Aktuelle Entwicklungen und epidemiologische Daten zu HIV in Bayern, Stand Ende Dr. Ulrich Marcus München,
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- Matilde Holst
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1 Aktuelle Entwicklungen und epidemiologische Daten zu HIV in Bayern, Stand Ende 215 Dr. Ulrich Marcus München,
2 HIV-Neudiagnosen in Deutschland nach Transmissionsrisiko k. A. PPI HET Blut IVD MSM
3 HIV-Neudiagnosen : Überblick der Herkunftsangaben (n = ) 4 35 Anzahl HIV-Neudiagnosen Neudiagnosen gesamt Herkunft Deutschland Herkunft nicht Deutschland Diagnosejahr 3
4 HIV-Neudiagnosen in Bayern nach Transmissionsrisiko fehl. Ang. PPI Hetero IVDA MSM
5 HIV-Neudiagnosen in Bayern nach Herkunftsregion EUR-Z EUR-W EUR-O AS/OZ AM AF-SS AF-N/NO UNB/andere D
6 HIV-Neudiagnosen in Bayern nach Infektionsregion EUR-Z EUR-W EUR-O AUSL AS/ OZ AM AF-SS AF-N/NO UNB/andere D
7 HIV-Neudiagnosen bei Frauen in Bayern nach Infektionsregion EUR-Z EUR-W EUR-O AS-SSO AM AF-SS AF-N/NO UNB/ andere D
8 HIV-Neudiagnosen in Bayern nach Ortsgröße <1 >=1- < 25 T 25 - < 5 T >= 1 Mio
9 HIV-Neudiagnosen bei Personen nichtdeutscher Herkunft in Bayern nach Ortsgröße <1 >=1- < 25 T 25 - < 5 T >= 1 Mio Lorem ipsum dolor sit 9
10 HIV-Neudiagnosen mit Infektionsort Deutschland in Bayern nach Transmisssionsrisiko fehl. Angaben Hetero IVDA MSM
11 HIV-Neudiagnosen mit Transmissionsrisiko MSM in Bayern nach Ortsgröße <1 >=1- < 25 T 25 - < 5 T >= 1 Mio
12 HIV-Neudiagnosen in Bayern bei Personen mit Herkunft aus Subsahara-Afrika nach vermutetem Infektionsort AF-SS AF-N/NO EUR-W UNB D
13 HIV-Erstdiagnosen von nicht-deutschen im Ausland erworben, nach Bundesländern TH SH ST SN SL RP NW NI MV HE HH HB BB BE BY BW 13
14 HIV-Meldungen mit Infektionsregionsangabe Subsahara-Afrika bezogen auf Aufenthaltsgestattungen für Migranten/Flüchtlinge aus Subsahara -Afrika nach Bundesländern (Angabe in %), 214 BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SN ST SH TH x x x x x Fett: Bundesländer mit routinemäßiger HIV-Testung von Asylbewerbern x: Bundesländer mit vermutet erhöhtem Anteil undiagnostizierter Infektionen 14
15 Zusammenfassung allgemeine HIV-Trends Die epidemiologischen Zahlen für HIV in Bayern zeigen in den letzten drei Jahren eine deutliche Zunahme von HIV-Neudiagnosen bei Migranten/Flüchtlingen aus Subsahara-Afrika Diese Zunahme zeigt sich besonders ausgeprägt an den HIV- Neudiagnosen bei Frauen. Ein erheblicher Anteil der HIV-Neudiagnosen wird bei Migranten/Flüchtlingen gestellt, die in Orten mit weniger als 1. Einwohnern untergebracht sind. Dies stellt neue Herausforderungen an eine angemessene medizinische Versorgung, die bisher nur in größeren Städten angeboten wird. Die Zahl der in Deutschland erworbenen HIV-Infektionen hat sich in den letzten Jahren kaum geändert, weder was die Gesamtzahl, noch was die Zusammensetzung nach Übertragungsrisiken angeht. Die Zahl der in ländlichen Regionen lebenden neu mit HIV diagnostizierten MSM ist angestiegen Lorem ipsum dolor sit 15
16 HIV-Erstdiagnosen bei intravenös Drogen Konsumierenden nach Infektionsregion (Deutschland) D EUR-O EUR-W EUR-Z UNB
17 HIV-Erstdiagnosen bei intravenös Drogen Konsumierenden nach Herkunftsregion D EUR-O EUR-Z EUR-W
18 HIV-Erstdiagnosen bei intravenös Drogen Konsumierenden nach Altersgruppe Jahre Jahre 3-39 Jahre 4-49 Jahre >5 Jahre
19 Zusammenfassung Trends bei intravenös Drogen injizierenden Menschen Nach einem langen kontinuierlichen Rückgang hat die Zahl der in Deutschland erworbenen neu diagnostizierten HIV-Infektionen bei Drogenkonsumenten in den letzten drei Jahren wieder zugenommen. Die Zahl der aus Ost- und Zentraleuropa stammenden neu mit HIV diagnostizierten Drogenkonsumenten ist ebenfalls angestiegen. Eine zunehmende Zahl von Neudiagnosen wird vor allem in den Altersgruppen 3-5 Jahre beobachtet. Die Ursachen des Anstiegs sind unklar. 19
20 Syphilis-Neudiagnosen nach Transmissionsgruppe HET unknown MSM
21 Syphilis bei MSM: Meldedaten und selbst-berichtete Diagnosen in SMA-Studien number of notified syphilis cases syphilis notifications of MSM, 3-44 years, in cities >5, self-reported syphilis diagnosis in last 12 months, no HIV diagnosis self-reported syphilis diagnosis in last 12 months, diagnosed HIV proportion of survey participants in % reporting a syphilis diagnosis 21
22 MSM Verhaltenssurveillance: Trends bei HIV Testfrequenz und Kondomgebrauch bei Analverkehr mit unterschiedlichen Partnertypen, Deutschland, , Teilgruppe MSM 3-44 Jahre, Großstädte>5,, Selbstidentifikation als schwul/homosexuell 9 8 Proportion in % reporting respective behaviours in the past 12 months tested for HIV in recent 12 months UAI with partner of unknown HIV status UAI with steady partner UAI with non-steady partner SMA time trends 22
23 Zusammenfassung Syphilis Die Zahl der Syphilis-Neudiagnosen in Deutschland hat sich in den letzten 5 Jahren mehr als verdoppelt. Der Anstieg erfolgte in erster Linie bei MSM. Daten aus Verhaltenssurveillance-Studien bei MSM deuten auf einen Zusammenhang zwischen Syphilis-Neuinfektionen und vermindertem Kondomgebrauch im Rahmen verstärkt HIV- Serostatus-basierten Risikomanagements. Der Anstieg der Syphilis-Neudiagnosen ist bei MSM mit HIV- Diagnose stärker als bei MSM, deren letzter HIV-Test negativ war oder die noch nie getestet wurden. 23
24 HIV-Neudiagnosen bei perinatal infizierten Kindern, HIV-Diagn. bei perinatal inf. Kindern davon in D geboren Anteil in D geboren 35 7% 3 6% 25 5% 2 4% 15 3% 1 2% 5 1% %
25 Prozentualer Anstieg der HIV-Erstdiagnosen bei Frauen nichtdeutscher Herkunft seit 21 (21=1%) 26% 24% 22% 2% 18% 16% 14% 12% 1%
26 Infektionsregion von in Deutschland mit HIV diagnostizierten Frauen, 214/15 AF-N/NO 2% AUSL/UNB 18% AF-SS 31% D 35% EUR-Z 2% EUR-W 3% AS 3% EUR-O 5% AM 1%
27 Vorrangige Übertragungsursache bei in Deutschland perinatal infizierten Neugeborenen seit 26 (n=96) Test verschwiegen/ abgelehnt; 1 Kommunikationsprobleme; 5 unklar; 13 unzureichende Prophylae/ Adhärenz; 9 späte Erstvorstellung; 5 kein Test angeboten; 39 später P-Beginn, Frühgeburt; 6 Infektion in Schwangerschaft; 9
28 Zusammenfassung Mutter-Kind-Übertragungen Die Gesamtzahl der in Deutschland neu diagnostizierten HIV- Infektionen bei prä-, peri- oder postnatal infizierten Kindern HIVinfizierter Mütter bleibt seit einigen Jahren zwischen 2 und 3 pro Jahr stabil. Der Anteil der in Deutschland geborenen und infizierten Kinder sinkt, der Anteil der im Ausland geborenen Kinder steigt. Zahl und Anteil der HIV-Neudiagnosen bei Frauen nicht-deutscher Herkunft sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Mit HIV neudiagnostizierte Frauen nicht-deutscher Herkunft stammten überwiegend aus Subsahara-Afrika, aber auch die Zahl der Ost- und Zentraleuropäerinnen nimmt zu. HIV-Testangebote und Betreuung HIV-positiver Schwangerer müssen verbessert werden um HIV-Übertragungen auf Neugeborenen noch besser zu verhindern. 28
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