Die Sage vom Drachentöter von Mixnitz

Transkript

1 Die Sage vom Drachentöter von Mixnitz Erstellt von Fachbezug Schulstufe Handlungsdimension Relevante(r) Deskriptor(en) Zeitbedarf Material- und Medienbedarf Anmerkungen Michael Steiner, GRG10, Laaerberg 25-29, 1100 Wien Deutsch ab der 5. Schulstufe Anwenden, Gestalten 3 Anwendungen 3.1 Dokumentation, Publikation und Präsentation 2 UE Ich kann Texte zügig eingeben, diese formatieren, kopieren, einfügen, verschieben und löschen. Ich kann Texte überarbeiten und korrigieren. Ich kann Dokumente und Präsentationen unter Einbeziehung von Bildern, Grafiken und anderen Objekten gestalten. Internetanbindung, Drucker, Lernplattform Videoeinstieg: S e i t e 1

2 Die Sage vom Drachentöter von Mixnitz AUFGABENSTELLUNG Eine Sage ist eine spannende Erzählung zu einem ungewöhnlichen Ereignis oder Ort aus dem Mittelalter. Bei dieser Sage ging allerdings das Ende verloren Wie endet die Sage? o Mit welcher List kann der Bursche den Drachen besiegen? Finde zu der Sage ein passendes Ende und schreibe sie alleine oder zu zweit weiter. o Dein Schluss sollte mehr als 5 Sätze lang sein! Der Drachentöter von Mixnitz Lang, lang ist s her, da hauste in der Steiermark ein scheußliches Ungetüm in der Mixnitzer Kogellucken: Ein riesiger Drache mit Schuppenpanzer, weiten Flügeln und scharfen Krallen. Die Leute im Murtal lebten in ständiger Angst, denn auf seinen Beutezügen richtete das Untier gewaltigen Schaden an. Eines Tages wurde es einem König zu viel. Er setzte eine hohe Belohnung aus für den Mann, der den Drachen töten würde. Da meldeten sich viele junge Ritter. Sie alle wollten den Kampf mit dem Drachen wagen. Zumindest prahlten sie damit. Aber als sie das entsetzliche Ungeheuer von weitem sahen, nahmen sie schnell wieder Reißaus. Bald erschien es, als wollte keiner mehr sein Leben aufs Spiel setzen. Auf dem Hof des Königs aber arbeitete ein fröhlicher Bursche. Der wusste, dass er zu schwach war, um mit dem Drachen zu kämpfen. Aber er wollte ihn mit einer List überwältigen. Dein Schlu ss: S e i t e 2

3 2. Textgestaltung: o Kopiere den Sagentext in dein Textverarbeitungsprogramm! o Du kannst auch das Arbeitsblatt: Die Sage vom Drachentöter verwenden! 2.1. Gestalte deine Überschrift: Wähle: o die Schriftgröße. o die Schriftart. o die Schriftfarbe Gestalte die Absätze: o Die Überschrift soll zentriert erscheinen. o Setze den Abstand von der Überschrift zum Text auf 12 Pt. o Formatiere den gesamten Text als Blocksatz mit einem Zeilenabstand von 1,15 Pt Füge die angeführten Bilder zu der Sage an den passenden Stellen ein: 2.4. Drucke deine Sage aus! Erstellt mit Toondoo: Schreibe eine Liste Das brauche ich für meinen Plan mit den Dingen, die der Junge für den Kampf mit dem Drachen braucht! o Formatiere die Liste mit Aufzählungszeichen! 3. Tausche mit anderen die Texte aus und vergleiche eure Ideen: S e i t e 3

4 o Lies dir den Text aufmerksam durch. o Beantworte die nachfolgenden Fragen in dem Forum zu dem Sagentext, den du gelesen hast. Fragen zur Sage von Deine Meinung: Wie gefällt dir die Sage? Was findest du besonders gut an der List? Was gefällt dir an der Textgestaltung? Achte auf die Rechtschreibung und gib Tipps! o Gib den Sagentext dem Verfasser/der Verfasserin zurück. o Verbessere deinen zurückerhaltenen Text mit den Anregungen, die du bekommen hast! 4. Falls du schon fertig bist: o Was denken die Schlossbewohner und -bewohnerinnen wohl über die Geschichte mit dem Drachen? o Verwende dazu Sprechblasen, die du im Menü: Einfügen/Formen findest! (Erstellt mit Toondoo: ) S e i t e 4

5 Die Sage vom Drachentöter von Mixnitz LÖSUNGSVORSCHLAG Der Drachentöter von Mixnitz Lang, lang ist s her, da hauste in der Steiermark ein scheußliches Ungetüm in der Mixnitzer Kogellucken: Ein riesiger Drache mit Schuppenpanzer, weiten Flügeln und scharfen Krallen. Die Leute im Murtal lebten in ständiger Angst, denn auf seinen Beutezügen richtete das Untier gewaltigen Schaden an. Eines Tages wurde es dem König zu viel. Er setzte eine hohe Belohnung aus für den Mann, der den Drachen töten würde. Da meldeten sich viele junge Ritter. Sie alle wollten den Kampf mit dem Drachen wagen. Zumindest prahlten sie damit. Aber als sie das entsetzliche Ungeheuer von weitem sahen, nahmen sie schnell wieder Reißaus. Bald erschien es, als wollte keiner mehr sein Leben aufs Spiel setzen. Auf dem Hof des Königs aber arbeitete ein fröhlicher Bursche. Der wusste, dass er zu schwach war, um mit dem Drachen zu kämpfen. Aber er wollte ihn mit einer List überwältigen. Heimlich hatte er die Drachenhöle ausgekundschaftet und den Drachen beobachtet. Er sah, dass der Drache jeden Abend den Berg herunter kam, um am Bach Wasser zu trinken. Da rutschte er in einer Rinne zu Tal, die ganz glatt war. Daraus schloss der Bursche, dass das Untier auf der Bauchseite eine weiche Haut haben müsse, die nicht durch Schuppen geschützt war. Das brachte den pfiffigen jungen Mann auf eine Idee. Der (original) Schluss: Als der Drache auf Raubzug war, vergrub er mehrere Sicheln und Sensen im Verlauf der Rinne. Ihre Spitzen ragten scharf und steil aus der Erde. Dann versteckte er sich im Gebüsch und wartete. Am Abend hörte er, wie der Drache schnaubend aus seiner Höhle kam. Er sah, wie er sich mit feurigem Atem die Rinne herunterwälzte. Schon war er der Stelle, wo die Sicheln und Sensen aus der Erde ragten, ganz nahe. Plötzlich fing der Drache laut und schrecklich zu brüllen an. Der Drache schlug mit seinem Schwanz so wild um sich, dass er Bäume knickte, und mit seinen Krallen riss er riesige Steinbrocken aus der Erde. Aber je wilder er tobte, umso tiefer drangen die Sensen und Sicheln in seinen Bauch. Viele Stunden wütete der Drache und seine Kräfte wurden immer schwächer. Endlich blieb er zu Tode erschöpft in der Rinne liegen. Nach Tagen erst wagten sich die Leute aus der Umgebung in die Nähe des Ungeheuers. Als sie sahen, dass es wirklich tot war, da war die Freude ringsum groß. Der junge Bursch, der mit seiner List den schrecklichen Drachen besiegt hatte, wurde im ganzen Murtal als Retter gefeiert. Er heiratete die Tochter des Königs, bei dem er in Dienst war, und war fortan ein geachteter Mann. Quelle: frei nach - Die schönsten Sagen aus Österreich, o. A., o. J., Seite S e i t e 5

6 Das brauche ich für meinen Plan: o Spaten zum Bau der Rinne o Sensen o Sicheln o Ein Versteck Fragen zur Sage von Wie gefällt dir die Sage? Was findest du besonders gut an der List? Was gefällt dir an der Textgestaltung? Deine Meinung: Ich finde die Angst vor dem Drachen übertrieben! Der Plan ist nicht schlecht. Ich würde dem Drachen noch mit einem Schwert den Kopf abschlagen! Du hast die Überschrift toll gemacht! Ich würde die Bilder lieber kleiner machen! Achte auf die Rechtschreibung und gib Tipps! Höhle schreibt man mit h! Der Drache muss getötet werden! Aber wer soll das tun? Alle fürchten sich! Wie funktioniert noch einmal der Drachen-Zauber? Ich will nicht! S e i t e 6