Grundkurs Linguistik Morphologie

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1 Grundkurs Linguistik Morphologie Jens Fleischhauer Universität Düsseldorf; Abteilung für Allgemeine Sprachwissenschaft WS 2018/ / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

2 Plan für heute 1. Einführung zentraler Grundbegriffe der Morphologie 2. Gemeinsam morphologische Analysen vornehmen 1 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

3 Was ist Morphologie? Morphologie ist der Teilbereich der theoretischen Linguistik, der sich mit der Struktur und der Bildung von Wörtern beschäftigt. 2 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

4 Wörter Ausgangspunkt in der Morphologie ist der Wortbegriff: 3 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

5 Wörter Ausgangspunkt in der Morphologie ist der Wortbegriff: morphosyntaktisches Wort Ein morphosyntaktisches Wort ist eine frei vorkommende sprachliche Form, die (i) einer Wortart angehört, (ii) den Wortarten-spezifischen morphologischen und (iii) syntaktischen Regeln einer Sprache unterliegt. 3 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

6 Wörter Ausgangspunkt in der Morphologie ist der Wortbegriff: morphosyntaktisches Wort Ein morphosyntaktisches Wort ist eine frei vorkommende sprachliche Form, die (i) einer Wortart angehört, (ii) den Wortarten-spezifischen morphologischen und (iii) syntaktischen Regeln einer Sprache unterliegt. Hund ist ein Wort - des Deutschen - weil, 3 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

7 Wörter Ausgangspunkt in der Morphologie ist der Wortbegriff: morphosyntaktisches Wort Ein morphosyntaktisches Wort ist eine frei vorkommende sprachliche Form, die (i) einer Wortart angehört, (ii) den Wortarten-spezifischen morphologischen und (iii) syntaktischen Regeln einer Sprache unterliegt. Hund ist ein Wort - des Deutschen - weil, (i) es ein Nomen ist; 3 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

8 Wörter Ausgangspunkt in der Morphologie ist der Wortbegriff: morphosyntaktisches Wort Ein morphosyntaktisches Wort ist eine frei vorkommende sprachliche Form, die (i) einer Wortart angehört, (ii) den Wortarten-spezifischen morphologischen und (iii) syntaktischen Regeln einer Sprache unterliegt. Hund ist ein Wort - des Deutschen - weil, (i) es ein Nomen ist; (ii) es ein inhärentes Genus hat, Plural bilden kann, rudimentär Kasusformen aufweist; 3 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

9 Wörter Ausgangspunkt in der Morphologie ist der Wortbegriff: morphosyntaktisches Wort Ein morphosyntaktisches Wort ist eine frei vorkommende sprachliche Form, die (i) einer Wortart angehört, (ii) den Wortarten-spezifischen morphologischen und (iii) syntaktischen Regeln einer Sprache unterliegt. Hund ist ein Wort - des Deutschen - weil, (i) es ein Nomen ist; (ii) es ein inhärentes Genus hat, Plural bilden kann, rudimentär Kasusformen aufweist; (iii) es, z.b., den Abfolgerestriktionen der deutschen Syntax folgt (es folgt einem Artikel, bzw. einem attributiven Adjektiv) 3 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

10 Morpheme Wörter sind manchmal in kleinere Einheiten zerlegbar: Hunde Hund -e Hund und -e sind Morpheme (Hunde ist kein Morphem). 4 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

11 Morpheme Wörter sind manchmal in kleinere Einheiten zerlegbar: Hunde Hund -e Hund und -e sind Morpheme (Hunde ist kein Morphem). Morphem Ein Morphem ist die kleinste bedeutungstragende sprachliche Einheit. 4 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

12 gebunden vs. frei Hund ist ein freies Morphem, es kann alleine vorkommen. (1) Dieser Hund beißt nicht. 5 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

13 gebunden vs. frei Hund ist ein freies Morphem, es kann alleine vorkommen. (1) Dieser Hund beißt nicht. -e ist ein gebundenes Morphem, es kann nicht alleine vorkommen. (2) a. diese Hunde und jene Hunde b. diese Hunde und jene/ diese und jene Hunde c. diese Hunde und -e 5 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

14 Stämme & Affixe Gebundene Morpheme können entweder Stämme (les-, schreib-, redoder Affixe sein. Stämme gehören einer lexikalischen Kategorie an, Affixe nicht. Affixe affigieren an einen Stamm. 6 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

15 Stämme & Affixe Gebundene Morpheme können entweder Stämme (les-, schreib-, redoder Affixe sein. Stämme gehören einer lexikalischen Kategorie an, Affixe nicht. Affixe affigieren an einen Stamm. Präfix: Affix tritt vor den Stamm Suffix: Affix tritt hinter den Stamm Zirkumfix: Affix umschließt den Stamm Infix: Affix unterbricht den Stamm 6 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

16 Affixe (3) be-koch-st präfix-stamm-suffix (4) ge-koch-t zirkumfix-stamm-zirkumfix (5) Bontok (Austronesisch; Moravcsik 2013: 139) a. fikas strong b. f-um-ikas to be/become strong c. bato stone d. b-um-ato to be/become stone 7 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

17 Morphosyntax Die Morphosyntax ist die Schnittstelle zwischen Morphologie und Syntax. Es geht u.a. darum, wie syntaktische Relationen (Subjekt, Objekt) morphologisch kodiert werden und wie syntaktische Relationen durch morphologische Mittel verändert werden können. 8 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

18 Die Argumente eines Verbs Verben fordern Argumente, ohne die Argumente sind die Verben unvollständig. (6) a. Maria lacht das Haus. b. Peter sieht. c. Peter sieht den Mann das Haus. Man kann nicht beliebig Nomen als Argumente hinzufügen oder weglassen. 9 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

19 Kasus Kasus ist eine Möglichkeit syntaktische Relationen morphologisch anzuzeigen. (7) [Der Mann] gibt [dem Kind] [den Ball]. Nominativ Dativ Akkusativ 10 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

20 Kasus Kasus ist eine Möglichkeit syntaktische Relationen morphologisch anzuzeigen. (7) [Der Mann] gibt [dem Kind] [den Ball]. Nominativ Dativ Akkusativ Subjekt (im Deutschen): determiniert Verbkongruenz Objekt (im Deutschen): wird bei der Passivierung zum Subjekt des Passivsatzes; erhält Akkusativ (wenn es eine Akkusativform gibt) indirektes Objekt (im Deutschen): erhält eine Dativmarkierung 10 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

21 Morphosyntax ist mehr als Kodierung Es geht nicht nur um die morphologische Kodierung syntaktischer Relationen, sondern auch um morphologische Möglichkeiten syntaktische Relationen zu ändern. (8) Türkisch (Altaisch; Payne 1997: 178) a. Hasan öldü Hasan died b. Ali Hasanı öldürdü Ali killed Hasan ölmek sterben verlangt ein Argument; öldürmek töten ist durch einen morphologisch regulären Prozess von ölmek abgeleitet und verlangt zwei Argumente. 11 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

22 Analyse der Morphosyntax Ausgangsfrage: Was für ein morphosyntaktischer Prozess liegt im Türkischen vor? 12 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

23 Analyse der Morphosyntax Ausgangsfrage: Was für ein morphosyntaktischer Prozess liegt im Türkischen vor? Um zu verstehen, welcher morphosyntaktische Prozess im Türkischen erfolgt, müssen wir erst die sprachlichen Formen in ihre Bestandteile zerlegen (Segmentieren) und dann diese Bestandteile benennen (Glossieren). Segmentieren und glossieren stellen linguistische Analyseprozesse dar. 12 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

24 Segmentieren 1. Schritt: Wörter in ihre Segmente (Bestandteile) zerlegen (Morpheme voneinander abtrennen). (9) a. Hasan öldü Hasan died b. Ali Hasanı öldürdü Ali killed Hasan 13 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

25 Segmentieren 1. Schritt: Wörter in ihre Segmente (Bestandteile) zerlegen (Morpheme voneinander abtrennen). (9) a. Hasan öl-dü Hasan died b. Ali Hasan-ı öl-dür-dü Ali killed Hasan Morpheme werden durch Bindestriche voneinander abgetrennt. 13 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

26 Glossieren 2. Schritt: Glossieren der Segmente (=Morpheme); jedem Element wird eine lexikalische oder grammatikalische Bedeutung zugeordnet. Zentrale Defaultannahme: gleicher Form wird gleiche Bedeutung zugeordnet. (10) a. Hasan öl-dü Hasan sterben-x Hasan died b. Ali Hasan-ı öl-dür-dü Ali Hasan-Z sterben-y-x Ali killed Hasan 14 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

27 Glossieren 2. Schritt: Glossieren der Segmente (=Morpheme); jedem Element wird eine lexikalische oder grammatikalische Bedeutung zugeordnet. Zentrale Defaultannahme: gleicher Form wird gleiche Bedeutung zugeordnet. (10) a. Hasan Hasan Hasan died b. Ali Hasan-ı Ali Hasan-Z Ali killed Hasan öl-dü sterben-prät öl-dür-dü sterben-y-prät Wir können annehmen, dass -dü für Präteritum steht, weil die Sätze als Präteritum übersetzt werden; beide Sätze sind im Präteritum und haben als einziges Morphem -dü gemeinsam. 14 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

28 Glossieren II (11) a. Hasan Hasan Hasan died b. Ali Hasan-ı Ali Hasan-Z Ali killed Hasan öl-dü sterben-prät öl-dür-dü sterben-y-prät Wie der Vergleich zwischen (a) und (b) zeigt, wird Hasan nur dann mit -ı markiert, wenn Hasan das direkte Objekt ist. Das direkte Objekt wird (unter bestimmten Umständen) mit dem Akkusativ markiert. 15 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

29 Glossieren II (11) a. Hasan Hasan Hasan died b. Ali Hasan-ı Ali Hasan-acc Ali killed Hasan öl-dü sterben-prät öl-dür-dü sterben-y-prät Wie der Vergleich zwischen (a) und (b) zeigt, wird Hasan nur dann mit -ı markiert, wenn Hasan das direkte Objekt ist. Das direkte Objekt wird (unter bestimmten Umständen) mit dem Akkusativ markiert. 15 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

30 Glossieren III Wofür steht -dür? (12) a. Hasan Hasan Hasan died b. Ali Hasan-ı Ali Hasan-acc Ali killed Hasan öl-dü sterben-prät öl-dür-dü sterben-y-prät Glossieren ist auch immer interpretieren; wir können -dür nur dann eine (grammatische) Bedeutung zuordnen, wenn wir analysiert haben, was seine Funktion ist (was es im Verb/Satz beiträgt). 16 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

31 Glossieren IV Ist -dür ein Transitivierer? (13) a. Ali Hasan-ı Ali Hasan-acc öl-dür-dü sterben-y-prät Ali killed Hasan b. Ali öl-dür-dü unvollständig; es fehlt, wer getötet wird In dem Beispiel hat -dür (auch) die Funktion ein intransitives Verb zu transitivieren (= -dür sorgt dafür, dass das abgeleitete Verb zwei Argumente und nicht nur eines verlangt). 17 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

32 Mehr als nur Transitivierung -dür ist aber kein Transitivierer, denn es kann auch mit bereits transitiven Verben verwendet werden: (14) a. Sekreter mektubu yazdı. Der Sekretär schrieb den Brief. b. Müdür sekretere mektubu yazdırdı. Der Direktor ließ den Sekretär den Brief schreiben. -dir ist ein Allomorph von -dür! 18 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

33 Mehr als nur Transitivierung -dür ist aber kein Transitivierer, denn es kann auch mit bereits transitiven Verben verwendet werden: (14) a. Sekreter mektubu yazdı. Der Sekretär schrieb den Brief. b. Müdür sekretere mektubu yazdırdı. Der Direktor ließ den Sekretär den Brief schreiben. -dir ist ein Allomorph von -dür! In (b) wird der Sekretär das direkte Objekt und es wird ein weiteres Argument eingeführt; yazdırdı verlangt drei Argumente - yazdı zwei! 18 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

34 Glossieren V -dür verändert die Bedeutung des Verbs: von V zu verursachen das V (sterben töten; schreiben schreiben lassen). Dies nennt man Kausativierung! (15) a. Hasan Hasan Hasan died b. Ali Hasan-ı Ali Hasan-acc Ali killed Hasan öl-dü sterben-prät öl-dür-dü sterben-caus-prät 19 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

35 Kausativierung Kausativierung ist eine Argumenterweiterung - die Bedeutung eines Verbs wird verändert und ein Causer (= Verursacher) als neues Argument eingeführt. Das Subjekt des nicht-kausativiertes Verbs wird zum Objekt des kausativierten Verbs. Kausativierung zeigt auf, wie eng Wortbildung (Morphologie) und Syntax zusammenhängen. 20 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

36 Kausativierung & Argumentmarkierung Die Kausativierung führt ein weiteres Argument - den Causer - ein. 21 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

37 Kausativierung & Argumentmarkierung Die Kausativierung führt ein weiteres Argument - den Causer - ein. Fragen: Welche grammatikalische Relation nimmt der Causer ein? Was passiert mit dem Argument, das diese grammatikalische Relation vorher einnahm? (16) a. Hasan Hasan Hasan died b. Ali Hasan-ı Ali Hasan-acc Ali killed Hasan öl-dü sterben-prät öl-dür-dü sterben-caus-prät 21 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

38 Kausativierung & Argumentmarkierung Die Kausativierung führt ein weiteres Argument - den Causer - ein. Fragen: Welche grammatikalische Relation nimmt der Causer ein? Was passiert mit dem Argument, das diese grammatikalische Relation vorher einnahm? (16) a. Hasan Hasan Hasan died b. Ali Hasan-ı Ali Hasan-acc Ali killed Hasan öl-dü sterben-prät öl-dür-dü sterben-caus-prät Der Causer wird zum Subjekt des kausativierten Verbs, das Subjekt des nicht-kausativierten intransitiven Verbs wird zum Objekt. 21 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

39 Und bei transitiven Verben? Wie werden die Argumente realisiert, wenn ein transitives Verb kausativiert wird? (17) a. Müdür mektub-u imzala-dı. director letter-acc sign-pst The director signed the letter. b. Dišçi mektub-u müdür-e dentist letter-acc director-dat imzala-t-tı. sign-caus-pst The dentist made the director sign the letter. (Payne 1997: 178) 22 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

40 Und bei transitiven Verben? Wie werden die Argumente realisiert, wenn ein transitives Verb kausativiert wird? (17) a. Müdür mektub-u imzala-dı. director letter-acc sign-pst The director signed the letter. b. Dišçi mektub-u müdür-e dentist letter-acc director-dat imzala-t-tı. sign-caus-pst The dentist made the director sign the letter. (Payne 1997: 178) Der Causer wird zum Subjekt, das Subjekt des transitiven Verb wird zum indirekten Objekt des kausativierten Verbs. Das direkte Objekt bleibt auch nach der Kausativierung direktes Objekt. 22 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

41 Und bei ditransitiven Verben? (18) a. Müdür Hasan-a mektub-u göster-di. director Hasan-dat letter-acc show-pst The director showed Hasan the letter. b. Dišçi Hasan-a mektub-u müdür tarafından dentist Hasan-dat letter-acc director by göster-t-ti. show-caus-pst The dentist got the director to show the letter to Hasan. (Comrie 1981: 169) 23 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

42 Und bei ditransitiven Verben? (18) a. Müdür Hasan-a mektub-u göster-di. director Hasan-dat letter-acc show-pst The director showed Hasan the letter. b. Dišçi Hasan-a mektub-u müdür tarafından dentist Hasan-dat letter-acc director by göster-t-ti. show-caus-pst The dentist got the director to show the letter to Hasan. (Comrie 1981: 169) Der Causer wird zum Subjekt des kausativierten Verbs, das Subjekt des ditransitiven Verbs wird oblik realisiert. Die anderen Argumente bleiben unverändert. 23 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

43 Welche Regeln lassen sich aufstellen? X Verb intr C Causer [Subjekt] X Causee [Objekt] Verb kaus 24 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

44 Welche Regeln lassen sich aufstellen? X Verb intr C Causer [Subjekt] X Causee [Objekt] Verb kaus X Y Verb tr C Causer [Subjekt] Y [Objekt] X Causee [ind. Objekt] Verb kaus 24 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

45 Welche Regeln lassen sich aufstellen? X Verb intr C Causer [Subjekt] X Causee [Objekt] Verb kaus X Y Verb tr C Causer [Subjekt] Y [Objekt] X Causee [ind. Objekt] Verb kaus X Y Z Verb ditr C Causer [Subjekt] Y [Objekt] Z [ind. Objekt] X Causee [oblik] Verb kaus 24 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

46 Welche Regeln lassen sich aufstellen? X Verb intr C Causer [Subjekt] X Causee [Objekt] Verb kaus X Y Verb tr C Causer [Subjekt] Y [Objekt] X Causee [ind. Objekt] Verb kaus X Y Z Verb ditr C Causer [Subjekt] Y [Objekt] Z [ind. Objekt] X Causee [oblik] Verb kaus Der Causer wird immer Subjekt! Der Causee - Subjekt des nichtkausativierten Verbs - nimmt die erste freie grammatikalische Relation an: (19) Subjekt > (direktes) Objekt > indirektes Objekt > oblikes Argument 24 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

47 Was haben Sie (hoffentlich) gelernt? i. zentrale Grundbegriffe der Morphologie Vorgehen bei der morphologischen/morphosyntaktischen ii. Analyse 25 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

48 Hausaufgabe Lesen Sie den Text von Heinz Vater zur Morphologie und bearbeiten Sie die folgenden Aufgaben dazu: Erläutern Sie kurz den Unterschied von Inhalts-und Funktionsmorphemen. Arbeiten Sie die Bedeutung des Unterschieds zwischen Inhalts- und Funktionsmorphemen für die Distinktion von Derivation und Flexion heraus. 26 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

49 Literaturangaben Comrie, Bernard Language Universals and Linguistic Typology. Chicago: Chicago University Press. Moravcsik, Edith Introducing Language Typology. Cambridge: Cambridge University Press. Payne, Thomas E Describing Morphosyntax. Cambridge: Cambridge University Press. 27 / 26 Jens Fleischhauer Morphologie

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