HDH. Holzfertigbau in Deutschland immer beliebter. Griechische Holzexporte explodieren. Holz: Umsatzminus im Januar
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- Leon Adolf Küchler
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1 Holzfertigbau in Deutschland immer beliebter Die Zahl der Baugenehmigungen für Ein und Zweifamilienhäuser sank in Deutschland 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf Häuser. Gleichzeitig stieg die Zahl der genehmigten Eigenheime in Fertigbauweise um 1,2 Prozent auf insgesamt Häuser. Damit kletterte der entsprechende Fertigbauanteil auf einen neuen Rekordwert von 16,2 Prozent. Noch im Jahr 2004 lag dieser Wert bei lediglich 13 Prozent. Die weitere Entwicklung im Fertigbausektor bleibt in jedem Fall spannend. Griechische Holzexporte explodieren Die griechischen Holzexporte wurden 2014 drastisch erhöht, um die Erlöse dem Staatshaushalt zuzuführen. Als Folge sinken die Preise für griechisches Holz dramatisch. Hiervon profitiert fast ausschließlich Italien: Rund 86 Prozent des griechischen Holzes landen in der dortigen Möbelindustrie und im Baugewerbe. Der HDH hat aufgrund dieser Wettbewerbsverzerrung und der bedrohten Waldbestände bei der EU interveniert. Neben den griechischen Ulmen-, Eichen-, Kiefer- und Kastanienbeständen ist auch die keflonische Tanne gefährdet, eine selten vorkommende Art, die jetzt für die Holztrocknung Verwendung findet. Athen reagierte umgehend: Man behält sich vor, alternativ sämtliche in Griechenland wachsenden deutschen Eichen zu pfänden. HDH Holz: Umsatzminus im Januar Das Holzgewerbe vermeldete im Januar 2015 negative Zahlen: Um 4,5 Prozent lagen die Werte unter denen des Vorjahresmonats. Die Inlandsumsätze sanken um 4,3 Prozent, während die Auslandsumsätze einen Rückgang von 5,1 Prozent verzeichneten. Im Januar 2014 hatte es im Vergleich zum Januar 2013 ordentliche Zuwächse von 7,3 Prozent gegeben. Damals stiegen die Umsätze im Inland um 5,6 Prozent und im Ausland legten sie um satte 12,4 Prozent zu.
2 Einzelwerte Holzgewerbe Januar 2015 Die Umsatzentwicklung im Holzgewerbe lag im Januar 2015 unter dem Vorjahresniveau. Die Umsätze sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 4,5 Prozent. Parketttafeln verloren 27,2 Prozent, Holzverpackungen gaben um 10 Prozent nach, die Sägewerke verzeichneten Rückgänge von 8,7 Prozent, beim baunahen Bereich schlug ein Minus von 5,9 Prozent zu Buche und die Holzwerkstoffe schafften gerade einmal eine glatte Null. Holz: Lage besser, Erwartungen top Das Geschäftsklima im Holzgewerbe entwickelte sich insgesamt positiv. So stiegen die Werte bei der Geschäftslage im Vergleich zum Vormonat von 0 Punkten im Februar 2015 (Januar 2015: -2 Punkte) auf aktuell gute 10 Punkte. Die Geschäftserwartungen legten im Verhältnis dazu weiter kräftig zu: Sie stiegen von 22 Punkten im Februar 2015 (Januar 2015: 1 Punkt) auf aktuell sehr ordentliche 25 Punkte. Das lässt auf eine stabile Entwicklung hoffen. Rückgänge bei den Erzeugerpreisen Die Erzeugerpreise sinken derzeit in mehreren Segmenten. Die Preise bei Schnittholz sanken im Vergleich zum Februar 2014 recht deutlich um 3 Prozent und bei Holzwerkstoffen blieben sie konstant. Die Preise bei Kunststoffen sanken um 2,5 Prozent und bei Schlössern und Beschlägen stiegen sie leicht um 0,7 Prozent. Der Preis für elektrischen Strom sank leicht um 0,2 Prozent, während der Preis für Erdgas im Vergleich zum Februar 2014 um kräftige 4,7 Prozent nachgab.
3 Kunststoff: Größeres Minus im Januar 2015 Die Umsätze in der Kunststoffindustrie sanken im Januar Ein Minus von 7,2 Prozent verzeichnete die Branche im Vergleich zu den Werten des Januars Das Auslandsgeschäft verlor 5,2 Prozent, im Inland musste sogar ein Minus von 8,4 Prozent verbucht werden. Im Januar 2014 hatte es im Vergleich zum Januar 2013 ein größeres Plus gegeben: Damals lagen die Umsätze mit 7,6 Prozent im positiven Bereich, im Auslandsgeschäft stiegen sie um 7,8 Prozent und im Inlandsgeschäft legten sie ebenfalls ordentlich um insgesamt 7,4 Prozent zu. Kunststoff-Einzelwerte: Minus im Januar Der Kunststoffsektor entwickelte sich im Januar 2015 unter dem Vorjahresniveau: Die Umsätze sanken insgesamt um 7,2 Prozent. Platten und Folien verloren 9,8 Prozent und Baubedarfsartikel aus Kunststoff mussten ein Minus von 9,3 Prozent hinnehmen. Bei den sonstigen Kunststoffwaren ergab sich ein Minus von 7,6 Prozent, während Kunststoffverpackungen - dem guten Umsatz im Ausland sei Dank - um 1,5 Prozent zulegen konnten. Kunststoff: Lage und Erwartungen gut Der Konjunkturtest im März 2015 bescheinigt der Kunststoffindustrie positive Entwicklungen bei Lage und Erwartungen. Die Bewertung der Lage stieg von 25 Punkten im Februar 2015 (Januar 2015: 21 Punkte) auf gute 28 Punkte im März 2015 (März 2014: 48 Punkte). Die Geschäftserwartungen legten ebenfalls ordentlich zu: Sie stiegen von 23 Punkten im Februar 2015 (Januar 2015: 17 Punkte) auf aktuell sehr gute 29 Punkte. Vor einem Jahr konnten im März 28 Punkte verbucht werden, es scheint sich demnach für die Kunststoffhersteller eine stabile Entwicklung weiter zu bestätigen.
4 VDM Möbelindustrie im Januar leicht im Plus Die Umsätze der Möbelindustrie lagen im Januar 2015 leicht im Plus: Die Hersteller verzeichneten Umsatzzuwächse von 0,2 Prozent. Die Erlöse im Ausland gingen statistisch betrachtet um 3,1 Prozent nach oben. Die Inlandsumsätze gaben nach den amtlichen Zahlen um rund 0,9 Prozent nach. Im Januar 2014 hatte es im Vergleich zum Januar 2013 ein leichtes Minus von 2,9 Prozent gegeben. Die Auslandsumsätze gingen damals um 1,8 Prozent zurück, während die Inlandsumsätze um rund 3,4 Prozent nachgaben. Möbel-Einzelwerte: Kleines Plus im Januar Die Umsätze der Möbelindustrie legten im Januar 2015 leicht um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Während Wohnmöbel und sonstige Möbel wegen des schwachen Inlandsmarktes ein Minus von 3,8 Prozent verkraften mussten, gab es bei Polstermöbeln und bei Küchenmöbeln ein kleines Plus von 1,3 Prozent. 2,1 Prozent Plus standen bei den Büromöbeln in den Büchern, die vom starken Auslandsgeschäft (+16,2 Prozent) profitierten. Stärkere Zuwächse verzeichneten die Matratzen, die dank gutem Inlandsumsatz ein Plus von 7 Prozent schafften. Möbel: Lage gut, Erwartungen verhalten Die Situation lässt leichte Hoffnung keimen: Bei den Möblern bewegte sich die allgemeine Geschäftslage im März 2015 wieder in den positiven Bereich. Der Lagewert befindet sich aktuell bei 6 Punkten, nach 3 Punkten im Vormonat und 4 Punkten im Januar Vor einem Jahr lag dieser Wert im März bei 7 Punkten. Bei den Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate bekommen die Pessimisten langsam wieder Oberwasser: Der Wert liegt nach 15 und 13 Punkten im Januar und Februar 2015 bei schwächeren 2 Punkten im März 2015.
5 Geschäftsklima bleibt unverändert Die Segmente in der Möbelindustrie vermeldeten im März 2015 ähnliche Werte wie im Vormonat. Das Klima bei Möbeln insgesamt liegt derzeit bei 4 Punkten. Küchenmöbel landeten im Vergleich zu Januar und Februar 2015 (0 und 2 Punkte) bei etwas schlechteren 8 Punkten. Bei den Wohnmöbeln ging es von 3 und -3 Punkten rauf auf jetzt einen Punkt. Die Polstermöbel gewannen ordentlich hinzu: Sie verzeichneten Zuwächse von 8 Punkten im Januar über 1 Punkt im Februar 2015 auf aktuell gute +13 Punkte. Möbelexporte: Januar Minus 2,3 Prozent Die Lage im Ausland verschlechterte sich im Januar Es wurden 2,3 Prozent weniger deutsche Möbel ausgeführt. Im Gesamtjahr 2014 legten die Exporte auf Basis der offiziell korrigierten Werte leicht um 3,3 Prozent zu. Rückgänge gab es im Januar bei den Matratzen (-12,6 Prozent), bei den Wohn-, Ess und Schlafzimmermöbeln (-9,8 Prozent), bei den sonstigen Möbeln (-9,1 Prozent), bei den Polstermöbeln (-5,9 Prozent und bei den Büromöbeln (-5,5 Prozent). Zulegen konnten die Küchenmöbel (+2,2 Prozent), die sonstigen Sitzmöbel (+7,9 Prozent) sowie die Ladenmöbel (+14,1 Prozent). Möbelimporte stiegen im Januar kräftig Die Möbelimporte stiegen im Januar 2014 kräftig um 8,2 Prozent. Im Gesamtjahr 2014 schlug im Vergleich zum Vorjahr nach den offiziell korrigierten Werten ein Plus von 9,9 Prozent zu Buche. Weniger importiert wurden Küchenmöbel (- 29,3 Prozent) und Matratzen (-14 Prozent). Mehr importiert wurden sonstige Möbel (+2,5 Prozent), Ladenmöbel (+9,3 Prozent), Polstermöbel (+9,5 Prozent), Wohn-, Ess und Schlafzimmermöbel (+11,9 Prozent), sonstige Sitzmöbel (+12,6 Prozent) und Büromöbel (+14,5 Prozent).
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