Eine Sonderausgabe statt einer Diashow da sich die Hälfte der

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1 Abendgymnasium Köln Statt Diashau Seite 1 von Die Zeitschrift der Arbeitsgruppe Digitale Medien Sonderausgabe Unsere Schule 17 - Der Arbeitsgruppe zur Erprobung von digitalen Medien zur Unterstützung der Unterrichtsplanung, des Unterrichts und als alternative Konferenzmethode Eine Sonderausgabe statt einer Diashow da sich die Hälfte der aktiven Mitglieder der Arbeitsgruppe Digitale Medien auf Exkursion nach Holland begeben hat, um zu prüfen, wie unsere Schule in 2-3 Jahren aussieht!

2 Abendgymnasium Köln Statt Diashau Seite 2 von 8 Statt Diaschau Ausflug in niederländische Schulen Der Tag in Holland. Meine Tochter fragte am Sonntag besorgt, ob es in Holland Erdbeben gäbe. Sie hatte Sorge, dass ich nie wieder zurück käme. Die Sorge war unberechtigt wenn ich aber da geblieben wäre, dann wegen der Schulen, die wir besichtigt haben. In Schlagworten zusammengefasst: meine Tageseindrücke: Es war überall hell das Tageslicht wurde in die Flure durchgeleitet Es war alles offen in der Grundschule präsentierte uns die Schulleiterin einen abschließbaren Schrank in einer Klasse. ALLES ANDERE IST OFFEN für Schüler und Lehrer das schien ein wichtiges Prinzip zu sein. Auch galt bei den Schulen das Prinzip, dass die Schule als Raum auch als öffentlicher Veranstaltungsraum offen stand. Quasi überall konnte man hineinsehen. Das Lehrerzimmer war nicht abgeschlossen, dennoch wäre es keinem Schüler eingefallen, hineinzugehen und gar einen kostenlosen Kaffee zu nehmen. Überall war es sauber es war kein Vandalismus sichtbar. Entweder wird in Holland achtsamer mit öffentlichen Orten umgegangen oder sie reparieren und putzen dort schneller und besser. Es funktionierte alles zumindest auf den ersten Blick. Es waren viele Orte zum Aufenthalt und zum Selbstlernen vorgesehen. Auch die Lehrer hatten Arbeitsplätze ein wenig wie Großraumbüros aber immerhin Sitzecke und Bühne (mit Projektionsmöglichkeit) offen im Flur Die Dachterasse

3 Abendgymnasium Köln Statt Diashau Seite 3 von 8 Technisch waren alle 3 Schulen weiter als wir. Bei den höheren Schulen gab es Steckdosen in den Tischen viele Computer waren nutzbar und wurden genutzt. ABER WO WAR DIE KREIDE? Es gab nirgens das gewohnte Grün der Tafel! Entweder gab es Whiteboards (auch mit Magneten genutzt) oder E-Tafeln (auch in der Grundschule mit Bediensymbolen ohne Worte) Natürlich bringen alle ihre Notebooks mit, sie brauchen nur noch Strom (bitte mit leichtem holländischem Akzent lesen!) Klassenraum mit Rechner auf dem Pult und Leinwand und ein Whiteboard

4 Abendgymnasium Köln Statt Diashau Seite 4 von 8 Technik Infosystem: So viel Energie wurde durch Solaranlage etc. eingespart Und noch einmal Selbstlernen in der Bibliothek (offen im Flur) Selbstlernen auch bei den ganz Kleinen Smartboard für die Kleinen Die Küche offen im Flur - kann auch von Schülern genutzt werden.

5 Abendgymnasium Köln Statt Diashau Seite von 8 Ein Hörsaal 10 1 Ein Computerraum

6 Abendgymnasium Köln Statt Diashau Seite 6 von 8 Ein Webbrowser aus den 90ern äh ern 10 1 Erste Hilfe 2 mit frei zugänglichen Pflastern, Ansprechpartnern, Kurzanleitungen und (wahrscheinlich) einem Defibrillator (darauf deutete zumindet die Verpackung und die blinkende LED hin).

7 Abendgymnasium Köln Statt Diashau Seite 7 von 8 Und endlich wieder zu Hause Natürlich haben wir zu Hause direkt mit der Umsetzung der Umgestaltung begonnen... Erste Ansätze des neuen Offenheitsprinzips lassen sich im Keller des A-Traktes bewundern... Man fühlt sich einfach nicht so eingeengt. Es ist besser, wenn man nicht nur die Zuleitungen offen legt sondern auch noch die Wände herausreißt und nach dem Bauhausprinzip einfach so lässt (Namensgeber ist hier nicht der Künstler sondern der Baumarkt). Das sollte Gestaltungsprinzip Nr. 1 werden: Leerräume schaffen, um das Lernen zu kanalisieren! Offene Türen und Tageslicht war das zweite Prinzip, das wir dann sofort angepackt haben: Die neue Offenheit und die Gesamtheit des Tageslichts ist natürlich auch in der Lehrertoilette wichtig, wo wir einfach einen Türschanier entfernt haben, um so ein ganz neues Lerngefühl zu schaffen.

8 Abendgymnasium Köln Statt Diashau Seite 8 von 8 Die Eingangtür ist die Visitenkarte des Hauses sagen uns zumindest Türverkäufer, die gerne möchten, dass wir (als Reihenhausbesitzer) einen höheren Betrag bei ihnen lassen. Unsere schulische Visitenkarte ist durch funktionales Licht gut erkennbar und alle Künstler können an der Wand kreativ unterschreiben und wichtige politische Botschaften ankleben.