Sicherung oder den Ausbau des Attraktivitätsvorsprungs investieren zu können. 12 % der KMU haben gute Voraussetzungen für eine Positionierung im Spitzenfeld (Umsatzrendite über 5 %, Eigenkapitalquote über 20 %). 31 % der KMU haben Verbesserungspotenzial vor allem im Ertragsbereich; sie verfügen zwar über mehr als 20 % Eigenkapital, machen aber zu wenig Gewinn (0 % bis 5 % der Betriebsleistung) bzw. arbeiten sogar mit Verlust. Die vorhandenen Ressourcen sollten zum Aufbau gewinnbringender Attraktivitätsmerkmale genutzt werden. 8 % der Betriebe erwirtschaften zwar ausreichende Gewinne (über 5 % der Betriebsleistung), haben aber zu wenig Eigenkapital (bis 20 % des Gesamtkapitals) oder das Betriebsvermögen sogar zur Gänze mit Fremdkapital finanziert. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit ginge es bei dieser Gruppe vor allem darum, die Qualität der Finanzierung zu verbessern. 22 % der Wiener KMU haben sowohl im Finanzierungs- als auch im Ertragsbereich Verbesserungsbedarf (Gewinne zwischen 0 % und 5 %, Eigenkapitalquote 0 % bis 20 %). Um diese Situation zu verbessern, muss die Erhöhung der nicht entnommenen Gewinne (z. B. durch Verbesserung der Auslastung, Überprüfung der Kalkulation und Preispolitik) oberste Priorität haben. 2

6 12 % der Betriebe befinden sich in einer betriebswirtschaftlich schlechten Situation: sie sind überschuldet und können die Kosten nicht decken. In dieser Position sind in der Regel weitreichende Sanierungsmaßnahmen (Zuführung von Eigenkapital, Reduzierung der Fixkosten, strategische Neuausrichtung des Unternehmens etc.) erforderlich. Quelle: KMU Forschung Austria, Bilanzdatenbank; Durchschnittswerte aus Jahresabschlüssen mit Bilanzstichtag zwischen bis von Wiener KMU der gewerblichen Wirtschaft (exkl. Sparte Bank und Versicherung) 1.3. Werkzeuge zur Unternehmensführung Angesichts des sich immer rascher verändernden wirtschaftlichen Umfeldes ist es von besonderer Bedeutung, dass ein Unternehmen ein aussagekräftiges Steuerungsinstrumentarium besitzt. Derartige Werkzeuge sind auch im Hinblick auf aussagekräftige und aktuelle Bonitätsunterlagen sowie die laufende Bonitätsverbesserung von zentraler Bedeutung. Um Sie bei diesen Aufgaben zu unterstützen, hat die Wirtschaftskammer Wien gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern eine Reihe von Werkzeugen (Tools) entwickelt, die sich besonders an kleinere und mittlere Unternehmungen richten. Zur besseren Orientierung werden bei jedem der folgenden Abschnitte am Ende praxisorientierte Werkzeuge (und die dazu gehörigen Internetadressen) zu dem jeweiligen Themenbereich angeführt, wobei kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben wird. Eine Gesamtübersicht sämtlicher Werkzeuge finden Sie im Hauptabschnitt Werkzeuge zur Unternehmensführung. Die dort verwendete Systematik unterscheidet zwischen den Bereichen bestehende Unternehmen und Unternehmensgründer/Nachfolger. 3

7 2. Basel III und der Unternehmer Die neuen Eigenkapitalrichtlinien für Banken 2.1 Historische Entwicklung Die Siebziger-Jahre des vorigen Jahrhunderts waren geprägt von spektakulären Bankenzusammenbrüchen. Allen war gemeinsam, dass die bei den Banken vorhandene Eigenkapitalausstattung nicht ausreichend war, um die aufgelaufenen Verbindlichkeiten nur annähernd zu decken. Um weiteren Pleiten vorzubeugen, entschlossen sich Bankenaufsichten und Zentralbanken der wichtigsten Industrieländer, strategische Richtlinien und Standards für Geldinstitute auszuarbeiten. Angesiedelt wurde dieser Ausschuss in der seit 1930 bestehenden Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel. Waren die Banken zuerst verpflichtet, die gewährten Ausleihungen mit pauschal 8 % Ihres Eigenkapitals zu unterlegen, so zeigte sich bald, dass diese bedungene Mindestausstattung an Eigenkapital nicht ausreichte. Auch die unter dem Begriff Basel II gefundene Erweiterung der seinerzeitigen Regelungen, die ab 1. Jänner 2007 In Österreich in Kraft getreten ist, konnte die ab Mitte 2007 unter dem Begriff Subprime-Krise vorhandenen negativen Auswirkungen auf den Finanzsektor nicht verhindern. 2.2 Basel III Die im Jahr 2008 erfolgte Pleite des Investmenthauses Lehmann Brothers Holdings Inc. hat vor allem für Spezial- und Investmentbanken zu erhebliche Turbulenzen geführt. Dies wiederum hat zu einer neuerlichen Überarbeitung der bisherigen Eigenkapitalvorschriften geführt. Die nun seit 1. Jänner 2014 geltenden gesetzlichen Regelungen bauen auf den vorangegangenen Bestandteilen von Basel I und Basel II auf. Neben der Anhebung der Eigenkapitalvorschriften werden zusätzlich noch Liquiditäts- und Verschuldungsquoten definiert, die helfen sollen, zukünftig das Finanzsystem zu stabilisieren. 4

8 2.3 Auswirkungen auf die Banken In Hinkunft wird besonderes Augenmerk auf die Verbesserung der harten Kernkapitalquote gelegt. Darunter versteht man z. B. bei Aktiengesellschaften das Aktienkapital und die einbehaltenen Gewinne, bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken z. B. Haftungseinlagen bzw. Genossenschaftseinlagen. Nun sieht Basel III im Zuge der Neudefinition des Eigenkapitals eine deutliche Aufstockung dieser harten Kernkapitalquote vor. Insgesamt wird es jedoch den Banken ermöglicht, die neuen Vorgaben schrittweise bis 2018 umzusetzen. Zur Erfüllung all dieser Forderungen stehen den Instituten mehrere Möglichkeiten zur Kapitalbeschaffung offen. Neben der Hereinnahme von neuem Eigenkapital ist auch die Verbesserung des Ertrages eine Möglichkeit, Eigenkapital zu generieren. Es wird aber auch zu einer weiteren Veränderung bei Kreditvergaben führen. Basel II hat dazu geführt, dass Banken verstärkt zwischen sichereren und riskanteren Krediten differenzieren. Durch die erweiterten Eigenmittelanforderungen wird sich dieser Trend weiter verstärken. Nach intensiven Verhandlungen mit den Gremien der EU, initiiert durch die Österreichische Wirtschaftskammer, ist es gelungen, für kleine und mittlere Unternehmen gewisse Erleichterungen durchzusetzen. Sie gelten für Unternehmen mit weniger als Euro 50 Mio Jahresumsatz und einem maximalen Kredit-Gesamtobligo von Euro 1,5 Mio. Bei dieser Kundengruppe sind für die Kreditinstitute geringere Eigenkapitalanforderungen vorgesehen. 2.4 Auswirkungen auf die Unternehmen Ein wesentliches Entscheidungskriterium der Kreditvergabe wird weiterhin die Bonität des Unternehmens sein. Eine gute Bonität hat, in Zusammenhang mit etwaigen Sicherheiten, positive Auswirkungen auf die gesamten Kreditkonditionen. Es gilt weiterhin die Regel: Je besser die Bonität des Unternehmens beziehungsweise je höher die Sicherheiten desto geringer die Risiken der Kreditgewährung und somit die Kosten des Geldinstitutes. Die Bestimmung der Bonität erfolgt bei den Banken in der Regel durch das jeweilige hausinterne Rating. Das bankinterne Rating stützt sich sowohl auf Unterlagen der Unternehmung als auch auf externe und interne Aufzeichnungen. Es sollte sich daher jedes Unternehmen (auch bei Gründungen oder Betriebsübernahmen) aktiv auf die Gespräche mit der Bank vorbereiten. 5

9 Hierzu einige Überlegungen: Um mögliche finanzielle Hürden rechtzeitig zu erkennen, sollten Sie sich regelmäßig einen Statusbericht über ihre wirtschaftliche Situation erarbeiten um rasch auf mögliche negative Veränderungen reagieren zu können Vereinbaren Sie regelmäßige Termine mit Ihrem Betreuer oder Ihrer Betreuerin und geben Sie ihm frühzeitig Ihre Finanzierungswünsche bekannt, übermitteln Sie regelmäßig aktuelle wirtschaftliche Zwischenberichte wie z. B. Saldenlisten, Liquiditätsvorschau etc. Planen Sie rechtzeitig Ihr Investitionsvorhaben, machen Sie sich Gedanken über die Finanzierung, aber auch darüber, ob eine zusätzliche Betriebsmittelfinanzierung erforderlich sein wird Sprechen Sie Ihre Bank aktiv wegen möglicher Förderungen und/oder Haftungsübernahmen für Ihre Finanzierungswünsche an Nehmen Sie die Unterstützung durch die WIFI-Unternehmensberatung o- der eine Unternehmensberatung Ihrer Wahl in Anspruch Werkzeuge zur Unternehmensführung: KMU Stresstest Start up Check Liste Finanztool Unternehmensberatung Bürgschaften Weitere Internet-Adressen sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung angeführt. 2.5 Das Rating und seine Grundlagen Jeder Mensch wendet im Alltag in vielfältiger Weise ein Rating an, indem er Ereignisse, Eindrücke oder Gesprächsinhalte bewertet. D. h. er teilt seine Eindrücke in verschiedene Kategorien ein, die ausdrücken wie zufrieden oder unzufrieden er damit ist. Denken Sie z. B. nur an die Bewertung von Ferienhotels in den Urlaubsprospekten. Die Bewertung der Kategorie erfolgt mit Symbolen Sternen, Delfinen oder ähnlichem und ermöglicht auf einfache Art und Weise eine leichte Vergleichbarkeit der Angebote. Rating kann man daher auch als ein Beurteilungsverfahren betrachten. Banken verwenden das Rating für die individuelle Risikoeinstufung des Schuldners. 6

10 Davon abhängig ist die generelle Kreditgewährung, aber auch die Ausgestaltung des Kreditvertrages im Hinblick auf die Kreditkonditionen und der erforderlichen Besicherungen. Im Ratingprozess der Kreditinstitute unterscheidet man die so genannten quantitativen Unternehmensmerkmale (Hard-Facts) und die qualitativen Unternehmensmerkmale (Soft-Facts). Wesentlicher Bestandteil der Hard-Facts sind die wirtschaftlichen Daten des Unternehmens, also die Jahresabschlüsse bzw. bei Einnahmen- und Ausgabenrechnern die Erfolgsrechnung, die aktuellen Saldenlisten und eventuell vorhandene Budget- und Finanzvorschauen. Daraus errechnen die Banken Kennziffern. Jedes Institut erarbeitet aus den so gewonnenen Daten Benchmarks für einzelne Branchen bzw. Branchengruppen. Innerhalb dieser Richtwerte sollte sich die ermittelte Kennziffer des geprüften Unternehmens bewegen. Parallel zur Jahresabschlussanalyse werden auch Daten aus einer bereits bestehenden Kontoverbindung analysiert. In verstärktem Ausmaß kommt es auch zur Berücksichtigung externer Warnhinweise. Sowohl Meldungen über Exekutionsanträge, als auch Wechselproteste sowie eine schleppende Zahlungsweise werden in die Beurteilung mit einbezogen. Je größer ein Unternehmen ist, desto größer ist auch die Gewichtung der Hard- Facts im gesamten Ratingprozess. Werkzeuge zur Unternehmensführung: KMU Bonitätsrechner Unternehmensanalyse für GmbH Unternehmensanalyse sonstige bilanzierende Unternehmen Unternehmensanalyse für Einnahmen/Ausgaben Rechner KMU Stresstest Weitere Internet-Adressen sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung angeführt. 7

11 2.6 Die Konditionengestaltung Die Kreditkonditionen werden vor allem durch das Ergebnis des Ratingprozesses und die damit verbundene Einordung in die bankinterne Ratingskala gestaltet. Generell gilt: Je schlechter ein Rating ausfällt, umso mehr Eigenkapital der Bank wird gebunden und umso höher werden die Kreditzinsen. 2.7 Die Kriterien der Konditionengestaltung Unternehmen werden die Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Bonität nur mittel- bis langfristig anlegen können. In der Praxis wird daher der Stellung von Sicherheiten zur Verringerung der Risikokosten dementsprechende Bedeutung zugemessen. Die Bedeutung der Sicherheiten rückt bei bonitätsschwachen Kreditnehmern sowie bei Firmenübernahmen bzw. -neugründungen in den Vordergrund. Einen möglichen Weg, Sicherheiten zu generieren bieten Förderstellen. Vor allem bei Investitionsfinanzierungen sollten die Förderungen der Austria Wirtschaftsservice GesmbH (AWS) sowie jene des Wiener Modells hier sind die Wiener KreditbürgschaftsgesmbH, die Kapitalbeteiligungs AG und die Wiener Risiko- Kapitalfonds GesmbH (WKBG) zusammengefasst in Anspruch genommen werden. Diese Institute können Kapital zur Verfügung stellen, Beteiligungen eingehen und auch gegenüber Kreditinstituten Haftungen übernehmen. Diese Haftungsübernahmen sollten sich da der Bürge eine erstklassige Bonität ausweist dementsprechend positiv auf die Konditionengestaltung auswirken. Werkzeuge zur Unternehmensführung: Info-Blätter Förderungen Bürgschaften Förderungen Förderguide Internet-Adressen über die Förder-Aktivitäten der einzelnen Kreditinstitute sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung und unter Förderungen und Haftungen von Banken angeführt. 8

12 3. Blick in die Zukunft: Planung Ihres Unternehmenserfolges 3.1. Businessplan Der Businessplan beschreibt eine Geschäftsidee mit dem Ziel, diese in einem Unternehmen in die Praxis umzusetzen. Er soll klar und prägnant Auskunft über alle Aspekte eines Unternehmens oder einer Betriebsneugründung geben. Den Businessplan benötigen Sie in erster Linie für sich selbst. Durch die kritische Auseinandersetzung mit Ihrer Geschäftsidee werden Stärken und Schwächen Ihres Konzeptes und Erfolgsaussichten deutlich. Ein Businessplan ist auch zwingende Voraussetzung für die Kapitalbeschaffung. Denn erst wenn die Bank oder die Förderstelle von Ihrem Konzept überzeugt ist, werden diese Institute eine dementsprechende Finanzierungszusage geben. Letztendlich gibt Ihnen der Businessplan auch die Möglichkeit Ihrer persönlichen Erfolgskontrolle. Bei regelmäßiger Überprüfung ersehen Sie rasch, wo und in welcher Form positive oder negative Abweichungen zum ursprünglichen Konzept vorliegen und Sie können umgehend korrigierend eingreifen. In der Regel wird sich der Businessplan in zwei Teile gliedern: den Textteil und den Finanzteil. In jedem Fall sollte vor den Detailausführungen eine Zusammenfassung ( Executive Summary ) der wesentlichen Punkte erfolgen. So kann der Textteil zum Beispiel nachfolgende Punkte enthalten: Persönliche Daten inklusive Ausbildungsweg Geschäftsidee, Produkte, Dienstleistung Unternehmensziel, Entwicklungspotenzial Marktumfeld, Kunden, Lieferanten Marketingkonzept Konkurrenten Finanzplanung und Finanzierung Anhang samt Lebensläufen und Tabelle 9

13 Der Finanzteil sollte mindestens enthalten: Finanzplanung Liquiditätsplanung Darstellung der Eigenmittel Investitionsplanung Finanzierungserfordernisse Für die Erstellung des Businessplans (auch Unternehmensplanung, Geschäftsplan usw. genannt) gibt es verschiedene Vorlagen. Beispielhaft soll hier auf die Initiative i2b hingewiesen werden. i2b steht für ideas to business und ist eine Initiative, die im Jahr 2000 von den Wirtschaftskammern Österreichs und der VA Tech ins Leben gerufen wurde. Seit Herbst 2013 ist i2b ein rechtlich eigenständiger Verein. Um Unternehmensgründerinnen und -gründer zu motivieren, sich intensiver mit dem Thema Geschäftskonzept auseinanderzusetzen, organisiert und initiiert i2b eine Reihe von Serviceleistungen und Aktivitäten auf diesem Gebiet. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung bei der Erstellung von Businessplänen, wobei es im Wesentlichen vier Schwerpunkte gibt: a. Information b. Feedback c. Wettbewerb d. Netzwerk Handbuch Das i2b Businessplan-Handbuch ist im Rahmen von Unternehmensgründungen zu einem beliebten Nachschlagewerk geworden. Dieser Ratgeber liefert übersichtlich und in leicht verständlicher Form ausführliche Erläuterungen zu allen Bestandteilen eines Businessplans. Er liefert Tipps und Tricks und zeigt häufige Fehler auf, die es zu vermeiden gilt. Dadurch ist dieses Handbuch ein idealer Begleiter bei der Erstellung eines persönlichen Businessplans. Das Werk erscheint in einer jährlichen Auflage von Stück und ist in allen Gründerservice- Beratungsstellen der Wirtschaftskammern und über zahlreiche Gründungs-Institutionen in ganz Österreich erhältlich. 10

14 my i2b Der Arbeits- und Planungsbereich my i2b mit einem anpassbaren Applikationsmenü und neu gestalteten Info-Tools ist das zentrale Cockpit für die Erstellung eines Businessplans. Dieser kann als fertige Datei hochgeladen, oder alternativ Schritt für Schritt, Kapitel für Kapitel mit dem Online-Assistent erarbeitet werden. Mittels Export-Funktion ist jederzeit eine Offline-Verwendung des Dokuments möglich. elearning-plattform Basierend auf dem i2b-handbuch ist in Zusammenarbeit mit der Austria Wirtschaftsservice GmbH und der Donau Universität Krems eine elearning-plattform zum Thema Businessplan entstanden. Mit wenigen Klicks können Sie sich dieses virtuell wichtige Basiswissen aneignen, auf Wunsch vertiefende Erklärungen abrufen oder auch einmal ein Kapitel überspringen. Durch die Integration dieser online- Plattform in my i2b können die benötigten Informationen orts- und zeitunabhängig abgerufen werden. Werkzeuge zur Unternehmensführung: Gründungsfahrplan Gründungsplaner Gründer Fahrplan i2b Businessplan Businessplan Weitere Internet-Adressen sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung angeführt Unternehmensplanung Wirtschaftliche Probleme von Klein- und Mittelbetrieben resultieren sehr häufig aus fehlender Planung und Kontrolle: Fehlentwicklungen werden gar nicht oder zu spät erkannt und Maßnahmen zur Gegensteuerung nicht rechtzeitig in die Wege geleitet. Planung und daran anknüpfende Soll-/Ist-Vergleiche gewährleisten, dass Ihr Unternehmen auf Sicht und nicht im Blindflug geführt wird. Die strategische Planung bezieht sich auf das Unternehmen als Ganzes und skizziert den roten Faden für die langfristige Entwicklung des Unternehmens. Sie erstreckt sich in der Regel auf einen Zeitraum von 5 Jahren oder mehr und legt z. B. die Vorstellungen der Unternehmensführung zu künftigen Erfolgs- und Risikopotenzialen, den zu bearbeitenden Zielmärkten und den Leistungsfeldern des Unternehmens fest (siehe dazu auch Kapitel 3.1. Businessplan). 11

15 Im Rahmen der operativen Planung werden die Vorgaben der strategischen Planung konkretisiert und detaillierte Jahrespläne für Teilbereiche des Unternehmens erstellt (z. B.: Einkaufsplanung, Lagerplanung, Verkaufsplanung, Marketingplanung, Personalplanung, Investitionsplanung, Finanzplanung). Vielfach werden die detaillierten Jahresplanungen durch Grobplanungen für die nächsten zwei bis drei Jahre ergänzt KMU-Stresstest Durch die Volatilität der Rahmenbedingungen ist es für Unternehmen immer schwieriger, langfristig zu planen. Ständige Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld erfordern ein immer rascheres Reagieren auf neue Marktbedingungen. Das Tempo in der Wirtschaft hat sich spürbar erhöht und Entscheidungen müssen immer kurzfristiger getroffen werden. So gilt es, die Flexibilität des eigenen Unternehmens zu erhöhen, um längere Zahlungsziele zu überbrücken und auf technologische Entwicklungen schneller reagieren zu können. Das erfordert eine fundierte Informationsbasis als Entscheidungsgrundlage. In diesem Zusammenhang muss man sich beispielsweise folgende Fragen stellen: Welche Trends zeichnen sich in der Branche ab? Wie und in welchem Ausmaß ist das Unternehmen vom Konjunkturabschwung betroffen? Muss mit einem Umsatzrückgang gerechnet werden? Wie wirken sich steigende Personalkosten oder höhere Finanzierungskosten auf das Betriebsergebnis aus? Wie wirken sich Änderungen im Zahlungsverhalten der Kunden aus? Welche Strategien können entwickelt werden, um einem Umsatzrückgang zu begegnen? Für viele Kleinbetriebe ist es aber schwierig und aufwändig, sich einen professionellen Überblick über die eigene betriebswirtschaftliche Situation zu verschaffen oder verschiedene Planungsszenarien zu simulieren. Aus diesem Grund haben die Wirtschaftskammer Wien und das WIFI Unternehmerservice der WKÖ mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums, einen kostenlosen und anonymen KMU- Stresstest entwickelt. Er liefert Unternehmen entscheidende Informationen über die individuelle betriebswirtschaftliche Situation und mögliche Entwicklungen. 12

16 So wie es in der Medizin einen Gesundheitscheck gibt handelt es sich hier um einen betriebswirtschaftlicher Fitness-Check. Das neue, erstmals in Österreich entwickelte Instrument ist für Bilanzierer und Einnahmen-Ausgaben-Rechner gleichermaßen interessant. Mit diesem Tool soll die wirtschaftliche Führung des Unternehmens erleichtert werden. Das Ziel des Stresstests besteht darin, die aktuelle wirtschaftliche Situation des Unternehmens verständlich aufzubereiten und die Krisenfestigkeit des Unternehmens durch verschiedene betriebswirtschaftliche Szenarien zu simulieren Werkzeuge zur Unternehmensführung: KMU-Stresstest Weitere Internet-Adressen sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung angeführt. 4. Aktives Finanz- und Liquiditätsmanagement 4.1. Die Finanzvorschau und Liquiditätsplanung Wie viel Geld wird benötigt? - Die Finanzvorschau Die Finanzplanung ist ein wichtiger Teil Ihrer Unternehmenspläne. Jede unternehmerische Tätigkeit ist mit Ausgaben und Einnahmen verbunden. Das erfordert eine realistische Finanzplanung, d. h. eine Finanzvorschau über sämtliche zu erwartenden Ausgaben und Überlegungen, wie man diese finanziell abdecken kann. Das Ratinggespräch bietet Gelegenheit, Ihre Investitions- und Finanzierungsüberlegungen mit Ihrer Bank zu besprechen. Lassen Sie sich verschiedene Finanzierungsvarianten anbieten. Eine umfassende Finanzanalyse soll Ihnen helfen, den Finanzbedarf für das Anlage- und Umlaufvermögen zu ermitteln die geplanten Unternehmensaktivitäten und das Wachstum zu finanzieren eine für das Unternehmen günstige Kapitalstruktur zu erreichen Finanzüberschüsse optimal anzulegen die ständige Aufrechterhaltung der Liquidität zu gewährleisten und finanziell flexibel zu bleiben 13

17 Vereinfacht formuliert geht es bei der Finanzvorschau um folgende Planungsschritte: Ausgangspunkt der Überlegungen sind Ihre Vorstellungen über die angepeilten Umsätze und betrieblichen Veränderungen im kommenden Jahr. Daran schließt sich die Frage, welche Konsequenzen sich daraus für den Investitions-, Personal- und Kostenbereich ergeben. Hier sind beispielsweise Fragen nach Investitionsvorhaben (z. B. Umbauten, Ersatzinvestitionen) und der damit verbundene Kapitalbedarf im Anlagevermögen von Interesse. Weiters ist die Frage nach der dafür vorgesehenen Selbstfinanzierung zu klären, wodurch sich schließlich der Bedarf an zusätzlichen Investitionsfinanzierungen ergibt. Investitionen haben aber meist auch einen erhöhten Betriebsmittelbedarf zur Folge. Auch Umsatzerhöhungen ziehen gewöhnlich eine erhöhte Vorratshaltung, ein Ansteigen der Kundenforderungen usw. nach sich, was ebenfalls Auswirkungen auf den Betriebsmittelbedarf zeitigt. Mit dieser Vorgangsweise sollen Sie in die Lage versetzt werden, den zukünftigen Kreditbedarf nach der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens festzulegen. Außerdem ist im Planungszeitraum von vornherein eine fristenkonforme Finanzierung gewährleistet. Für diese neuen (Investitions- und Betriebsmittel-)Kredite sind nun die zusätzlichen Zinsen und Tilgungen zu berechnen. Die Summe aus Zinsen und Kapitaltilgungen für bestehende und neue Kredite ergibt den erforderlichen Kapitaldienst in der Planperiode. Als nächster Schritt erfolgt eine Prognose der Aufwandsentwicklung. Dabei sollten die Aufwendungen grob in ihre fixen und variablen Bestandteile (bezogen auf die Beschäftigung) zerlegt werden. Bei der Schätzung der wichtigsten Aufwandsposten können Sie sich beispielsweise an den Durchschnittswerten der bisherigen Relation zur Betriebsleistung (z. B. Material-, Wareneinsatz in Prozent der Betriebsleistung) orientieren. Daneben sind die Erkenntnisse aus den vorangegangenen Überlegungen hier einzuarbeiten: zum Beispiel Erhöhung des Personalaufwandes infolge geplanter Personalaufnahmen und /oder erwarteter Lohnerhöhungen. Schließlich sind noch die erwarteten Steuern und die beabsichtigten Privatentnahmen zu eruieren. 14

18 Damit ist nun die Berechnungsbasis für die Cash-flow-Prognose und die Ermittlung der Kapitaldienstgrenze gegeben. Bei der so genannten Kapitaldienstgrenze handelt es sich um den betrieblichen Netto-Cash-flow vor Zinsen. Es ist dies jener Betrag, der voraussichtlich für die Verzinsung und Tilgung von bestehenden und neuen Krediten aufgebracht werden kann. Die Gegenüberstellung von Kapitaldienst und Kapitaldienstgrenze zeigt Ihnen, ob Ihr Unternehmen in der Lage sein wird, bestehende und zusätzlich benötigte Kredite problemlos zu bedienen. Werkzeuge zur Unternehmensführung: Zahlen im Griff Mindestumsatzrechner Weitere Internet-Adressen sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung angeführt. Die Aufrechterhaltung Ihrer Zahlungsfähigkeit - Die Liquiditätsplanung In wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist es doppelt wichtig, einen Überblick über die zukünftige finanzielle Situation des Unternehmens zu bekommen. Versäumnisse bei der Liquiditätsplanung haben erfahrungsgemäß schwerwiegende Auswirkungen, die bis zur Existenzgefährdung führen können. Zentrales Anliegen ist daher die Aufrechterhaltung der Liquidität und die Vermeidung von Liquiditätsengpässen. Die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit bedeutet, dass ein Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen zu jedem Zeitpunkt uneingeschränkt nachkommen kann. Um eine ausreichende Liquidität zu gewährleisten, bedarf es einer umsichtigen Liquiditätsplanung, in die alle zukünftigen Einnahmen und Ausgaben einfließen. Auch bei den Kontakten mit der Bank ist es ein Vorteil, den aktuellen Liquiditätsplan als Hilfestellung und zur Gesprächsunterstützung vorweisen zu können. Das einfachste Instrument der Liquiditätsplanung ist der Kalender. Manche Steuerberater, aber auch Geldinstitute weisen in ihren Kalendern auf fixe Terminzahlungen wie z. B. Finanzamt, Krankenkasse, Gemeindeabgaben etc. hin. Wenn man nun zu diesen Terminen jeweils die für die Bezahlung notwendigen Beträge dazu schreibt, bekommt man den ersten Überblick, welche Summen im Monat fällig sind. Ergänzt man diese Liste um jene Fixkosten, die zusätzlich anfallen, wie z. B. Miete/Pacht, Löhne und Gehälter, Energiekosten etc., so erhält man eine 15

19 Summe jener Positionen, die unbedingt zu bezahlen sind. Dazu kommen noch Zahlungen an Lieferanten, etwaige Kreditrückzahlungen und sonstige Ausgaben. Stellt man dieser monatlich ermittelten Finanzbedarfsrechnung jene Beträge gegenüber, die bereits als Geldeingänge avisiert sind, so ersieht man als Differenz einen geldmäßigen Überhang oder ein Defizit. In letzterem Fall ist es erforderlich, geeignete Maßnahmen zur Schließung dieser Lücke einzuleiten. Dies kann beispielsweise das Ansuchen um Gewährung einer kurzfristigen Überziehung beim finanzierenden Kreditinstitut sein. Aber es empfiehlt sich auch, den avisierten/geschätzten Geldeingang zu verbessern. Weitere Tipps und praktische Anregungen für Ihr Finanz- und Liquiditätsmanagement finden Sie in den Abschnitten 4.2 und 4.3. Werkzeuge zur Unternehmensführung: Betriebliche Liquiditätsplanung Smart-Planner Weitere Internet-Adressen sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung angeführt. 16

20 4.2. Der Risikocheck In regelmäßigen Abständen sollte man sich die Frage stellen, in wie weit das Unternehmen auf die laufende Veränderung der wirtschaftlichen Gegebenheiten eingestellt ist. Hierzu einige Fragestellungen bzw. Anregungen: Welche Aktivitäten sind zu setzen, um sich auf neuere Entwicklungen in der Branche, bei den Lieferanten einzustellen? Hat sich das Kundenverhalten verändert? Ist die Zahlungsmoral gesunken? Sind die Produkte noch konkurrenzfähig? Es soll aber auch geprüft werden, ob Ersatz-, Erneuerungsinvestitionen oder Erweiterungsinvestitionen anstehen. In diesem Zusammenhang ist auch eine etwaige Fremdfinanzierung nicht nur der Investition an sich, sondern auch eines eventuell notwendigen zusätzlichen Betriebsmittelbedarfes zu berücksichtigen. Auch eine Veränderung des Personalstandes sowie etwaige Schulungsnotwendigkeiten sind im Auge zu behalten. Damit einhergehend sollte auch regelmäßig der vorhandene Versicherungsschutz des Unternehmens auf eine vorhandene Unterdeckung geprüft werden. Werkzeuge zur Unternehmensführung: Der Liquiditäts- und Risikocheck ist Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung/Bestehende Unternehmen/Bankfinanzierung/Tools, Rechenprogramme ersichtlich. 17

21 4.3. Tipps zur Verbesserung Ihrer Liquidität 1. Nützen Sie den Betriebsmittelkredit zur Skonto-Ausnutzung Häufig wird vom Lieferanten bei vorzeitiger Begleichung der Rechnung ein Skonto eingeräumt (z. B. 2 % Skonto innerhalb von 10 Tagen, ohne Skonto zahlbar innerhalb von 30 Tagen siehe Beispiel). Vergleichen Sie den Jahreszinssatz des Lieferantenkredits (siehe Formel) mit der Verzinsung für den Betriebsmittelkredit. Liegt dieser über dem Zinssatz für den Betriebsmittelkredit, zahlt sich die Skonto- Ausnutzung für Sie aus. Kosten des Lieferantenkredits in % p.a.: 360 = x Skontosatz (Zahlungsziel in Tagen - zulässige Skontotage) Beispiel: 360 = x 2 % = 36 % (30-10) 2. Reduzieren Sie Ihre Außenstände Fakturieren Sie ohne Zeitverzug, vereinbaren Sie klare Zahlungsziele und Zahlungskonditionen und drängen Sie auf deren Einhaltung. Führen Sie ein freundliches, aber konsequentes Mahnwesen mit kurzen und fixen Mahnzyklen und verrechnen Sie Mahnspesen. Setzen Sie in jeder Mahnstufe eine klare Frist, wann der fällige Betrag auf Ihrem Konto eintreffen soll. Erstreckt sich Ihre Leistung über einen längeren Zeitraum, stellen Sie dem Kunden Anzahlungs- bzw. Teilrechnungen. Überprüfen Sie bei größeren Neuaufträgen die Bonität Ihres Kunden bzw. lassen Sie Ihre Kundenforderungen gegen Ausfall versichern. 3. Überlegen Sie die Abtretung Ihrer Kundenforderungen Beziehen Sie Factoring oder die Abtretung Ihrer Forderungen an ein Kreditinstitut in Ihre Überlegungen mit ein. Bei Factoring werden Ihre Forderungen an eine Factoring Bank abgetreten, die noch am selben Tag 80 % der Bruttoforderung auf Ihr Unternehmenskonto überweist. Die verbleibenden 20 % der offenen Rechnung werden nach Zahlung durch den Kunden beglichen. Durch die verfügbaren Mittel können Sie in beiden Fällen Ihre Verbindlichkeiten mit Skonto zahlen. 18

22 4. Prüfen Sie die Finanzierung Ihrer Haft- und Deckungsrücklässe über Bankhaftungen oder Versicherungsmodelle Gegen Übermittlung einer Bank- oder Versicherungsgarantie an Ihren Kunden erhalten Sie die ausständigen Restforderungen rasch auf Ihr Konto überwiesen und gewinnen sofortigen Liquiditätsspielraum. 5. Behalten Sie den Überblick über den Finanzmittelbedarf Ihres Unternehmens Nur was bekannt ist, kann man auch ändern. Legen Sie besonderes Augenmerk auf eine möglichst exakte und nachvollziehbare Erfolgs- und Liquiditätsplanung. Führen Sie unterjährig regelmäßig Soll-Ist-Vergleiche durch, um einen zusätzlichen Kapitalbedarf rechtzeitig zu erkennen. Eine aktuelle Monatsbuchhaltung, ein leistungsfähiges Rechnungswesen und Controlling mit aussagekräftigen Auswertungen sorgen für einen laufenden Überblick bei Ihren wirtschaftlichen Ergebnissen. 6. Vermeiden Sie unproduktives Kapital Die günstigste Möglichkeit Liquidität zu schaffen ist, ungenütztes Kapital im eigenen Unternehmen zu verwenden. Beispiele. Reduzieren Sie mehrere Kassen auf eine einzige, halten Sie Ihr Lager möglichst klein oder ziehen Sie bei günstiger Marktlage einen Verkauf Ihres nicht betriebsnotwendigen Vermögens in Betracht. 7. Senken Sie Ihre Kosten Jeder eingesparte Euro stärkt die Liquidität und erhöht den Gewinn. Verhandeln Sie regelmäßig die Preise mit Ihren Lieferanten und holen Sie auch Konkurrenzangebote ein. 8. Prüfen Sie Leasing als Finanzierungsalternative Nicht das Eigentum an einem Wirtschaftsgut bringt die Erträge, sondern dessen Nutzung. Geleast werden kann fast alles z. B. Kfz, Maschinen, die Geschäftsausstattung und Grundstücke. Der Investitionsbetrag muss nicht auf einmal aufgebraucht werden, wodurch Ihr Kapital für andere Zwecke zur Verfügung steht. 19

23 9. Nützen Sie Steuervorteile Erkundigen Sie sich rechtzeitig über die aktuellen steuerlichen Änderungen bei Ihrem Steuerberater. Wenn Ihre laufende wirtschaftliche Kontrolle eine mögliche Reduktion des Gewinnes erwarten lässt, sollten Sie rechtzeitig für die vierteljährliche Einkommen- bzw. Körperschaftsteuervorauszahlungen eine Herabsetzung beim Finanzamt beantragen. 10. Achten Sie auf eine fristenkonforme Finanzierung! Langfristig gebundenes Vermögen sollte langfristig finanziert sein (z. B. durch einen Investitionskredit) und kurzfristig gebundenes Vermögen kurzfristig (z. B. durch einen Betriebsmittelkredit). Auch mehrere aus dem Kontokorrentrahmen bezahlte Kleininvestitionen mindern Ihren finanziellen Spielraum. Die Kreditlaufzeit darf bei Investitionsfinanzierungen keinesfalls die wirtschaftliche Lebensdauer des Anlageguts übersteigen. Werkzeuge zur Unternehmensführung: Betriebliche Liquiditätsplanung/Tipps kurzfristiger Finanzplan Weitere Internet-Adressen sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung angeführt. 20

24 5. Finanzierungsformen Obwohl in den letzten Jahren bereits deutliche Fortschritte gemacht wurden, leiden viele KMU noch immer unter einer Eigenkapitalschwäche. Je kleiner das Unternehmen ist, desto geringer ist in den meisten Fällen das vorhandene Eigenkapital. Dementsprechend bedeutsam ist daher auch, welche Möglichkeiten der Finanzierung zur Verfügung stehen. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten der betrieblichen Finanzierung: die Innenfinanzierung und die Außenfinanzierung. In der Praxis wird die Innenfinanzierung, also die Einbehaltung von Gewinnen bzw. Gewinnanteilen, kurzfristig eher schwierig umzusetzen sein. Die Gewinnsituation jedes einzelnen Unternehmens unterliegt nicht nur konjunkturellen Schwankungen, sondern wird auch von der Höhe der Privatentnahmen und den jeweils geltenden steuerlichen Vorschriften geprägt. Weitere Möglichkeiten der Selbstfinanzierung ergeben sich durch Abschreibungen, Hebung stiller Reserven oder der Bildung von Rückstellungen. Dieser Weg der Innenfinanzierung bleibt jedoch meist nur den Großbetrieben vorbehalten. Es wird daher für die Klein- und Mittelbetriebe die Außenfinanzierung, und hier wieder die Fremdfinanzierung, eine deutlich größere Rolle spielen, als jene der Eigenfinanzierung. Eine wesentliche Funktion in der Fremdfinanzierung im KMU- Bereich haben seit Jahrzehnten die Banken übernommen. Basel III hat auch bei den Kreditinstituten zu einem gewissen Umdenken in der Finanzierung der KMU geführt. Es sollte daher jedes Unternehmen vor Eingehen einer Fremdfinanzierung einen Kostenvergleich verschiedener Anbieter anstellen. Werkzeuge zur Unternehmensführung: Kreditrechner sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung/Bankfinanzierung/ Tools, Rechenprogramme ersichtlich. t 21

25 5.1. Die Kontoüberziehung Zum Ausgleich kurzfristiger Liquiditätsengen oder für die Vorfinanzierung eines größeren Auftrages wird vielfach diese Art der Fremdfinanzierung in Anspruch genommen. Hier steht vor allem die Kosten-Nutzen-Relation im Vordergrund. Die Kontoüberziehung ist zwar ein Einfaches, dafür aber teures Finanzierungsinstrument, denn die Überziehungszinsen liegen zumeist deutlich über jenen einer Kreditfinanzierung. Um eine rasche Erledigung seines Überziehungswunsches zu erhalten, ist es seitens des Unternehmens erforderlich, der Bank regelmäßig aktuelle Unterlagen über die wirtschaftliche Situation zukommen zu lassen. Diese Voraussetzung gilt auch für den Betriebsmittelkredit 5.2. Der Betriebsmittelkredit In der Betriebswirtschaftslehre wird der Betriebsmittelkredit als kurzfristige Finanzierungsform bezeichnet. Tatsächlich jedoch hat er bei sehr vielen Unternehmen aufgrund der langjährigen Inanspruchnahme fast schon Beteiligungscharakter. Der BM-Kredit wird zumeist in Form eines Rahmenkredites auf einem Girokonto zur Verfügung gestellt. Er kann während der vereinbarten Laufzeit revolvierend (d. h. jeder Eingang am Kreditkonto reduziert die Schuld, jede Ausnützung erhöht sie wieder) in Anspruch genommen werden. Die vereinbarte Kreditkondition setzt sich meist aus zumindest zwei Komponenten zusammen: Für den in Anspruch genommenen Kreditteil werden die vereinbarten Zinsen berechnet, für den nicht in Anspruch genommenen Kreditteil wird an Stelle der Kreditzinsen eine geringere Kreditprovision zur Anrechnung gebracht. Verwendet wird der Betriebsmittelkredit zum überwiegenden Teil für die Finanzierung des Umlaufvermögens. Er kann z. B. zum Ankauf von Waren, für Roh-, Hilfsund Betriebsstoffe, zur Vorfinanzierung von Kundenzahlungszielen und für die Ausnützung von Skonti eingesetzt werden. Zur Finanzierung langfristiger Anlagegüter ist er nicht geeignet Der Lieferantenkredit Es handelt sich beim Lieferantenkredit um ein kurzfristiges, durch den jeweiligen Lieferanten eingeräumtes Zahlungsziel. Je nach Vereinbarung kann die Valutafrist in der Regel über einen Zeitraum von 30 bis 90 Tagen vereinbart werden. Bevor jedoch diese Finanzierungsform beansprucht wird, sollte jeder Unternehmer die ihm vom Lieferanten angebotene Skontokondition prüfen und den errechneten Prozentsatz mit seiner Kondition des Betriebsmittelkredites vergleichen. 22

26 Die nachstehende Formel errechnet auf einfache Weise die Kosten des eingeräumten Lieferantenkredites in Relation zur Skontoausnützung: 360 = x Skontosatz = Kosten Lieferantenkredits in % p.a. Zahlungsziel - zulässige Skontotage 5.4. Der Investitionskredit Im Gegensatz zum Betriebsmittelkredit deckt der Investitionskredit den langfristigen Kapitalbedarf des Unternehmens. Er wird zur Finanzierung des Anlagevermögens, also für den Ankauf von Grundstücken, der Errichtung von Gebäuden, den Ankauf von Maschinen und Werkzeugen etc. herangezogen. Die Laufzeit des Kredites orientiert sich grundsätzlich an der Nutzungsdauer des Investitionsgutes. Die Rückzahlung sollte in regelmäßigen Raten erfolgen, eine Wiederausnützung einbezahlter Beträge wird in der Regel nicht gestattet sein Alternative Finanzierungsformen Die Kreditfinanzierung wird auch weiterhin eine der Hauptfinanzierungsformen der österreichischen KMU bleiben. Trotzdem sollte man die Möglichkeiten anderer Finanzierungsformen in Betracht ziehen Leasing Die Leasingfinanzierung ist wohl die bekannteste aller alternativen Finanzierungen. Sie wird nicht nur von Unternehmen sondern auch von Privaten stark genutzt. Leasing ist vor allem durch die Kfz-Finanzierungen bekannt geworden. Aber auch für die Finanzierung von beweglichen Wirtschaftsgütern sollten sich gerade die KMU unter gewissen Voraussetzungen des Leasings bedienen. Der Vorteil des Leasings liegt darin, dass die vereinbarten Raten als Aufwand voll in die Erfolgsrechnung eingehen, das Anlagevermögen durch die vorgenommene Investition jedoch nicht erhöht wird. 23

27 Für die Finanzierung neuer Standorte oder das Heben stiller Reserven des Anlagevermögens bietet sich das Immobilien-Leasing an. Bei Grundstücken und Gebäuden liegt der Buchwert meist deutlich unter dem Verkehrswert. Durch den Verkauf an die Leasingfirma wird der Verkehrswert meist voll realisiert, der Mehrertrag (Differenz aus Buchwert und erzieltem Verkaufserlös) kann das Unternehmen dann als Liquiditätshilfe einsetzen. In jedem Fall sollten jedoch vor Eingehen von Leasingverpflichtungen die steuerlichen Aspekte genau abgeklärt werden. Diese Art der Finanzierung setzt voraus, dass das Unternehmen laufend Gewinne lukriert. Werkzeuge zur Unternehmensführung: Leasingrechner sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung/Alternative Finanzierungen/ Tools, Rechenprogramme ersichtlich Factoring Das Factoring, oder Forderungsverkauf, wird in den anglikanischen Ländern schon seit Jahrzehnten durchgeführt. Diese alternative Finanzierungsform hat sich in Österreich aber noch nicht richtig etabliert. Im Gegensatz zur Zession wird beim Factoring die offene Forderung in Bausch und Bogen an einen außenstehenden Dritten, die Factorbank, verkauft. Damit scheidet auch die Forderung aus dem Jahresabschluss des Unternehmens aus, sofern keine Regressverpflichtung besteht. In der Regel wird die offene Forderung bis zu 80 % der Rechnungssumme sofort bevorschusst, der Rest wird nach Eingang der Forderung von der Factorbank nach Abzug der Kosten und Spesen überwiesen. Als Kernzielgruppe für diese Finanzierungsform kommen Dienstleistungs-, Handels- und Produktionsbetriebe in Frage. Zu beachten ist jedoch, dass sich Factoring erst ab einer gewissen Umsatzgröße rechnet. Werkzeuge zur Unternehmensführung: Factor Banken sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung/Alternative Finanzierungen/Links und Hinweise ersichtlich. 24

28 6. Förderungen 6.1. Allgemeines Die Förderlandschaft für die österreichischen Unternehmen ist sehr breit gestreut. Neben den Bundesförderungen gewährt sowohl die Wirtschaftskammer Wien als auch die Stadt Wien (über die Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien ) Hilfestellung. Die Möglichkeiten der Förderung sind vielfältig. Neben der Investitionsförderung können auch Förderungen für die Betriebsmittelfinanzierung sowie bei Neugründungen oder Betriebsübernahmen angesprochen werden. In jedem Fall ist es ratsam, sich rechtzeitig (vor einer Investition oder schon wenn sich eine Verknappung der Geldmittel abzeichnet), die Unterstützung von Spezialisten zu sichern. Durch die Inanspruchnahme von Förderungen kann sich auch eine positive Veränderung des Ratings, und damit verbunden eine mögliche Verbesserung der Kreditkondition ergeben. KMU-Definition Zahlreiche Förderaktionen richten sich ausschließlich an KMU. Die nachfolgende KMU-Definition der Europäischen Kommission ist seit in Kraft. Die Einstufung findet nach den so genannten Schwellenwerten statt. Die wesentlichen Kriterien sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen: Beschäftigte Umsatz oder Bilanzsumme Kleinstunternehmen unter 10 Personen max. 2 Mio Kleine Unternehmen unter 50 Personen max. 10 Mio Mittlere Unternehmen unter 250 Personen max. 50 Mio max. 43 Mio 25

29 Werkzeuge zur Unternehmensführung: Info-Blätter Förderungen Bürgschaften Förderungen Förderguide Internet-Adressen über die Förder-Aktivitäten der einzelnen Kreditinstitute sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung unter Förderungen und Haftungen von Banken angeführt. 7. Kreditversicherung In vielen Branchen ist der Wert des Umlaufvermögens höher als der des Anlagevermögens. Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellen bei Österreichs KMU durchschnittlich bis zu 35 % der Vermögenspositionen dar. Die Versicherung der kurzfristigen Forderungen (Außenstände) durch eine Kreditversicherung ist somit ein wesentliches Instrument, um einen guten Teil der Vermögenswerte zu schützen. Zahlungsaußenstände beeinflussen sehr schnell die eigene Liquidität. Der Totalausfall im Falle einer Kundeninsolvenz wirkt sich nicht nur unmittelbar auf die Liquidität sondern auch auf die Ertragslage aus. Vorwiegend Stammkunden zu haben, schützt vor Ausfällen nicht, stammen doch nach wie vor ca. 80 % der Zahlungsaußenstände aus diesem Bereich. Kunden zu lange zu vertrauen und somit lange auf sein Geld warten zu müssen oder den Totalausfall zu erleiden, sind vermeidbare Risiken. Eine Kreditversicherung ist ein wesentliches Instrument, um sich vor den Schäden des Zahlungsausfalles zu schützen. Durch die Zusammenarbeit mit einer Kreditversicherung erwirbt man nicht nur den Versicherungsschutz im Ernstfall sondern hat gleichzeitig einen Partner, der im Rahmen der laufenden Zusammenarbeit die Bonität der Abnehmer prüft und zeitgerecht über Veränderungen informiert. Die Kundenstruktur der Abnehmer bei kreditversicherten Unternehmen verbessert sich nachweislich. 26

30 Kreditversicherungen bieten heute standardmäßig die Mitversicherung des Zahlungsverzuges (Protracted Default) an. Konkret bedeutet das, sollte ein Abnehmer nicht fristgerecht die offene Forderung begleichen, erfolgt eine vorläufige Entschädigung durch die Kreditversicherung und gleichzeitig wird von der Versicherung die aktive Betreibung des Falles übernommen. Ein wesentliches Merkmal der Kreditversicherung ist, dass ein Mantelvertrag abgeschlossen wird; für jeden Abnehmer muss aber, um tatsächlich Deckungsschutz zu erlangen, ein eigenes Versicherungslimit beantragt werden. Die Bonität des angefragten Unternehmens wird von den Risikoexperten geprüft und die Höhe der möglichen Versicherungssumme schriftlich mitgeteilt. Kann aufgrund schwacher Bonität ein Abnehmer nicht versichert werden, haben Sie noch vor Lieferung Zeit, andere Liefer- und Zahlungskonditionen (z. B. Vorauskassa) zu vereinbaren. Alle versicherten Kunden unterliegen automatisch dem Monitoring-Prozess der Kreditversicherung. Kreditversicherung wirkt nicht nur unmittelbar im Schadensfall sondern ist auch ein geeignetes Instrument um die Hard Facts zur eigenen Bonitätsbeurteilung bei den finanzierenden Banken zu stärken. Konkret bedeutet dies, dass durch Forderungszessionen besicherte Finanzkredite, falls die Forderung mittels einer Kreditversicherung geschützt sind, verbesserte Konditionen zeigen können. Durch die Kreditversicherung erhöht sich die Bonität der Forderungen und fließt somit direkt in die Ratingbeurteilung für Finanzkredite ein. Werkzeuge zur Unternehmensführung: Kreditversicherung Weitere Internet-Adressen sind im Menüpunkt Werkzeuge zur Unternehmensführung angeführt. 27

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