Proof & Colormanagement in der Praxis
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- Bernd Adenauer
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Proof & Colormanagement in der Praxis David Radtke (Dipl. Ing.) Product Manager Firmenhintergrund Über 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Integration von Color Management Software Über 6000 Installationen De facto Standard Gravur - Proofsystem Exzellente Qualität, wie auf diversen Veranstaltungen gezeigt: Digital Proof Forum, Germany 2004 Bestes visuelles Ergebnis mit Epson Bestes visuelles Ergebnis mit Epson 4800 GMG setzt Qualitätsmaßstäbe im Color Management 1
2 Weltweite Niederlassungen Scandinavia UK Benelux France Iberia Japan GMG Americas Boston, MA Malaysia Singapore Hong Kong GMG Headquater Tuebingen, Germany GMG Asia/Pacific Shanghai Reseller Network GMG Americas Boston, MA GMG Asia/Pacific Shanghai GMG Headquater Tuebingen, Germany 2
3 Proof als Konstante im Prozess Interesse der Kunden / Markenartikler: Kontrollierbare, stabile und reproduzierbare Qualität! Colormanagement = Qualitätssicherung durch Definition von Standards In-House Standardisierung Industriestandards wie PSO / PSR Proof als Konstante im Prozess Unterschiedliche Zulieferer Agenturen / Layout Repro / Datenaufbereitung / Druckform Druckfarben Bedruckstoffe Ohne Konstante im Prozess Colormanagement an der Druckmaschine hoher Risikofaktor kaum reproduzierbar 3
4 Proof als Konstante im Prozess Colormanagement basiert auf Standards Proof als visuelle und messtechnische Referenz für einen Standard Proof als Konstante im Prozess Proof bildet alle Parameter eines Standards ab Druckmaschine Druckfarben Bedruckstoff Druckform Rasterwalze Plattenkompensation 4
5 Proof als Konstante im Prozess Proof vereinfacht Kommunikation Expectation Management Print buyer Creative Prepress Press Proof als Konstante im Prozess Anforderung an ein Proofsystem konstante, wiederholbare Ergebnisse! Abbildung des zu erwartenden Druckergebnisses! Exakte Abbildung von Farbe Tonwertzuwachs Überdrucken Moiré Strukturen Punktabrissen Bedruckstoff Passer 5
6 Proof als Konstante im Prozess Abbildung aller prozessbedingten Parameter Proof als Konstante im Prozess 6
7 GMG FlexoProof Halbton-Proof Rasterproof Flexo spezifische Parameter sind berücksichtigt Konstant: GMG Druckerkalibration Einfach: CMYK Basierend Flexibel: Schnell anpassbar auf individuelle Anforderungen GMG Kalibration Variable Parameter eines Proofsystems Farborte der Tinten Farbannahmeverhalten des Proofsubstrates Verschleiß der Druckköpfe Kalibration kann die variablen Parameter eines Proofsystems konstant halten Ein Proof muss jederzeit innerhalb engster Toleranzen reproduzierbar sein 7
8 GMG Kalibration Linearisierung Definierter Farbraum Farbauftrag Ausgleich von Farbschwankungen GMG MX3 Kalibration Unlinearisiert Linearisiert Farb-Reduktion Overinking Korrekter Farbauftrag GMG Kalibration Ausgabe Kalibrations-Chart Messung Soll/Ist Vergleich Lab Bei Bedarf: Iterative Kalibration calibration Überprüfung Automatische Korrektur 8
9 GMG Kalibration Konsistenz Schaffen wiederholbare Ergebnisse Qualitätskontrolle des Proofsystems Kein Try & Error geringes Colormanagement Know-How nötig GMG Kalibration & Remote Proof Kalibration = Grundlage für Remote Proofing Remote Proofing Proofsysteme an unterschiedlichen Standorten müssen unter konstanten Bedingungen identische Proofs erzeugen 9
10 GMG Kalibration & Remote Proof Identische Ergebnisse auf verschiedenen Proofern Kalibriert Kalibriert Kalibriert Identische Proofs! GMG Profilierung Profilherstellung in CMYK Beliebig viele Sonderfarben definierbar Definition der Tonwertzunahme Opazität steuerbar Druckreihenfolge wählbar 10
11 GMG Profilierung Referenz Druck Proof Lab Werte GMG Profil Iterationen profileeditor Messung Korrektur Proofherstelling GMG Profilierung Berücksichtigung flexospezifischer Anforderungen 11
12 Profilierung Übereinstimmung Referenz und Proof Druck Proof Messtechnik Spektralphotometer verschiedener Hersteller unterscheiden sich bei der Messung von Farbe Messgeräte regelmäßig beim Hersteller kalibrieren lassen Messparameter dokumentieren Messgerätetyp / Hersteller D50 2 Beobachter Filter (UV) 12
13 Übergabe des Proofs Prozessparameter des zu simulierenden Drucks angeben simuliertes Druckverfahren (Druckerei) Bezeichnung der Sonderfarben Farbreihenfolge Auftragsname Prozessparameter des Proofs angeben Farbanpassung Kalibrierung Bezeichnung der Daten Ausgabegerät Proofmedium Datum Übergabe des Proofs Ugra/Fogra Medienkeil auf CMYK Proof eigene Kontrollelemente für Sonderfarben nicht farbverbindliche Sonderfarben kennzeichnen Pantone Farben mit genauer Bezeichnung des Jahrgangs benennen Pantone Farbmuster mitgeben Andruck der Sonderfarbe mitgeben 13
14 Proof als konstante im Prozess Herausforderung des Colormanagement: Farbe ist eine subjektive Wahrnehmung You Client Me Rot Grün Blau Rot Grün Blau Rot Grün Blau Grau Grau Grau Images: Max Planck Institute for Biological Cybernetics / Stern, G+J Abmusterung Definierte Umgebung Normlicht ist Pflicht Kommunikation D50 Metamerie Umgebungslicht / Reflexionen Achtung Das Auge lässt sich täuschen! Auch bei der Erstellung individueller Testformen beachten Einige Beispiele 14
15 Metamerie Metamerie: unterschiedliche Farbstoffe/Pigmente rufen unter einem Licht den gleichen, unter einem anderen Licht einen unterschiedlichen Farbeindruck hervor Farbstoffe/Pigmente von Druck und Proof unterscheiden sich deutlich D50 als Normlicht um metameres Verhalten zu vermeiden Metamerie Veränderungen bei unterschiedlicher Beleuchtung Kein Normlicht Normlicht D50 15
16 Beleuchtungseffekte Brain and Cognitive Sciences and Artificial Intelligence Lab Massachusetts Institute of Technology Munker-White Illusion Image: Bart Anderson, Perceptual Science Group of the MIT 16
17 Umgebungslicht / Reflexionen Based on chromatic adaptation for color appearance and discrimination Oliver Rinner / Karl R. Gegenfurtner, Max Planck Institute for Biological Cybernetics Umgebungslicht / Reflexionen Based on chromatic adaptation for color appearance and discrimination Oliver Rinner / Karl R. Gegenfurtner, Max Planck Institute for Biological Cybernetics 17
18 Umgebungslicht / Reflexionen Based on chromatic adaptation for color appearance and discrimination Oliver Rinner / Karl R. Gegenfurtner, Max Planck Institute for Biological Cybernetics Umgebungslicht / Reflexionen Based on chromatic adaptation for color appearance and discrimination Oliver Rinner / Karl R. Gegenfurtner, Max Planck Institute for Biological Cybernetics 18
19 Umgebungslicht / Reflexionen Wie groß ist der Einfluss? Farben mit L* >70 Interreflexion beeinflusst bis zu 30 E! Farben mit L* < 50 geringe Farbverschiebung Beispiel ISO Coated 27L: 238 Patches L > Patches L > 50 Based on chromatic adaptation for color appearance and discrimination Oliver Rinner / Karl R. Gegenfurtner, Max Planck Institute for Biological Cybernetics Umgebungslicht / Reflexionen Welche Farben sind betroffen? ATS als Beispiel: Based on chromatic adaptation for color appearance and discrimination Oliver Rinner / Karl R. Gegenfurtner, Max Planck Institute for Biological Cybernetics 19
20 Umgebungslicht / Reflexionen Welche Farben sind betroffen? ATS als Beispiel - Farben mit L* >70 Based on chromatic adaptation for color appearance and discrimination Oliver Rinner / Karl R. Gegenfurtner, Max Planck Institute for Biological Cybernetics Umgebungslicht / Reflexionen Welche Farben sind betroffen? ATS als Beispiel - Farben mit L* >50 Based on chromatic adaptation for color appearance and discrimination Oliver Rinner / Karl R. Gegenfurtner, Max Planck Institute for Biological Cybernetics 20
21 Umgebungslicht / Reflexionen Welche Farben sind betroffen? ATS als Beispiel - Farben mit L* < 50 Based on chromatic adaptation for color appearance and discrimination Oliver Rinner / Karl R. Gegenfurtner, Max Planck Institute for Biological Cybernetics Umgebungslicht / Reflexionen Reflektierendes Umgebungslicht bei Abmusterung möglichst ausschließen In neutralgrauer Umgebung abmustern (Leuchttisch) Immer ein ganzes Motiv/Druckprodukt und nicht nur einzelne Bilder des Druckproduktes abmustern 21
22 Fazit Standards schaffen für wiederkehrende Aufträge für Bedruckstoffklassen ISO & PSO als Orientierungshilfe Fazit Colormanagement = Qualitätssicherung Proof kann jederzeit innerhalb geringster Toleranzen ausgegeben werden Proof als visuelle und messtechnische Referenz zur regelmäßigen Überprüfung von eingeführten Standards Kommunikation zwischen allen Beteiligten 22
23 Wir helfen Ihnen gerne bei der Umsetzung! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 23
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