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1 Samstag, den Protokoll: S. Brandl, N. Schleicher Um 9.15 fuhren wir von unserer Unterkunft Hotel Argo in Kastelli Kissamos ab. Unsere Route führte über Nopigia Rawdoucha Chania Rethymnon in Richtung Iraklion. Aufschluss 11.1: Nördlich von Nopigia Karpholithschiefer der Phyllit-Quarzit-Einheit [N35 31,16' E23 43,42'] Der Aufschluss befindet sich nördlich von Nopigia an der Westküste der Halbinsel Rodopou bei der Kapelle Panaghia. Die Halbinsel Rodopos besteht fast ausschließlich aus Tripolitza-Kalken. Hier bei der Kapelle Panaghia steht unter den Kalken die Phyllit-Quarzit-Einheit (PQ-Einheit) an. Dieser Aufschluss befindet sich demnach nahe der Deckengrenze zwischen Tripolitza-Serie und PQ- Einheit. In diesem Aufschluss findet man hauptsächlich Quarzite und Phyllite, Chloritoidschiefer sowie Karpholith-Chloritoid-Schiefer. Die Chloritoidschiefer sind hier relativ grobkörnig. Außerdem gibt es Mg-Karpholith-führende Quarz-Segregationen. Die Tatsache, dass die Chloritoidschiefer hier Karpholith-führend sind, ist eine Ausnahmesituation. Der Karpholith-Schiefer repräsentieren dünne Lagen mit einem hohen Magnesium zu Eisen Verhältnis, wohingegen das Verhältnis in den Chloritoid-Schiefern der Umgebung niedriger ist. Die Lagen wurden sedimentär angelegt: höher oxidierte neben niedriger oxidierten Lagen. Da sich Sauerstoff bei der Metamorphose konservativ verhält (keine Wanderung), findet kein Ausgleich statt und es treten hoch oxidierte neben weniger oxidierten Gesteinen auf. Wäre das Gestein Aluminium-reicher, würde Pyrophyllit anstelle von Chlorit gebildet werden. Aufschluss 11.2: Nördlich von Nopigia Deformierte Metasedimente der Phyllit-Quarzit-Einheit [N35 30,81' E23 43,39'] Der Aufschluss liegt ein paar hundert Meter weiter zurück in Richtung Nopigia, südlich der Kapelle Panaghia. Hier treten Kalkschiefer mit dolomitischen Linsen und Calcitlagen auf. Die Kalke sind sehr steril, es finden sich nur einige wenige Lagen mit Chlorit und Muscovit. Außerdem ist eine Foliation zu erkennen. Entlang des Weges sieht man angeschnittenen Hangschutt, wobei es sich vermutlich um eine junge Störung handelt. Die Halbinsel Rodopou wird durch NS-Störungen mit hohen Sprunghöhen definiert. Oberhalb der Straße, ungefähr 5m über dem Meer, steht Beach rock an. Dies ist ein Zeichen dafür, dass dieser Bereich gehoben wird. Ein paar hundert Meter weiter stehen direkt am Meer hellere und dunklere gepresste Konglomerat-Lagen an. Es gibt stark und weniger stark deformierte Lagen. Hauptfaktor bei der Deformation war vermutlich Drucklösung. Bei den Konglomerat-Komponenten handelt es sich um ehemalige Gangquarze, Quarzite und Chloritoidschiefer.

2 Abb. 11.1: Gepresste Konglomeratlagen bei Aufschluss 2 [Foto: J. Kröchert] Aufschluss 11.3: Straße zu Hafen von Rawdoucha Rawdoucha-Schichten [N35 32,54' E23 43,87'] Der Weg zu diesem Aufschluss führte uns durch Kamara nach Rawdoucha. Hier stehen die Rawdoucha-Schichten an, welche zeitlich in die Trias gehören. Sie wurden biostratigraphisch auf Obertrias datiert. Diese Schichten werden als das stratigraphisch Liegende des Tripolitza-Kalkes interpretiert. Bei den Rawdoucha-Schichten handelt es sich um feinkörnige Karbonate mit schiefrigen Zwischenlagen. Die Zusammensetzung ist lithologisch ähnlich derjenigen der Kalamos- Einheit (Aragonit-Marmore und Lawsonitschiefer). Vermutlich wurden diese Gesteine in einem gemeinsamen Sedimentationsraum abgelagert. Der Mineralinhalt in den schiefrigen Lagen besteht häufig aus Quarz und Feldspäten (sedimentärer Anteil) sowie Schichtsilikaten, wie Chlorit, Muskovit und Paragonit (bereits anchimetamorph neu gebildet). Auf Kreta gibt es nur zwei derartige Vorkommen. Allerdings findet man auf dem Peleponnes sehr ähnliche Gesteine, welche dort sehr mächtig (bis 2000m) sind. Sie werden dort Tyros- Schichten genannt und enthalten kalkalkaline Vulkanite.

3 Abb. 11.2: Karbonatbänke mit schiefrigen Zwischenlagen (Rawdoucha-Schichten) [Foto: J.Kröchert] Aufschluss 11.4: Kirche Agia Marina in Rawdoucha [115 m ü NN; 12.30h] Um besuchten wir die Kirche Agia Marina, in der man Fresken und Bemalungen aus dem 12. und 13. Jahrhundert besichtigen kann. Dort haben wir dann eine Mittagspause von bis Uhr eingelegt. Abb. 11.3: Wandgemälde in der Kirche Agia Marina [Foto: J. Kröchert]

4 Aufschluss 11.5: Straße Rawdoucha - Rodopos Neogene Kalke [N35 32,39' E23 44,88'] Im Anschluss an die Mittagspause fuhren wir von Rawdoucha auf der Straße in Richtung Chania und schauten uns an der Abzweigung in Richtung Rodopos gegen Uhr neogene, postorogene Sedimente an einem Straßenaufschluss an. Das Neogen hat hier eine marine Entwicklung erlebt und gehört stratigraphisch in das Torton. In diesem Aufschluss haben wir besonders gut erhaltene Rodolithen und Seeigel (mit Schalenerhaltung!) gesehen. Abb.11.4 : Seeigelgehäuse in Schalenerhaltung [Foto: J. Kröchert] Aufschluss 11.6: Straßenaufschluss bei Panormos [N35 25,00' E24 41,85'] Um Uhr fuhren wir auf der Europastraße Chania-Iraklion nach Osten und fuhren gegen Uhr östlich von Rethymnon in Richtung Panormos ab. Während der Autofahrt durchquerten wir hauptsächlich neogene Sedimente, was durch Gräben bzw. Senkungsbereiche verursacht ist. Bei dem Aufschluss an der Autobahnabfahrt Panormos liegt laut geologischer Karte die PQ- Einheit vor. Allerdings gibt es einige Fakten, die dem widersprechen: So streuen hier die Alter im Gegensatz zur PQ-Einheit zwischen 20 und 320 Ma. Auch der Stoffbestand ist hier

5 anders, denn die Gesteine sind Feldspat-führend (Albite). Auch gibt es im Gegensatz zur PQ- Einheit wenige Quarz-Segregationen. Die Gesteine liegen in sehr gut geschichteter Abfolge vor und sind dünnplattig geschiefert. Es liegt ein einheitliches Einfallen N vor. Die Interpretation dieses Aufschlusses ist noch nicht geklärt. Wir könnten uns hier an der Basis der Plattenkalkeinheit (sog. Schubfetzenzone) befinden, und zwar im Bereich einer überkippten Struktur (siehe Skizze). Abb. 11.5: Skizze der überkippten Struktur der Plattenkalkeinheit mit Schubfetzenzone (Pfeil!) Die weiter östlich nachgewiesene überkippte Struktur der Plattenkalkeinheit ist über weite Bereich zu verfolgen (20-30 km). Am nördlichen Rand dieser Zone befindet sich die so genannte Schubfetzenzone mit stark deformierten Gesteinen. Wir könnten uns hier in solch einem Bereich befinden. Aufschluss 11.7: Südlich Bali Liegende Anteile der Plattenkalk-Einheit [N35 24,66' E24 47,05'] Dieser Aufschluss befindet sich in Bali, an den Klippen südlich des Ortskerns. Bali, ein ehemaliger Fischerort, welcher inzwischen aber sehr touristisch geworden ist, liegt an der Europastraße von Rethymnon Richtung Iraklion. Die Gesteine in diesem Aufschluss schließen an den letzten Aufschluss an. Die Schichten fallen auch hier alle nach Norden ein. Wir befinden uns also wieder im überkippten Schenkel der unteren Anteil der Plattenkalk-Einheit. Es stehen hier sedimentäre Gesteine an, welche nur schwach metamorph überprägt worden sind (Sandstein bis Schiefer). Hier findet man aufgrund der schwachen Überprägung gut erhaltene Fossilien wie Seelilien und Bryozoen. Die Fossilien in den sedimentären Gesteinen gehören ins Oberkarbon. Es wurden auch Glimmer aus diesem Aufschluss datiert (Ar-Ar), welche Alter von 307 Ma aufweisen. Die Schließungstemperatur für das Argon-System von 350 C wurde bei der alpidischen Überprägung also nicht erreicht. Es finden sich auch keine eindeutig metamorph neugebildeten Minerale.

6 Aufschluss 11.8: Nördlich Bali Phyllite [N35 24,99' E24 46,97'] Dieser Aufschluss liegt nördlich des Ortsausgangs von Bali. Die Gesteine sind teilweise ähnlich denjenigen in Bali-Süd. Es gibt außerdem Phyllite, welche denen im Aufschluss 6 ähnlich sind. Fossilien finden sich hier keine. Das Ar-Ar-Alter von 20 Ma spricht für die PQ-Einheit. Allerdings sind die Gesteine hier wieder Feldspat-führend und recht homogen. Es könnte sich um eine feinkörnige variszischen Serie handeln, welche dann alpin etwas verformt wurde, was auch dazu führte, dass die variszischen Alter zurückgestellt wurden. Diese Nacht haben wir in Agia Pelagia in den Toxotis Apartments übernachtet.

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